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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192512021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19251202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19251202
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-02
- Monat1925-12
- Jahr1925
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.12.1925
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ckaö pte» rü Nr. 279 78. Jahrg Mittwoch, den 2. Dezember 1925 Das Nuscheln Nie-erschlema. »»»»» I». r. ». I alls de« Straße« und Wege« innerhalb de« Orte» ist »erböte«. Zuwiderhandlungen werden nach 8 14 der Straßen- und Der- kehrsordnung bestraft. Eltern und andere Trziehungspffichtige hasten für die durch ihr« Kinder und Pflegebefohlenen beim Ruscheln verursachten Schäden und für di« diesen hierbei zustoßenden Unfälle. Nicdcrschlema, am 30. November 1925. Der Gemeinderat. Das Verfahren betr. die Zwangsversteigerung des im Grundbuchs Schneeberg, Blatt 740 auf den Namen des Baumeisters Paul Arthur Bretschneider eingetragene Grundstück ist einstweilen eingestellt. Der auf den 4. Dezember 1925 anberaumte Termin fällt weg. Amtsgericht Schneeberg, den 1. Dezember 1925. Dir .«»»»»»trsllch« «»I»lr«uud- nltdrlnl ILgNch mtl «lunahmi der Ta,« nack Laim- und Hrstta,«». Dir Vr«»» ft>r d!« 34 mm br«u» Saianei. Anz,Ia«n,^I« tm 4!mNblo!Id„!r» gl r» lgamUIinanzelgin uud KI«»,ngtUich« Bedürftig« IS), auiwLrlr «5, für dl« 90 mm bretl« Prftl- Nidlan>«z,l>« SO, aurwürls l00, für dl« 00 mm br«lle am». LolonelgiUe SS, auswSUs as Ruchipfennlg. Poftlch«a-«am»> vrlpzig Nr. IS22S. »«mrlndr-Dlra.ltantai due, Trzgeb. Nr. 28. Die am 2. Dezember 19LS in Raschau angesetzte Versteigerung findet nicht statt. Der Gerichtsvollzieher de« Amtsgericht» Schwarzenberg. Verlag S. M. Gärtner, Aue, Trzge». Fernsprecher: «u, »1 und »1, Lißnltz t«mt Aue) 440, Schneider, 10, Schwarz«nd«rg »»1. vrahianschrlsti lv»Mfr«und Aueerzgiblrg«. für dl, a» NachmlNa, ,rsch«ln,»d« Nummer ul, normllla^ g Uhr ln dm Läuplgeschdst,- stellen. Mn, Snvddr für dl, Anfnadm« dir «nz^g», o« »raelchri,denen Tag, )«»« an lxstlmml« Stell, wird nicht gegeden, auch nicht für dt, Blchttadeil dir durch 8«mfpr,ü>« aufgeg«d,n,n Il»z,la,n. — Für Rückgatz« im- »erlangt ^ng,Iandl«r Schriftstück, üd«n>m»I dl» Sckilft- leilung d^n« Dirantworlung. — Unterbrechungen d« 8«. schltstrbelrleb« begründen deine Ansprüü>«. Ba gahlung^ oe'zug und lianbur« gelten Rabatt« al» nicht vnetnbart. chauptgifchdftdftelleu >n: Au«, Lüstnitz, Schneedng und Schwurz«nd«rg. » enthaltend die amtliche« Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft und der Slaalsbehvrden in Schwarzenberg, der Siaats- u. städüschen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grlinhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Gr werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadträte zu Au« und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Im Namen des Volkes! In der Privatklagesache der Fabrikanten Kurt Lippert und Oskar Arnold, beide in Grünhain (Privatkläger), gegen den Redakteur Arthur Schliebs in Themmtz (Angeklagter) wegen Beleidigung hat das Amtsgericht zu Chemnitz in der Sitzung vom 24. Oktober 1925, an der teilgenommen haben: 1. Amtsgerichtsrat Dirnbaum als Richter, Referendar Dr. Schulze als Gerichtsschretber, für Recht erkannt: Der Angeklagte Schliebs wird wogen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 200 Reichsmark, ersatzweise zu 20 Tagen Gefängnis, verurteilt. Er hat die Kosten des Verfahrens zu tragen und die den Privat kläger entstandenen notwendigen Auslagen zu erstatten. Den Beleidigten wird die Befugnis zugesprochcn, den verfügen- den Teil des Urteils binnen 4 Wochen nach Rechtskraft dieses Urteils in dem für Grünhmn zuständigen Amtsblatt auf Kosten des Ver urteilten einmal bekannt zu machen. Ausgcfertigt am 23. November 1925. Es wird bescheinigt, daß das Urteil am 3. 11. 25 rechtskräftig geworden ist. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Chemnitz. Amtliche Anzeigen. Offenhallen von Verkaufsstellen. Auf Grund von 8 105 b, Abs. 2 der Reichsgowerbeordnung in der i Fassung vom 5. Februar 1919 wird hiermit gestattet, daß an den letzten 3 Sonntage« vor Weihnachten (d. i. am 6., 13. und 20. De zember 1925) sämtliche Verkaufsstellen in der Zeit von 8—9 Uhr vor mittags und von 11 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags offen gchalten und in den dazugehörigen Handelsgewerben während dieser Zeit Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter beschäftigt werden. Soweit Christmarkt abgehalten wird, ist der Geschäftsbetrieb während dieser Zeit auch auf Len öffentlichen Straßen und Plätzen gestattet. Die Amtshallptmanuschaft Schwarzenberg und die Stadträte zu Eibenstock, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, am 30. November 1925. Aolzversleigerung. Freitag, den 4. Dezember 1925, Nachmittags 2 Uhr, sollen im Kaffee Poetzsch in Schwarzenberg rd. 14,5 sm. Ahornstamm- und S sm. Ahornwipfelholz, sowie 0,34 sm. Eschenstammholz gegen sofortig« Be zahlung versteigert werden. Straßen- «ich Wasser-Dauamt Schwarzenberg. Die amtliche» Bekanntmachungen sämtlicher DekSrden tonnen in den weschäftssteilen de» „Srzgevtrgtfchen Bo»»sreund«** I» Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesetzt» «erbe». Der Locarno-Vertrag unterzeichnet Die Ankunft -er Delegationen. — Bestimmte deutsche Vorschläge. — Entgegenkommen Frankreichs? — Erst Räumung, dann Eintritt in den Dölkerbund London, 1. Dez. DieUnterzeichnungdes Locarno- Vertrages begann heute mittag um 12 25 Ahr und war nm 12,38 Uhr beendet. * Lorrdon, 30. Nov. Der Unterzeichnungsakt der Verträge von Locarno wird etwa folgendermaßen erfolgen: Kurz nach 10 Uhr vormittags werden die zu diesem Zwecke bestimmten Vertreter der Unterzeichnungsmächte im Foreign Office zusammentreten, um die Vollmachten der Delegierten zu prüfen und als gültig anzuerkennen. Um 11 Uhr vor mittags versammeln sich die Delegierten zur Unterzeichnung. Die britische Delegation wird an der Spitze des Tisches sitzen. Rechts von Chamberlain wird der britische Premierminister Platz nehmen. Die Sitzordnung für die anderen Delegationen wird die gleiche sein wie in Locarno. Nach den einleitenden Förmlichkeiten wird der Rechtsberater des Foreign Office er klären, daß die Vollmachten der Delegierten geprüft und in gehöriger Form befindlich gefunden worden sind und daß ver schiedene Verbesserungen in den in Locarno paraphierten Ver trägen unter Zustimmung der Vertragschließenden Mächte in die Abschriften der zur Unterzeichnung vorbereiteten Verträge ausgenommen worden sind. Hierauf wird der Staatssekretär des Auswärtigen, Chamberlain, beantragen, daß die Dele gierten zur Unterzeichnung der einzelnen Verträge schreiten. Die unterzeichnete Abschrift der in Locarno entworfenen Kollek tivnote betreffend den Artikel 16 der Dölkerbundssatzung wird der deutschen Delegation von Chamberlain iiberreicht werden. Nach der Unterzeichnung werden wahrscheinlich verschiedene Ansprachen gehalten werden. Die Prüfung der Vollmachten der Delegierten wird in einer einfachen einleitenden Zeremonie im Foreign Office je eines Vertreters jeder Delegation gemäß der in den Präambeln eines jeden Vertrages oder Konvention getroffenen Bestimmungen stattfinden. Die Verträge und Kon ventionen werden dann von den Bevollmächtigten in alpha betischer Ordnung nach der französischen Bezeichnung der Län- der unterzeichnet werden. Nach der Unterzeichnung werden noch weitere Schritte nötig werden. In jedem Vertrage ist vorgesehen, daß er ratifiziert werden soll und daß die Ratifi kationsurkunden beim Völkerbund in Genf niedergelegt werden sollen. Es ist ferner vorgesehen, daß die unterzeichneten Origi- nalverträge ebenfalls beim Völkerbund niedergelegt werden, der den ^'crir''- ''Am beglaubigte Abschriften anoftrtigen soll. * London, 30. Nov. Die deutschen agierten wurden bei ihrer Ankunft auf dem Diktoriobahnhof von den, deutschen Botschafter Dr. S thamer und dem englischen Botschafter in Berlin Lord d'Abermm, von Chamberlain, Sir William Tyr rell sowie Mitgliedern des diplomatischen Korps empfangen. Reichskanzler Dr. Luther und Neichsaußenminister Dr. Stresemann wurden von Chamberlain aufs herzlichste be- will'ommnet. Chamberlain ging dann zu dem Wagen der bei- gischen Delegation und begrüßte sie ebenfalls. Alle Del< crten wurden von der Menge lebhaft begrüßt. London, 30. Nov. Die französische und die tsche - choslowakische Delegation trafen heute in London ein. Sie wurden auf dem Bahnhof von Chamberlain em pfangen. Briand erklärte einem Vertreter des Reuterschen Büros, es sei die größte Genugtuung seines Lebens, den Ver trag von Locarno im Geiste gegenseitigen Vertrauens und des gegenseitigen Wunsches nach Frieden zu unterzeichnen. Briand drückte seine Zuversicht aus, daß nunmehr für Europa eine neue Epoche, begänne, daß die Wunden des Krieges geheilt werden können und daß gesunde Zustände in Europa wieder hergestellt werden würden. London, 1. Dez. Die italienische Delegation unter Füh rung von Szialoja ist gestern abend hier angekommen. Bestimmte Vorschläge. Berlin, 30. Nov. Die deutsche Delegation, die inzwischen in London eingetroffen ist, wird schon am 3. Dezember wieder aus London zurückfahren. Bereits am 1. Dezember, im un mittelbaren Anschluß an die Unterzeichnung, finden bei Chamberlain die politischen Besprechungen über die Nebenobmachungen statt. Aus Aeußerungen des Kanzlers vor der Abreise nach London will man schließen, daß die deutsche Delegation mit genau formulierten Vorschlägen über die politischen Nebenabmachungen nach London gefahren ist, und daß diese Vorschläge besonders die Festlegung be stimmter Zeitpunkte betreffen, die ausdrücklich vorher vom Reichspräsidenten angenommen worden sind. O Erst Räumung, dann Dölkerbundseintritt. Loudon, 30. Nov. Aus Genf berichtet Reuter, daß Deutsch, land im Laufe der kommenden Tagungsperiode keinenAn» trag auf Zulassung zum Völkerbund stellen werde. Deutschland habe den Wunsch, die Räumung der Kölner Zone abzuwarten, ehe es sich zur Einreichung des Aufnahmegesuches entschließe. London, 30. Nov. „Evening Times" melden aus Ber lin: Noch vor der Abreise der deutschen Delegation nach London haben die Botschafter Englands und Frankreichs der Reichsregierung Mitteilung gemacht, durch die die Durch- führung der Nebenabmachungen von Locarno von dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund abhängig sein werde. Der deutschen Regierung wurde noch- mals ein beschleunigtes Aufnohmeersuchen an den Völkerbund nahegelegt. * Briand hat Vollmachten. Paris, 30. Nov. Tiner Havasmeldung zufolge hat der Ministerrat dem Ministerpräsidenten Brianderweiterte Vollmachten für die nach -er Unterzeichnung in London beginnenden direkten Verhandlungen mit England und Deutschland erteilt. Sie beziehen sich auf die Frage der Trup- penstö- 'c der Dcsatzungsarmee und die Entwaffnung. London, 30. Nov. Der König hat Chamberlain zum Ritter des Hosenbandor^-us ernannt und -er Gattin Cham berlains das Großkreuz dcb britischen Reichsorde» verliehen. Ser ZMel nm die KWige AeilMegierung. Berlin, 30. Nov. Das Kabinett Luther wird nach der für Donnerstag oder Freitag in Aussicht genommenen! Rückkehr des Reichskanzlers und des Reichsaußenministers vor, London sofort demissionieren. Die Verhandlungen deq Parteien über di« Neubildung des Kabinetts werden aber zu» nächst in der Form von Besprechungen der noch hinter dem Kabinett stehenden Parteien schon morgen beginnen. Zen« trum und Demokraten fordern die Große Koali« tion. Die Deutsche Dolkspartei tritt für die Dil« düng einer KoalitionderMite unter dem Reichskanzler! Dr. Luther ein, während die Sozialdemokratie in ihren Mehrheit die Große Koalition ablehnt, aber auch die Unter stützung einer Koalition der Mitte verweigert, wenn nicht ein ganzbestimmtes Wirtschaftsprogramm von der Reichsregierung anerkannt wird. Dieses Programm soll nach Ansicht der Sozialdemokratie in erster Linie die Bereitstellung großer Mittel für die Erwerbslosenunterstützung, sowie Lohn« und Gehaltserhöhungen umfassen. Die bürgerlichen Parteien legen mehr Gewicht auf Maßnahmen, die der Wirtschaft neust Auslandskredite zuführen, aber gleichzeitig auch eine Steigerung der Produktion garantieren. Es ist möglich, -atz diese Ver handlungen über das Wirtschaftsprogramm sich Wh auf di« oppositionelle Rechte erstrecken, da deren Mitwirkung an wirt schaftlichen Maßnahmen von einer Koalition der Mitte nicht entbehrt worden kann. Wie die „Räumung" aussieht. Düren, 30. Nov. Da Düren zur zweiten Zone gehört, wird es nach der Räumung Kölns Grenzstadt des besetzten Gebietes und bleibt französische Garnison. Die Inanspruch nahme von Wohnräumen durch die französische Besatzung be trägt zurzeit etwa das Zehnfache der früheren deutschen Gar nison. Dem Dürener Besatzungsamt ist mitgeteilt worden, daß di« Besatzung in Düren in nächster Zeit ummehrals eine Division verstärkt werden soll. * Das alte Lied. Paris, 30. Nov. Der „Matin" meldet neue deutsche Der« zögevungen in der Entwaffnungsfrage. General Walch sei zuv Berichterstattung noch Paris berufen worden. Der Abbau de« interalliierten Militärkontrollkommission in Devlin sei zunächst eingestellt worden. Die Wirtschaftskatastrophe. Berlin, 30. Nov. Die Zahl der beim Arbeitsministerin«» eingereichten Anzeigen über beabsichtigte Stillegungen von Dee trieben nimmt in erschreckendem Maße zu. Dom 1. bi» 27. Noe vember sind 377 derartige Anzeigen eingegangen. Auf die I« dustrie der Maschinen, Instrumente und Apparat« entfalle«! ein Drittel aller Anträge. Leipzig, 30. Nov. Heute wurde in dem Prozeß gegen dich westfälischen Kommunisten vor dem Staatsgericht»« Hofe zum Schutze der Republik das Urteil gefällt. Das Gericht Sam zu dem Schluß, daß schwere Verbrechen nicht ausgeführt worden sind; demgemäß wurde gegen den Angeklagten Stadt« verordneten und Maurer Günther in Hamm i. W. sowie drei! weitere Angeklagte das Verfahren eingestellt. Di« übrigen vi« Angeklagten wurden zu Gefängnisstrafen von zwei Iahrevl sechs Monaten bis zu 4 Jahren und den entsprechenden Geld« strafen verurteilt. Die , Geldstrafen sowie 1014 Monat« dech Freiheitsstrafen find durch die Untersuchungshaft verbüßt.
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