Suche löschen...
Sächsische Elbzeitung : 18.01.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-187901184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18790118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18790118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1879
- Monat1879-01
- Tag1879-01-18
- Monat1879-01
- Jahr1879
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 18.01.1879
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
26 und kaum werde ich der Aufgabe, Dich zu erschcu, mit all meiner Liebe gewachsen sein!" „Glaube das nicht, Saphir. Stephan hat einen starken, festen Willen und weiss, daß er mich vergessen muss. HM cr sich crst in den Pedanten hineingelebt, Dir anzugrhörcu, und durch näheren Umgang Dich kennen gelernt, daun wird er Dich sicher auch recht, recht lieb gewinnen." Sophie drückte einen Kuß ans die Wange ihrer Schwester. In diesem Augenblicke hörten sic die Thnrc oben gehen, nnd die Stimme Fran Bleimann'o rief nach der altern Tochter. Eine jähe Nölhc flog über das Antlitz des Mädchens. — „Muth, Muth!" flüsterte Elise und schob die Schwester sanft zur Thürc hinaus. — Was das Acnsserc anbclangt, kannte sich Sophie mit der grvjsartigeu Schönheit Elisens freilich nicht messen. Sic möchte zwei- bis drciundzwanzig Jahre zählen, war ein recht hübsches Mädchen mit branncn Augen, braunem Haar nnd einer frischen Gcsichtö- färbe; sic hatte einen sanften, gnlen Eharakler nnd liebte schon lauge im Stille» den jungen, fleißigen Gesellen, der seit einem Fahre das ganze Geschäft Bleimanns allein mit Mnth nnd AnSdancr forl- führte und in Aufschwung brachte. — Meister Bleimann selbst lag an einer zehrenden Krankheit darnieder. Schon ein volles halbes Jahr kam er nicht mehr ans dem Bette, und lange vorher hatte er nur noch mit Mühe die dringendsten Ge schäfte zn Stande bringen können. Aber so sehr er sich anch anstrengte, cs ging ebcu rückwärts — dic Knndcn wurden ungeduldig und blieben Einer nach dem Andern ans. Mit den Gesellen hatte Bleimann bisher kein Glück gehabt — daö waren lanter ar beitsscheue, verdorbene, junge Leute, wie cö iu der jetzige» Zeit so viele gibt — die lieber als Haud- wcrkslmrschc» i» der Welt hcr»mziehe» »»d fechte» gehe», als ihre junge Kraft au dic Arbeit setzen. — Da war der Geselle Stephan Lander gekommen. Sein hübsches, anständiges Aenßcre, sein offenes, be scheidenes Wesen hatte gleich die Mcistcrölcute für ihn eingenommen, und sic dankten seither täglich dem Schicksal, das ihnen den braven Burschen in'S Hans geführt hatte. Dank seiner rastlosen Thätigkeil blühte daö Geschäft bald wieder neu ans, mit jedem Tage mehrte sich die Arbeit und cs war dem kranken Meister nicht zn verdenken, wenn in seinem Innern der Wunsch entstand, Stephan ganz an sein Hans zu fesseln. — Er fühlte, daß er nicht allzulange mehr bei den Seinen bleiben konnte nnd er wäre beruhigter gestorben, hätte Stephan ihm dic Sorge für Weid nnd Kinder abgc ommen. — Freudig leuchtete cö daher in seinem Auge ans, als der jnngc Mann au sein Bett trat und in einfachen Worten bat, ihm das Geschäft ganz zu überlassen und Jungfer Sophie znm Wnbc zn geben. Fran Bleimann weinte vor Freude, obgleich sic sich im Stillc» wnndcrtc, daß cs nicht Elisens Hand war, dic cr forderte, da sic doch scit langc zn bcmcrkcn glanbtc, daß eS mchr als gewöhulichcü Jntcressc war, womit scin Angc stets an dem Mäd chcu hing. Der Meister reichte gerührt dem Gesellen die Hand. — „Sic erleichtern mir das Sterben, Stephan. — Mag »nn die erlösende Stniidc kommen, kein sorgender zeitlicher Gedanke für daö Dasein nnd Leben der Meinen wird mich mehr gnälcm — Ja, nehmen Sic Allcs hin — nnd wcnn'ö cinmal au'ö Scheiden geht, dann seien Sic mcincm Wcibc ei» guter Sohu uud schaffe» Sie ihr ei» ruhiges Alter — sie hat cs nm mich, mn Euch Allc verdient. — Nun komm, Alte, gib mir dic Hand nnd dann rufe dic Sophie, damit wir dic juugcn Leute segnen!" — Sophie ward gerufen und stieg, nachdem Elise die Thüren hinter ihr geschlossen, klopfenden Herzens zum Kraukcuzimmcr hinauf. Einige Augenblicke später trat Elisc mit einer kleinen Kanne iu das Gärtchen, nm ihre blühenden Lieblinge zu begieße». Diese Arbeit durfte ihr Nie mand almchmcn — sic war ihr anßschließlichcö Vor recht. Wie freute sic sich, wcun sic wicdcr irgcud cinc ucuc Blüthc, ciuc halb erschlossene Knospe ent deckte! — (Fortsetzung folgt.) Vermiß ch t e s. — Eine uralte voigtlündifche Festlichkeit ist der sogenannte „Flurfleck" welcher, wie der „Voigtl. Auz." zu wissen glaubt, mir noch in Schilbach bei Schöneck in der herkömmlichen Patriarchalische» Weife gefeiert wird. Es ist das nichts Anderes, als das auf die Zeit zwischen Weihnachten und das hohe Neu jahr verschobene Erntefest. Auf ergangene Einladung hin er scheinen zunächst am gedachten Tage gegen 3 Uhr Nachmittags Pächter, Arbeitslcute und Andere, welche das Jahr über mit dem Ritterguts in Verbindung gestanden haben, um ein mit Gebet begonnenes Mittagsmahl einzunehmen, dessen Menu, laut der vorhandenen Unterlagen, durch jahrhundertlangcn Gebrauch bis in alle Zukunft festgesetzt ist. Es enthält: I. Fleischbrühsuppe; 2. Zwicbelbrühe mit Fleisch (1 Pfund 4 Loth auf den Kopf); 3. Hirsebrei; 4. saure Flecke; 6. Hutzeln als Kompot; hierüber pro Kopf 3 Pfund Brot und einen halben Kuchen. Die Hofcöleute im Sonntagsstaat — in welchem an demselben Tage nämlich Alles erscheint — bedienen hierbei. Der Beendigung der Mahlzeit harrt schon die Jugend mit Töpfen, Tüchern und dergleichen, um alle Reste gehörig zu berge» und heimznschasfen (den dicke» Hirsebrei selbst in bloße Tücher vcrpackts. Nachdem sich Alles erhoben hat, spricht der Aelteste der Anwesenden abermals ein Gebet; diesem folgt der Gesang des Liedes: „Nun danket Alle Gott." Hierauf hält der Gutsherr eine Ansprache, welche die Gäste bewill kommnet, das Ausbleiben der etwa nicht Geladenen erklärt, den Verlauf des letzten Jahres charakterisirt, auch der etwa Abgeschiedenen gedenkt und zu fernerer Treue und Ausdauer ermahnt. Die Ansprache wird vom WirthschaftSvoigt mit einer längeren Rede erwiedcrt, welche ähnlich herkömmlichen Inhalts ist, nnd ei» Hoch auf die Gutöherrschaft beschließt diese» höchst ceremvniös begangene» Theil der Feier. ES gelange» darnach an dic beste» und bewährtesten Arbeiter einige Prämien, be stehend in Wiribschastsgerätheu ic., znr Vcrtheilung. Während sich die ältere Welt am Spiel vergnügt, rücken die MnsikaMen ein, um znm Tanze aufzuspicleu. Die Frau des Hauses wird eine» EhrcManz nicht abschlagen, und der Hausherr selbst ge hört zu den flotte» Tänzern. Während dessen gebt das Freibier nicht aus; das Ganze aber schließt mit einem solennen, vom GntSherrn angeführte» Großvater. — I» Berlin sind beschnittene Zwanzigmarkstücke in Menge ansgetaucht; es werden davon auch welche den Weg nach hier finde», also — jedes Goldstück richtig »»sehen. — Der Berliner Kriminalhehörde ist die Entdeckung des Diebes gelungen, der vor ea. acht Wochen den freche» Einbruch durch dic Dcckc dcs Ladcns beim Hosjuwclicr Otto Fritzc vcrübtc. Dcr Dicb war kein gcwöhnlichcr Eiubrcchcr, cs >var .Herr Hoflieferant Otto Fritzc sclbst. dcr auch bereits »chastirt wnrdc. Scho» bci dcr erstem Untersuchung hatte die Kriminawehördc de» Verdacht auf Herrn Fritzc sclbst gelenkt. Derselbe benahm sich durchaus nicht wie Jemand, dem ein so kolossales Vermögen von 75,OM Mark geraubt sei, und äußerte auch alsbald beim Bekaimtwerden dcS Diebstahls, „davon wird wohl schwerlich etwas wieder zum Vorschein kommen, diese Goldsachen sind wahrscheinlich längst über die Grenze geschasst." Ausfallend war cS dcr Behörde, daß, obwohl ein bedeutendes Loch in dcr Dcckc dnrchgcschlagcn war, demnach viel Kalk, Schutt, Holz ». s. w. in den Lade» hätte gefallen sei» müsse», auch nicht eine Scheibe dcS dicht unter diesem Loch stehende» Ladentisches zerbrochen war, nicht ein Stückchen der Stuckatur der illegale an der Wand, die dicht an daö Loch grenzten, be schädigt, kein Schloß verletzt und die Diebe alle kostbaren EtuiS liegen gelassen und deren Inhalt wie altes Gerümpel zusammengcworfen hatten. Trotzdem konnte die Behörde, ob gleich man erfuhr, daß die pekuniären Verhältnisse Fritze's sehr verwickelter Natur sind, gegen denselben, der bisher unbe scholten dastand, nichts mücrnehmcm, als ihn beobachte». Zu letzt sing mcm ihm Dieser Tage nun langten zwei Russen oder Ungar» an, dic ansfallcnd vicl mit Fritzc vcrkchrtcn und in Disscrcnzc» mit ihm gerathcn sind. Dicscn hatte Fritze, jedenfalls um seine Gläubiger zu bcnachthciligeu und sich ei» verlorenes Vermögen wieder zu schaffen, die angeblich ge stohlenen Goldsachen ». s. w. s. Z. für 45,000 Mark lombardirt. Die Fremden räumten dicscn Thatbcstand der Behörde ein. Fritzc wnrdc gcholt, lengnctc zwar anfangs, mnßtc jedoch, als ihm die Gelddarleihcr gcgenübergcstellt wnrdc», scin Lcugnnngs- svstcm anfgcbcn. Nachdcm er dic Waarc» lombardirt hatte und seine Gelddarleihcr über dic Grenze glaubte, hatte er den bekannte» fingirten Einbruch gegen sich selbst verübt und zwar mit einer Virtuosität, dic cincm altem Eiubrcchcr alle Ehre gemacht hätte. — In Berlin ist der Criminalpolizei am Sonnabend Abend wieder ein „Capitalfang", dic Aufhebung einer ganzen Hehler- und Einbrechcrbandc geglückt. Dic Ermittelungen haben ergeben, daß die Behörde dic Hänptcr — 6 Mann — einer weitverzweigten Einbrechcrbandc in den Fingern hat. — In Bromberg ist, wie die „Nr. Ztg." meldet, am 7. Januar ein Invalide, namens Bagniewski, in selten hohem Alter gestorben. Der greise Veteran hat die letzten 3 Jahre seines Daseins im Bette zugebracht und war bci mäßiger, regelmäßiger Ernährung und einem Pfeifchen Tabak stets heiter und guter Dinge, bis sich vor etwa 0 Tagen ein Schwäche zustand cittstelltc, in welchem er nicht mehr Nahrung zu sich nahm nnd allmälich sich auflöste. Nach Ausweis der amtiich geführten Listen hat Bagniewski das Alter von 119 Jahren erreicht. Eine» Taufschein besaß derselbe leider nicht, da dic Kirche seines Geburtsortes abgebrannt ist und in dem Brande die Kirchenbücher verloren gegangen sind. Bagniewski gab aber an, »och imter dem „alte» Fritz" als Artillerist i» Berli» gcdic»t zu habe», weshalb dcr Vrombcrger Landwchrverein dc» altc» Vctera» mit alle» Ehre» bestatte» will. Dcr Vcr- storbcme hat in kümmcrlichc» Verhältnisse» gelebt. Aus dem Laudarmcnsond erhielt cr monatlich 15 Mark und von Sr. Majestät dem Kaiser vor einige» Woche» ei» G»adcngcschc»k vo» 30 Mark. Der Verstorbene hinterläßt eine hoch betagte Wittwc und eine» Sohn, dcr einige 60 Jahre alt ist. — Glatz. (Trauriger Unfall.) Am 7. ds. M. ging dcr 11'-2 Jahre alte einzige Sohn dcs königlich prinzlichen Ma- schincmneistcrs Ullrich zu Kamenz Schloß, welcher z. Z. das Gymnasium zu Glatz besucht, nach dem in der Nähe seiner Pensionswohmmg gelegenen Neißeflusse Schlittschuh laufen. I» Folge Unkenntnis! gericth derselbe über die Strömung, brach mit der dort schwachen Eisdecke durch und stürzte ins Wasfer. Ein in dcr Nähe vorübergehender Soldat, der Hornist Schneider aus Baumgartm von der 9. Compagnie 18. Jn- fcmterie-Regiments, dcr einzige Sohn armer Eltern, bemerkte das Unglück, welches den Kleinen betroffen, eilte hinzu, um den Knaben zu retten; aber auch er brach ein und da augenblicklich keine Hülfe vorhanden war, fanden Beide unter dem Eise ihren Tod. — In Cunrau hat ein schlechter Scherz einem Manne das Leben gekostet; als er im Gasthause sich medersetze» wollte, zog ein Anderer den Stuhl zurück; dcr Man» siel rückwärts nieder und brach das Genick. — Schiffbr ü ch s. Die Tvtal-Nnzahl dcr im Jahre 1878 gemeldeten Schiffbrüche betrügt 1594, was im Vergleich mit dem Jahre 1877 eine Verminderung vo» 270 darstellt. 768 Schiffe Ware» britisches Eigenthnm. Dic A»zahl dcr an den Küste» britischer Insel» gestrandeten Fahrzeuge aller Nationen betrug 270. Im Ganzen gingen ca. 4000 Menschenleben ver loren. Dic durch die Schiffbrüche dcs Jahres verloren ge gangenen Ladungen werden auf Lstr. 15,000000 geschätzt, wo runter Lstr. 8,500,000 britisches Eigeuthum. Während der vergangenen Woche wurden 37 Schiffbrüche mit einem Werth von Lstr. 580,000 (incl. Lstr. 410,000 britisches Eigenthum) ge meldet. — Eine launige Gesellschaft, welche am NcujahrStage im Blutgcricht in Königsberg bei einem Glase Wein den JahreS- wcchscl feierte, sandte an Herrn General-Postmeister vr. Stephan folgendes Telegramm: Heut zu Neujahr wünschen wir: Daß des Drahtes Sprechgcbtthr Uud daS Porto auf der Post Neunundsiebzig nichts mchr kost't. Der Herr General-Postmeister Nr. Stephan beantwortete, lvie die „D. L. Ztg." meldet, dies Telegramm noch am Nachmittag in nachfolgender Weise: Noch viel besser würd' es sein: Gäb's hiusüro freien Wein; Aber's Vlutgericht thut kund: Allzuviel ist ungesund. vr. Stephan. Beitrag zur Unfall-Statistik. — Im Monat Dczbr. v. I. wnrde» bci der Allgemeinen Unfall-VersicherungS-Bank kn Leipzig 12 Todesfälle, 4 Un fälle, die den Betreffende» Lebensgefahr bereiteten, 11 Unfälle, die ihrer Natnr nach eine gänzliche oder theilweise Invalidität der Verletzten erwarte» lasse» und 614 Unfälle, aus welchen sich für die Verletzten nur cinc vorübcrgchemdc ErwerbSun- sähigkcit Vorhersage'» läßt, znsammc» 641 Unfälle angemeldct. Von den 12 Todesfällen ereigneten sich 3 bei dcr Ausführung vo» Erdarbcitc», 2 bcim Eisenbahnbau u»d je einer in einer Eisengießerei, einer Spritfabrik, einer Holzhandlnng, einem .Hammerwerk, cincm Stcinkvhlcnwcrk, cincm Walzwerk und beim Betriebe einer Straßcneisembahm Dic 4 lebensgefährliche» Beschädigungen vertheilen sich aus ein Bangcschäft, eine Eisen gießerei, eine Trottoirstciusabrik und eine Papierfabrik, während von den 11 Invaliden 2 auf Eisengießereien und je 1 aus ein Baugcschäft, eine Papierfabrik, eine Baumwollspinnerei, eine Schraubenfabrik, eine Gußstahlfabrik, cinc OrlcanSfabrik, ci» Dampfsägewerk, ci» Steinkvhlcnwcrk und auf Eiscnbahnbau kommen. Musikalisches. Soeben erschien daS ncne „Kaiscrblumcn-Licd" vo» dem berühmten deutschen Liedermcister Franz Abt, für hohe und tiefe Stimme. Die innige Dichtung — der Refrain lautet: „Dich Kaiserblumc, Dich lob' ich mir, als deutscher Männer nnd Frauen Zier" — sowie dic populaire und höchst klangvolle Musil dürften dem Kaiscrblumenlied die Verbreitung eines Volksliedes verschaffen. Obstbau-«Kalcnder für Januar. Bei Spalierbäumen hat man, falls dieselben bedeckt sind, darnach zu sehe», daß sich keine Mäuse einsiudcn und dieselbe» beschädigen. — Wenn man noch unterlassen hat, für dic znm Frühjahr ncn anzupflanzcndcn Obstbäume Baumlöchcr auSzu- wcrscn, so säume man ja nicht länger, es zu thun. ' Die Tiefe derselben betrage Meter, die Weite I Meter bei gutem Bode», bei geringem Boden entsprechend weiter nnd tiefer. — Ilm bci erschöpftem Bäumen wieder neuen, kräftigen Trieb zu erzeugen, empfiehlt sich, den Boden mn die Bäume herum auszufrischcn. Dies geschieht am zweckmäßigsten dadurch, daß man die obere Erdschicht entfernt und an defscn Stelle kräftige Komposterde bringt. — Die zum Veredel» »othwcndige» Reiser könne» scho» jetzt bei frostfreiem Wetter gebrochen werden. Sie sind an schattigen, frostfreien, vor Nässe mid Feuchtigkeit geschützten Orte» aufzubewahre». I» Keller» oder Gewölben fangen sie leicht a» zu treiben. — Im Keller sind die dort lagernden Früchte oft durchzusehen und die faulenden sorgfältig zu entfernen. Meoducte,»Preise. pr. 100 Pfd. Butter 1 Mk.80Pf. bis 2 Mk. Von 8clmiuinn ! Von I>i omion nach i Von Selmmstui nach nach ilm^Ion. j 8<-IuuuIim. j Ikmlonlmoli'I'otmiIwn Vorm. 11 12 Abds. Nachts *) Anhalt, in Krippen. Vo» Knutzen »ach 8ebuitz u. Kclmnüuu. nach Kuntze». Omnibus-Fahrten vom N.-M. N.-M. 8 25 -ß) 9 10 *) pr. 100 Pfd. pr. 100 Pfd. 8 10 12 3 10 10 80 50 30 9 - 11 - 2 - 3 - 5 - 8 - vom früh 4 6 7 früh Nachm, Abds. Markt: 5 Uhr 45 Min. 6 11 Ank. 10 58 3 36 8 6 40 40 20 35 30 5 55 45-j-) 15 10«) Neisegelegenheiten K. S. S t a a t s b a h n c». Pf- Pf. 30 - 36 - 35 - Pf. u Person. - n - 7 27 *) II 5 I 57«) 5 29 8 4 k *) 8 34 4) 2 5" 5 37 10 18 2 54 7 24 Gerste 7 Mk. 50 Pf. bis 8 Mk. Hafer 5 Mk. 80 Pf. bis 6 Mk. früh 7 Vorm. 11 Nachm. 4 Abds. 9 früh 7 52 Mitt. 12 25 Nachm. 2 5 - 4 40 und nach dem Bahnhof 20 und nach Wcndischfähre 15 Bahnhof: früh 7 Uhr 30 Min. Nachm. 12 51 - 4 — - 5 40 - 8 54 *) NachtS 11 - 1 Pirna, den II. Januar. Weizen 8 M. 90 Pf. bis 9 Mk. Pf. pr. 100 Pfd. — Korn 6 Mk. 65 Pf. bis 6 Mk. Pf. pr. 100 Pfd. — Gerste 7 Mk. 50 Pf. bis 8 Mk. früh 2 34 «) - 6 15 - 8 - Fahrpreis: Von Von früh 6 — - 9 35 Nachm. 12 40 «) - 2 — — «) Couricrzug mit 3. El. ß) ohne 3. El. Vo» 8ebniulnu Feuermeldestellen bcfindcu sich: am Markt . . . beim Restaurateur Hrn. Landcl, i» der Zankenstraße - Sattler - Hering, - - Sebnitzcrstraßc - Steinbrecher^'- Vicrig, - - Badstraßc . . - Klempner - Picsold, - - Elbstraße . . - Restaurateur - Klemmer. Nedaction, Druck und Verlag von Legler <L Zeuner in Schandau.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite