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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192312053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19231205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19231205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1923
- Monat1923-12
- Tag1923-12-05
- Monat1923-12
- Jahr1923
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.12.1923
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>77. al 2« klcid atte» iehlt uich ängt und knet, «o, rlag: ge- üi» iteil, hncn Ügsn und ichen sehr man gr ünde mit ißem ißem Ichen nun und iillt. man aus, rich- iette üngu« la «egen der» wer- t »u nag« Auch und eiten oder von Mit- und hnt« rau- auch rtem inüe. aus nicht bei !ich« ge- muß hlen irfen iätt- -ltig« die» !> bei wa, ut«r e be- edem wer- oder ichter nüim Brei, gießt r im Hm» , et- izen, esem >eten Mar BruIY I« .a!» o.lS» Fast be- muß. h ge- ilich« effel- nach- od«n iann. r«» x»p !al!e, , wi, gar- unen t g«- Grad catur zt i» und sprüche, wie derjenige des Hrn. Liebmann, nichts zu tun. Man kann cs Hrn. Dittmann durchaus nachsühlen, wenn er die Gemeinschaft mit einer solchen perversen Geistesrichtung ablehnt. Er kleidete diese Ablehnung in die folgenden unmißverständlichen Morte: Ich will mich lieber mit Wels und Hermann Müller hängen lassen, als die Partei mit gewissen Führern der Opposition zusammenzuführen. Die fruchtbare sächsische Periode, deren Nachwirkungen auf dem Dresdener Landesparteitage die große Mehrheit der Delegierten un terlag, die auch weiter mit den Kommunisten Zusammengehen wol len, hat im Innenverhältnis der sozialistischen Partei nichts weni ger als eine neue Spaltung zur Folg«. Wenn diese vielleicht auch äußerlich noch nicht in die Erscheinung treten wird, so ist es doch eine unangebrachte lleberhebung, wenn die Partcipresse von einer jugend frischen Klassenkampfpartei schreibt, deren Banner „steht". Das Ge genteil ist wohl richtig: Die Partei in ihrer heutigen Zusammenset zung ist am Zerfall. Wird man in anderen Lagern diese Zeichen der Zeit zu deuten vermögen? Das ErmSchNgungsgesey. Berlin, 3. Dez. Das neue Ermächtigungsgesetz, das die Reichs regierung morgen dem Reichstag unterbreiten wird, hat folgenden Wortlaut: 8 1. Die Neichsrcgierung wird ermächtigt, d i e Maßnahmen zu treffen, die sie im Hinblick auf die Not von Volk und Reich für er forderlich und dringend erachtet. Eine Abweichung von den Vorschriften der Ncichsverfaflung ist nicht zulässig. Die er lassenen Verordnungen sind dem Reichstag und dem Rcichsrat unver- züglich zur Kenntnis zu bringen. Sie sind aufzu heben, wenn der Reichstag dies in zwei Abstimmungen, zwischen denen ein Zeitraum von mindestens einer Woche liegen muß, verlangt. ß 2. Dies Gesetz tritt mit dem Tage seiner Verkündigung in Kraft, es tritt am 15. Februar 1S24 außer Kraft. In letzter Stund« sollen Bedenken aufgetaucht sein, »b die in Aussicht genommenen Maßnahmen auf Grund eine» einfachen, nicht vcrfassnngsändernden Gesetzes erlassen' werden können. Der Reicks» rat wird heute abend zusämmentreten, um sich mit dem Ermächri- gnngsgcsetz zu beschäftigen. Der Reichskanzler wird heut« nachmittag die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft empfangen, nachdem er ein« Aussprache mit dem Führer der Sozialdemokraten Müller- Franken und dem Führer d«r Deutschnationalen über da» Ermächti gungsgesetz gehabt hat. Berlin, 4. 12. Wie di« Blätter mitteile«, erklärte« die V«r trete» der Sozialdemokratie bei de« gestrigen Besprechungen mit dem Reichskanzler, daß mit eine, Zustimmung de, Soztnldemo« traten zu dem Ermächtigungsgesetz nicht zu rechnen sei, da der Ausnahmezustand nicht sofort aufgehoben worden sei. Durch diese Haltung der Sozialdemokrat«« wird die Annahme des Srmächtignng»- gisetzi«, da, nach Auffassung in parlamentarisch«« Kreise« einer Iweidrittelmehrbeit bedürfe, unmöglich. Es sei, wie das .Tageblatt" wisse« will, zweifelhaft, M die N«ichsr«gierung übechanpt «w Er. ntächtigungrgesetz im Reichstag« «inbringen wird. Es f«i vielm«hr wahrschrinlich, dass st« ltdiglich auf «rund d«, Artikl» 4« der Rtichs« Verfassung ihr« Massnahm«« dnrchznsüssr«» beabsichtig«, gedensalls bestehe nach dem Blatte «icht di« Absicht, da» Gesetz schon t« b«r htntige« Reich«tagesitzung «inzub^nge«. Auch de, -Lskal.-Anz." »e« tont, e, Hensch« in parlamrntarisch«n Kr«ise« d«r Sinbrnck vsr. daß sich di, Frag« de« Ermächtigungsgesetz«, immer »ehr i« Richtung eitw, R«ichstag»»«flllf««g -»f-itz«. W8hru«gskredkle für Deutschland. Berlin, S. D'zembrr. Di« deutsch-englischen Verhandlungen über Erlangung eines Währungskrodites haben, wie der „Montag" hört, einen günstigen Verlauf genommen. Voraussichtlich werde Außen minister Siresemann im Reichstag am Dienstag hierüber nähere Mitteilungen machen. Es soll sich um einen Kredit von 100 Mil lionen Goldmark zur Stützung der deutschen Währung handeln. Amsterdam, 3. Dezember. Der „Rottcrdamsche Eourant" meldet aus Amsterdam den bevorstehenden Abschluß eines holländi schen Währungskredits an Deutschland in Höhe von 80 Millionen Goldmark. Währungsfragen und Deamtenabbau. Berlin, 3. Dez. Das Neichskabinctt nahm heute den Bericht o». Rcichswährungskommiffars Dr. Schacht über die bisher getroffenen und die weiter von ihm auf dem Gebiete des Währungswe sens beabsichtigten Maßnahmen entgegen, die die Billigung der Reichsregierung fanden. Dec vom ReichsfinanMinister unterbreitete Plan für den Abbau und die Vereinfachung der behördlichen Organisation wurde gutgeheißen. Die Durchführung einer tat kräftigen Handhabung des Beamtenabbaues wurde betont. Die Sitzung wurde um 8 Uhr abends unterbrochen zwecks Empfanges der Führer der Koalitionsparteien durch den Reichskanzler, der die Füh rer der dcutschnationalen Bolkspartei und der V. H. bereit» mittag« empfangen hatte. Senkung der Lebensnrtttclpreiss. Berlin, 3. Dezember. Im Ncichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft fand dieser Tage mit Vertretern des Fleischergewer bes die Besprechung wegen Herabsetzung der Fleisch- preise statt. Die Beteiligten wurden aufgefordert, -i« gegenwär tigen Preise unverzüglich herabzusetzen und für die Zukunft auf der Grundlage der tatsächlichen Gestehungskosten und unter Einrechnung eine« Gewinnzuschlag», der den im Frieden für di« Gewichtsein heit gehabten Verdienst keinesfalls überschrsiten darf, die Preise in Goldmark neu festzusetzen. Die Vertreter de« Fleischer- gewerbes sagten zu, daß sie in ihren Kreisen auf di« Einhaltung dies« Richtlinien hinwirken wevden. Erfolgt di« Herabsetzung nicht oder nicht in genügendem Maß«, dann ist es Aufgab« der Pr«i, Prü fung-stellen und der Polizeibehörden, mit allem Nachdruck ein zugreifen. Das Ernährungvrinisterimn will in ähnlicher Wlise auch mit anderen Teilen des Nahrungsmittelgewerbes und -handel» in» Benehmen treten, um ein« allgemein« Senkung de, Hoh« L«bm«mkt> telpreise zu erzielen. Berlin, 3. Dezember. Dem „8-Uhr^wenMatt" zuftkg« stach heute vormittag in d«r Preisprllfungsstelle «ine Besprechung mit Vertretern de» Großhandel, und der Einzelhandelsgeftllschaften üb« di« Frage de» Preisabbaue» statt. Im Lause der Au»sprachi wurde ein allgemeiner Abbau der G-oldgvundpreis« im Handel »ug» sagt. Im Leb«nrmitt«lhandel soll die Preisermäßigung bereich morgen einireten und durchschnittlich 10—12 Prozent betragen. Auch in Len andeven Zweigen de» Handel» ist mit P«!»rückgimge« Di rechnen. Berli«, 3. Di». Hiir hat eine bebrütende Herabsetzung d«, Brotpreise» stattgefunden, und zwar wurde der Einheitspreis jür Hellbrot auf 79 und für dunkle« Brot aus 74 Doldpseimige scst »«letzt, " - Die fruchtbare Periode. KWiMerMUM für dl» am Natkmttlaa erk-einende! 4 un wer bis ronniltanü V Übr in den Aauvtgeschüsts- 76. Jahrg Nr. 281 Mittwoch, den 5. Dezember 1923 Der Rat der Stabt. Schwarzenberg, am 4. Dezember 1923. Gas- un- Strompreis Schneeberg, den 3. Dezember 1923. Sladlgirokasse. MÄerderMgsWSe. KHmrMm 9—19 cm 14—19 cm 7-13 cm L» w«rde» oußktöem rlröfaitlichi: Tie Bekanntmachungen der SladlrSt« zu Aue und Schwarzenberg und Ler Amisgerichie zu Due und Lohanngeorgensladd Die Beratung für Binder bis zum 6. Lebensjahre für Schwarzenberg mit den Stadtteilen Sachsenfeld und Wildenau findet Mittwoch, de» Die einzubedallenden Steuerbeiräge vom Arbeitslohn sind aus volle Milliarden na cd unten abzurunden. Finanzamt Aue. am 3. Dezember 1923. gegen sofortige Bezahlung. Löbnitz, am 3. Dezember 1923. S'adlrot «n» «irchenvorNand. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden lSnnen tn den Geschäftsstellen des „Srzgeblrgtschsn Bolkssreundes-' k Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg «ingesehe» werden. teMeS«, begrünten deine Umbrüche, g ,i Zablungsoerzug rnd prndnr« gelle» ÜlobaUe »I, nie» nerelndart. HsxpegelchSftSfttll«» in 41»«. Libnitz, L^awberg »»d Lckworzinberg. Gasitzos „SSchstscher Kos" i« Löbnitz. 1. Sladlwald Abt. 2, 4: 30!) Fichleutzlöhe 10—12 am; 2. Kirchenwa d Aöt. 5, 12, 19: 1 Birkevllamm 24 cm, 19 w. Stämme 26 w. Slämaie 20—37 cm. 3 w. Klöße 7 Buchenklöge 29—49 cm. 800 Stangen Verlag L. M. Earlner, «ue, Srzgeb. «'N« k«, «kknlb <0 mi Lu«) oaneebers 10. Lchdnrrenberg rr». rrahlanschrifli »»Ik»^!»» »lu««krz«Sir«^ DeKannlmachung Die Dewerlungsiätze der Nalural- und Sachbezüge beim Steuer abzug vom Arbeüsiob» belragen vom 6. Dezember 1923 ab das »1000 Ovo fache" der in der letzten S-plemberkälsi« iu Dellung ge- welenen Bewerlungsiätze. Der monatliche Wert des Geiamlbclrags der Wohnung. Verpflegung. Fsuirung u. Beieuchlung iür «inen mämilick»n Kausnngrlteülen ohne Familie velrägt sonach z. B. 3 <400000060000 Mark. Der Wer: der freien Woßnung iür verheiraieie Deputal- empiänger auf dem Lande belräzl 38000000000 Mark jährlich. Finanzamt Aue. am 3. Dezember 1923. SejseMt SlMMmlMM I» SLüttderg Donnerstag, Len' 8. Dezember, abends 6 Uhr. ZÄoerMenm MI- uns MchewM MM Freitag, den 7. Dezember 1S23. vormittags 8 Uhr, Der .«r»r<b>r»IIch« a,lwir«und- «rlöcwl lüglit mll Ausnahme d„ San« na<b tr«n- und p«IUng«n. D«r Pr«IL iür di« Z4 mm br«>l« Solon«! - einz«lütnz,tl« Im - mliblnllb« ird Ist ro -gomM«nonz«Ig'n uud klellrngtlick« Bidürstlgor 11), auinürl» »1, Iür die co n m br,u« ^«ill- Rirlam«,,! « »0, ousw.rl, 100. iür die SO mm tr«II« »Min Ciloneli« !, 51, ousrrüri, ,1 Soldpsennlg, tezw. Le. »»«>»»», noch Srunt- und Saiüllehnh laris. D»ftlche<r.«»«» > r«isjtg Nr. irr«. »««eiude-AIro-aoato i - ne, Srzgeb. ?o. Deralungsstelle siir werbend« Müll«r. Vi« Deralunosslund« tür werdende Müiter liir Schwarzenberg mil den Siadtieilen Neuwelt. Sachlenleld und Wildenau findet Dienstag, den 4. Dezember 1SS3, nachm. 4-5 Udr. im slädliichcn W»tz8«drw,mt — Siadchau» 2, Zimmer Nr. 2 — statt Zn der Ber«'v»apf!»»de wird allen «erdenden Müllern ärzt licher Rat und Au»tzu»U «E«ilt. Schwarzenberg, am 1. Dez. 1923. Der Rat der Stadl. Wodlfahrlsamt. Brandkasienbeilräge und Feuerschubabgabe. (Neue Termine.) Am 1. Dezember 1923 war ein Iwischentermin nach Gold- Pfennig tür jede Brilragseinbeil als BrandveZsichtrungsbeilrag und von dem sich dierau» errechnenden Beilage al» Feurrlchukabgabe jauig, Zahlung ilt bis zum 10. dls. Mis. zu leisten. Besondere Beitrags- zettel werben nicht zugestellt; der letzte Zellet, dessen Zustellung vor ca, 8 Tagen erso.'gte, ist bei Ler Zahlung vorzulegen. Schwarzenberg, am 3. Dez 1923. Der Rat der Stadt. — Steuerami. 1 UN mrr bi, oomiiliag, s Uhr in b«n Sauplaolchüll» still«». Sin« Deoiökr Iür dl« ülulnahm, d^ülnz«lg«n «» lorg«Iäri«i„,en lowi« nn d«stlmml«r Sl«ll«wicd »jzi g«g«b«n, «Uld »l<bl Iür dl« ÜUckNglreU d«r durch ssenr- l»r«e, o»!g«g«b«»«ni!lnz«lg«n. — HürMckg. uno«n»ngl <ios^ondl«r LrtrilliiüL« üdnnln»»! dk Schrtlll^lung l,lr, Liroiürrorlung, - Ilninbrickung«» t«, S-Ichüst^ « rnthoNend die amtttchei« Lessannkmachung«« der AmIshauptinannschaN und der Ctaatsbehörden in Schwarzenberg, der Siaals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustadt«!, Erünhain, sowie der Finanzümler in Due und Schwarzenberg. s. Detbr. 1823, nachmittag» 4-6 Uhr, und SliNmusterung nachmittag-! S-4 Uhr im städtischen Wohlfahrtsamt — Stadthaus H, Zimmer 2 — und Donnerstag, den 8> Dezdr. !lS28, nachmittag» )44—ii Ah« im Pfarc- Haus Neuwcit statt. Für den Dezemberverbrauch wird der Preis Iür 1 cdm Mas etwa 28—30 Mennig. - 1 kvk Licht» und Äraldirom etwa 58 Mennig belragen. vorausge etzt, dak der Goldmardpreis tür Kohlen nicht er höht wird. Aue, den 4. Dezember 1923. Direktion der NLdt. Gas- u. MeklrizitStsversorgung. Werlbeslündiges Aolgel-. Bestellungen aus wertbeständiges Handelskammer - Notgeld nehmen wir entgegen. HriM-Nlikien-W <AMsW) zü SchMMberz. Vom 16. November 1923 an betrage» die täglichen Derpfleg- sätz« in Goldmark jür Veriorgle , . 080 Mk. » » beiilagerlg 1,20 » - » besonders slegebedürslig 1,50 » » Kinder 0,60 » » Säuglinge 0,60 - - - krank 0,70 » in der Krankenabieiiung 3,00 » Die Derpfleg'ähe sind auf mindestens 10 Tag« Im voraus zu bezahlen: Gemeinden und Nrmenverbände und ösftnlitchr Verliche- rungsiräger zahlen nach Ablauf von je 10 Tagen anr folgenden Werktaae. Bei Bezahlung in wertbeständigem Seide Ist liir Beträge, welche bis einlchlieblich den sechsten Tag nach dem Fälliokeilslage nicht einyegangen sind, vom siebeMen Taos an ein Nüschlan von 1 v. S. Iür je einen Z-ilraum von einem Monat, vor dessen Beginn der Zab'ungsabgang noch nicht erlolgt ilt, zu zahlen. Bei Bezahlung in Papiermark ilt Ler amtliche Goldmark kurs des deur FäUigkeiislage von,ergebenden Werktags maßgebend. — Für Deiräge, welche bis ein ch iebüch den lecksten Tag nach dem Fälligkeitstag« nicht eingegangen sind, ist der ambich? Goldmarkkurs de» dem Tage des Fahlungsadgangs vorhergehenden Werk ages maßgebend, wenn vieler Kurs Küher ilt als der Kurs des dem Tage der Fälligkeit vorhergehende» Werktages, außerdem ist vom siebenten Lage an «in 'Ausschlag von 20 v. K siir je einen Zeitraum von lieben Lagen, vor dellen Beginn der Zahlungsabgang noch nicht erlolgt ist, zu zahlen. Die Papiermark-Delräge sind auf volle Milliarden Mark nach oben abzurunden. Der Drzirksoerband der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 30 November 19^3. Bekanntmachung betr. SrmSbigung beim Steuerabzug vom Arbeitslohn. Die Derhällnis'akl vom 2 —8. Dez. 1923 ilt „achthunderlsünszig- laulend". d. k. die in der ietzlen September halste geltenden Er- mädigungsiähe (Grundzahlen) beim Steuerabzug sind uut dieser Zahl zu vervielfachen. Die sozialistische Partei Sachsens hat ihren Landesparteitaz ab gehalten. Es ist in Lieser trockenen Zeit erfreulich zu lesen, in wel cher saftigen Sprache die sächsische Parteipresse darüber berichtet. «Das Banner steht!" Das ist der Refrain im Liede von der »jugendfrischen, kampffrohen Klassenkampfpar- te i." Es gehört schon etwas Mut dazu, den Leuten in diesen Tagen des offensichtlichen Zerfalls der sächsischen Partei, der Partei Zcigner, mit solchen Tiraden zu kommen. Aber die Parteianhänger sind sie ge wöhnt, sie haben, glauben wir, gelernt, die großen Worte auf das richtige Maß der kleinen Taten, die ihnen zu folgen pflegen, zurück- zufllhren. Der Erfolg der Tagung ist in großen Zügen folgender: Die allein seligmachende unter Len zahlreichen Meinungen, die in der Partei vertreten sind, ist die der Zwickauer Richtung. Wer politisch oder wirtschaftlich anders denkt, ist reif für den Scheiterhaufen. So z. B. die Mehrheit der Reichstagsfraktion und des Parteivorstanücs, in denen nach Meinung der auf dem Parteitag siegreichen Zwickauer in der Hauptsache Strohköpfe fitzen, welche die Partei völlig „in den Dreck manöveriert haben", und denen natürlich das Vertrauen der sächsischen Genossen abgesprochen wird. Die sächsische Landtagsfraktion kommt etwas glimpflicher weg, sie wird lediglich unter Kuratel ge stellt (Freiheit, die sie meinen!), und hat bei den letzten Entscheiüun- gen über Regierungsumbildungen und andere landespolitische Vor gänge in Zukunft so gut wie nichts mehr hincinzurcdcn. Die Flöte blasen die Wanderrcdner, die Parteiredakteure, mit einem Wort alle diejenigen, die noch nichts sind, aber gern etwas werden wollen. Die Fraktion hat darnach zu tanzen. Hr. Hilferding, der vom Berliner Parteivorstanü dazu'aus ersehen war, den Sachsen die Meinung ordentlich zu geigen, hatte das schlaueste getan, was er tun konnte, er war nicht erschienen. Vermutlich hatte er das Gefühl, daß selbst der einschmeichelnde Dia lekt seiner Wiener Heimat in Verbindung mit dem ihm eigenen sympathischen orientalischen Akzent bei den störrischen Sachsen nichts auszurichten vermöchte. Die anderen Berliner Sendboten, der von «mno 1918 bekannte Dittmann und der Textilgcwaltige Krät zig, der sagte, man müsse danach streben, daß das Mundwerk vom Verstand und nicht der Verstand vom Mundwerk beherrscht werde, „haben nicht das Ohr de» Parteitages", und die tapfere säch sische Genossin Schilling, so ziemlich die einzige Person, welche ihren Landsleuten die Meinung zu sagen den Mut hat, „stößt auf leidenschaftliche Empörung", d. h. wohl, sie wird niedergcbrüllt. Dagegen findet Hr. Liebmann, von des Demokraten Seyfert Gnaden Innenminister in Sachsen, den Beifall der Genossen, als er da» groß« Wort ausspricht: Kein« Periode in Sachsen sei so fruchtbar gewesen, al» die mit den Kommuni sten. Wir können un» durchaus vorstellen, daß diese Verbeugung nach link» Hrn. Liebmann von Herzen kommt, und daß er die geiten Le, geigner-Kabinett» zurllckwllnscht. Nicht vorstillen können wir up» aber, daß irgend ein ernst zu nehmender Sozialist im Lände drau ßen diesen krassen Humbug glaubt. Jedenfalls sind Neunzehntel der sächsischen Volksgenossen gänzlich anderer Ansicht, die Mehrzahl der Kommunisten eingeschloflen, denn ein jeder spürt Lie Folgen Ler »fruchtbar«» P«riod«"« gesundem Menschenverstand brben Au»
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