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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192802054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19280205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19280205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1928
- Monat1928-02
- Tag1928-02-05
- Monat1928-02
- Jahr1928
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.02.1928
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..." ^-7^'— MWUAWM m Sonntag, -en S. Februar 1928 81. Iabrg Nr. 31. LötznH Oesfenlttche Mahnung W. Gst. 2'28 geschlossen. s. sssbr. , er IL mit tuns au. lädst ein l Llatzler. gu». gar. ung l»ik. 1^ t »in und Ara«. >In r«»i« treffend mit Heuchelei bezeichnet. Und im Zentrum ist die Loearnopolitik gleichfalls unten durch. Sie wird noch pro korma wcitergeführt, mit dem Herzen ist wohl niemand mehr dabei. n « o. krau. Dieser Streit war ganz offenbar vom Zaune gebrochen worden. Denn schließlich sind es nicht nur die Deutschnatio nalen, welche ihrer Loearnvmüdigkeit Ausdruck gaben. Diel schärfer war sie von volksparteilicher Seite betont worden, denn der Frhr. von Rheinbaben hat ganz unverblümt seinem Pessimismus Ausdri ck gegeben, und der Reichsaußenminister selbst Kat da» Verhalten der Franzosen' ebenso scharf wie Augenblicklich stehen sich Zentrum und Deutsch« Volks- Partei wegen des Reichsschulgesetzes schroff gegenüber. Es ist ober kaum anzunehmen, daß sich die beiden Parteien ernstlich verzanken werden, weil sich dadurch die Aussichten für das Kommen einer Großen Koalition verschlechtern würden. Für die Weimarer Koalition, die dann nur übrig bleiben würde, ist in beiden Parteien keine besondere Neigung vor handen. Deshalb wird cs entweder zu einem Kompromiß kommen, oder das Schulgesetz wird seinen Platz in der Schub lade des Innenministers wieder einnehmen. Zwischen Zentrum undDeutschnationalen hatdieaußcnpolitischeDebatte einige Mif-Helligkeiten hervoraerufcn. Der Störenfried Ulitzka, der im Auftraae Dr. Wirths handelte, ist aber an die Kandare genommen worden, so daß vorläufig der Frieden wieder hergestellt ist. Cs ist aber ein fauler Frieden. Das heutige Neichskabinett, Nr. 17 in reichlich acht Jahren, hat am vergangenen Sonntag das Jubiläum seineseinjährigen Bestehens feiern können. Wenn es von jetzt ab noch fünf Wochen hält, schlägt es sämtliche Ne- korde auf diesem Gebiete vor dem ersten Kabinett Marx-Jarres, dessen Lebensdauer 1314 Monate betrug. Wären die Wahlen nicht in die Nähe gerückt, würde die jetzige erste Rechts- regierung vermutlich noch eine ganz« W"ile amtieren. So aber haben einige Regierungsparteien das Bestreben, möglichst ohne Bindung in den Wahlkampf zu gehen. Vorlänfia hält dis Zucht des Reichspräsidenten die Auseinanderstrebenden noch zu sammen. Nach der Erledigung des Etats wird aber kein Halten mehr sein. Es wird dann nur darauf ankommen, den günstig sten Zeitpunkt zum Abspringen zu erwischen. Denn jede Partei hat natürlich das edle Bestreben, das Platzen des Kabinetts der Wahlpropognnda dienstbar zu machen. L« .«»„«»»»,>l«d, »»ll»Ir««u»- »U »» 2«,, ».Id e»nn- »nd V« Vr«I» Idr »I, 54 mm SolonU. Im 4 »I,dlalld«,l0> M I» »nd Sl»ll«i»elittd, D«d»klll»n ««,. »4. I«' »I» SO mm dr«M'p,M. »» »—will« «00 w, »I» «0 Mw »»1 «nl»»^^I, I«. «»4^»«« »"»«»Im«!» V«I»<«.»»»,». Nr. irrri ?»». «nuvd Nr. t» Wie sie in Frankreich aufgcfaßt wird, hat die Rede Briands, die witzia sein sollte, aber tatsächlich unverschämt war, wieder gezeigt. Don irgend einem Nachgeben dort kann keine Rede sein, die Kosten soll nach wie vor Deutschland allein tragen. Der Beifall, der Briand in Deutschland ge spendet wird, gilt wohl hauptsächlich seiner Agitation für die von ihm herbeigewünschte Linksregierung, wenioer seinem zur Schau getragenen Locarno-Ootimismus. Jedenfalls haben die Ministerreden hüben und drüben etwas Bewegung in den Sumpf gebracht, was besonders auch mit Rücksicht auf das nichtfranzösische Ausland zu bearüßen ist. Dort we'ß man nun Bescheid, wird hoffentlich die Zeichen der Stunde erkennen und -die trotz allem Bestreiten sich anbahnende Wendung der deutschen Außenpolitik vorwärtsznstoßen. Ja, die Faschingszeit hat es in sich. Die erlauchtesten Geister sind ihr verfallen. So auch der Genosse Schützinger, früher als kgl. bayr. Hauptmann patentierter F-Kredner bet Ng. -rau. 4Ng. u. s. WI, kalt. an u. ki-,, o» »««orpt, Noch ein anderes Stücklein aus dem politischen Fasching. Wie bekannt ist, ist eine gewisse Gruppe Leipziger Sonderbündler recht unzufrieden mit den „Dresdnern". Dor einiger Zeit drohte sie mit dem Abfall von Sachsen. In zwischen hat sie, nachdem sie die Aussichtslosigkeit der Durchführung dieses Landesverrätchens cingesehen hat, die Ziele geändert Es wird jetzt für ein Großmitteldeutschland plädiert, das aus dem Freistaat Sachsen, der Provinz Sachs«?, Thüringen und Anhalt bestehen soll. An sich liegt dem kein neuer Gedanke zu Grunde, neu ist nur der Beweagrund der Separatisten von Pleiß-Athen. Die „größte Messestadt der Welt" soll nämlich die Hauptstadt dieses neuen Gebildes werden. So will es der Klüngel mit dem messeaewaltigen Köhler an der Spitze. Dann können sich die verhaßten Dresdner umgucken. Wenn dem Zentralorgan der Sozialdemokratie neuerdings auch ministerielle Reverenzen erwiesen werden, so kann das doch nickt hindern, daß das Eintreten des „Vorwärts" für politische Ehrlichkeit und seine Faselei von „nationaler" Gefahr und „nationaler" Sch an dz, urkomisch und faschingsmäßtg wirkt. Um einen Hofdichter und -sänger wird die neue Republik nicht in Verlegenheit sein. Der große Hans Reimann ist sofort greifbar. Er ist zwar eben in Berlin durchaefallen, als er sein« Bearbeitung des „braven Soldaten Sch-wejk", des „Werks" eines tschechischen Saufbolds, auf die Bühne brachte. Aber der Leipziger Lokalpatriotismus wird Uber solche Kleinig keit, die schließlich jedem D'chterling passieren kann, großzügig hinweggehen. Zumal sich Hänschen der Protektion höchster Kreise erfreut. Ein Dresdner Kabarett — die Brettlkunst über brückt selbst die schärfsten Städtewettkämpfe — hatte für Rei mann einen Ehrenabend veranstaltet, und im Ehrenausschuß für dieses Ereignis saß kein geringerer als — Dr. Peter Reinhold, der Leipziger Landsmann des „Dichters". Die volks parteiliche „Sachsenstimme" begleitet den Wiedereintritt des ehem. Reichsfinanzministers, Garants für Phöbusdarlehen und durchgefallenen Dotschafterkandidaten in die große Welt wenig lieb mit folgender Anmerkung: Wir gratulieren herzlich. Ums Haar wäre, dieser Mann deutscher Botschafter in Washington geworden. Nach seiner obigen Leistung wird seine Nichtberufung auf diesen Poste» immer unverständlicher... Verlag L. M. Gärlner» Aue. Srzgeb. »»»Id'«»«»' «X »I »»» »L lStol» «ml Lua 440, 1L s»»«»«»«,« «01 vradlanlchUst' vu««nsetl'44 G'n xpau'er Frieben, voearnomü-iakett überall. Falch'na im NorwSrrs und in Leipzig. Wie ihn der Genösse Sebützinaer feiern will. Kultur dieser Republik. Das dankbare Vaterland? Die Wendung muß sich zwangsläufig voll enden, trotz dem „Vorwärts", der sich künstlich über die Rede des Aboeordneten von Frentagh aukreot und schreibt: Hatte Stresemann di« deutsch-französische Verständigung als den Grundpfeiler des europäischen Friedens gepriesen, so setzte Herr von Freytaab-Lorinehoven diesem Gedanken das alte Zerr bild der deutsch-französischen „E'bstindsckoft" entaegen. Er empfahl eine Politik der Verständigung nicht mit Frankreich, sondern „mit den natürlichen Gegenspielern Frank- reicks, in erster Reihe mit Italien" Am Ende seiner Ge dankenreiche steht, unaucgesprochen, aber doch zum Greisen deutlich, die Bildung zweier europäischer Lager, in deren einem sich Frankreich, in dem anderen Deutschland befindet. und die zum Zusanunenstoß aufeinander bereit sind... Das ist nun freilich das Gegenteil von dem. was das deutsche Volk braucht. Denn das deutsch« Volk braucht das Vertrauen der Weit in seine politisch« Ehrlichkeit. Der deutschnational« Fraktion»- rodner aber streute mit vollen Händen Mißtrauen. Der Außenminister der Rechts!oal'tion feiert di« Verständigung mit Frankreich. Der Redner der stärksten Regierungspartei predigt die Koalition gegen Frankreich Wer wundert sich, wenn dann da» Aueland die. Ohren spitzt, .wenn - s fragt: „Was geht da vor? Was steckt dahinter?" Di« Politik der deutsche« Regierung erhält durch die Beteiligung der Deutschnattonalen «inen Zug Versicherungsamt. MrsleMrum. Dienstag, den 7. Februar 1928, vormittags 9 Uhr sollen in Aue öffentlich meistbietend geaen Barzahlung versteigert werden: 1 größerer Bosten DrOkateßwaren in Dosen. 1 Waren- reoal. 2 Warens^ranke. 1 Warenschankasten. 1 Eisschrank, 1 Ladentafel 2 Tische, 1 P"keln,eae, 1 Papierständer, 1 Den- Motor, 1 1 Narsschneider, 1 Würstchenkoche?, 1 St-s-r und 1 Bank. Bieter sammeln im Gasthaus „zur Lokomotive". Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Ane. Versteigerung Montag, den 6. Februar 1928, nachmittags 2 Uhr sollen in Bockau 3 Herrenfahrräder, 1 Sprechapparat «nd 1 Näh maschine öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Bieter sammeln im Gasthaus „zur Sonne". Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Au«. Amtliche Anzeigen. Die Firma Gebr. Simon, A.-G., in Grünstädtel beabsich tigt, auf Flurstück Nr. 353 von Grünstädtel die Errichtung einer Ufermauer am rechten Ufer des Pöhlwassers und ent lang der Usermauer die Anbringung einer konsolartig aus gekragten Eisenbctonplatte zur Aufnahme eines Feldbahn gleises. ßtz 23 (insbes. Ziffer 2), 33 des Wassergesetzes. Die Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme aus. Etwaige Einwendungen gegen die begehrte besondere Benutzung und Anlage sind binnen 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Amtshauptmann- schakt Schwarzenberg anzubringen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. Die auf besonderen privatrechtlicken Titeln beruhenden Einwendungen werden durch den Fristablauf nickt aus- Das gerichtlicke Vergleick-versahrcn, das» zur Mwendung Konkurses über das Vermögen des Baumeisters-irrt - !SS. tuvg. DaZs Die Vmtsbanptmannschaft Schwarzenberg, am 3. Febr. 1928. Das Arbeits- und Wohlfahrtsministerium hat für die in nächster Zeit stattfindende Wob! der Versicker^envertreter zum Ausschuß der Lavdesverücksrunaeanstalt Sacksen angeordnct. daß der Bezirk sedes Verssckcrunasamts einen S"mmh«-irk ^l^et. Für den S"mmbezirk drs B-rsschrru-'gsamts der Amt«, npsmannsckakt Sckwarzrnberg ist Herr Negiernngsrat Dr. ^harth-Engelschall in Schwarzenberg als Vorsteher ernannt Hen. ;exsicheru»gsamt der Amtsbauptmannschast Schwarzenberg, am 1'. Februar 1928. Montag, den 6 Februar 1928, vorm. 19 Uhr soll in Schwarzenberg eine Schreibmaschine „Mercedes" meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sanimelort der Bieter: Kaffee Neidhardt. Q 3273/27 Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht« SchMrzenbera. " « «nlhaliend die amtlichen Destannlmachunge« der Amlshauptmannlchast und der SInoisbekvrden In Schwarzenberg, der Sinais- u. ttädüschsn Behörden in Schneeberg, Löbnitz. Neustödlel, Drünhain. sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg Ls werd« außerdem veMenllichi: D!« Bekanntmachungen der Sladträle zu Uue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. «»,41««,.«»«»»»« NU »I, «m «-»Min-, «rwnmad« «lummn »ormMag, , Ildrln de» LoupIESf!* ketten. Mn» NewSNr s«r dl» «ulnnbm, der «»,»>»»» -m »»r>„I»r!«b«n»n T»e» «»wie «n desilmm!« S!,ll, wird n>L! n«n<d»n. »i>» n>»I »r dl« RIMI-KW d«r durch ger»Ipr«7,r aufueaebene» «»,«>»,». - g >r «llckiobe »n- e»rl»»«> ,In,»IandI« «»rlMüch« dd«rnlmml dl, S-trUI- Mkuu« delue veranlwdrlun,. - Unlerdrechunsn, d», lchdN^lrled«, deurdnde» dgn,«»^^ck». Del gadlung». „rv>, md N-ndur, ««Um «»»«,, »«, »Ich, m»«»d»,I. »auptgtschSNtK»««» >»» U«. vdtzxlt. »chneederz med Schwur»«»!»«». Kreil in Radiumbad Oberschlema eröffnet worden ist, Ist zu gleich mit der Bestätigung des im Derglekchstermin vom 27. Januar 1928 angenommenen Vergleichs durch Beschluß vom 30. Januar 1928 aufgehoben worden. Schneeberg, den 30. Januar 1928. Das Amtsgericht. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf manns Paul Arthur Naschte In Schneeberg, als alleinigen In habers der Firma Moenninghoff L Eo. in Schneeberg, wird von amtswegen eine V"rsammluna der Gläubiger auf den 17. Februar 1928, nachm. 3 Ubr in das Amtsgericktsgebäude. Zimmer 60. einberufen. Tagesordnung: Entgegennahme des Sachstands- berichtes des Verwalters und etwaiger Beschlußfassung über Wahl eines anderen Verwalters. Schneeberg, den 1. Februar 1928. Das Amtsgericht. Dvk Vtadtrat . der Be rloaenh «It. Der gegenwärtige Zuständ ist ein« nationale Desahr und eine national« Schande! Erinnert wird an die sofortige Entrichtung der Grund« steuer 4. Termin, Hundesteuer 4. Ternnn. Nack dem 10. Februar 1928 noch rückständige Beträge werden im Deitreibungsverfahren eingezogen. Weiter werden fällig: am 5. Februar 1928 Aukwertungs-(Mietzins-)Steuer für Februar, am 15. Februar 1928 Kirchensteuer 4. Termin, am 15. Februar 1928 Biersteuer für Januar. Lößnitz, am 2. Februar 1928. Der Rat der Stadt — Tteueramt. Das Arbeits- und Wohlfahrtsministerium in Dresden hat 'uiterm 28. Januar 1928 <Sä. Sta. Nr. 20 vom 24. Januar 1928) verordnet, daß für die demnächst stattfindcnde Wahl de« Versickert,-Vertreter zum Ausschuß der Landesoerstcherungs- anstatt Sacksen der Bezirk jedes Persicherungsamtes einen Stimmbezirk bildet. Für den die Stadt Neustädtel umfassen den Stimmbezirk des Dersicherungsamts bei dem Stadtrat zu Neustädtel ist Herr Verwaltungsoberinspektor Bock, Neustädtel, Rathaus, Zimmer Nr. 1, als Vorsteher des Stimmbezirkes er» nannt worden. Neustädtel, am 2. Februar 1928.
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