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Erzgebirgischer Volksfreund : 11.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192501116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19250111
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19250111
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1925
- Monat1925-01
- Tag1925-01-11
- Monat1925-01
- Jahr1925
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.01.1925
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Sonnlag, den 11. Januar 1S2S Läßnitz, am 10. Januar 1925. D«r Rat der Stadt. Bekanntmachung Mwchrnfi Zwickau ein« Aktentai verlar«». ng -es Bezirksausschusses stände, s«fy« ganze Bekanntschaft mit billigem PsrMan au, der mdung isstell« . hohe, au oder I. 2931 l« dies, «te». noda, Zubeh.f i. A. 293i II« dies. >eten. In einer Uebergangszeit, wie sie jetzt das deutsche Volk unter dem Druck Ler Feinde den Nachwirkungen der inneren Umwälzungen durchmacht, ist es auch für einen starken Führer schwer, sich Lurchzusetzen. Schließlich wird er «Ler doch kommen, das hoffen wir zuversichtlich. Vielleicht ist das Durcheinander, das wir außenpolitisch und im Inneren heute durchmachen, der rechte Boden, aus dem uns der Mann er« wächst, der Deutschland rettet» Als in Italien das sozialistisch- kommunistische Chaos am größten war, entstand ihm in Mussolini der Helfer. Er kam von den Sozialisten, was tut es, er war eben ein ganzer Kerl. M.aw Mem «chire« Loge andrer StÄl«, folgende D«- Sdtel: ieöer- igkeil. imscht. NeMchHerMenm. SIMO AM Im Sasthof »um ,-Salden«, Anker" in LSjnitz sollen Sonnabend, den 17. Januar 1925, nachmittags H4 Uhr, die in den Abteilungen 8, 7 (ober« Zinnleithe^, 10 (Hirnschädel) aufbereitetan SV r» Brennholz und 1VS r« Neipg gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. mit Sekundarelfe (Unterrichtsfä« D: Bollabtrilung für erwa. iräsidenl izepräfi' Es «M» a«b«rd« »srüffiullich«: Di« «skanntmack IMÜ der Amlsgericht« zu Hu« Blee and«« hb^erer Lehranstalt«, , »Sdchen jeden Atters und «naben (Kursusdauer L Jahre). Di« Abteilung D wird besonder» «naben empföhle«, di« nicht saftet «in« toufmLqni" " " S« Besnä m>, Korff rr. Tage auf der Erfindung der „funktionellen Demo kratie" herum. Was wohl die Unterordnung der Führer, der Funktionäre, unter den Massenwillen bedeuten soll. Dem Volke wird da erzählt: Engstes Vertrauensverhältnis zwischen Führer und Mass« sind hie Voraussetzungen einer innerlich gesunden Partei. Und überall dort, wo dieser Gedanke verletzt wird, wo Angehörige der Partei sich anmaßen, sich über rechts- gültig gehißte Beschlüsse hinwegzusetzen, wird sich Ler ge sunde Sinn des Proletariers dagegen aufbäumen. Man komme nicht mit der Ausrede, der Führer übersehe die . Situation besser als die Massen. Bedingt mag dies richtig sein, aber auch Führer können irren, und die Führer, deren Auffassung sich soweit von dem Denken der Massen Berlin, 9. Januar. Der neugewiHlte Reichst«, Löebe hat sich heute vormittag zusammen mit den , deuten Dr. Bell und Dr. Rießer zum Reichspräsiden« ten begeben, um sich in üblicher Weise vorzustellen. Der deutschnational« Vizepräsident Graef hat sich diesem Schritt nicht angeschlossen. Fast übermenschliche Arbeit wird es für den Mann in Deutschland geben. Was unsere bayrischen Reichegenossen einen Saustall nennen, in dem sind wir mitten drin. Helffe rich war der erste, der in das Wespennest griff, als er die Erzberger-Korruptionen aufdeckte. Werin in der, Folgezeit eine Schweinerei reif für das Tageslicht war, dann kam schnell ein parlamentarischer Untersuchungsausschuß und deckte den' PH» teimantel darüber. Räch und mach gewöhnte sich das früher so reinliche Deutschland an immer russischer werdende Zustände. Am 18. 12. 1924 wurde von ein«» «raftwegenführer auf dem Weg« o« Sofa nach Zwickau «in« Aktentasch« verlor«». «n Tage» iik«r von en erb. cm '«ndereaLH oder auch an demselben, ftlrschul« b«freit vom Besuch« d« «naben- und gab sich zufrieden, wenn ein Untersuchungsausschuß erkannte, daß er trotz allem ein Ehrenmann sei. Nun ist es gleich ein wenig dick gekommen: Kuktsker, Michael, Barmat. Die weißen Westen gar ehrenwerter Männer und Republikaner zeigen bedenkliche Dreckspritzer. Da wird es schwer halten, di« Vertuschungsmaschine im ganzen Umfange in Bewegung zu setzen. Aber vielleicht gelingt es doch — wer weiß? Der „Vor wärts" jedenfalls, das Blatt des arbeitenden Volkes, tut sei« möglichstes. urteilung des eben gepriesenen Massenwiklens aus der Feder: Einer der größten Dichter unserer Zeit sagt in einem seiner Bücher klagend: „Das Polk hat immer hin - . ter,einander alle Ansichten." Das ist nicht übertrieben. Die'vielen« Einzelmenschen, die zusammen die große Masse des Volkes bilden, sind nicht reif, sind nicht abgeklärt, sind innerlich nicht gefestigt. Nur zu wenige sind suchende Menschen, Lie sich eine innere Plattform geschaffen haben, deren innere Kraft ihnen den rechten Weg weist. Die große Mehrzahl ist halt los, schwankend, Stimmungen unterworfen und zu leicht von der Phrase zu beeinflussen. Die heute ^Hosianna" rufen, schreien morgen schon wieder ,Kreuzigt ihn" und sie sind „beweglich" genug, um über morgen schon wieder „Hosianna" zu rufen. Wer hat nun den richtigen Ring, der von der Masse ge schobene Führer, oder die vom Führer geschobene Masse? Beide sozialistischen Leuchten haben wohl unrecht. Wir meinen, daß Ler Führer über der Masse stehen soll, und daß nur derjenige eine wirkliche Führernatur ist, welcher der Masse nicht merken läßt, daß er sie führt, sondern sie in dem Glauben hält, daß sie ihn führt. Die Welt will getäuscht werden, das gilt hier wie überall. Die Hauptsache bleibt immer, Laß der Führer der richtige Kerl ist, denn Männer machen die Ge- schichte, nicht Massen. . Ro», S. Januar. Der Präfekt von MailandprbnM -^Schließung von -v Weinknetom an und !W!00 Mor s s- Die unzulässige Bertrauenskundgebnug für Evert. Berlin, 9. Januar. Die Deutschnationale Reichs- tagsfraktion hat im Hinblick auf dis Kundgebung des Reichs- kabinetts zugunsten des Reichspräsidenten «mläßlich des Magdeburger Urteils eine Interpellation im Reichs- tage eingebracht, in der das Dorgchen des Kabinetts als ein Eingriff in ein schwebendes Verfahren bezeich net wird, durch den ein Druck auf die Richter der Berufungs instanz ausgeübt werde. A: Dreijähriger «ursus B: Dreijähriger Kursus fremdsprachliches Unterricht). Verlag S. M. SSrlner, vue, Srzgev. »«»»«»««, «»« ft. »»»«»t»»s«u«) ft», ««ft»«»«« 1*. »»»«»««»«« ft». »«ftnschrtff, B»U»k«u»» «l««»««ft««. Der Zeppelin Kher Newyork. Newyork, 9. Januar. Heute mittag erschien ,Hoa Angeles" in einem PvobeflUg über Newyork. Das Luft schiff ging dabei tief hinunter. Die Leute waren LegeisderL Die Menge wuchs , so an, -aß DexkohrrschwieriMten ent standen. « «ihalimd di» ainMche« BOUmMftachMtM» d« «nckHmyckweMchaf» und « Staatshehdrdm in Schwarzenberg, der Staats-«. städtisch«, Beyördm m Schuftbl Lößnitz, RWstädlck, Srifthalp» seift» der Finanzämter in Au« und Schwarz«»«-. OessenW Sitzung -es Bezirksausschusses findet MittEH, den 14. Januar 1925, vorm. 9 Uhr, im Dienstgebäude der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg statt. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, den v. Januar 1925. Amtliche Anzeigen. Die Stadtgemeinde Schn«eb«rg beabsichtigt, di« auf *d«n Flur stücken 248, 249 und 255 der Flur Griesbach befindlichen Quellen zu fassen und die gewonnenen Wässer mittels Druckleitung, di« in den Lindongu- Griesbacher Kommunikationsweg zu liegen -kommt, ein«m neu zu erbau, enden Hochbehälter zuzuleitey. 88 40 (Ziffer la)), 33 des Wassergesetzes. Die Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme ar«. Etwaige Einwendungen gegen die begehrt« besondere Benutzung und Anlage sind binnen 14 Tagen vom Erscheinen di«s«r Bekanntmachung an gerechnet, bei der AmtShauptmannschaft Schwarzenberg anzubringen. LI« Beteiligten, di« sich in der bestimmten Frist nicht melden, v«rli«r«n da» Recht zum Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunehmend« Rege lung. Di« auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen werden durch den Fristablauf nicht ausgeschlossen. Die »htztshauptmannschaft Schwarzenberg, am S. Januar 1925. In dem Rattenkönig von dunklen Geschäften ist der Zu sammenhang von^ozialistischen Führern mit d « nGryß sch i e Lern d^lM e^Mop» Was, sagt beitende DoA Laz«,u«rm « siD^Me ÄS Hauptschrei«: g»g«t den Kapitalismus sich mit dessen schmutzigster Abart auf Gedeih und.NeLderb perbunLen hoben.^>Was sagt Lu, Bürgersmann, dazu, daß La» gemeinnützige Werk des chrlichen Reichspost. Meisters Stephan unter der Regie eines gentrumsmannes zum Tummelplatz galizischer Schieber geworden ist? Ob es nun 48 oder 15 Millionen' Postgelder sind, Li« den Barmats, den galizischen Schützlingen der offiziellen Sozialdemokratie, ausge liefert wurden, ist doch einerlei. Fest steht jedenfalls, daß das Postministerium sowohl wie die preußische Staatsbank — und wer weiß, wer noch — in Zeiten, wo der Industrie das Geld fehlte, ihre Arbeiter zu entlohnen, an übelbeleumundete Aus länder zu billigen Sätzen — und nicht einmal gegen unbedingte Sicherheit — Millionen über Millionen auslieh, damit diese Leute Halsabschneidergeschäft« damit inachtenl Ganz öffentlich wird behauptet, daß nicht nur der Sohn, sondern auch de» Vater Ebert Beziehungen — wenn auch nur gesellschaft liche — zu den Darmats gehabt habe, mit denen die Dereini. gung holländischer Importeure schon vor Jahren offiziell den Derkebr abbrach. Wann kommt das Wort aus dem Munds des Reichspräsidenten, daß er niemals mit den Verbrechern am deutschen Dolksvermögen und der deutschen Dolksehre irgendwelche Verbindung gehabt hat? Das Volk wartet auf ein erlösendes Wort seines höchsten Beamten! , lamentarismus liegt — wie paradox es auch klingen mag — schon längst den beiden Rechtsparteien ob. Die sog. Republikaner verhöhnen ihr eigenes System in der unerhörtesten.Welle. Seit langem wird ständig mit dem als Ausnahmefall gedachten Artikel 48 der Reichsverfassung regiert. Wir sind also einer Diktatur der Partei klüngel ausgeliefert, die das Gegenteil der Derfassungs- grundsätza ist. Sie zu verewigen, ist das Streben der Repu blikanischen Parteien, wie das Beispiel in Preußen und viel- leicht auch im Reiche zeigt. Bei den.Wandlungen über die preußische Regierungsbildung waren^eÄMe Demokraten und Sozialdemokraten, die allen Ernstes den Grundsatz aufftellten: DieRegierung hat die Pflicht gege nüber dem vechselndem Parlament« die Kontinuität wahren. Das Blatt Dr. Stresemanns, die „Zeit", hat vöU- kommen recht, wenn es zu dieser Umkehrung des demokra tischen Prinzips schreibt: „Es hielt schwer, solche Aeußerung ohne Satire zu be handeln, wenn sie nicht schon eine geradezu schneidende Satire auf demokratische Gesinnungstüch- tigkeit wäre. Immerhin verdient festgehalten zu wer den, daß Demokraten autokratische Allüren an- nahmen, wenn es ihnen nicht paßt, einem neugewählten Parlamente zuzubilligen, was verfassüngsaemaß sein höchstes Recht ist." Der Begriff der Demokratis*macht den Demo kraten aller Färbungen überhaupt ziemliche Kopfschmerzen. Es werden da Eiertänze aufgeführt, die im höchsten Grade kpmlsch wirken. Hierfür ein Beispiel aus dem.Matt der sozialistischen Leuchten unserer Gegend, Leb Herren Seydewitz und Viktor. Da es mit der wahren und wirtlichen Deinykpafte, wie jeder weiß, in vrari Effia ist, reitet die eine Leuchte an Lem einem Inhalt: Seschäftspapieve und 4 Arbeitsbücher. Di« Arbeitsbücher sind auf folgende Namen ausgestellt: Nr. 49/28 Blanka Schmidt, geb. «. 9. 07, Nr. 52/28 Els- Tabea Strobelt, geb. 28. 9. 97, Nr. 48/24 Ella Helen« Krauß, geb. 14. S. VS, Nr. 28/29 Kamilla Anna Georgi, geb. 7. 2. 95. Zur Wiedererlangung dienende Angaben werden erbeten an die Orts- behörde Sosa. Sosa i. Erzg., 9. Januar 1925. Streiflichter. Die Deutsche DolkVp artet lehnt es trotz,allen Lockungen von Links und aus der Mitte standhaft ab, „im Reiche aus der Hand der Linksparteien zu fresseil, so wie sie in Preußen jahrelang aus der Hand Severings fMß". (Das Zitat stammt aus -er sozialistischen „Glocke".) Deshalb wird ihr von selten der offenen und heimlichen bisherigen Koali- tionsgenosseN die Schuld an dem jetzigen Abschnitt der Dauer krisis, die sich das deutsche Volk nun schon seit ungefähr 10 Monaten in unverständlicher Langmut gefallen läßt, zuge schoben. Besonders die Führer des Zentrums haben es weg, andere mit ihren eigenen Verfehlungen zu belasten. An der letzten Reichstagsauflösung sollten die Demokraten Schuld Gehabt hasten so erklärte' LisLentrUmsrpesss. Daher waren Liese von dem Zentrum lediglich in dis schiefe Lage so geschickt hineinmanövriert worden, daß das Odium der Reichs- tagsauflösustg auf ihnen hängen bliebt Man muß es den Her rey vom Zentrum schon lassen, sie wahren den Ruhm der ge riebensten Politiker', den sie seit Windhorsts Zeiten haben. Auch Hrn. Marxens Pläne zur Umgehung der demokratischen Grundsätze bei. der Regierungsbildung zeugen von ziemlicher Schläue. Vielleicht hat er aber nicht in Betracht gezogen, daß andere in den letzten Monaten allerhand gelernt haben. Das energische Vorgehen der Deutschen Vollspartei in Preußen zum Beispiel, wo sic, als die republikanischen Parteien das demokratisch-parlamentarische System vergewaltigten, kurzer Hand ihre Minister Böhlitz und von Richter zurückzog, hat sich der Kanzler sicher nicht träumen lassen. Und es ist anzuneh men, daß er auch im Reiche — wenn vielleicht auch nicht sofort —^Ueberraschungen erlebt, gegen die auch die Schlauheit seiner Person und seiner Fraktion nicht ankommen wird. v« ftftftt»»«»» «Mft WM ft» «MvftM ft« s«ft „ch «ft» AI» «MM. v« Prft» Ift dl« »4 m» ftAft ««ftft.lftftMM ft, Ist 9» ft» «Uliftchi», Itftdftchftr 1»), «ftftft >9, «ft »ft « ft» P-«. on, I—, sift »ft 90 ft» ft«. ««II. r°l»nckt.u. »9. «ft>ftft «s ».NWftW, Postsch«»»»»» > LckpUa Ar. wir». s»e«,ft»«^tr»-a»»t»> «ft. «db. «r. 7». Anmeldungen für Ostern 1925 nimmt täglich zwischen 11 and 12 Uyft sowir 8 und 4 Uhr entgegen. Stndiendirfttor Professor Orlopp. " Staatlich« SpitzenNSppelmnstrrschnl«. geichenschul« für Textilindustrie und Sewerbeschfte Schneeberg (Sa.). Aufnahm«: 19. April. Satzungen gegen 1 M. Mftbildung von Schälern und Schülerinnen für dl« Textilindustrie, bes.-Hpitzenllvppelgi und g«. «erbl. Beruf«.
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