Erzgebirgischer Volksfreund : 27.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192607279
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19260727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1926
- Monat1926-07
- Tag1926-07-27
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.07.1926
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« «Ihalimd di» amMche« ««»«»»Mach««,»!, d« A«i»-aupi«annschast und d« d SiaairbihSrüen in Schwarzenberg. der Staats- u. Mlischm Bchürd«n in Schneeberg, Lbtznitz, «eusiLdlel, Srlinhain. HM« der SinanLSml« in Au« und Schwarzendug. «» ««rdw autzwö«, »«»ffenltlcht: vl« «edanulwachung« d«r Siadiräle « «u« web GchsaiMt«, und d«r A»tsgertcht« zu Au« und SohanngeorgmftädL ««lag S. M. «arluer, «ue, «r-ga». >«»«»4«! «w «« «»» »t, «tck» MM «»o «M vch«««»«w 1«, oq,«»«»«, »X WeMpe«» wuerw««wl. WE--«—-»-« M. 172. Dienstag, den 27. Juli 1V2S. 7S. gahrg. Amtliche Anzeigen. Die Maul- «nd Klauenseuche unter Len Viehbeständen des Gutsbesitzers Ernst Naundorf in Mittweida Nr. 1 (Stauden- doch, und des Landwirts Christian Roth in Asfatter Nr. 23 ist erloschen. Ausgebrochen ist die Seuche bei dem Gutsbesitzer Guido Nestler in Srünstädtel Nr. 20. Sperrbezirk ist das verseuchte Gehöft. Beobachtungsgebiet ist GrünstSdtel rechts der Dorfstraße overhalb der Schmiede. Aus die kn ortsüblicher Weise bekanntgegebenen Vorschrif ten wird besonders hingewiesen. Die Amtshauptmanuschaft Schwarzenberg, 24. Juli 1926. Dienstag, den 27. IM 1926, vormittags 11 Uhr, soll in Beierfeld 1 Sosa mit Plüschüberzug und Umbau meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Meter: Gaschos Albert-Turm. sQu 1289/26. Ler Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Luftbad bett. Das Luftbad am Rockelmann für tuberkulöse und rachi tische Personen wird an, Mittwoch, dem 28. Juli 1926, eröffnet. Das Luftbad ist Montag, Mittwoch und Freitag für Kinder, und Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag für Er ¬ wachsene in der Zeit von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 6 Uhr geöffnet. Diejenigen Personen, die das Luftbad benutzen wollen, haben sich vorher bei unserer Wohlfahrtsschwester einen Berechtigungsschein ausstellen zu lassen. Schwarzenberg, gm 26. Juli 1926. Der Rat der Stadt. — Wohlfahrtsamt. — Vergebung der Erd-, Beton-, Maurer- und gimmererarbeitt« zum Neubau eines Bierfamilienwohnhauser für die Gemeinde Breitenhof. Kostenanschläge hierfür können, soweit vorrätig, zum Preise von 2H0 Mk. im Gemeindeamt entnommen werden. Di« Gebote sind bis spätestens Sonnabend, den 31. d. Mts., mittags 12 Uhr, im verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift „Erd-, Beton-, Maurer- und Zimmererarbeiten Gemeinde Breitenhof" in, Gemeindeamt abzugeben. Zu spät eingehende Gebote werden nicht berücksichtigt. Die Gemeinde bchält sich die Auswahl unter den Bewerbern und die Zurückweisung aller Gebote ausdrücklich vor. In der Bekanntmachung über die Sperrung des Morgen- röther Weges muß es heißen: Der Verkehr wird auf den Weg Neues Wiesenhaus—Rautenkranz verwiesen, nicht wie irr tümlich angegeben Blechhammer-Morgenröthe. Forstamt Larlsseld. „«och «ich! ovUlg befriedigt". Optimistische deutsche Auffassung. London, 2S. Juli. ,Havas" verbreitet folgende Mittei lung: In gutuniterrichteten englischen Kreisen ist man der An sicht, daß die deutsche Regierung, obwohl die Durchführung der Entwaffnung Deutschlands auf gutem Wege ist (andern- falls würden die Alliierten sich um den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund gar nicht bemühen), die Interalliierte MUi- tärkontvollkommission in gewissen Fragen noch nicht völ lig befriedigt hat, und zwar 1. hinsichtlich der Effek tivstärke der Polizei, die sich auf 159.000 Mann be laufe; die deutsche Rvgiermrg möchte «ine höhere Zahl, 2. hin sichtlich des Kriegsmaterials (Ein- und Ausfuhr von Waffen und Munition); in dieser Hinsicht hat Deutschland den Standpunkt der Alliierten noch nicht angenommen, 3. hinsicht lich der Rekrutierung. Di« Alliierten würben weiter« Bürgschaften hinsichtlich der Aufhebung der Reserve- regimenter fmdevn, 4. hinsichtlich der Zusammensetzung des großen Generalstabes. Das sind die wesentlichen Fragen, in denen Deutschland die Alliierten noch nicht befriedigt hat. Sie bilden augenblicklich den Gegenstand von Erörterungen zwischen derMilitär- konttollkommission und der deutschen Regierung. Man läßt hier durchblicken, daß diese Verfehlungen Deutschlands nicht als ernst angesehen werden und daß all«: Anlaß vorliege, auf «ine befriedigende Regelung zu einem mehr ober weiniger nahen Zeitpunkt zu rechnen. Sinowjeff Apfelbaum ballgesteM Die Opposition innerhalb -er kommunistischen Partei in Ruhland. Angst vor -er Spaltung. Moskau, 25. Juli. Das Zentralkomitee der Kommu nistischen Partei beschäftigte sich heute mit einer Reihe wich- tiger Fragen des staatlichen und wirtschaftlichen Wiederauf bau« und des innerparteilichen Lebens. Nach Anhörung eines Referats der Zentralkontrollkommission über Fälle von Ueber- tretungen der Beschlüsse früherer Kongresse betreffs Wahrung der Einheit der Partei durch einige führende Parteimitglieder wurde beschlossen, Sinowjeff von seinem Posten als Mit glied des politischen Büros des Zentralkomitees abzube- rufen und Laschewitsch aus der Zahl der Kandidaten des Zentralkomitees auszuschließen. Anstelle Sinow- jeffs wurde Rudsutak zum Mitglied des Politischen Büros gewählt. * Die vom Exekutivkomitee gefaßte Entschließung über Wah- rung der Einheit der Partei weist darauf hin, daß die zur Zeit des 14. Kongresses entstandene und von dem Kongreß ver- urteilte Opposition, obwohl ihr die Möglichkeit blieb, sich in sämtlichen führenden Institutionen zu betätigen, dennoch weiter auf ihren vom Kongreß festgestellten Irrtümern beharrte und in ihrem Kampfe den Boden rechtmäßiger Der- teidigung ihrer Ansichten im Rahmen des Parteistatuts ver- ließ. Die Opposition hat in letzter Zeit die Beschlüsse der Führer des Kongresses betreffs Wahrung der Einheit der Partei verletzt und versucht, eine illegale fraktionelle Organi sation zu schaffen, die im Gegensatz zur Partei stand und gegen deren Einheit vorging. Dieser Versuch äußerte sich in der Abhaltung ungesetzlicher Versammlungen, im Druck und Versand zu tendenziösen Zwecken gesammelter Geheimdoku mente der Partei, in der Entsendung von Agenten zu anderen Parteiorganisationen zwecks Schaffung ungesetzlicher fraktio- neller Gruppen. Festgestellt ist, daß die Fäden dieses fraktio- nellen Vorgehens der Opposition zum Apparat des Exekutiv- Komitees der Kommunistischen Internationale laufen,, an dessen Spitze Sinowjeff steht. In der Entschließung wird beson der« die Tatsache der Abhaltung einer ungesetzlichen fraktio. nellen Versammlung in einem Walde bei Moskau hervorge hoben, die der Mitarbeiter des Zentralkomitees Belenki orga- nisierte und als Vorsitzender leitete. In dieser Geheimver» sanMung forderte der Kandidat des Zentralkomitees Lasche witsch die Anwesenden auf, sich -um Kampfe gegen die Partei und das von dieser gewählte gen- tralkomitee zusamntenzuschlleßen. Die stak- tionelle Tätigkeit der Opposition beschränkt sich nicht auf die Kommunistische Partei der Sowjetunion, sondern es find Ver suche gemacht worden, den Apparat des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale in den Kampf hineinzuziehen: und mit seiner Hilfe die verurteilten Ansichten der Opposition btt den anderen kommunistischen Parteien zu verbreiten, um dadurch den Boden zu r,,Aufr.^ bischen kommunistischen Parteien gegen die KoM munistische Partei der Sowjetunion vorzubereiten. Die Partei macht den Leiter der Opposition auf dem 14. Kongreß, Sinow jeff, politisch für die parteizersplitternde Tätigkeit verantwort lich, und deshalb hat die Vollsitzung Sinowjeff aus dein politischen Büro und Las chewitsch aus dem Zentralkomitee ausgeschlossen und letzteren von seinem Amte als stellvertreten den Vorsitzenden des Kriegsrevolutionären Rates abberufen. Sie hat ihm einen strengen Verweis erteilt und ihm im Falle fortgesetzter zersetzender Tätigkeit den Ausschluß aus der Partei angedroht. Die Entschließung stellt fest, daß die Tätigkeit der Opposition bisher bei keiner einzigen Parteiorganisation Anklang gefunden habe, doch könnte eine weitere Entwicklung dieser fraktionellen Tätigkeit die Gefahr einer SpaltungderPartel zeitigen. Ohne Kolonien keine Gesun-ung. Berlin, 25. Juli. Auf Einladung der Studentenschaft der Friedrich-Wilhelm-Universität sprach Reichsinnenminister Dr. Külz über „Die koloniale Frage in Gegenwart und Zukunft". Er führte u. a. aus: Der kolonial« Gedanke hat jetzt eine größere Werbekraft als im Anfang unserer kolonialen Betäti gung. Dazu mag besonders beitragen die koloniale Schuld- lüge, die den Raub Ler deutschen Kolonien begründet. Die Lüge von der Unfähigkeit der Deutschen zur Verwaltung ihrer Kolonien wird am besten widerlegt durch glänzende Zeugnisse über die deutsche Tätigkeit, wie sie von französischer, englischer und amerikanischer Seite vor dem Kriege abgegeben wurden. Auch jetzt sind bekanntlich Länder, die die Mandate in den ehemaligen deutschen Kolonien aus üben, zu den bewährten deutschen Verwaltungsmechoden zu- rUckgekehrt. Die Möglichkeit kolonialer Betätigung ist zu einer Lebensfrage für uns geworden. Aber auch vom Stand- punkt der Gleichberechtigung der Völker hat Deutschland das historische und sittliche Recht, wieder in die Reihe ver Nationen, die Kolonialbesitz haben, zu treten. Schließlich ist die koloniale Frage brennend für die deutsche Wirtschaft. Durch die Ausschaltung der kolonialen Betätigung kann sie nicht erfolgreich sein im Kampfe auf dem Weltmarkt. Ohne die Regelung der deutschen Kolonialfrag« ist «in Gedeihen Deutschlands unmöglich. Das Problem ist jetzt nicht die Rück gabe aller Kolonien, die vor Lem Kriege Deutschland gehörten (?)- Was immer wieder gefordert werden muß, ist die De- teiligung Deutschlands an der kolonialen Erschließung Ler Welt. , Kreuzer .Hamburg" in Pokohama. Tokio, 25. Juli. Der deutsche Kreuzer .Hamburg" wurde mit bemmSenswerten Freundschaftskundge bungen empfangen. Für seine Besatzung von 400 OffiMeu und Mannschaften werden verschieden« Veronstältungen ge troffen werden, darunter ein Empfang durch die Admiralität, eine Audienz beim Regenten, Festessen und Besuch» von Au»- stas»pw»en. - , v. W. T. B. gibt dazu folgend«, allem Anschein nach aus offi- ziöser Quell« stammende Anmerkung: Die Auffassung, daß «o sich in Lev Frage der Latschen Abrüstung jetzt lediglich noch um die Abwicklung technisch-militärischer Angelegenheiten handelt, entspricht auch der Berliner Ansicht. U«ber die wenigen noch nicht restlos erledigten Punkte Ler Entwaffnungsnote der Bot» menden deutschen Stellen vechäNhelt. Hierzu gehören auch die ist der Hapas-Meldung. angekündigtenPuNjkte, wobei zu be merken ist, daß es sich, auch hier nur noch um di« Erledigung einiger technischer Detailsfragvn handelt. Es besteht alle Aus sicht, daß olle diese Fragen ohne größere Schwierigkeiten be reinigt werden können. Die Kriegsschul-lüge. Die Serben spielen die Beleidigten. Berlin, 25. Juli. Die ,O. A. Z." meldet aus Belgrad: Auf eine Anfrage der jugoslawischen Regierung wegen eines in einem deutschen Matte erschienenen Artikels über die K r iegs- schuldlüge, der sich mit dem Mord in Sarajewo uM seinen Hintergründen beschäftigte, ließ dis deutsche Regie rung in Belgrad erklären, daß sie nicht in der Lag« sei, der wissenschaftlichen Forschung, die nach Aufklä rung der Ursachen des Weltkrieges gehe, Hindernisse in den Weg zu legen. Die deutsche Regierung erklärte, daß der erwähnte, mit der Person des Königs sich befassende Artikel nicht von ihr veranlaßt worden sei. Der Autor habe nach Ueberzeugung der deutschen Regierung'nur die geschichtlich« Tatsache feststellen, keineswegs aber den König insinuieren wol len. Die deutsche Regierung brachte zum Ausdruck, -aß bei dieser Sachlage keinerlei Anlaß bestehe, die aufrichtig erstrebten Beziehungen beider Staaten trüben zu lassen. Segen Korfanty. Kattowitz, 25. Juli. Heute erschien ein von den Aufständi schen - Verbänden hevausgogebenes umfangreiches Flug blatt,^ dem die Aufständischen dem Abg. Korfanty vor werfen, daß er die Bonibenattentate Ler letzten Tage veranlaßt habe, um so seine Widersacher unschädlich zu machen und Pro- pagandamaterial für die kommenden Gemeindewahlen tn die Hand zu bekommen. In Lem Flugblatt wird Korfanty als der „böse Geist Schlesiens" bezeichnet, und seine Entfer- nung aus Ostoberschlesien gefordert. — Di« polnisch« Kriminal- Polizei hat wie verlautet, Lie Personen festgenommen, die den Bombenanschlag gegen Lie ,Hattowitzer Ztg." verübt hatten. «o» KultvttsiMpf t« ««rti». Mexiko, 25. IM. In einem Hirtenbrief, Len alle mexikanischen Erzbischöfe unterzeichneten, wird als Gogenmaß» nähme gegen die neue Kivchengesetzgebung Li« Einstellung des katholischen Gottesdienste» und Las Fernblei ben der Priester von sämtlichen Kirchen bi» zum 81. Juli vev-
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