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Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 26.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- I.171.b
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20454437Z2
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20454437Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20454437Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Bemerkung
- Original unvollständig: S. 141, 142 (Titelbl. Nr. 18), 285, 286 fehlen
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 15 (12. April 1901)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Das neue Jahrhundert und die Unifikation des Kalenders (Schluss aus Nr. 14)
- Autor
- Foerster, Wilh.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Astronomisches im April 1901
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Mechanisch-Astronomische Weltuhr von Aug. Noll in Villingen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAllgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- BandBand 26.1901 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- AusgabeNr. 1 (4. Januar 1901) -
- AusgabeNr. 2 (11. Januar 1901) -
- AusgabeNr. 3 (18. Januar 1901) -
- AusgabeNr. 4 (25. Januar 1901) -
- AusgabeNr. 5 (1. Februar 1901) -
- AusgabeNr. 6 (8. Februar 1901) -
- AusgabeNr. 7 (15. Februar 1901) -
- AusgabeNr. 8 (22. Februar 1901) -
- AusgabeNr. 9 (1. März 1901) -
- AusgabeNr. 10 (8. März 1901) -
- AusgabeNr. 11 (15. März 1901) -
- AusgabeNr. 12 (22. März 1901) -
- AusgabeNr. 13 (29. März 1901) -
- AusgabeNr. 14 (5. April 1901) -
- AusgabeNr. 15 (12. April 1901) -
- ArtikelAnzeigen -
- BeilageMechanisch-astronomische Weltuhr von August Noll in Villingen -
- ArtikelCentral-Verband 117
- ArtikelDeutsche Uhrmacherschule Glashütte 118
- ArtikelDas neue Jahrhundert und die Unifikation des Kalenders (Schluss ... 118
- ArtikelAstronomisches im April 1901 119
- ArtikelMechanisch-Astronomische Weltuhr von Aug. Noll in Villingen 119
- ArtikelNochmals das Pendel und der Einfluss der Gabel auf die ... 120
- ArtikelDer mündliche Teil der Prüfungen, welche durch das Gewerbegesetz ... 120
- ArtikelSprechsaal 122
- ArtikelVereinsnachrichten 122
- ArtikelVerschiedenes 123
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 124
- ArtikelAnzeigen -
- AusgabeNr. 16 (19. April 1901) -
- AusgabeNr. 17 (26. April 1901) -
- AusgabeNr. 18 (3. Mai 1901) -
- AusgabeNr. 19 (10. Mai 1901) -
- AusgabeNr. 20 (17. Mai 1901) -
- AusgabeNr. 21 (24. Mai 1901) -
- AusgabeNr. 22 (31. Mai 1901) -
- AusgabeNr. 23 (7. Juni 1901) -
- AusgabeNr. 24 (14. Juni 1901) -
- AusgabeNr. 25 (21. Juni 1901) -
- AusgabeNr. 26 (28. Juni 1901) -
- AusgabeNr. 27 (5. Juli 1901) -
- AusgabeNr. 28 (12. Juli 1901) -
- AusgabeNr. 29 (19. Juli 1901) -
- AusgabeNr. 30 (26. Juli 1901) -
- AusgabeNr. 31 (2. August 1901) -
- AusgabeNr. 32 (9. August 1901) -
- AusgabeNr. 33 (16. August 1901) -
- AusgabeNr. 34 (23. August 1901) -
- AusgabeNr. 35 (30. August 1901) -
- AusgabeNr. 36 (6. September 1901) -
- AusgabeNr. 37 (13. September 1901) -
- AusgabeNr. 38 (20. September 1901) -
- AusgabeNr. 39 (27. September 1901) -
- AusgabeNr. 40 (4. Oktober 1901) -
- AusgabeNr. 41 (11. Oktober 1901) -
- AusgabeNr. 42 (18. Oktober 1901) -
- AusgabeNr. 43 (25. Oktober 1901) -
- AusgabeNr. 44 (1. November 1901) -
- AusgabeNr. 45 (8. November 1901) -
- AusgabeNr. 46 (15. November 1901) -
- AusgabeNr. 47 (22. November 1901) -
- AusgabeNr. 48 (29. November 1901) -
- AusgabeNr. 49 (6. Dezember 1901) -
- AusgabeNr. 50 (13. Dezember 1901) -
- AusgabeNr. 51 (20. Dezember 1901) -
- AusgabeNr. 52 (27. Dezember 1901) -
- BandBand 26.1901 -
- Titel
- Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Autor
- Links
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Nr. 15. Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst. 119 dem März-Aequinox zu fixieren, hat bis jetzt die allgemeinste Zustimmung gefunden. Ich bin sogar in der Lage, jetzt öffent lich mitteilen zu dürfen, dass auch bei der römischen Kurie eine volle Würdigung der Zweckmässigkeit einer solchen Reform, falls ihr von der ganzen Kulturwelt einmütig zugestimmt werde, vor handen ist, ebenso wie dieses in der protestantischen Welt durch zweifellos autorisierte Aeusserungen erwiesen ist. Nach jenem Vorschläge und einigen durchaus plausiblen näheren Bedingungen würde das Datum des Ostersonntags sich im allgemeinen zwischen dem 4. und 11. April, in den nächsten Jahrzehnten zwischen dem 5. und 11. April halten, also niemals zu nahe an den 1. April heranrücken und dabei im allgemeinen eine mittlere Stellung einhalten zwischen seinen bisherigen, be kanntlich um 33 Tage auseinanderliegenden Datumsgrenzen. Das Jahr von Ostersonntag zu Ostersonntag würde nur alle fünf bis sechs Jahre einmal 53 Wochen, sonst aber regelmässig 52 Mochen umfassen, während dieselbe Jahresdauer jetzt zwischen 49 und 54 Wochen hin- und herschwanken kann. Es ist begründete Hoffnung vorhanden, dass die Bedeutung dieser Angelegenheit, sowie der Dank und die Ehre, welche Russland durch das Gewicht seiner Initiative zu gunsten dieser grossen kalendarischen Reform sich in der ganzen Kulturwelt erwerben würde, auch in St. Petersburg verständnisvoll ge würdigt wird. *€£&« Astronomisches im April 1901. ifS^rjlie Sonne, welche am 20. abends in das Zeichen des |lj|||i Stiers tritt, verweilt wegen der Zunahme ihrer nörd- |l|ll|§ liehen Abweichung vom Aequator immer längere Zeit —I über unserem Gesichtskreise, und ihr Stand im Mittag wächst aus eben diesem Grunde. Der Zeitraum zwischen Auf gang und Untergang der Sonne vergrössert sich von 12 Stunden 51 Min. am 1. bis auf 14 Stund. 41 Min. am 30.; der erste Lichtschimmer am östlichen Himmel kommt Mitte dieses Monats früh 3 Uhr zum Vorschein, die letzten Spuren der Dämmerung ifn Westen erlöschen erst abends 9V4 Uhr. Der Mond hat für uns den tiefsten Stand am 9., drei Tage vor dem letzten Viertel, den höchsten Stand am 12.. drei Tage vor dem ersten Viertel, Vollmond tritt ein am 4., Neumond am 18. In Erd ferne befindet sieh der Mond am 5., vormittags 7 Uhr mit 54740 Meilen, in Erdnähe am 18., abends 10 Uhr mit 48140 Meilen, im niedersteigenden Knoten am 2. und 29., im auf steigenden Knoten am 16. Von den Planeten ist am längsten über dem Gesichtskreise der im Sternbilde des Löwen stehende Mars, und zwar bis gegen Mitte d. Mts. noch die ganze Nacht hindurch, zu Ende des Monats geht er früh 3 Uhr unter. Zu Beginn seiner Sicht barkeit abends ist Mars schon hoch im Süden zu finden, leicht erkennbar an seiner Helligkeit und seiner rötlichen Farbe; wegen der zunehmenden Entfernung von der Erde (am 15. April beträgt dieselbe I8V5 Mill. Meilen) nimmt die Helligkeit langsam ab. — Früh im Südosten sind zu sehen Jupiter und Saturn, beide im Sternbilde im Schützen im niedrigen Stande. Saturn kommt etwas später zur Erscheinung als Jupiter und ist lichtschwächer als dieser, so dass man beide Planeten leicht voneinander unter scheiden kann; die Aufgangszeit ist am 1. 2 3 ji resp. 3 Uhr, am 30. Vj 1 und 3 li 1 Uhr. — Merkur bleibt in seinem scheinbaren Laufe immer nahe bei der Sonne und für uns unsichtbar; am 4. steht er in grösster östlicher Ausweichung von der Sonne. Venus ist noch bis zum 30. Morgenstern und kann nicht ge sehen werden; im Fernrohre erscheint ihre sehr kleine Scheibe voll beleuchtet, ihre Entfernung von der Erde beträgt am 15. 34V2 Mill. Meilen. t t In der ersten Hälfte des April bietet der gestirnte Himmel nach Eintritt völliger Dunkelheit folgenden Anblick: Im Westen steht der Stier ziemlich niedrig und neben ihm ist der Orion im Untergehen, jedoch sieht man den schönsten oberen Teil des Sternbildes noch gut; im Südwesten geht der Sirius unter; ziem lich hoch am Westhimmel, links über dem Orion, stehen die Zwillinge mit Oastor und Pollux, gerade vom Stier aus nach oben und teilweise in der Milchstrasse der Fuhrmann mit Capella, von Capella aus rechts in der Milchstrasse die Sterne des Perseus. Ueber Sirius im kleinen Hund findet man den Procyon, von da weiter hinauf den Krebs mit dem Sternhaufen der Krippe, vom Krebs aus nach links den Löwen mit Regulus, unter letzterem im Süden Alphard in der Wasserschlange. Im Südosten trifft man niedrig am Himmel auf den Raben, links höher hinauf steht die Jungfrau mit Spica, die Wage ist im Aufgehen. Am Ost himmel glänzt der rötliche Arctur im Bootes, daneben die Krone mit Gemma, unter der Krone nach Nordosten zu zeigt sich der Herkules Das schöne Sternbild des grossen Bären hat jetzt seinen höchsten Stand im Scheitelpunkte erreicht und fällt so gleich durch die sieben fast gleich hellen Sterne auf; vom Scheitelpunkt nach Norden hinunter ist der erste helle Stern der Polarstern, welcher für den Anblick mit blossen Augen die ganze Nacht an ein und derselben Stelle bleibt; tief im Norden findet man einige Sterne des Schwan, rechts von diesem die Leier mit Vega (hier einige schöne Doppelsterne), neben dem Perseus in der Milchstrasse die Cassiopeja, unter diesen einige Sterne der Andromeda. Für den Anblick im Fernrohr sind interessant in den frühen Abendstunden der nicht lange mehr sichtbare grosse Nebelfleck im Orion, im Stier die Sterngruppe der Hyaden und Plejaden, die Krippe im Krebs und zwei'schöne Sternhaufen im Perseus: in den Morgenstunden der Jupiter mit seinen Monden. H. Lg. ».Säg.*— Mechanisch-astronomische Weltuhr von Aug. MI in Villingen. Zu unserer Kunstbeilage Nr. 4. ereits seit über zweihundert Jahren ist unter den strebsamen und künstlerisch angelegten Bewohnern des Schwarzwaldes die Uhrenindustrie heimisch. Anfangs wurden nur sehr einfache, hölzerne Uhren mit einer Art Unruh (auch Schwengel, Unrast, Bilanz genannt) gefertigt. Nach und nach vervollkommnete sich die Arbeit, an die Stelle der Unruh trat das Pendel, und in neuerer Zeit werden nicht nur ganz metallene Stubenuhren mit Feder kraft, sondern auch kunstvoll und prächtig ausgestattete Werke jeden Systems hergestellt, die in alle Welt versendet werden und ebenso das Wohnzimmer des Bürgers wie den Salon des Reichen zieren. Zu den berühmtesten Erzeugnissen auf diesem Gebiete, die gleichzeitig die Kunst des Uhrmachers und das Genie des Mechanikers bis jetzt geliefert haben, gehört unbestritten jene astronomische Weltuhr, die von August Noll in der alten Stadt Villingen, dem ehemaligen, schon 817 genannten Hauptort der Landschaft Baar, der 1806 an Baden gekommen war, nach mehr als fünfjähriger mühevoller Arbeit 1897 vollendet wurde und nicht nur die bekannten Kunstuhren in Prag und Goslar, sondern selbst die des Isaak Habrecht im Strassburger Münster an sinnreicher Anordnung. Mannigfaltigkeit der mechanischen Vorgänge und Zahl der Figuren übertrifft. Das gegenwärtig in der Liebfrauenpassage zu München aus gestellte, von Laien wie Kennern in Augenschein genommene, einen harmonischen, das ästhetische Gefühl wohlthuend berühren den Eindruck erzeugende Wunderwerk zeigt sich als stolzer, 4,5 m hoher, 4 ni breiter und 1,5 m tiefer Aufbau aus Nuss baumholz, der die Vorderansicht einer schönen, im Stil der Früh renaissance gehaltenen Kirche mit Portal und Seiten darstellt. In den Kalenderwerken, Walzen, Auslösungen, Spiel-, Läute- und Schlagwerken, Erscheinen des Datums u. s. w. ist alles auf ein tadelloses, einhundertjähriges Funktionieren genau berechnet. Während eines Säkulums zeigt die Uhr neben den Sekunden, Minuten, Viertelstunden, Stunden, Tagen, Wochen, Monaten und Jahren auch die beweglichen Hauptfeste der Christenheit und führt zu den verschiedenen Tages- und Jahreszeiten entsprechende Handlungen von meisterhaft geschnitzten Figuren in sinnreicher Weise und begleitet von Musikstücken, Trompetensolo und Wächter horn oder Hahnenschrei und Kuckucksruf für Auge und Ohr vor. Der Mittelbau birgt eine stilvoll ausgemalte und erleuchtete Kapelle, deren Pforten sich jeden Vormittag um 9 Uhr öffnen
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