Erzgebirgischer Volksfreund : 25.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192603256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19260325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19260325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1926
- Monat1926-03
- Tag1926-03-25
- Monat1926-03
- Jahr1926
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.03.1926
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WMWAMWM V« .«r,,«dir,II»« «»ir»N«uad» «rltelnl !I,N» mll »»«nahm« d«r Toq« »ach kenn- und g«NIa,«a. D« Pr«I» lür dl« 2« mm bn», llolon«!. Änr«Ig«nz«II< kn ? mliblalld«zl,k Ist ro '^anllllinonztlg«» und L!«II«ng,lu»i B«dar!»g«r »51, au-wirl, »1, für di« V0 mm brell« P«lll. N,dlum«r«ii« S0, nu-würl« 100, Mr dl« 00 mm dr«IIc nm!i. üolon«l>«ste SS, auswdrls SI Riich»j>!«n»I,. Pnstl»«a.Nonio> v«Ippg Nr. 1222«. »«m<ind«.»iro-a»nl»> dnr. Urzgrd. Nr. S. « enlhaliend die amkNHr« Bskannkmachungen der Amlshauptmannlchafk und der Staaisbebvrürn in SLwarzenberg, der Siaal-- u. itädllscheu Bstzörüen in Schneeberg, Löbnitz, NeuMlel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und SHwarzeadsrz. Ls werden außerdem verösfentticht: Die Dedannl machungen der Siadlrüle zu Au» 'wd Schwarzenberg und der Auilsgsrichle zu Aue mid Lozamizeorgenjtadt. Verlag C. M. Gärlner» Aue, Srzzetz. §,ms»r«»er: «n« »1 und »1, L»hnl» l«ml «u«) 440, »»«««!>er« 10, ochwarz-uder« SSI. Vr--Mns»risl> »-IMfreund «u,«r,ge»Ir»s «n,eigen.Slnnahme ,ür dl« um N-»mst,ug er,»einend« Nummer kl» voruilileg, » Uhr in den üuupiz-MMst«. i stellen, «ine Lewühr str dl« »usnuhme der Anzeigen um -»rge,»ri«d«n»n Tug« Mm « an destimmler Stell« wird nlchl grgeden, auch n-chl für dl« Nl»ll?k«ll der durch gern,pri^er uu,gegebenen An,eigen. — gnrRüch-ad, un. oerlangt »lngelandter Schrlststüche übernimmt dl« sollst, leltung keine Berantoormng. — Unterbrechungen des Le- schällslnirleb» begründen dein«An,prll de. Bei Zahlung»- oe.guz und Konkurs gellen Nabotte als nlchl oerelnbail. -«»ptgeschafttftell«» t,: Nue, LSbnl», Schneeberg und Schworgenderg. 7S. Iahrg. Donnerstag, den 25. Mürz 1826. Nr. 71. Amtliche Anzeigen. Unter den Viehbeständen der Landwirte 1. Paul Beuthner M Markersbach Nr. 36, und 2. Fritz Arnold in Rittersgrün, Hammer Nr. 50, ist die Maul- und Klauenseuche festgestellt worden. Sperrbezirk zu 1. sind die Gehöfte Nr. 34, 36, 37 und 38, zu 2. das verseuchte Gehöft; Beobachtungsgebiet zu 1. ist Markersbach rechts der Staatsstraße Schwarzenberg-Annaberg, zu 2. der Hammerberg. Auf die in ortsüblicher Weise bekanntgegebenen Vor schriften wird besonders hingewiesen. Erloschen ist die Maul- und Klauenseuche bet den Land wirten Paul Mey und Arnold in Mittweida. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, 23. März 1S2S. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Textil- warenhändlerin Frieda Rosa verehsl. Luce geb. Hornig in Aue wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Ber- mögensgegenstände der Schlußtermin auf den 14. April 1926, vormittags 11 Uhr, bestimmt. Amtsgericht Aue, den 20. März 1926. Freitag, den 26. Mürz 1926, 2 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten gegen sofortige Barzahlung versteigert werden: Herren- und Damenfahrräder, 2 Grammophone, 1 Kraftrad, Waschwannen, Nähmaschinen, Fahrraddestandteile, Wring maschinen u. versch. a. Bieter sammeln Weigelds Gasthof in Streitwald. Lößnitz, den 24. März 1926. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. Wegesperrung. Die öffentliche Straße von Bockau nach Sosa, welche von der Kirche in Bockau abzweigt, sowie sämtliche Privatwege innerhalb des Staatsforstreviers Bockau werden für den Ver kehr mit Kraftfahrzeugen aller Art dauernd gesperrt. Der Muldenweg und Sosabachweg ist nicht öffentlich. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des Gesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3. Mai 1909 und des 8 368 Abs. 9 des R. Str. G. bestraft. Bockau, am 24. März 1926. Der Gutsvorsteher für das Staatsforstrevier Bockau. Wegefperrung für Krastfahrzeugoerkehr. Dauernd gesperrt für den Verkehr mit Kraftfahrzeugen sind in den Gutsbezirken Staatsforstrevier Pöhla: 1. Die Alt-Pöhlaer Straße ab Abteilung 69, 2. die Floßbahn ab Abteilung 31, 3. der Kunnersbachweg ab Gasthaus Schlltzenheim in Rit tersgrün, 4. der Burkertsleitenweg in Abteilung 39. Staatsforstreoier Raschau: 5. Die kleine MiLtweidastraße, 6. der Roßbachweg, 7. der Beckgutweg, 8. der Hundsmarter, 9. der Bärskammweg und Miickenbachweg, 10. der Steinweg und Waldhausweg, 11. der Friedrichbachweg, 12. die Nittersgrüner Flößbahn. Staateforstrcvier Breitenhof: Alle Wege mit Ausnahme der Schwarzenberger Straße — öffentlicher Weg von Brei tenbrunn nach Erla (Ortsteil Lrandorf), des Drechsler-Weges — öffentlicher Weg von Breitenbrunn nach Nittersgrün, der Halbmeiler Straße — öffentlicher Weg von Breiten brunn nach der Landesgrenze. Staatsforstrevier Lauter: Alle Wege mit Ausnahme der Muldentalstraße von Auerhammer bis Bockau, die für alle Kraftfahrzeuge, der Schwarzenberg-Bockauer Straße, die von der Schwär- zenberger Flurgrenze bis an den Aue-Iägerhäuser Flügel für Krafträder offen sind. Pöhla, Raschau, Breitenhof und Lauter, 23. März 1926. Die Gutsvorsteher. Skii-lische Gewerbeschule zu Aue i. E. Donnerstag, den 25. März, vormittags 9 Uhr und 11 Uhr, finden in der Gewerbeschule die Entlassungsfeiern der ab gehenden Schiller statt. 9 Uhr vorm. Zimmer 3: 120 Schüler der Metallgewerbeklassen 1b, 1o, 16, 1s, 11 Uhr vorm. Zimmer 3: 95 Schüler der Bauhandwerker-, Graveure und Gürtler-, Bäcker- und Schuhmacherklassen 1a, 1s.', 1s'. Zum Besuch der Veranstaltung ladet die Behörden, die Angehörigen und Lehrherren der Schüler und alle Freunde der Gewerbeschule im Namen der Lehrerschaft ein die Direktiou, Bang, Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschästsstellen des „Lrzgebirgischen Volksfreuubs" i» Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werden. tim Sonnabend dsben wir Herrn Kbcbk-smelndsvertre'sr lmnässproäuLtoa - OroükSodlor Mr»chO OeLM» das Orabsslsit gegeben. Lr der KircUßSmeinüe /er- irelung seit Ls sieben Mess« Kollegiums an. Lieden lege neck voNenüeiem 47. bedensjskre Irak ibn nacb Kurrom lirsnksnlLger der kritko Ksimrut in 6er bilde der blann eskrsll. Kis ein enlsekleden ckrislileber llksrskier bst er in vordtld- iiaker Ireus seins isicbsn Osden In den Dienst unserer kirckgemsinde gesiebt. Unser inniger Dank leigt ikm in die Uvvigkeit. SckvrarreabvrA-bleuvelt, am-22. bISrr 1926. üef EM ,K Jie MM iS KN«; M Sie Mir m m DiplomrEe arOslle Ler PrCBgsporMK. Englischs und SeuMs Sozialisten. Die Debatten haben keine KSirnmg gebracht. Der Kanzler fest ans Sem Boden von Gens. Man wird nicht behaupten können, daß die Genfer Vorgänge durch die Erklärungen der Delegationsführer und die Debatten im Reichstag völlig geklärt worden seien. Es sind noch eine ganze Reihe dunkler Punkte vor handen, über die wohl immer der Mantel der Parteiselbstliebe gebreitet bleiben wird. Es ist schon immer so gewesen in den Zeiten des unbeschränkten Parlamentarismus, daß durch die vielen Reden im Reichstag statt einer Klarheit eine Ver dunkelung geschaffen wird. Das ist nachgerade Zweck und Ziel der Parlamentsdebatten geworden. Der Grund liegt darin, daß eben alles, auch die lebenswichtigsten Dinge, lediglich Parteisache geworden sind. Sonst wäre die bedauerliche Scheidung auch der rechtsgerichteten bürgerlichen Kreise in Fragen, in denen sie unter normalen Umständen zusammen gehen müßten, nicht möglich. In den Roden derverantwortlichenStaats- männer vermissen wir mit Bedauern den Hinweis auf die offensichtliche Tatsache, daß Genf nichts weiter war als eine Falle für Deutschland. Es mag sein, daß man darüber streiten kann, wie solche delikate Angelegenheiten diplomatisch am besten anzufassen sind. Nur müssen diplomatische Rücksich ten Halt machen vor dem, was man gemeinhin das Prestige der Nation nennt. Die Erklärung des Kanzlers in der gestrigen Reichstagssitzung darüber, daß das berüchtigte Kom munique am Schlüsse der Genfer Tagung von Deutsch, land ausgegangen ist, scheint uns nicht gerade ein Zeichen von Prestigepolitikzu sein. Durch diesen Schritt mögen augen blickliche Vorteile erreicht worden sein, für die deutsche Politik der Zukunft und ihr allgemeines Ansehen ist er sicherlich nicht von Vorteil. Tenn das Kommunique deckt die erwiesene Hin terhältigkeit der Gegner. Es wäre ein Wunder, wenn diese in der Folgezeit aus diesem Umstand nicht Kapital schlagen würden Von besonderem Interesse ist, daß sich in Bezug auf Genf die Wege der sozialistischen Internationale scheiden. Während die deutschen Sozialdemokraten unter der! Führung Brcitscheids mit beiden Füßen in die gemeinsame Genfer Politik der Ncichsregierung und der Entente hinein gesprungen sind, sind die englischen Genossen mit Macdonald an der Spitze die Träger des Widerstands gegen diese Politik. Der Grund ist wohl der, daß in England auch die Führer der Arbeiterschaft ein weitschauendcs politisches Verständnis haben, während die deutschen Obergenossen mit den bekannten Partei- Scheuklappen behaftet sind. Sie sind die Vertreter des par- l« m e n ta r i s ch e n Absolutismus, der mächtiger und verderblicher ist, als es je eine monarchische Auto- kratie gewesen ist. Ar AN Ser MMMM über Sens. Ablehnung der Mißtrauensvoten. — Annahme der Billtgungsformel. Berlin, 23. März. Im Reichstag wurde die große politische Aussprache fortgesetzt. Abg. Graf Reventlow (Völk.) bedauert das geringe Interesse des Hauses an den großen außenpolitischen Fragen. Mit einer gewissen Zagheit sei er zur Tribüne geschritten. Denn Luther und Stresemann seien außerordentlich streitbare Männer und zu Gewalttätigkeiten geneigt, so daß man nicht wisse, ob der Schutz des Präsidenten ausreicht. (Heiterkeit.) Luthers Zorn sei besonders zu fürchten. Vielleicht täten die Herren gut, auch äußerlich ihre Streitbarkeit dadurch zu doku- mentieren, daß sie in Reichsbanneruniform erscheinen. (Erneute Heiterkeit.) Der Redner bespricht dann die Vorgänge in Genf und fordert Zurückziehung des Aufnahm ege- suches für den Völkerbund. Von dem Völkerbund gelte das Wort Heines: „O weh. du Hund, du bist nicht gesund." Der Redner empfiehlt eine Verständigung mit Rußland. Er schließt mit den Worten: Für die Regierung gelt das abgeänderte Wort Goethes: Immer sich Leugen, betriebsam sich zeigen, führet die Arme der Mehrheit herbei. (Heiterkeit.) Es kommt dann zu einem erregten Zwischenfall. Da die Negierungsbänke immer noch völlig leer sind, beantiagt Abg. von Gräfe (Völk.), Lie Sitzung auszusetzen, bis die derzeitige Regierung anwesend sei. (Heiterkeit.) Die Re gierung sei wohl gewohnt, zu antichambrieren, aber das Haus niüsse verlangen, daß auch die Diskussionsredner angehört werden. (Beif. rechts.) Präsident Löbe erklärt, es sei natürlich unerwünscht, baß bei einer so wichtigen Debatte die Negierungsbänke völlig leer seien. Das scheine nicht ein Zufall zu sein, sondern eine Ab- lsicht, weil bei der vorherigen Debatte die Partei des letzten ! Redners sich schwere Beleidigungen von RegicrungsmitgliederN habe zuschulden kommen lassen. In einer Debatte sei der Abg. Henning aus dem Saal gewiesen worden und auch gestern habe der Abg. von Gräfe einen Ordnungsruf erhalten. Es, scheine also, daß die völkische Fraktion selbst in der Lage sei, diesen Zustand zu ändern, indem sie sich den parlamentarischen Sitten füge. Der Antrag auf Aussetzung der Sitzung wird darauf gegen die Völkischen, die Deutschnationalen und die Kommunisten abgelehnt. Unter großer Unruhe nimmt dann Abg. Breitscheid (Soz.) das Wort. Als er die einleitenden Sätze gesprochen hat, erscheinen Dr. Stresemann und Dr. Külz im Sitzungs saale und werden von den Deutschnationalen und Dölk'schen mit lautem Hallo begrüßt, worauf die Regierungsparteien mit Händeklatschen antworten. Allmählich wird es Nieder ruhig. Abg. Breitscheid setzt seine Rede fort. Er erklärt, er hätte das Bedauern der Völkischen wegen der AbwesenheU -er Regierung wohl verstanden, denn es wäre Dankespflichn der Regierung gewesen, die merkwürdige Begründung für das völkische Vertrauensvotum anzuhören. Die Sozialdemokraten können die jetzige Außenpolitik im wesentlichen bil ligen, wenn sie der Negierung auch in vielen andere» Fragen in scharfer Opposition gegenüber stehen. Vielen De ltsch- nationalen sei der Ausgang der Genfer Konferenz nur des halb so unangenehm, weil er der Deutschnationalen Vollipar- tei die Möglichkeit genommen hat, in nächster Zeit wieder in die Regierung hineinzugehen. Großadmiral v. Tirpitz (Dntl.) wirft die Frage auf, ob die Politik des derzeitigen Reichskabinetts trat des Genfer Zus ammenbruches in der beabsichtigten Horm fortgeführt werden dürfe. Es liege in der Beantwortung eine Entscheidung für die Zukunft desDeuksch- tums überhaupt. Deshalb müsse die dringende Ditte ar alle! Parteien gerichtet werden, einmal den inneren Parteifand«
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