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Sächsische Elbzeitung : 23.09.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-185909233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18590923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18590923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1859
- Monat1859-09
- Tag1859-09-23
- Monat1859-09
- Jahr1859
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 23.09.1859
- Autor
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Sächsische Amts-, Anzeige- und Unterhaltungsblatt für , Schandau, Sebnitz und Hohnstein. AM" Durch alle Postaiistalte», zu beziehen. PräunmcrationSprciS vierteljährlich Iv Ngr. !Vl'. 38.Freitag, den 23. September 185!). Abonnements-Cinladung. Indem mit Nr. 39 das dritte Quartal der „Sächsischen Elb-Zeitung" zu Ende geht, er suchen wir die geehrten Leser, besonders auswärtige, höflichst, ihre Neubestellungen auf das vierte Önartal I83N baldgefälligst bewirken zu wollen, um jede Verzögerung in der Versendung zu umgehen. Bestellungen hierauf nehmen außer allen Postanstaltcn noch Herr Buchbindermstr. Brosey in Sehnig, sowie Herr Kämmerer Hesse in Hohnstein b. Stolpen entgegen. Pränumeratiönspreis vierteljährlich 10 Ngr. Inserate werden spätestens bis Donnerstag früh 9 Uhr erbeten. Die Expedition der »Sachs. Elb-Zeitung." Wochenschau. Sachse». Schandau. Nächste Mittwoch, den'28. d., wird im Saale des hiesigen Bade-Hotels zum Besten der Ab- gebranntkn in Oclsnitz unter Leitung deS Hrn. Professor Wieck aus Dresden ein Vocal» und Instrumental» Concert statisindcn, was wir unsern geehrten Lesern im Interesse des wohlthätigen Zweckes hiermit besonders miltheilen, im Uebrigcn aber auf die darauf bezügliche Anzeige in heutiger Nummer d. Bl. verweisen. — Der Hauplverein für die vom Herrn Major Serre auf Maren ins Leben gerufene „allgemeine deutsche National- Lotterie zum Besten der Ticdgc« und Schillcrstiftungen" hat jetzt einen Aufruf zur Betheiligung an derselben erlassen, der über acht Tage veröffentlicht werden wird, indem er für diese Nummer zu spät einging. Wir bemerken nur vorläufig, baß Loose zu dieser von der königl. Staatsrcgierung genehmigten Lotterie vom 26. Septbr. an in Dresden im „Hauplbureau der allgemeinen deutschen Natioual-Lotterie" Schloßstraße Nr. 22 im Hofe zu haben sind. Hohnstein. In der hiesigen Landescorrectionsanstalt für Männer betrug nach dem „Dr. I." während deö Monat Mai der Abgang 6, während 12 hinzugekommen waren. Unter letz teren standen 3 zwischen 20 und 30, 7 zwischen 30 und 50 Jah ren, 2 über 50 Jahr, 5 derselben hatten sich schon früher im Correctionshause befunden. Ende Mai war der Bestand 140 (ausschließlich ein zeitweilig Abwesender.) Pirna. (Gerichtsverhandlung.) In der Nacht vom 30. zum 31. Aug. d. I. brannte die Oelmühle bei Köttewitz bis auf den Grund nieder und schon am 16. d. M. erschien der .Pachter dieser Michle, Ernst Fürchteg. O., wegen Brandstiftung und Betrug angcklagt, in der beim hiesigen Bezirksgerichte ab- gehaltcnen, außerordentlich stark besuchten Haupwerhandlung. In dieser Haupwerhandlung ergab sich nun aus den Geständ nissen des Angeklagten, sowie den sonstigen Erhebungen, daß O. besonders dadurch, daß er sich in Berlin und Breslau in Diffe- renzgcschäfte eingelassen, nach und nach seine Vermögensvcrhält- nisse so zerrüttet hatte, daß er insbesondere die Präsentation fälliger Wechsel erwartend, zu dem Entschlusse gekommen war, die Oelmühle in Brand zu stecken. In dieser Oelmühle hatte er zur Zeit nur sehr unbedeutende Vorräthe von Oelfrüchten, er wollte aber der leipziger Feuerversicherungs-Gesellschaft gegen über, bei der er eine bedeutende Onantiiät Oelfrüchte versichert gehabt, einen ungleich höher» Verlust angcbcn und sich burck» die ihm zukommende Versicherungssumme aus seiner Calamität herauüreißen. Nachbem er am 30. Aug. noch Briefe erkalten, die ihm seine Lage trostlos erscheinen ließen, steht er in der Mitte der Nacht, die er bis dahin schlaflos vollbracht, vom Bette auf, versieht sich mit Schwefelhölzchcn und zündet mit diesen das in einer Feiste als Lager für die Mühlburschcn befindliche Stroh an und nach einer Viertelstunde steht die Oelmühle so in Flam men, daß sie nicht mehr zu retten ist. Während noch gelöscht wird, macht er in sein Contobuch falsche Einträge über angeb lich erkaufte und nun verbrannte Quantitäten Naps und gicbt dann auch dem Agenten der Feuerversicherungs-Gesellschaft gegen über seinen noch nicht 200 Thlr. betragenden Verlust auf mehr als 1300 Thlr. an. Indessen bald häufen sich die Judicien, ja die Beweise, .daß die Einträge im Contobuche falsch sind, und hierdurch gedrängt, gesteht O. anfangs den versuchten Betrug, dann die Brandstiftung. In gedrängtem Vortrage faßte Herr Staatsanwalt Gareis die Ergebnisse der Untersuchung zusam men, und der Vertheidiger, Herr Advocat Frenzel aus "Dresden, hob die für O. sprechenden mildernden Umstände in einfacher, aber Eindruck machender Weise hervor, so daß auch O. von vem Gerichtshöfe mild, in Verhältnis; zu der angedrohten Straf scala, nur zu 13 Jahren Zuchthaus verurtheilt ward. — Da bei mag bemerkt werden, daß in 3 Wochen der hiesige Gerichts hof bereits wieder eine Haupwerhandlung wegen zweifacher Brandstiftung wider ein Dienstmädchen von 15 Jahren abzu- haltcn hat. (Dr. I.) — Das „Pirn. Wchbl." theilt mit, daß das hinter dem Waisenbause neu erbaute Krankenhaus am 17. Sept, feierlich cingeweiht und seiner Bestimmung übergeben worden ist. Dresden. Für die armen'Abgebrannten in Oelsnitz, de ren Noth dem „Dr. I." nach neueren Miltheilungen als wahr haft herzzerreißend geschildert wird, haben Sc. Maj. der König 600 Thlr., Ihre Mas. die Königin 100 Thlr., sowie Ihre königl. Hoheiten der Kronprinz, die Kronprinzessin, die Prin zessin Auguste, die Prinzessin Amalie und der Prinz und die
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