Sächsische Elbzeitung : 22.11.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-186111220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18611122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18611122
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1861
- Monat1861-11
- Tag1861-11-22
- Monat1861-11
- Jahr1861
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- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 22.11.1861
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Sächsische für Schandau, Sebnitz und Hohnstein. 8^- Die „Sächsische Elb-Zeitung" erscheint regelmäßig Freitag« und ist durch die Erpcdition in Schandau, sowie durch alle Postanstaltcn für LV Ngr. Vierteljahr!. zu beziehen. — Inserate nehmen an: Hr. Buchbindermstr. Brosey in Sebnitz, Hr. Kammerer Hesse in Hohnstein u. Hr. Kaufm. Angermann in Königstein, welche man an erwähnten Geschäftsstellen spätestens bis Mittwoch Abend, in der Expedition d. Bl. aber bis Donnerstag früh 9 Uhr abzugebcn bittet. 47. Freitag, den 22. November 1861. Wochenschau. Sachsen. Schandau. Die Direktion der Dampf- schifffahrtsgesellschaft hat mit dem 21. d. M. ihre Fahrten zwischen Dresden und Leitmcritz für dieses Winterhalbjahr eingestellt, während der Verkehr zwischen hier und Dres den bis auf Weiteres noch statlfindet. — Am 15. d. M. brannte in den Nachmittagöstunden das Haus dcö Schiffers Deube in Prossen bis auf die Umfassungsmauern nieder. Der schnell herbcigeeilten Hilfe war eö zu danken, daß bei dem vorherrschenden Westwinde sich daö Feuer nicht auf die zunächst liegenden Gebäude erstreckte. Veranlassung dazu waren zwei Knaben im Al ter von 6 und 13 Jahren, welche mittelst Strcichzündhölz- chen auf dem Boden sich einen Spahn angebrannt halte», um beim Suchen von Spielzeug sich zu leuchten, wobei Funken in daS Stroh gefallen und die Flamme alsbald zum Dache hinauögeschlagcn ist. Dresden. Das „Dr. I." berichtet, daß bei der sächsischen Infanterie statt der grünen Uniformsfarbc die hellblaue eingeführt werde. In Berthelsdorf bei Neustadt brannte am 16. d. früh gegen 8 Uhr daS dem Hausbesitzer C. G. Schulze gehörige Haus nieder. Wie gewöhnlich waren eS Kinder, ein 8jähr. Knabe und ein 6jähr. Mädchen, welche durch Spielen mit Sireichzündhölzchen, die sie heimlich sich zu verschaffen gewußt, dieses Schadenfeuer veranlaßt baden. In Leipzig gewahrten jüngst zwei Marklhelfer bei Gelegenheit der Ausräumung einer Niederlage hinter Fäs sern versteckt eine gefüllte Weinflasche. Sie entsannen sich, daß ihr Prinzipal ihnen früher einmal eine Flasche Wein geschenkt habe, welche sie damals bei Seite gestellt hatten, und wollten nunmehr, in der Meinung, daß dies der reservirte Wein sei, sich gütlich daran thun. Der eine der beiden Markthclfer nahm auch sofort einen tüchtigen Schluck, hatte aber alsbald in heftigem Erbrechen die Folgen einer tragischen Verwechselung auSzustchcn, denn nicht Wein^ sondern sogen. Wasserglas, — kieselsaures Kali mit Pottasche — welches in jener Flasche aufbcwahrt worden, hatte er zu sich genommen, während der an- dere Markthclfer, der auch schon den vermeintlichen Wein hatte kosten wollen, noch rechtzeitig hiervon abgestanden war. Glücklicherweise wurde durch schnelle und zweck mäßige Anwendung von Gegenmitteln die durch den Ge nuß des Wasserglases hcrbeigcführte Vergiftung beseitigt. Zittau. Ein sehr bcklagenswerther Vorfall wird dem „Dr. I." von hier aus mitgcthcilt, der nicht dringend genug als warnendes Beispiel besonders Müttern gegen über hingestcllt zu werden verdient. Am 14. d. Mts. abends bringt die Ehefrau eines in LeurerSdorf ansäs sigen Bierknechts ihr 3jäbriges Kind in die Schlafkammer zu Bett. Entweder sofort' oder erst nachdem das Kind kingeschlafcn gewesen ist, entfernt sich die Mutter, schließt die Kammerthür zu und begiebt sich zu Besuch in die Nachbarschaft. Bald erschallt der Feuerruf, cs brennt lm Hause des Bierknechts, der Brand verbreitet sich rasch über das ganze Ha^is, Hilfe für daö arme schlafende Kind ist nicht möglich, cs ist mit verbrannt! Ueber die Entstehungsursache dcS Brandes ist nichts bekannt, er scheint durch Verwahrlosung entstanden zu sein. Wie man hört, sollen sich in dem Hause Waarenvorräthe be funden haben und mit verbrannt sein. In Budissin wurden der Redaktion der „B. N." blühende Kornähren vorgelegt, die ein Oekonom auf seinem Felde in der Nähe der Stadt gefunden. In einem Gar ten an der Schloßgasse daselbst hat ein Weinstock zum zweiten Male Trauben eingesetzt und steht ein Schnce- ballcnstrauch in voller Blüthe. Ans Böhmen. In der Nacht vom 13. zum 14. d. nach 12 Uhr gerieth in dem Städtchen Grottau ein Haus am sogenannten Angel in Feuer. Geeignete Hilfe ist nicht schnell genug bei der Hand gewesen und so hat sich der Brand rasch von HauS zu Haus bis früh 5 Uhr weiter verbreitet, bis 9 Häuser, thcilwcise mit Nebengebäuden versehen, niedcrgebrannt sind. Menschen sollen dabei nicht verunglückt sein. Ueber die Entstehungs ursachen deö Brandcö hat man noch nichts erfahren können. Ucbrigens sollen durch diesen Brand meist arme Leute schwer betroffen-und 30 Familien ohne Obdach sein. Preußen. Aus Berlin schreibt man: Die nun mehr definitiv ausgesprochene Einführung der Schießwoll geschütze bei der österreichischen Armee wird hier allgemein alS ein Vorgang betrachtet, welcher im Artillcricwescn ei nen abermaligen Umschwung herbeizuführen im Stande sein dürfte. Die ungemeine Leichtigkeit dieser Geschütze an sich (das Nohr des Drcipfünders wiegt nur 55 Pfd., und der Vierpfünder soll daö französische gleiche Calibcr noch weit an Construction und Beweglichkeit überbieten) sichert der österreichischen Armee durch den Vortheil der größeren Bewcgungsfähigkeit ihrer Artillerie vor den anderen euro päischen Heeren einen Vorzug, den diese, um nicht vor- kommcnden Falls zu sehr in den Nachtheil zu treten, sich unbedingt möglichst bald anzucignen suchen müssen. Oesterreich. Aus Wien schreibt man der „L. Z." unterm 17. Novbr.: Während man unmittelbar, nachdem die Nachricht von der Ernennung Fould'ö zum französischen
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