Erzgebirgischer Volksfreund : 15.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192607159
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- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1926
- Monat1926-07
- Tag1926-07-15
- Monat1926-07
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.07.1926
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VT- «WirAWW Donnerstag, den IS. Juli 1S26 7S. Jahrg Nr. 162. Sirabensperrung Alberota. Bockau, den 13. Juli 1926. Der Gemeinderat. Bei der Behandlung dieser Angelegenheit wird man nicht außer acht lassen können, daß es sich um eine Aktion der Kontroll kommission, d. h. also um eine technische Beanstandung, handelt. AVer auch wenn man diesen Umstand in Betracht zieht, wird man doch nicht verkennen können, daß es sich um einen sachlich durchaus ungerechtfertigten Vorstoß handelt, den wir mit aller Entschiedenheit zu- rückweisen müssen, lieber die Stellung des Generals v. Geeckt ist, wie bekannt, schon vor Monaten eine Verein- barung erzielt worden. Den Forderungen der Botschafterkon ferenz wurde damals durch eine Verordnung Rechnung ge- tragen, die die Stellung eines Chefs der Heeresleitung auf gehoben und Hrn. von Seeckt dem Reichswehrminister unter- stellt hat. Cs erscheint durch nichts gerechtfertigt, daß die Kon- trollkommission diese Frage von neuem aufrollt, nachdem die damals gefundene Lösung der Streitfrage sich schon monate- lang in Geltung befand. Auf deutscher Seite besteht nicht die geringste Veranlassung, neuen Be anstandungen in dieser Frage Raum zu ge währen. Cs würde zweifellos eine schwereBelastung der Völkerbunds Politik bedeuten, wenn Deutschland nun noch die Erfahrung machen müßte, daß die Militärkontroll- kommisston darauf ausgeht, die Entwaffnungsfvage wieder auf- zurollen und Streitfragen von neuem aufzuwerfen, die zwischen der deutschen Regierung und der Botschasterkonserenz längst geregelt worden sind. Wenn man die Angelegenheit von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, so wird man wünschen müssen, daß aus -er Note der Kontrollkommission keine weiteren Kon- sequenzen gezogen werden. Man ist auf deutscher Seite offen- bar gewillt, di« Beschwerden der Kontrollkommission der poli- tischen Atmosphäre zu entziehen. Hoffentlich richtet auch die Gegenseite ihr Verhalten so ein, daß neue politische Spannun gen vermieden werden. tfälle. önnt« durch rrsön- r, daß Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörde» können in den Geschästsstelle» des „Erzgeblrglschen Bolkssreunds" I» Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg »lngesrhen werbe». Gegenüber der hal-offiziösen Auslassung in der „Tägl. Rdsch." hat die im Anschluß an die ersten Meldungen von dem Vorstoß der Kontrollkommission herausgegebene, kurze offiziös Mitteilung, die halb ein Dementi, halb eine Bestätigung der Nachrichten von den Forderungen des Generals Walch be deutete, in vaterländischen Kreisen keineswegs beruhigend ge wirkt, sondern die Besorgnis wachgerufen, daß die.Reichsre gierung stvrk zur Unterwerfung neige. Der Reichskanzler zu den Erfolgen der Schutzpolizei bei den deutsche« Kampfspielen in Köln. Berlin, 13. Juli. Bei den Deutschen Kampfspielen in Köln ist die Polizei aus allen Wettbewerben, an denen sie be teiligt war, als Sieger hervorgegangen. Reichskanzler Dr. Marx hat aus diesem Anlasse ein Schreiben an das Kom mando -er Berliner Schutzpolizei gerichtet, in dem er zu diesen Erfolgen der Schutzpolizei seine herzlichsten Glück- wünsche ausspricht. Das wird Hrn. Walch von der Kontrollkommission wohl Anlaß zu einem neuen Protest geben, denn eine Schutzpolizei, die auf körperlicher Höhe sich befindet und dazu noch vom Reichskanzler beglückwünscht wir-, ist doch «ine Gefahr für Frankreich. „G. D/ >»>»«<«» »« I-«« »ch «n». «d v« O«U ftr »I« »4 mm KU«, tm u ra >Fmi!i»«n,nr<u«» «u S!»i«»«»i«ch« »«»SrsttMr 1«), »«»wün, »». sie »I, «Ü mm dr«U, P«M- ««««»«il» »« «—KI» 100, Nr dl» 00 mm kck» »U. «»I—IttU« SS, amwirt» «1 SUch»pI«n»!«. VUch«*«»«», «UN«, «». US«. 0«m»<»»«-»Ir»-»o»I» > «,». SrM». Ar. ». Berlin, 13. Juli. Heber den Inhalt der neuerlichen D e - schwerdedesGeneralsWalch verlautet, daß diese drei Fragen betreffen: Die Stellung des Chefs der Heeres- leitung, die Aufstellung des letzten Jahres für die Reichswehr und angebliche Verstöße gegen die Begrenzung der Waffen- und Munitionsvrräte, wie sie der Versailler Vertrag vorsieht. Ueber die Fragen der Reichswehr organisation und der deutschen Kriegsmaterialien ist fortlau fend zwischen den zuständigen Stellen des Reiches und den Ententeregierungen verhandelt worden. Denn, so wird hinzu gefügt, solange noch Ueberreste der Interalliierten Militär- kommission in Deutschland sich befinden, werden sie, schon um ihren Daseinszweck nachzuweisen, immerirgendetwas zu beanstanden finden. Innnerhin erregt es Verwun- derung, daß jetzt anscheinend wieder einmal eine große Aktion gegen die Reichswehr eingeleitet wir- in einem Zeitpunkt, in dem das Verhalten der Ententedelegationen in der Genfer Ab- rllstungskommission bzw. in der Dorkommifsion bewiesen hat, -aß die Ententeregierungen, die den Versailler Vertrag unter- zeichneten, eher an eine Aufrüstung, als an eine Verminderung ihrer eigenen Rüstungen denken. Es scheint, -aß man von Paris aus zu verhindern suchen will, daß Deutschland nach seinem Eintritt in den Völkerbund nach d«n bestehenden Vereinbarungen der interalliierten Rü- stungskontrolle ledig werde, und daß es an Stell« einer ständigen Ueberwachung nur noch zeitweiligen Kontrollen der Völkevbundkommission unterworfen sein wiirde. Man sucht deshalb offenbar nach einem Vorwand, um die Auf lösung der Militär.Kontrollkommissionen weiter zu verzögern. nung zen m. >aa«r«e er mich ,a«gm iß« von d Au« «Stoch Aurich« ug und ul dem einen ch. ern^ Berlin, 13. Juli. Die Note der Botschaf terkon. ferenz, welche die Befugnisse -es Ehefs der Heeres leitung weiter begrenzen will, besagt, daß Seeckt -war formell nicht mehr Oberbefehlshaber sei, Laß er aber tatsäch« lich den Oberbefehl führe. (Bekanntlich führt tatsächlich der Reichspräsident den Oberbefehl. Ihm unterstellt ist der Reichs- Wehrminister. Seeckt ist feines Amtes als Chef der Heeres- leitung entkleidet. E. D.). h er. nesen was derst« iesem c di« Wer elbst- Lage, :, ein rgabe dlags Volk, s sich z für -ohes , ein liefe» chen- s im ößere und ltung . daß selbst drei ürfte wirk- Neue Aoken unterwegs Paris, 13. Juli. Der „Matin" meldet: Dier Noten sind an die deutsche Regierung unterwegs. Sie betreffen nicht nur di« Entwaffnung, sondern auch die noch immer unerfüllten Forderungen hinsichtlich der nicht erlaubten Kasernierung und militärischen Ausbildung der Polizei. Ueber eine fünfte Note, die die Verlängerung -er Kon trolle bis 31. Dezember 1926 ausspricht, wird der Botschafter rat erst in seiner nächsten Sitzung Beschluß fassen, da der Wortlaut dieser Note noch nicht feststeht. Die hiesige Ortsstraße vom ,Fühlen Abend" bis Aue wird wegen Neubeschotterung vom 18. Juli mittag» bis mit 2V. Juli für sämtlichen Fährverkehr gesperrt. Im übrigen wird der Verkehr über Lößnitz verwiesen. Alberoda, den 13. Juli 1926. Der Gemeinderat. Berlin, 13. Juli. Dis „Tägl, Rds chdas Organ des Außenministers, schreibt zu den Noten des General- Walch: ««griff z -er Stelle kaum seine Höch- ceimt, r To- - zur ebens ässen, inne« »öchst« Mög- weder orten n di« !e der nner- freie klafft i UND r des t des t dem mden !hrem rngs- usali- n» »enen emäß nicht Gesetz, allen ) der ri an : kam mden (Ge- : des i an« lkom- : ihm eben, läng» . Die republikanische Presse als Angeber« Paris, 13. Juli. Der „Herald"-Dertreter hat den nach Berlin zurückgekehrten General Walch während seiner An wesenheit in Paris über den Stand der deutschen Entwaffnung befragt. Walch sagte, der Botschafterrat habe seine Auffassung gebilligt, wonach die im Versailler Vertrag vorgesehene deutsche' Entwaffnung fortschreite, aber noch nicht ab- geschlossen sei. Der General wies auf die zahlreichen Mel dungen der deutschen republikanischen Presse über Waffen funde bei nationalen Verbänden hin. Ms im Grundbuche für Schneeborg, Blatt 180, auf den Namm des Schuhmachers Anto« Gebert in Schneeberg einge tragene Gründstllck soll am 13. September 1926, vormittags 10 Ahr, an -er Gerichtsstelle im Mge der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuchs — Hektar 1,8 Ar groß und auf 2855 Mk. geschätzt. Es ist im Flurbuch für Schnee berg unter Nr. 82 und Nr. 178 der Ortsliste für denselben Ort eingetragen. Die Ginsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins- besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den« Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 18. März 1926 verlaut barten Dersteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht er sichtlich waren, spätestens im Dersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung des Persteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nach- g «setzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Reckt hat, muß vor der Erteilung des Zuschlag» die Aufhebung oder die Absturz eines französische« Militärflugzeug» bei Fürth. Fürth, 13. Juli. Ueber dem hiesigen Flughafen stürzte brennend ein französisches MilttSrflugzeug ob, das sich auf dem Flug von Paris nach Prag befand. Der Flugzeug- sührer und der Beobachter konnten sich durch Abspringen ret« ten, während zwei Mann der Besatzung verbrannte». Bon dm beiden Geretteten ist der eine schwer, der ander« leicht Unterredung de» dmtschen Botschafter» mit Briand. Pari», 13. Juli. Der deutsche Botschafter von Hoesch hatte heute «ine Unterredung mit Ministerpräsident Briand über Fragen des besetzten Gebietes. Amtliche Anzeigen. Straßensperrung. Di« am 28. Juni 1926 („Erzgeb. Volks freund" Nr. 149) angeordnete Sperrung der Staatsstraße Annaberg—Schneeberg zwischen Aue und Niederschlema (Drünnlaßbera) wird bis 17. Juli 1926 verlängert. Die Umleitung bleibt bis zu dieser Zeit bestehen. Amtshauptma««schaft Schwarzenberg, den 13. Juli 1926. Die Verewigung -er Kontrolle. Etn ungerechtfertigter Dorstoh. Schwere Belastung der Dölkerbun-spolitik. Zugelaufen ist ein rehbrauner, großer Schäferhund. Abzuholen binnen 3 Tagen im Gemeindeamt gegen Er stattung der entstandenen Unkosten. Nach dieser Zeit wird über den Hund verfügt. - enthaltend dl« »«Mchm «ebannlm-q»«,.» der Amlshauplmannschasl und dir d Staatsbehörden ln Schwarzenberg, der Staats- u. städtische» Behörde« tn Schneeberg. Lößnitz. Neustädlel, Eränhain, sowie der Finanzämter ln Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem xrüfsenlllcht: VI« Belmnntmachungen d«r Stadlräl« zu Au« »nd Schwarz«nd«rg imd d«r Amlsgtkichte zu Aue und Johanngeorgenstadt Vertag S. M. Gärtner» Aue» Erzgeb. «we 1»e, wow w», E, w, «q—V«, ««. ! Hl»»«»»««-«»»,«»» ftr dt» a« Dach»!««« ,Nch«i«m»» «uimmr »t, «n»U!a^ » Utz» t» K» Sa»pta»Ichüia. ftiw,. Nin. a«w»dk für d<» er»hoch«» t»r UiÄü«» «m »»r,«schrl^m«n Las« !«»>« »X bMxmItt Siel» wird nicht!«««»«, auch »<chl für »I« MchtinkU kr durch A«nisi>r»ch,r ou^rdmrn Nazriaru. — gü»««ck,,ü< un- - »rlang« rtu,«1ail»I« Schriftstück» üdtrnimmt di, StUft- leiiuna dein. D«raalu>ariuni. — Uut»rbk,ch«»a«u d« 0». schüftÄ0ri«»<» üirlnd«, dAn«Il>Ipküch<.HI Iahlun^- »»ejuz mid Nondur, ,«Um al» »icht »«»ludar«. »-»»»,.,ch<ft»»«a»« iu: «u«, 0»d»i», Sch»«i>«rg und Schwärzend»,. Donnerstag, den 18. Juli 1926, vormittags 11 Uhr, sollen kn Schwarzenberg 1 Poste« Tabak, Weißwein, Kor« und Nord- Häuser meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Restaurant „Zur Terrasse^ lQ 1021)26 und 1137/26. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht» Schwarzenberg. Donnerstag, den 15. Juli 1926, vormittags 9 Uhr, sollen in Schwarzenberg 1 Poste« Damenhemden, Kakao «nd Schuh kreme meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Bersteigerungsraum des Amts gerichts. Q 593/26. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigen- falls für das Recht der Dersteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Schneeberg, den 9. Juli 1926. Das Amtsgericht. In das Handelsregister ist eingetragen worden: am S. Juli 1926: 1. auf dem Blatte 170, die Firma Goldhahn L Brause in Bernsbach betr., daß der Mitinhaber Cantor Ottmar Paul Her mann Brause in Grünhain ausgeschieden ist; 2. auf dem Blatte 752, die Firma Eisenblech-Rohwaren- Fabrik Aktiengesellschaft in Schwarzenberg betr.: Die Firma lautet künftig: Goldenit-Waren-Fabrik-Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Schwarzenberg i. Sa. Durch Beschluß der ordentlichen Generalversammlung vom 8. Juni 1926 ist die Umstellung von 20 Millionen Papiermark auf 250 000 — Zweihundertfiinfzigtauseir- — Reichsmark er folgt und durchgeführt. Das Grundkapital zerfällt in 4750 Stück Inhaberstamm, aktien zu je 50 RM., 250 Stück Inhabervorzugsaktien zu je 50 RM. Durch Beschluß der gleichen Generalversammlung ist der Gesellschaftsvertrag zu 88 1; 3 Abs. 1; 14 Ms. 1; 16 Abs. 1; 18 Abs. 3, und 19 Abs. 3 abgeändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Herstellung und der Vertrieb von Goldenitwaren aller Art, der Handel mit solchen auch ohne Goldenitüberzug, sowie die Beteiligung an gleich, artigen oder ähnlichen Unternehmungen, desgleichen der Er- werb von solchen; 3. auf dem Blatte 595, die Firma Allgemeine Deutsche (Kreditanstalt Zweigstelle Schwarzenberg-Beierfeld in Schwar zenberg, Zweigniederlassung der Aktiengesellschaft Allgemeine Deutsche Creditanstalt in Leipzig betr., daß das Vorstandsmit- glied Dr. jur. Ernst Schoen jetzt den Rainen Dr. jur. Ernst Schoen von Wildenegg führt. Amtsgericht Schwarzenberg, am 12. Juli 1926.
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