Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 15.06.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192406157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1924
- Monat1924-06
- Tag1924-06-15
- Monat1924-06
- Jahr1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.06.1924
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«MÄMkMWW ! Nr. 138 berufsmäßig« Obstpächter sowi« Stadt- «rd«n, in derm Bezirk die zu per» und M Pöhla, den IS. Juni 1924. Forstamt Pöhla. Der Jahrmarkt in Schneeberg findet am 22. und 23. Juni 1924 statt. ff, 4 Der Stadtrat. Verschlechlerle Wirlschafislage en m »enbero. »N« »rt. Ma,«, ai m w«- » er l» !4 « »erg. jähriges Ein neuer Sieg Poincares. Paris, 13. Juni. Bei der heutigen Präsidentenwahl in Versailles hat der Senatspräsideut Doumergue S18 Stim me«, der Kammerpräsident Painleve 309 Stimmen erhal te«. Gewählt haben im ganze« 860 Wähler. Auf den komm«- «istische« Kandidaten fiele« 21 Stimme«. 1S Stimme« wäre« -«splittert. Sewähltist demnach Doumergve. 'N »n: UI. or«. 12 vde »>«I. sMgung Abbeförderung der Kohle aus dem sächsischen Gebiete genügten 66186 Wagen. Im Vormonat mußten 86 310 Wagen gestellt werden und im Mai des Vorjahres 78 245 Wagen. Aus den mitteldeutschen Draunkohlengebieten wur den etwa die gleichen Mengen wie im Vormonat, das sind etwa 200 000 Wagen, abbefördert. Die finanziellen Schwierigkeiten der Landwirtschaft zeigten sich auch im Bezug künstlicher Düngemittel, besonders von Kali. Zur Verladung künstlicher Düngemittel wurden insgesamt 12147 Wagen gegenüber 30645 im Vormonat und 38570 im Mai -es Vorjahres ge stellt. Der Versand von Kartoffeln, Brotgetreide, Mehl und Zucker ist gleichfalls erheblich zurückgeblieben. , D« .»rrs«b>r»Isch« »»lwftmm»' «s»<dit «Md Mt d« To,« »ach Som» iwd lstst-»««. D« Vr«» str di« 84 »u» br«»« k» AmUN»W«,I«» Ist »» <S<mM«»-«vI,«« md SMl«n,<smd« B«d°rst« 1«), °u»wLra ,5. str dl« « mm br<M PNU- 4Udl-m«,ai« »». aus««» 100. für dU 00 mm dnU« am«. «5 mnoLrU»» »»ldpstual» Poftlch«k-a»nt» > LNxzst Nr. >28». »«»«m»«-»tr»-ao»«»> e«,, Erzgeb. Nr. 70. S^^ch«»»»««— bi Am. Sdm»d,r, DI« amtlich«» »«kauutmachuage« sämtliche, »eh»»« tönnrn in den DeschästipeUe» de» «arzgebirgtschen volt»st«u»d«»- Aue, Schneeberg, Lößnitz mW Schwarzenberg eingesehen werden. sterium und den 2 hatten stattfinden si ! ... he«. » ( all. Tänz«. Ihltg.. Versailles, 13. Juni. Nach Verkündigung des Abstim mungsergebnisses riefen die Kommunisten: Amnestie! Es lebe die Kommune. Die Mitglieder der Mittelparteien schoben sich und stimmten die Marseillaise an. DK KamkW uyd »ei» mg«a«d. > ivnkl, «rt la kvarm». 'N- st»". Uhr« lUS. u i! OK. scher L »rat. -enü «b» Ner. Uz bt, » Uhr b, Das auf Blatt 291 des Grundbuch» für Oberschlema «ingetvaaene, verliehene Bergbaurecht „Neue Hoffnung" in einer Größe v« 170 Maß- «inheit«, ist von dem Berechtigten, dem Kaufmann W. Krügelstein m Aue, am S. Juni 1924 aufgegeben worden. Jeder, der auf Grund eines vollstreckbaren Teils die Zwangsvollstreckung in das Berwögen des Berg- bauberechtigten herbeizuführen in der Lage ist, kann binnen drei Mona- ten die Zwangsversteigerung des BergbaureKts beantrage«. Wird innerhalb der Frist di« Zwangsversteigerung nicht beantragt oder führt die Versteigerung mangels eines wirksamen Gebots nicht zum Zuschlag, so erlischt das Bergbaurecht. Amtsgericht Schneeberg, am 13. Juni 1924. würdigte. Parks, 13. Juni. Unmittelbar nach Beendigung des Wahl- aktes ersuchte Präsident Doumergue den Abg. Herriot, ihn nach der Schließung der Nationalversammlung sobald als möglich aufzusuchen. Paris, 13. Juni. Nach der Wahl begab sich Painleve als erster zu Doumergue, um ihn zu beglückwünschen. Der Prä sident der Republik und der Kammerpräsident umarmten sich unter dem Beifall der anwesenden Deputierten. Paris, 13. Juni. Der Präsident der Republik Doumer - gue begab sich am Abend zu einem Besuch Painl« ves nach dem Palais Bourbon, wo sich Painleve im Gespräch mit Herriot, Briand, Thaume und Iustin Godard befand. Um 8,10 IHr fuhr Painleve in das Elysee, um den Besuch zu er- widern, den der Staatsches ihm abgestattet hatte. Bei der Rückkehr von Versailles sagte Painleve zu den Journalisten: Ich nehme an, daß morgen vormittag Herriot von dem Präsi denten der Republik aufgefordert werden wird, das Kabinett zu bilden. Die morgige Nachmittagssttzung der Kammer wird nur eine reine Formsache sein. Parks, 13. Juni. Havas meldet: Der Präsident der Repu blik Doumergue wird morgen vormittag die Besprechungen »um Zweck der Lösung der Ministerkrise beginnen. Er emp- fängt um 10 Uhr den Vizepräsidenten des Senats, Bienvenu Martin, um 10,15 Uhr den Kammerpräsidenten Pain- leve. Um 11P0 Uhr wird Herriot in das Elysee berufen werden. ->- i' - Der Poinearismus hat also einen weiteren Sieg errungen. Vie Regierung Marx damit eine neue Niederlage. Daß man Herriot den Sitz des Ministerpräsidenten anbietet, ist ledig lich eine Höflichkeit. Selbst wenn der Sozailist Herriot auf den Sitz des Ministerpräsidenten gelangen sollte, so bleibt es doch dabei, daß PoiNear e nnb der nationale Block nach wie vor die Vorhand in Paris haben werden. Den betrübten Loh- gerbern in der Berliner Wilhelmstraße schwimmt ein Fell nach dem andern fort. Di« Zeche ihrer Politik -<chlt das deutsch« Volk, dem man vor und nach den Wahlen allerhand van den nun an-rrSen-en guttn TaM vorgeschwätzt hat. Straße». u»d Waffer-Banamt. kNpß'sfvfKKI'llttK . Montag, den IS. Jimi, nachmittag 2 Uhr "kkftkkNLkllllN» sollen in Neustädter meistbietend gegen Bar- zahlung versteigert werden: 1 Sofa, 1 runder Tisch, 1 Tredenz, Stühle, Seviertisch, Palmenständer, 1 Kuckucksuhr, Biwer, elektr. Leuchter, Ofen- bank, <§wrgarderob« und anderes mehr. Bieter sammeln sich im Gasthof Schneeberg, den 14. Juni 1924. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. Leistungen gerade in der größten Notzeit, und ohne die w<ch-! rungsschädlichen Billio-nenkre-ite aus der Notenpresse, dis völlig entwertet zurückgezahlt wurden, soweit sie überhaupt- chon zurückgezahlt find, Hötte die Sozialversicherung und hätte«; insbesondere die Ortskrankenkassen wohl kaum. in die Gegend wart hinübergerettet «»erden können. Nationen heut« vvrMkttag d Pochen. Di« Feststrllrmg des Abstimmungsergebnisse» «ai de» Wahl« «« Bezirkstag der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg findet im L. f»» sammengesetzten) Wahlkreis in öffentlicher Sitzung Dieasta», de» T b. 3" mittag» -4 1 Ahr, im hiesig« Stadtverordnatmrfitzungsz«. MPH statt. Lößnitz, am I». Juni 1924. Bürgerns Tausch«-, «ahwmmifstim Perlt», 13. Juni. Heut« vormittag berieten di« Groß- organisationen der Eisenbahner mit den Der- tretern der gewerkschaftlichen SpitzenveÄänd«. Die Spitzen- verbände haben sich, wie verlautet, angesichts des Ernj^s der Lage bereit erklärt, einen soforti«n Dermittlungsschrttt beim Reichskanzler zu unternehmen. Morgen vormittag werden, die Vertreter der Gpttzenverbänd« -y einer Beratung, der, Lage empfangen werden, an der außer den unmittelbar Ministern der Eisenbahn und- der Ftnanzen auch- arbeits- und das Reichowirtschaftzmintsterimn ttllnü den. Die Besprechung«, die Mischen dem Reichsver! Kirschenverpachtung. DI« Kirschemmtzuna auf Abtsiluna S mrd S d« Straß« A-aab«»-. Schne^erg, Wteiluna 1 der Straß« Aar—Stollberg und auf der Straß« b»ick« so« am Donnerstag, d« 19. J»»«, »achmittag 2 Ahr im Gasthaus Atuldeatal i» Au« verpaßet werd«. Di« diesjährig«, KIrscheaautzuag« a» d« Staatsstraß« im Bezirk« des Straßen- und Waffer-Bauamtes Zwickau soll« öffentlich verftmgert werden, un^> -warr am 29. Juni 1924, vor«. 10 Uhr, tm alt« Schützmhaus« in Zwickau die Nutzung« der AmtLstraßenmeisterbezirke Wilkcm, Kirchberg, Wrr- bau und Zwickau; am 28. Ju»t 1924, vorm. 19 Ahr im Schützmhaus« in Glauchau di« Nutzung« des Amtsstraßenmeisterbezirks Glauchau und am 24. Juni 1924, vorm. 9 Uhr im Gasthof zum golden« Helm in Lichtenstein die Nutzung« des Amtsstraß«m«sterbezirks Lichtenstein. Zur Versteigerung soll« nur berufsmäßige Obstpächter sowi« Stadt- Landgemeind« zugelaffen werd«, pachtende Rutzungsstrecke liegt. Zwicka«, am 18. Juni 1924. Taasklaü » ««Mch«» s«»«ml««ch»»,«» d« Amlshauptmannschafi und d«r Staalsdchvrdm in Schwarzenberg, der Slaais- u. IlLüIssch»» Behörden in Schneeberg, Löbnitz, Neuftädtel, Grünhaln. sowi« der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. So werd« autzerdem verössenlltcht : Vie Bekanntmachung« der Skadträt« zu Aue und Sckwasenbwa und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. " Verlag E. M. SSrlaer» Ä«e» Erzgeb. K«rnspre»«< «»« vrvul, (Ami Au«) 440. S»n<«d«rsio. Schwär»«»«,, «1. »rahianschrM, GoMsr««» A»««r,g«»t«««. Amtliche Anzeigen. Unter dem Viehbestände d«s Wirtschaftsbesitz«- Gust«» Mothe« K -und-hübel, Ortl-Nr. 102, ist die Maul- und Slau«s«ch« festgestellt Word«. Sperrbezirk ist das verseucht« Gehöft, Beobachtungsgediet der unter« Ortsteil von Hundshiibel. ..... . Es gelt« die gleichen Bestimmungen wie die in der Bekanntmachung der Amtshaupknannschaft Schwarzenberg vom 28. Mai 1920 (abgedruckt in Nr. 123 des „SMeb. Bolksfteunds). Diese Bestimmung« werben an d« für di« Gemeinde üblichen Anschlagtafel» angeschlag«. Die Vieh- besitz« werd« angewiesen, sich üb« di« Bestimmung« zu unterrichten. Amtshauptmauuschast Schwarzenberg, den 18. Juni 1924. In den Auseinandersetzungen üb« -le Ursachen der» Schwäche und darüber, wie die Sozialversicherung neu ge-i staltet werden soll, finden sich — abgesehen von eimgen Aeuße- rungen hervorragender Sachverständiger — auffallend weniges moderne und fortschrittliche Gedanken. Die meisten Feststellun gen erschöpfen sich in längst widerlegten Behauptungen. Fürs die Neugestaltung werden Formen gefordert, die fast stets -eh weltanschaulichen oder wirtschaftlichen Einstellung des For^ dernden entspringen. Nur selten sieht man das Bestreben,' allen Teilen des Volks gerecht zu werden. ! Was dies anbelangt, so ist die schon vor länger« Zett erschienen« Streitschrift des Reichslagsabgeordneten Antrmr Erkelenz ,/Segen die Versteinerung der Sozialpolitik", in den dieser die tiefste Ursache der Kraftlosigkeit unserer noch in^ vorigen Iabrhundert wurzelnden Sozialpolitik bloßlegt und die soziale Selbstverwaltung verlangt, von außergewöhnliche« Bedeutung. Erkelenz stellt gleichzeitig ein neues sozialpoliti^ sches Grundgesetz auf. Einige Sätze seiner Schrift mSgem zeigen, wie klar dieser Verfasser die Dinge sieht. So sagt eo Sonntag, den 18. Juni 1S24 Der Konflkkt mit den Eisenbahnern. Berlin, 1T Juni. In den Lohn- und Arbeitskämpfen der Eisenbahner besteht auf feiten der Regierung wie der Eisen bahner das Bestreben, es nur dann zum Aeußersten kommen zu lassen, wenn alle Verständigungsmöglichkeiten erschöpft sind. Aber es darf nicht verkannt werden, daß grundsätzliche Dif ferenzen von großer Bedeutung zwischen den Forderungen der Gewerkschaften und dem Staatsfonds der Reichsregierung klaffen. Das Reichsverkehrsministerium und mit ihm das Kabinett stehen auf dem Standpunkte, daß das wichtigste volks wirtschaftliche Ziel des Augenblicks ein durch alle denkbaren Mittel foreierterPreisabbauist. Die Erfolge in die ser Richtung, die unstreitig bereits erzielt sind, erscheinen ge- fährdet, und die Preisentwicklung könnte leicht ins Gegenteil umschlagen, wenn eine große Kategorie von Lohnempfängern hinaufgesetzt würde, da das den Anreiz zu neuen allgemeinen Lohnforderungen bilden und die Schraube, die jetzt glücklich in der richtigen Bewegung ist, wieder nach der umgekehrten Seite in Gang setzen könne. Bleibt es bet den grundsätzlichen For derungen einer allgemeinen Lohnerhöhung, so kann die Reichs regierung aus den dargelegten Gründen nicht nachgeben. Be- schränkt man sich aber, wie das das Bestreben der verständigen Führer ist, auf die Forderung nach einem Ueber stunden- zuschlag und einer Beschränkung der gehnstun de n a r b e i t s z e i t, so ist eine Einigung nicht ausgeschlossen. Zur Neugestaltung -er Sozialversicherung. Von Gustav Schneider, f Mitglied des Reichswirtschastsrats / x und Vorsitzender des Gewerkschaftsbundes der Angestellten. ", Die Neugestaltung der Sozialversicherung wird eine der ersten und wichtigsten Aufgaben des neuen Reichstages sein. In den Kreisen der Beteiligten steht sie schon lange im Vorder grund d« Erörterungen. Niemand wird das überaus segens reiche Wirken der deutschen Soziawersicherung verkennen wollen; dennoch aber- hat der ungeheure Währungsverfall Les vergangenen Jahres mit aller Deutlichkit gezeigt, daß es der Berlin, 13. Juni. Das deutsche Wirtschaftsleben stand im Monat Mai unter der allgemeinen Kreditnot und beson- ders unter den Wirkungen der Arbeiterausstände in den Steinkohlengebieten an der Ruhr, in Oberschlefien und in Sachsen. Auch in der Entwicklung der Verkehrsbewegung zeigte sich eine Verschlechterung. Die täglichen Leistun gen der Eisenbahnen gingen entsprechend den geringen Der- kchrsanforderungen langsam zurück. Die Anforderungen be- wegten sich ungefähr auf der Höhe des Vormonats, -a aber der Mai 2 Arbeitstage mehr als der Vormonat hatte, so ergibt sich, daß die arbeitstägliche Anforderung um etwa 6600 Wagen gesunken ist. Der guflomm^nd« Verkhr konnte glatt , „ ' " " . . -tratE^M mit ver Regie blM infolge der geringe« Kohlenfirderung schwach und wickelte sich gleich falls ohne Schwierigkeiten ab. Infolge der ArbeiterauMÄde wurden an der Ruhr nur 21677 Wagen beladen gegenüber 74 223 im Vormonat und 46 893 im Mai des Vorjahres. Zn Oberschlesien wurden nur 15202 Wagen beladen gegenühtr 79 622 im Vormonat und 56144 im Mai des Dorjcchres. Zur n' UM«. UMr l». N» u*t KT. IK. «Q Mot- 0 kl» 1.2S lei» u, a.: 1 „Die sozialpolitischen Gesetze häufen sich. Die sozialpolN tischen Pläne füllen ganze Säle von Aktenschränken. Dask soziale Beamtentum im Reich, in den Ländern, in den Gemein den vermehrt sich ungeheuerlich. Wer du mußt sehr aufmerk sam suchen, wenn du in Lem ganzen aufgeschwemmten Kuchens io etwas finden willst wie «ineneue, moderne, sozial-^ politische Idee. Wenn man die alte Methode der Soziale Politik, die bureaukratische, auch heute weiter betreiben will- wo viele Widerstände gegen sozialpolitische Maßnahmen weg-, gefallen find, dann zehren die Derwaltungskosten der Sozial politik allmählich die Erträge der Wirtschaft auf. Davon hat aber niemand einen Borteil, weder der Unternchmer, nochdev Arbeitnehmer. Der alte Staat betrieb eine bureaukratische Sozialpolitik, weil er die Arbeitnehmer aus Mißtrau«! von einer Beteiligung am Staat, an d« Verwaltung fernhalten, weil er ihnen Wohltaten, aber keine Rechte gew^ren wollte. Der neue Staat ist zu einem erheblichen Teile «in Staat -er. Arbeitnehmer, er wird von ihnen getto^n. Und diese muem Staatsbürger machen heute noch Vel^ Sozial^tik des Miß- trauens, des Mißtrauens gegen sich Wt, wie der alte Staats — Jede den Aveck einigermaßen erfüllende Selbsthilfe^ einrichtung der Beteiligten ist besser als die staatliche» Zwangsmaßnahmen. -- Mit einem Worte: Wir brauch«^ die soziale Selbstverwaltung als neues so zial volitischesPrinztpl Wir müssen herzhaft heran^ gehen an die Entstaatlichung der Sozialpolitik. Sozial« Sep»»- Verwaltung ist nur möglichen «n4ster Anvass«nn die Eigenarten de» Wirtsch<*kk»leoens vorhandenen Wirtschaftlichen Örssanisationer der Beteiligten. Denn diese W ^, s«E ak «Sglick nützlich zu machen.weil in ihm« die Seele -er Beteiligten lH und auch in FÄunft leben wird. — - W°E Um 4 Uhr 50 wird die Sitzung aufgehoben. Kammerpräsident «in. Der U^ergangsverk Painleve war ein« der ersten, der sich dem neuen Präsi denten der Republik vorstellte. Painleve und Doumergue um armten sich unter dem Beifall der Anwesenden. Hierauf erfolgte durch den Ministerpräsidenten Francois Mars al die Ein führung des Präsidenten in sein Amt. Nach der Einführung des neuen Präsidenten der Republik zog eine Kompagnie Genie-Truppen auf, die in dem Augenblick, als der Präsident sich zeigte, ihm die Henneurs «wies und dabet die Fahnen senkte. Der Präsident nahm an der Seite des Ministerpräsi- deuten Marsal im Auto Platz, dem weitere Autos mit den übrigen Ministern folgten. Die offizielle Verkündigung seiner Wahl erhielt Doumergue durch den Vizepräsidenten des Senats Bienvenu Martin und den Ministerpräsidenten. Zur Begrüßung waren sämtliche Minister und die Mitglieder des Büros des Kongresses anwesend. Vizepräsident Martin hielt eine Ansprache, in der « die hervorragenden Verdienste des Präsidenten, die er während sein« langen parlamentarischen Laufbahn dem Vaterlands und d« Republik geleistet habe, Grasversleigerung. Da» anstehend« Gras der Kunnersdachuffes« in Rfttrrsarü» soll Mitt- wach, d« 18. Juni 1924, nachmittags S Uhr, an Ort und Stell« a»! steigert Verven.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite