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Sächsische Elbzeitung : 11.08.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-187508113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18750811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18750811
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1875
- Monat1875-08
- Tag1875-08-11
- Monat1875-08
- Jahr1875
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 11.08.1875
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MlMcht EltzÄmg. Amts- und Anzeigeblatt für das König!. GerichtsamL und den Stadtrath zu Schandau und den Stadtgemeinderath zn Hohnsteln. !875^ Schandau, Mittwoch, den 11. August Die „Sächsische Elb-Zeitung" erschein« Mittwoch und Sonnabend und ig durch alle Pollanstoltcn, sowie durch die Erpediiion ^cscS - l ührlich zu beziehen.- Inserate fiir das MillwochSblalt werden bis Dienstag früh U Uhr, kür da« SonuabendSbini, spniestenS bio Mtitag frny n > beten. — Preis fiir die einmal gespaltene CorpuSzeile oder deren Raum 10 Pf. — AuSwartS werden Inserate fiir die Elbzeiiuug angenommen in Höhnt Hesse, in Dresden und Leipzig in den Annoncen-Burcaur der Herren W. Saalbach, Nud. Mosse und Haasenstein L Bog er. Tagcsgeschichte. stehung des Feuers ist zur Zeit nichts weiter bekannt. Dresden. Ain 7. August ist der apostolische Vicar Bernert als Decan des Bautzucr DoinstiftcS vom CultuSniiuistcr vereidigt nud Nachmittags vom Könige iu Pillnitz empfangen worden. — Herr GencralstaatSanwalt vr. Schwarze ist, wie mitgcthcilt wird, von Sr. Mnj. dem Kaiser von Oesterreich in den erblichen Adclstaud erhoben wor den. Derselbe hatte den Entwurf eines neuen öster reichischen Strafgesetzbuchs commcutirt nud ist für diese, wie man sagt, außerordentlich scharfsinnige und gründliche Arbeit mit jener hohen Auszeichnung bc- behandclt werden. Im englischen Unterhansc nahm der Dcpntirtc Plimsoll zwar seine unparlamcntarischcn Ausdrücke zurück, beharrte aber übrigens ans seinen früheren An gaben über den Zustand der englischen Nhcdcrci. Darauf nahm auch der Ministerpräsident Disracli gang. Italien soll nach dem Beispiele Oesterreichs dem Fürsten Karl von Nnmünicn den direkten Abschluß eines Handelsvertrages ohne Sanktion der Pforte vor- gcschlagcu haben. Die französische Nationalversammlung vertagte ....... „ . „ sich im Laufe voriger Woche auf drei Monate, nach-Ij», C^bgericht zu Waltersdorf Feuer ans, welches dem sie iu den letzten Tagen noch daö Wahlgesetz, schnell hcrbcigeeiltcr Hilfe so schnell um sich griff, den Entwurf eines KanaltunnclS, die cgyplische Gc-Idaß m kurzer Zeit nicht nur das Erbgcricht, sondern richtsrcform re. genehmigt halte. Die Kaiserin Eugenie ln„ch noch daö dem Gutsbesitzer Hentschel gehörige - hat in ihrem und ihres Sohnes Namen bei dem Ci und zwei Hänöler mit allen Nebengebäuden nnd vilgcrichtc des Scinc-Dcparlcmcnlö ein Gesuch cinge Scheunen vollständig iiicdcrbraiintcn. Auch ist leider ! reicht, iu welchem sic verschiedene Rückforderungen stellt, vxrschjcdcucö Bich mit verbrannt, lieber die Eilt- j Dieselben beziehen sich ans Liegenschaften in Marseille,'' daun Möbel, Statnen, Pretiosen, welche sich vorzüg lich in PicrrefondS und Fontainebleau befinden nnd von der National-Vcrsammlnug wie Staatöcigcnthum den Anschein, als sei er nur auf FrcicrSfüßcu nach Wien gegangen. Die Schweiz wurde auf einige Tage durch eine« Strikc der Arbeiter am St. Gotthardt-Tunnel in Allarm gesetzt. Die Aufrührer hatten die Eingänge znm Tnnnel vcrbarrikadirt und verhinderten die Fort setzung der Arbeiten so lange, bis Militär rcquirirt nnd von den Waffen Gebrauch gemacht worden war. Nachdem 4 Manu gefallen und mehrere andere ver wundet waren, zerstreute sich die Menge, die Ruhe war hcrgestcllt und die Arbeiten nahmen ihren Fort- weiteren Fortschritt, als der Erzbischof von Köln a. Rh. die vom Kirchenvcrmögcnsgcsctze vorgcschricbcne Er klärung ebenfalls mit dem besonderen Bemerken ab gab, daß er schon einleitende Schritte zur Ausführung des Wahlgesetzes gcthau habe. Auf Oesterreich waren im Laufe der letzten Woche die Blicke ganz Europas mit besonderem Interesse gerichtet. Nicht allein die Türkei, sondern auch die aufständische Herzegowina nnd die benachbarten tür kischen Vasallenstaaten an der Donau erwarteten von Wien aus einen Sprnch, der sie aus der nucrguicklich spannenden Lage befreien sollte. Fürst Milan von Serbien reiste plötzlich, trotz der in seinem Lande herr schenden Aufregung, nach Wien und wurde dort vom Kaiser im Beisein des eben von seinem Laudgnte ein- getroffcncn Grafen Andrassy empfangen. Da außer dem die politischen Agenten Oesterreichs und Serbiens aus ihrem bezügliche» Aufenthaltsorte hcrbeigcrnfcu wurden, so schien kein Zweifel mehr zu sein, daß Scr- bicu sich den Beistand Oesterreichs nnd damit den der Drcikaiscrmächtc betreffs seiner Anforderungen an die Pforte sichern wolle. Ob wirklich eine solche Ab sicht bestanden, darüber läßt sich bis jetzt nichts Be stimmtes behaupten nud uns will cö fast scheinen, als habe man der Reise des serbischen Fürsten ohne Grnnd eine politische Bedeutung bcigclcgt, da neuerdings seine! Verlobung mit der Tochter eines moldauischen Fürsten I gemeldet wird. Eö gewinnt daher mehr und mehr« 1865 ermordet ward, folgte ihm Johnson auf dem Zräsidcntenstuhl. Am 4. März 1869 legte er seine Würde in die Hände Grant'ö nieder. Johnson war trotz seiner kleinbürgerlichen Abkunft ein leidenschaft licher Gegner der Gleichstellung der Neger. Sachsen. Schänd an. Die am 7. d. M. erschienene 18. Nnmmcr der hiesigen Ladeliste weist 474 Parteien mit 13l7 Personen nach. — Diejenigen im Königlichen Landwehr-Bezirk Pirna wohnhaften Eltern nnd Vormünder, welche gesonnen sind, ihre Söhne und Mündel in die Untcr- offizicrö-Schnlc zu Marienberg aufuchmcu zu lassen, werden darauf aufmerksam gemacht, daß die Anmel dungen zur Aufnahme bis spätestens den 28. Ang. o. bei dem Landwehr-Bezirks-Commando Pirna anzu- bringcn sind. Da die Prüfung nnd^ärztlichc Untc,r- suchnug der Angcmcldcteu am 1. September stalt- siudct, können Anmeldungen nach dem vorgenannten Termin nicht mehr berücksichtigt werden. — Am Sonntag Abend gegen '/^lO Uhr brach ncnnuiig des bisherigen Gesandte» am griechische» Hofe zum Botschafter iu Paris geknüpft. Auch stellte man den Rücktritt des UutcrstaatSsckrctärS im aus wärtigen Amte, von Bülow, in Aussicht und bezeich nete die Stellung v. Kcudcllö als deutschen Gesandten am italienischen Hofe für erschüttert. Allen diesen Gerüchten machte der „NcichSanzcigcr" schnell ein Ende, indem er sic dnrchwcg für Erfindnngcn crklärtc. Andererseits tauchten die alljährlich wicderkchrendci Gerüchte von Annektirnngen kleinerer Staaten durcl Prcnßcn ans, welche diesmal eine Veränderung da durch erlitten, daß die betreffenden Länder als Neichö- land behandelt werden sollten. Vor Allem wurde mit Bestimmtheit behauptet, daß der Herzog von Ediuburg sciu Erbfolgcrccht auf das Hcrzoglhnm Koburg-Gotha gegen eine jährliche Rente abgetreten habe, eine Nach richt, welche schon an sich den Stempel der Unwahr heit so deutlich au der Stirn trng, daß sic kam» ci- ncö Dementis bedurft hätte. In Stuttgart verlief daö fünfte deutsche Bnn- desschicßen, zu dcm sich Taufende von Schützen anö allen deutschen Gancn, sowie aus Oesterreich und der Schweiz ciugcfundcu, iu schönster Harmonie. Die Ansprache, womit Hannover die Bnndcsfahne über reichte, sowie die Antwort des Prinzen Engen von Württemberg, welcher die Fahne übernahm, glühte» von deutschen Patriotismus. Freudige Erregung un- ter den Schützen rief die Ucbcrsendung eines Ehren geschenkes des deutschen Kaisers hervor. Ans die Berliner Stadtbchördcu wird diese That dcö Kaisers Wilhelm dafür einen nm so beschämenderen Eindruck gemacht haben, da sic in Unterschätzung derartiger Feste die Ehrengabe abgclchM hatten. Den klngen Berlinern ist diese kalte Douschc schon zn gönnen. Die klerikale Bewegung zur Anbahnung friedlicher Beziehungen mit dcm Staate machte insofern einen Politische Weltschau. (D Allerhand Gerüchte dnrchschwirrtcu in der letzten Woche die Luft und «ahmen das allgemeine Interesse in Anspruch, jedoch nur kurze Zeit, denn bald stellte cö sich heraus, daß alle aus der Luft ge griffen waren. Der Rücktritt des Grafen Münstc von seinem Botschaftcrposten in London wurde al bestimmt gemeldet, die Berufung des Fürsten Hohe, lohe ans einen hohe» Posten innerhalb des deutschen Reiches folgte bald nach und daran wurde die Er seinen Antrag ans einen förmlichen Verweis zurück und daö Haus trat dieser Ansicht bei, so daß Plim soll ohne Verweis davon kam. Er soll übrigens jene.-, , >. < -> - Skandalsccnc von, 22. v. M. mit Absicht provozirt ehr soll m dcu ich^ haben, nm der Regierung eine Abhilfe der im Rheder-Ausdrucken abgesagt nud sehr reich auö- wcscn bestehenden Ucbelständc auch gegen ihren Willen l^"- abznzwiugcn. Auf jeden Fall erhielt die Negierung in — In Dresden zirknlirt daö Gerücht, daß inan dieser Angelegenheit eine empfindliche Schlappe und nm königlichen Hofe damit mngchc, die Verwaltung Diöracli handellc als geschickter Parteiführer, indem dcö Hoftheaterö in Privathändc zn gcbcii. Der Auf- cr vor Plimsoll ausbog und den Zwischenfall damit wand, welchen das königl. Hoflhcatcr in neuerer Zeit erledigte. I der Zivilliste verursacht, ist allerdings ein so enormer, Anö Spanien lauten die Nachrichten noch fort- daß man sich nicht wundern könnte, wenn jene Idee dauernd günstig für daö Madrider Kabinct. Die Z»r Verwirklichung käme. Der „Anz." will jcdoch Karlisteu erleiden neuerdings schwere Schlüge. Genc- an das Gerücht noch nicht glauben, zumal nach sei- ral Martinez Campos, der nach karlistischcr Angabe! »er Ansicht cö ja ein Mittel gicbt, wodurch die Eiu- ciuc Niederlage kürzlich erlitten habe» sollte, ist keines-1 "ahmen dcö Thcatcrö, ohne dessen Besuch noch mehr wcgö znrückgcdrängt worden, sondern hat die wichtige IZu verthcuern, erhöht nnd die Ausgaben, ohne die Stadt Seo de Urgcl genommen. In der Citadclle Leistungen in quantitativer Hinsicht zu schädige», ver halte» sich zwar »och die Karlistcn, werde» aber dcml""ndert werden könnten. Fcncr der Geschütze schwerlich lange widerstehen kön- — Am Sonnabend Abend '/.11 Uhr brach in ncn. In Estella ist die Noth an Lebensmitteln so! der Entbindungsanstalt zu Dresden auf bis jetzt »och groß, daß Do» Carlos der Civilbcvölkermig de» Bc- unerklärte Weise nnd zwar auf dem Boden des Mittcl- chl crthciltc^ die Stadt zu verlassen. Auch dcr Vor- bcmcS, Fcncr anö. Dcr Brand ist Dank dem »ner- toß, dcn die Karlistcn mit großer Kühnheit gegen müdlichcn Eifer der Feuerwehr und dcm Umstand, Logrono nntcrnommcn haben, ist mißglückt. Die daß dcr Fußboden dcr Böden anö Lchmcstrich bestand, Ncglcrungötrnppcn blieben Sieger und nahmen Liana, auf den Dachstuhl beschränkt geblieben, unr an eini- AuS Amerika kam die Aachricht vom Tode' . Johuson'S, Nachfolger dcö Präsidenten Lincoln. Er war 1808 in Raleigh geboren. Im Jahre 1825 rrichtctc Johnson eine Schncidcrwerkstättc in Grcc»- lttc (Tennessee) nnd schwang sich bald zum Bürger meister und Dcputirtcu dcö Orts für dcu Kongreß auf. Während dcö Bürgerkrieges ward Johnson von Lincoln zum Brigadcgcucral crnauut. Als Lincoln !gc» Stellen ist die Decke dcr zweiten Etage durchgc- brochcn. Die nächste Hilfe galt natürlich dcu Wöch nerinnen und Kinder», mid war Glück dabei, daß sehr schnell eine Anzahl solider Leute hcrbeieilte, welche i» aucrkenucuSwcrlhcstcr Weise sich an dcm Nettimgö- wcrkc bcthciligtc. Die Wöchncriiiucn faudci, die bereit willigste Alifuahme iu verschiedenen Gebäuden des Krankenhauses und dcu tröstlichen Vorstellungen nnd dcr rücksichtsvollen Behandlung bei dcr. Rettung ist es zu danke», daß keine d'er Wöchnerinnen durch Schreck oder Angst in ihrem Zustand eine Verschlim merung erfahren hat. Die Utensilien sind sämmtlich geborgen worden, mir etwas Wäsche, wclcbc ans den Boden gehangen, ist mit verbrannt. Eine Schließung dcr Anstalt wird nicht stattsindcn, vorläufig wird ci»
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