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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192801054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19280105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19280105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-05
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.01.1928
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0.80 üort isch«. —".54 -8.45 y im >g. lniqe !mbn ndet des 'ifts- x,hn ieln. »»ler klub um ton ev. ".»8 4-0.88 0-0.50 n.na 8.75 N.70 t-0.S5 I« t« >ide). -0.88 .84 -8.83 -8.54 -0.58 8.5» >8 - 8.48 15-0.45 8.54 5—^8.50 8-8.48 5-8.25 Ein Linksblatt darf nur leise Andeutungen'gegen rechts gerichtete Personen machen, schwupp, hat man diese beim Kant haken. Die recht unzweideutig gehaltenen Beschuldigungen der rechtsradikalen Wochenschrift Friderieus gegen zwei hohe sozialistische Funktionäre sind nun schon fast vier Wochen alt, und es regt sich keine Hand, der Sache auf den Grund zu gehen. Dieser Unterschied in der Behandlung ist auffällig. Natürlich hat die im Hintergründe recht stark mitrogierende Sozialdemokratie kein Interesse daran, daß sie mit dem für sie so unangenehmen Darmatskandal von neuem in Verbindung gebracht wird, aber das kann natürlich die Staatsanwaltschaft nicht hindern, nach dem rechten zu sehen. Auch die Rücksicht auf die Wahlen ist schließlich kein Grund, die peinliche An- gelegenheit auf sich beruhen zu lassen. Schließlich sollten auch die Betroffenen das Bedürfnis haben, sich von dem öffentlich erhobenen Vorwurf des Meineids zu reinigen. Warum wird wohl allenthalben erst darauf gewartet, bis der Stein auf dem parlamentarischen Wege ins Rollen kommt? .M Rabiate Besatzunnssoldate«. Saarbrücken, 3. Ian. In der Nacht zum 2. Januar kam es in einer Wirtschaft in Alt-Saarbrücken zwischen Dahn schuß truppen und Gästen zu einer Schlägerei. Acht französische und belgische Soldaten gerieten mit den Gästen in einen Wortwechsel, wobei einer der Soldaten ein« Pistole zog. Der Wirt entwand dem Schießeifrigen die Waffe, doch als er sie dem Soldaten auf seine Bitten hin wieder aushän- digte, verlebte der Soldat dem Wirt einen Schlag ins Gesicht. Darauf entstand eine allgemeine Schlägerei, bei Ler die Sol daten den kürzeren zogen. Berlin, 3. Ian. Die Fraktion der Deutschvölkischen Freiheitspartei hat im preußischen Landtag folgende Anfrage eingebracht: Die Wochenschrift „Friderieus* hat die durch Dokumente belegte Behauptung aufoestellt, daß der Reichskanzler und Reichsschatuninsster a. D. Gustav B a u e r von Barmat er«, hebliche Seldzuwendungen erhalten habe. Der „Fride- ricus" verweist auf einen Brief Bauers an Barmat vom 11. April 1923. Der Reichskanzler a. D. Gustav Bauer hat dagegen vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuß geschworen, er habe keinerlei nennenswerte Geldzuwendungen von Barmat erhalten. Der „Fride- ricus" stellte demzufolge wörtlich folgende Behauptung auf: „Der Reichskanzler und Neichsschaßminister a. D. Gustav Bauer steht also im dringenden Verdacht, einen Meineid geschworen zu haben.* Der „Friderieus" hat ferner gefragt, ob der preußische Landtagsabg. Ernst Heilmann sich denn gar nicht mehr er- innere, daß er im Herbst 1919 von Barmat 5000 Mark und im folgenden Jahre 50 000 Mark erhalten hat. Herr Heilmann hat vor dem parlamentarischen Untersuchungs ausschuß geschworen, er habe keinerlen finan zielle Zuwendungen von Barmat erhalten. Der „Fri- derieus" schreibt dazu wörtlich: „...und so sei dem soz. Abg. Ernst Heilmann heute ausdrücklich bescheinigt, daß er in dem dringenden Verdacht steht, ebenso wie sein Genosse Bauer, einen Meineid geschworen zu haben." Die Revision -es Dawesplanes nviwen-ig. Meint ein Vater des Plane». Pari», 3. Ian. Paris Midi veröffentlicht Erklärun gen, die SirIosiah Stamp, einer der englischen Unter zeichner des Dawesplanes, einem Korrespondenten des Blat tes gegeben hat. Danach habe er auf die Frage, ob man den Dawesplan revidieren werde, geantwortet, man werde wohl zu einer allgemeinen Revision kommen müssen. Er denke nicht nur an die Besonderheiten des Da- wesplanes. Man werde soweit gehen müssen, die bis jetzt an gewandten Methoden zu prüfen. Jedoch werde man diese Aenderungen nur in einem rein wirtschaftlichen Geiste, ohne jeden politischen Gedanken, erörtern müssen. Auf die Frage: „Fassen Eie das alles für die nahe Zukunft ins Auge?", habe Sir Josiah Stamp geantwortet, man dürfe nicht allzu lang« warten. Unangenehme Anfragen. Zwei Darmatfrenn-e -es Meinet-s -efchul-lgl. DerslSrkte Drangsalierung -er Rheinlan-e. Au» Gründe« der französische«'Innenpolitik. BerN«, 3. Ian. Die neuen Au s s chrei tun gen fran. zösischer Offiziere in Zweibrücken und anderen Orten des besetzten Gebietes sind, wie berichtet wird, die Folge einer an die Besatzungstruppen ausgegebe- n« n Parole auf Unterlassung zu enger Beziehungen zwi schen Bevölkerung und Besatzung. In vertra"lichen Instruk! tionen ist kürzlich von dem Kommando der Rheinlandsrmeo darauf hinaewiesen Mchen, daß ein zu enges Verhältnis zwi. Für -le RSumung. Eine amerikanisch« Stimme. Lewyork, 3, Ian. New Park World nimmt als ein zige große Newyorker Zeitung zu der Forderung des Reichspräsidenten auf Rheinlandräumnng Stellung. Das Blatt erklärt, daß die meisten Amerikaner darin mit Hindenburg übereinstimmten. Es sei schwer zu erkennen, welche Argumente zugunsten einer Verlängerung der Besetzung des Rheinlandes vorgebracht werden könnten. D<e Angaben der französischen Militaristen über angebliche deutsche Geheimrüstungen seien zusammenqebrochen; sie hätten nur in der Einbildung dieser Kreise bestanden. Je schneller die französischen Armeen den Rhein verlassen, desto besser werde es für Europa sein. Wir fragen daher: Sind dem Staatsministerium diese Ar- tikel des „Friderieus" bekannt? Sind die darin enthaltenen Behauptungen nachaeprüft worden? Wenn ja, welches Ergeb nis hat die Untersuchung gezeitigt? Was gedenkt das Staats- Ministerium, falls die ausgestellten Dehauptunae» richtig sind, gegny- di« betttffetWr HeME zu bas Staatsministerium, falls die Behauptungen unrichtig sind, gegen den „Friderieus" zu tun? VerN«, 8, Ian. In dem Ber«ibiguvgsvroz«ß de» General» a. D. von Ltwon ius gegen den Redakteur der Wahrheit, Dr. Pritze, wurde Pritz« «egen öffentlicher Beleidigung zu 250 Marl Geldstrafe verurteilt. Die Privat- klage stützt« sich auf einen Artikel in der Wahrheit am 30 SeptemLer 1827. betitelt „Jako- Michael und sein« Gene- rcle". in den, der Ge^ra' schwer angegriffen und al» Hand- langer dt»-^Wucher«» «nd Banrpyr» IalodMich«l"b«zetch^ Weg mit -em Korrl-or! Berlin, 8. Januar. Die argentinische Völker- bund s li g a hat der deutschen Liga für den Völkerbund mit geteilt, sie habe an den Präsidenten des Rates ein Schreiben gerichtet, in dem sie auf bi« Unhaltbarkeit der deutschenOstgrenzen himoeist. In dem Schreiben heißt es: „Mit Rücksicht auf die Unannehmlichkeiten, d'e durch den polnisch-litauischen Konflikt und zwischen Polen. Litauen und Deutschland (Freistaat Danzig und polnischer Korridor) ent- standen sind, schläat die argentinische Völkerbundsliga hiermit vor, Volon und Litauen sollten sich darüber einigen, daß Polen «inen freion Zugang zum Mee^e erhalte, wo. durch de? Danziger Korridor beseitigt unt Danzig wieder mit Deutschland vereinigt »erd« Lunt«, Gilbert bet Loalidge. Reuyork, S. Zan. Parker Gilbert konferierte heute mit Coolidge, verweigerte aber nach der Ko-ferenz jede Aus kunft. Gilbert erklärte lediglich, er hab« 'Der d'r Revaro- tion-frage nicht gesprochen. Dies w'-d aber stark bezweifest Gillert reist teute nach Neuyork weiter, um mit Bankreijeu Besprechungen abzuhalten. man „von deck OWsktzren veridngen müsse, daß st« sich M De- deuttma ihrer hohen Aufgabe,tm Interesse Frankreichs bewußt sind". Weiter wird den Angehörigen der Besatzung zur Pflicht gemacht, daß sie sich jeder Handlung enthalte, die oeeianet sei, zwischen der Besatzung und der Bevölkerung ein« Vertraulich keit herbeizuführen, weil dadurch „der Sinn der Bo- satzung" nicht in dem erforderlichen Maße zur Geltung käme. Diese Richtlinien scheinen sich gewisse französische Offi ziere zu Herzen zu nehmen, indem sie durch unerhört provo zierendes Benehmen die Zufriedenheit ihrer Vorgesetzten er- ringen wollen. Es ist bei den zuständigen deutschen Stellen des besetzten Gebites bekannt geworden, daß man seitens der französischen Behörden den Wunsch hat, es noch vor den Wahlen in Frankreich zu einem großen Krach kommen zu lassen, der den Wählern die Notwendigkeit der Fortdauer der Besatzung klarmachen und die nöti"e Si'mmung für die Fort führung der bisherigen Rheinlandpolitik Frankreichs schaffen soll. Dl« Diktatur im Memellanb. Memel, 3. Ian. Der Gouverneur des Memelgebiet«» gibt folgende Verordnung heraus: „Auf Gnmd des Statut» des Memelgebietes schließe ich hiermit die ordentliche Tagung des Landtages des Memelgebietes für das Jahr 1927 und setze für den Zusammentritt zur ordentlichen Tagung im Geschäfts- jahr 1S28 den 23. Januar fest." In dem Artikel 12 des Statuts, der die Session-des Land tages behandelt, wird dem Gouverneur nur das Recht zur Schließung außerordentlicher Sessionen zuge- sprachen, während die Schließung und der Beginn ordent licher Sessionen dem Landtag vorbehalten ist. — Die KönigsbergerAllg. Ztg. schreibt hierzu: „Es ist klar, daß, wenn sich der Standpunkt des Gouverneur» durchsetzen sollte, jede Arbeit de» Landtag» von der Gnad« de» Gouverneurs abhängig sein würde." Nr. 4. Amtliche Anzeigen. MI m n«i Mlletem Miimels m» Mi ölellieklkeiem liir diele deireM. Mit Ablauf des Jahres 1927 endet die Amtsdauer der durch die Mitglieder der Unterhaltungsgenossenschaften zu wählenden zwei Mitglieder des Wasseramts und ihrer Stell- Vertreter. Zur Vornahme der Neuwahl auf die Jahre 1928—1930 wird hiermit Termin auf Donnerstag, den 19. Januar 1928, vor«. 19—12 Uhr im Sitzungszimmer der Amtshauptmannschaf Schwarzenberg anberaumt. - Wahlberechtigt sind alle gesetzlichen und freiwilligen Mitglieder der im amtsbauptmannschaftlichen Bezirke nach tz 63 des Wassergesetzes bestehenden Unterhaltungsgenoffen schaften. Das Wahlrecht kann nur persönlich, für juristische Per sonen und solche natürliche Personen, die geschäftsunfähig Donnerstag, den 5. Januar 1928. zch«r in der Geschäftsfähigkeit beschränkt sind, durch einen ge setzlichen Vertreter, für jede beteiligte Staatsverwaltung durch deren Leiter oder einen von der zuständigen Behörde bestimmten Bevollmächtigten und für Miteigentümer eines Grundstücks oder einer Anlage durch «inen mit schriftlicher Vollmacht Versehenen aus ihrer Mitte ausgeübt werden. Niemand kann im Bezirke das Wahlrecht mehrfach aus- llben. Die Wahl geschieht durch Stimmzettel, di« mit den Namen der zu Wählenden, demnach mit vier verschiedenen Namen, zu versehen sind. Die beiden ersten Ramen bezeichnen die als Mitglieder, die beiden nächsten Namen die als Stellver- treter zu Wählenden. Enthält ein Stimmzettel mehr als vier Namen, so gelten nur die ersten vier Namen wählbarer Per- sonen. Stimmzettel, die die Person der zu Wählenden nicht erkennen lassen oder Lie Namen Nichtwählbarer enthalten, sind insoweit ungültig. Wählbar sind alle deutschen Männer und Frauen, die das 20. Lebensjahr vollendet und im Bezirk ihren wesentlichen Wohnsitz haben. Ausgeschlossen von der Wählbarkeit ist: 81. Iabrg. 1. wer entmündigt ist oder unter vorläufiger Vormund schaft steht: 2. wer rechtskräftig zu Zuchthausstrafe verurteilt ist oder . infolge eine» rechtskräftigen Urteils der bürgerlichen Ehrenrechte oder der Fähigkeit zur Bekleidung öffent- licher Aemter ermangelt, auf die Dauer dieses Mangel«; 3. gegen wen rechtskräftig auf Ent»iehung öffentlicher Aemter erkannt worden ist. auf di« Dauer von 6 Jahren; 4. wer unter Polizeiaufsicht steht. Als gewählt gelten diejenigen, die die relative Stimm«» Mehrheit erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los. ' Die Amtshauptma««schast Schwarzenberg, Len 2. Ian. 1928. Aue. Grundslücksverpachluna. Die Stadtgemeinde hat mehrere FeldgrundstUcke in Pacht, zu geben. Interessenten wollen sich im Wirtschaftsamte, Stadthaus, Zimmer 7, einfinden, wo nähere Auskunft erteilt wird. Aue, 3. Januar 1928. Der Rat der Stadt. »W ^»„,»1«,«»» MI» «v E» ««du autzu-e» »«öffenlltcht: DI« Btbannimachungen der Stadträt, zu Au« und Schwärzend«- »nd d« Amtsgericht, zu Au, und gohanngurgmstadl. > Nmdm» ««m N«»Ä» «I, Verla- S. «. «Srlner, «ue. «rzge». V», vmw MU« mm d^U» «->»«»» I» IS „ «» «IUIm,U»» «-»MIM IM, MEIN, »I «r d„ « mm KU» IS». u u, « am» «UI» «MI. »UMIM, «« MEIN,es UMUmu» »«»„«gunuum I», m» Sch»mr»«»d«M. T'nnsklntt « «nthaltmd di« ««Mich,« ««baunlmachungM d« «mlshauvtmannschat» und d« Staatsbehörden in Schwarzenberg, d« Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg. Löhnst,. Neustädtel. Grünhaln, sowie der Finanzamt« in Au« und Schwarzenberg. MU«, NechiMIi-, «mmmr »I» » NM I» M» »«»lütchlN«- N^m. »««r ftu dl, «»tn-dm, Mr M» mxmschrlidmm I«»!, «» «UI,
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