Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst

Nr. 24. Allgemeines Journal der ührmacherkunst. 251 Lager, und zwar hier das Lager c 2 , ist mit einem Hebel f ver bunden, welcher einen sehr leicht lösbaren Drehpunkt an einem Stift g des Workes oder an einem an den Platinen befestigten Stift hat. Der Hebel f steht in seiner festgelegten Form am Platinenrand nicht vor, sondern liegt hierbei innerhalb der Platine. Befestigt wird dieser Hebel einfach durch ein Schräubchen h, dessen Gewinde in der Platine e 2 angebracht ist. Der Hebel f hat als Drehpunkt einen Stützpunkt, der die Form eines den als Drehpunkt dienenden Stift umgebenden Bügel g° hat. wodurch es leicht möglich ist, ohne irgend welche Mittel den Hebel samt dem Federgehäuse aus den Platinen herauszunehmen, nachdem der Stift h gelöst wurde. Die Schlitze d 1 und d 2 haben infolge Fig ' 3- ,, Anwendung eines auf g sich stützenden Hebels die Form eines Bogens, dessen Centrum in g liegt. Die vorstehend beschriebene Neuerung verbindet grosse Ein fachheit der Vorrichtung zur Herausnahme des Federhauses mit Dauerhaftigkeit, leichter Ausführung, leichter Ersetzbarkeit der in Betracht kommenden Teile und gefälliger Form. Vor Wegnahme des Federhauses lässt sich die Feder durch Be- thätigung des Hakens des Sperrkegels leicht abspannen, und nach Herausnahme des Federhauses bereits kann seitlich das Uhrwerk mit Leichtigkeit untersucht werden, d. h. die einzelnen Teile des Gangwerkes unterliegen einer bequemen Besichtigung, indem hauptsächlich die TJnruh freigelegt ist. Schlagwerk für Stundenwiederholung vor jedem Yiertelsehlage. D. Reichs-Patent Nr. 114329; von Adolfo Bosatelli in Neapel. Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Schlag werk für Stundenwiederholung vor jedem Viertelstundenschlag. Bei diesem Schlagwerk wird ein Hebel an ein vom Stundenrad fortgeschaltetes Schneckenrad gedrückt, um dadurch zwei gelenkig verbundene, über beide Seiten einer beim Auslösen des Schlag werkes umlaufenden Schlagscheibe ragende Schlagarme nach jedem Stunden- und Viertelschlag in radialer Richtung für den nächsten Schlag einzustellen. Die genannte Scheibe ist auf beiden Seiten mit Vorsprüngen versehen, welche derart angeordnet sind, dass dadurch die Hebelarme zum Schlagen der. Stunden und Viertelstunden in Schwingungen versetzt werden. Die Aus lösung und Stillsetzung des Schlagwerkes geschieht dabei auf irgend eine bekannte Art. Die Schlagschoibo macht dabei jedes mal eine volle Umdrohung Fig. 1 zeigt das mit einem Uhrwerk verbundene Schlagwerk in Vorderansicht, Fig. 2 in Ansicht von hinten. Fig. 3 ist ein Grundriss des Mechanismus. Fig. 4 und 5 stellen die das Schlagwerk beeinflussende Scheibe in zwei Ansichten dar. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass der vier Zapfen 1, 2, 3, 4 tragende Triebstock a mit diesen Zapfen in die Zähne eines mit 48 Zähnen versehenen Rades b eingreift. Die Scheibe a macht «sH \\ ® m während einer Stunde eine volle Umdrehung, das Rad b wird daher für jede Viertelstunde eine der Zahnweite entsprechende Drehbewegung machen und während zwölf Stunden eine voll ständige Umdrehung zurückgelegt haben. Mit dem Rade b sitzt auf derselben Welle 5 das Schneckenrad c mit 48 stufenartig angeordneten Zähnen an seinem Umfange. Auf dem stufenartig gebildeten Umfang dieser Schnecke gleitet das Zäpfchen 6 eines um eine Achse 7 schwingenden Hebels e. Auf derselben Welle 7