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Sächsische Elbzeitung : 04.07.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-186207041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18620704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18620704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1862
- Monat1862-07
- Tag1862-07-04
- Monat1862-07
- Jahr1862
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 04.07.1862
- Autor
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Sächsische Amts- und Anzeigeblatt für Schandau und Hohnstein. LMM- D!c „Sächsische Elb-Zeitung" erscheint regelmäßig Freitags und ist durch die Expedition in Schandau, sowie durch alle Postanstalten fttr 10 Ngr. vicrtcljährl. zu beziehen. — Inserate nehmen an; Hr. Buchbindcrmstr. Broscp in Sebnitz, Hr. Kämmerer Hesse in Hohnstein u. Hr. Kaufm. Angermann in Ksnigstetn, welche mau au erwähnte» Geschäftsstellen spätestens bis Mittwoch Abend, t» der Expedition d. Dl. aber bis Donnerstag früh 9 Uhr abzugcbcn bittet. 27. Freitag, den 4. Juli 1862. Wochenschau. Sachsen. Schandau. Dem am 3. Juli er schienenen „Dr. I." entnebmcn wir Nachstehendes: Unter Leitung des von der königl. Kreisdirection zu Dresden hierzu als Commissar anher entsendeten Herrn Negierungs- rathS Königsheim hat im Erbgerichtsgasthofc zu Ostrau die Vertheilung der, zur Erinnerung an die endlich noch so glücklich verlaufene Verschüttung von 24 Arbeitern in den Postelwitz-Schmilkacr Stcinbrüchen auf Befehl Sr. Majestät des Königs besonders ausgeprägten Denkmünzen an die betheiligten 91 Rettungsmannschaften, soweit diese nicht bereits auS gleichem Anlässe mit Rettungsmedaillen dccorirt worden sind, stattgcfunden. Dieselben sind von feinem Silber, haben reichlich Thalergrösie und tragen auf der Vorderseite das Portrait Sr. Majestät des Königs mit Umschrift, auf dem Nevers aber in einem Eichen- und Nautenkranz Vic Worte „Zur Erinnerung an das glücklich vollbrachte Ncttungöwerk aus den Steinbrüchcn bei Schmilka am 25.—27. Jan. 1862." Wie wir hören, haben bei dieser Gelegenheit auch 944 Thaler bei der königl. Krcis- dircction für die Netter und Geretteten cingcgangcne Untcr- stützungsgelder — die bei der Amtöhaupimannschaft zu Pirna und den hiesigen Behörden gesammelten, waren bc- reits bestimmungsgemäß verwendet — zur Auszahlung gelangen sollen. Es haben jedoch die Betheiligten den cinmüthigen Beschluß gefaßt, auf jene, von den Gebern doch mehr oder minder unter Voraussetzungen, die Gott lob! unbestätigt geblieben, sind, gespendeten Gelder zu Gunsten einer gemeinsamen Unterstntzungskasse in Unglücks- und Krankheitsfällen, zu welcher unter gewissen Bedingun gen auch den übrigen Steinbrechern der betreffenden Brüche der Zutritt frcistcht, zu verzichten, und eine Anzahl von Vertrauensmännern gewählt, um für den so zu bildenden Verein und dessen Vermögensverwaltung ein Regulativ zu entwerfen und dessen Bestätigung durch die Staais- regicrung zu erwirken. — Noa- wollen wir hierbei be merken, daß der Fonds dieser zu begründenden Krankcn- und Unterstützungskasse schon am Tage der Vertheilung der Denkmünzen auf 1000 Thaler angewachscn ist, indem Herr Pastor Schultheis, welcher der Verhandlung bei wohnte, aus eignen Mitteln die Summe bis zu 950 Thlr. abrundetc, während Hr. Amtshauptmann Graf v. Holtzcn- dorff ein Gleiches bis zu der Summe von 1000 Thlrn. that, was um so dankenSweriher anzuerkennen ist, als ge nannte Herren sich ohnedem schon durch ihre aufopfernde Thätigkeit in dieser Angelegenheit unstreitig große Ver dienste erworben haben. — Zum deutschen Schützenfeste in Frankfurt waren beim Fcstcomitee bis zum 1. Juli aus Sachsen Schützen angcmeldet von: Annaberg 1, Chemnitz 11, Dresden 13, Leisnig 8, Leipzig 10, Limbach 2, Löbau 2, Marienberg 1, Mylau 2, Oberlungwitz 9,' Oschatz 4, Neichenbach 2, Niesa 3, Schneeberg 2, Sebnitz 4, Treuen 4, Waldheim 6, Werdau 1, Zwickau 1. Zusammen also 86 Mann. Dresden. Am 28. Juns Vormittags 11 Uhr hat der feierliche Schluß dcö Landtags im' Landhause im Sitzungssaale der Zweiten Kammer statlgefunvcn und ist im allerhöchsten Auftrage durch den Vorsitzenden des k. Gesammlministeriums, Staatsministcr Freiherr« v. Beust, vollzogen worden. Die Einrichtung deS Saales war die selbe, wie bei der Eröffnung des Landtags; ebenso die Auffahrt des königl. Bevollmächtigten sowie das Ccremo- niell des Empfanges im Landhause. Nachdem Se. Ercel- lenz, cingcführt von den Direktorien beider Kammern, sich auf die errichtete Estrade neben den dort besinvlichcn Thron begeben (während die übrigen Herren Staatsministcr sich zur Rechten der Estrade ausgestellt hatten) und der Kammer die Mitthcilung gemacht hatte, daß ihm von Sr. Majestät der ehrenvolle Auftrag ertheilt worden sei, den Landtag zu schließen, erfolgte durch den links von der Estrade stehenden Referenten im königl. Gcsammtministcrium, Ne- gicrungsrath Roßberg, der Vortrag des Landtagsabschiedes. — Am 30. Juni haben sich Se. Majestät der König nach Leipzig begeben und werden daselbst bis zum 9. Juli verweilen. Von Leipzig aus werden Se. Majestät unter Anderm auch folgende Ortschaften mit Allerhöchstihrcm Besuche beglücken: Zwenkau, Pegau, Groitzsch, Markran städt, Knauthain, Trebsen, Naunhof, Brandis, Negis, Borna, Rötha und Taucha. In der Begleitung Sr. Majestät befinden sich der Obcrstallmeister Generalleutnant v. Engel Erc., der Hofmarschall Frhr. v. Friesen, der königl: Flügcladjutant Major Frhr. v. Friesen, der geh. Hofrath Bär und der Major im Generalstabe v. Abend roth. — Am Nachmittag des 26. Junj geriethcn auf dem Kinderspielplätze am Pirnaische» Platze gegen 15 Knaben mit einander in Streit, welcher in eine förmliche Schlägerei auöartete. Hierbei wurden die (etwa 13 bis 14 Jahre alten) drei Knaben Römer, Weidner und Staub von dem 14jährigcn Schlotthauber mit einem Messer gestochen, ersterer in den Oberarm, der zweite in den Schenkel, der dritte aber lebensgefährlich in den Unterleib. Alle Drei brachte man zunächst in die Nathsbaderci, dann zu den betreffenden Eltern. Schlotthauber aber wurde der Polizei übergeben.
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