nci Berlin als Hafenstadt (Äilder: Preß-Photo) Die Geschichte der menschlichen Siedlungen weist immer darauf hin, daß jenePläye, die an fließenden Gewässern liegen, als Niederlassungsorte vor jenen andern Orten den Vorzug erhielten, die den ver kehrstechnischen Vorteil, der durch das Vorhanden sein benachbarten Gewässers gegeben ist, nicht ge währten. Ist doch für die Existenz einer Stadt, die auf Landet und Verkehr angewiesen ist — und welche wäre es nicht? — das Vorhandensein eines fahrbaren Gewässers geradezu eine Grund bedingung, und ein Blick auf die Erdkarte lehrt, von welcher allgemeinen Gültigkeit die Notwendig. äer Lobtause Dor llorlinor Westbnksn Häfen und Errichtung der dazugehörigen Bauten, wie Speicher, Zoll-, Kühl- und Lagerhäuser, waren und sind Arbeiten, die unendlich viel Mühe und Geld erfordern, die aber schon heute reiche Zinsen tragen. Nicht zuletzt sind die Veränderungen zu erwähnen, die das Stadtbild von Berlin durch diese Lasen- anlagcn erfahren hat. And da muß man sagen, daß das Menschenmögliche geleistet wurde, daß der moderne Industriebau im Gegensatz zu dem Stil der bll»V!ttor in < tm ltintvr-rrunä <Iie Oborlnmmbrüokch kiilil re« bto: Der über l km lnNKO liorlinor Ostbnken der Laupt-Landelsverkehrsstraßen für die Reichshauptstadt bildete, konnte in ihrer ursprünglichen Form den Bedürf nissen der Riesenstadt nicht mehr ge recht werden. So ist man seit einer Reihe vonIahren bemüht, dieMöglich leiten einer erweiterten Ausnutzung der Wasserwege um und durch Berlin zu vermehren und auszubauen. Ver breiterung der Flußbetten, Ausbagge rung der Kanäle, Anlage großer Binnen- leit eines Wasserweges für jede mensch liche Siedlung ist. Was jedoch vor Jahrzehnten und Jahrhunderten dieProbe aufs Exempel bestanden haben mochte, ist heute, bei dem rasenden Tempo der städtebaulichen und verkehrstechnischen Entwicklung, unzulänglich geworden. Ein typisches Beispiel hierfür bietet die Stadt Berlin. Die Spree, die jahrzehntelang eine