Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 17.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-194004179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19400417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19400417
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1940
- Monat1940-04
- Tag1940-04-17
- Monat1940-04
- Jahr1940
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 17.04.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
MMufferTageblatt Zwangsvercleich erlisch! ieder Anspruch aus Nachlaß Nr. 90 — 100. Jahrgang Wilsdruff-Dresden Mittwoch, den 17. April 1940 Postscheck: Dresden 2640 Drahtanschrift: „Tageblatt Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters zu Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt »t« „DNidrufser Tageblatt' erschein« «verklag» 18 Uhr BezugSpret» monatt 2 RM srei -au», bet Postbesiellung RM zuzügl Bestellgeld Einzelnummer 10 Rpf Alle Posmnstalten» Postboten, unsere AuSträger u GeschüfiLstelle nehmen zu jeder Zeil Be» .. iiellnnaen enfoeEkn Im Säte höherer Gewaii oder Wochenblatt fUk WllsdlUff U. UMgegLNd sonsiiqer Betriebrstörun. »en besteh« kein Anspruch -- au, Li-'-rung der Z-t- «ng oder Kürzung de» Bezugtpreise». Rücksendung etngesandler Schrittstücke ersolat nur. wenn Rückporto betltegt DaS „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Anzeigenpreis« lau, auMegender Pretllifte Nr 8. — A i s s e r. G e b ü » r : 2g Rps. — «orgesch^«- bene Erscheinung»,age und Plahwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt. — Anzeigen.Annahm, bi» vormittag» 10 Uhr. ^ür die Richtigkeit de« durch Aernru, übermit- Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 teilen Anzeigen übern«» men wir keine Gewähr. > — Bei Konkur» ruv Landung deutscher Streitkräfte in Norwegen. (PK.-Lange-Weltbild-Wagenborg-M.), Näher an England! Wir haben aus dem Weltkrieg gelernt. Kann es einen Efferen Beweis dafür geben, als die Sperrung des nordischen Raumes gegen den Anschlag auf die Neutralität, den England von langer Land vorbereitet und durch Minenlegung in nor dischen Hoheitsgewässern bereits eingeleitet hatte? Das ist vor allem der vorbildlichen Zusammenarbeit von Landheer, Flotte und Luftwaffe zu danken, einer Zusammen arbeit, die es mindestens zu Beginn des Weltkrieges nicht ge geben hat. Heute haben wir die vorbildliche und erfolgreiche Zusammenarbeit in dem einen Gedanken: Vernichtung der seindlichen Absichten. Kampf bis zum Sieg! Die Ausdehnung der deutschen Westfront um 2000 Kilo- Meter nach Norden hat dem deutsch-englischen Kriege ein völ lig neues strategisches Gesicht gegeben. Eine riesige deutsche Aussallstcllung ist im Norden hervorgewachsen, die den Krieg unmittelbar vor die Tore Englands trägt. Auf kürzeste Entfernungen liegen die nördlichen englischen Flotten stützpunkte im Bereich der deutschen Waffen. Das gilt nicht nur für Scapa Flow und die Shetlands, sondern auch sür das schottische und nordenglische Jnselfestland. Die neue strategische Stellung Deutschlands bedeutet einen einzigen Druck auf die Nordsee und den Atlantik, und die plutokratischen Kriegsver brecher haben diese ihnen drohende Gefahr auch erkannt, kön nen allerdings daran nichts ändern, auch wenn sie noch so sehr die Reklametrommel für angebliche britische Prestigeerfolge rühren. Stolz, tapfer und einsatzbereit steht an Skandinaviens Küsten der deutsche Soldat, bereit zu vernichtender Abwehr, bereit zum Sprung gegen England. Immer weiter greifen von den stark befestigten Küstenplätzen aus die deutschen Sicher heitspostierungen ins norwegische Land hinein, ein wichtiger Knotenpunkt nach dem anderen wird besetzt, die Hoff nungen der Westmächte werden zuschanden, daß den deutschen Truppen aus dem Inneren des Landes irgendwelche Schwie rigkeiten erwachsen könnten. Selbst ein Churchill hat er kannt, daß es wohl unmöglich ist, die neuen deutschen Stütz punkte den Deutschen wieder zu entreißen, und er hat alle An griffe gegen sie als ein äußerst gefährliches Risiko bezeichnet. Mag Herr Churchill nun mit einer gewaltigen Massierung englischer Flotteneinheiten an dem nördlichsten Punkte der deutschen Gegenwehr unter schweren englischen Verlusten einen Erfolg zu erzielen versuchen, das ändert nichts daran, daß die deutsche Front sich fast bis zu einem Punkt erstreckt, der nörd licher liegt als die äußersten englischen Stützpunkte auf den Shetland-Inseln. Das ändert auch nichts an der Tatsache daß die deutsche Front wesentlich näher an die britische Küste herangerückt ist, daß die Angrissswege unserer deutschen Luft waffe nach England um mehr als die Hälfte verkürzt wurden. Denn, wenn man eine Karte vor sich liegen hat, kann man ersehen, saß die deutschen Flugzeuge rund 10V0 Kilometer einfachen Flug zu bewältigen hatten, ehe mit den Operationen gegen den Feind begonnen werden konnte. Von den norwegi schen Stützpunkten aus haben sich diese Entfernungen aus 350 dis 370 Kilometer im Höchstfall, von anderer Stelle aus nach Scapa Flow aus ungefähr 500 Kilometer ermäßigt. Auch von der dänischen Küste ergeben sich bessere Angrisfsmöglichkeiten für unsere Luftwaffe, als sie bisher von den friesischen Inseln aus vorhanden waren. Es bleibt natürlich die Bedrohung der südlicher gelegenen Osthäsen Englands, wie Hull, Harwich, London usw. aus der Deutschen Bucht heraus bestehen. Ohne Uebertreibung kann man sagen, daß sich die strategischen Mög- lichkeiten Deutschlands gegenüber England um 100 Prozent ver bessert haben. Es sei daran erinnert, daß die Strecke von Bergen nach Scapa Flow noch während des Weltkrieges eine entscheidende Rolle spielte. Mit ungeheurem Kraftaufwand haben im Jahre 1918 hier die Amerikaner die sogenannte „Todesbariere" er richtet. Das erhellt allein die Bedeutung der Strecke Bergen— Scapa-Flow Der kühne deutsche Vorstoß im Nordseeraum hat die Lage grundlegend zugunsten Deutschlands geändert. Die strategische Stellung Englands ist unver gleichlich schlechter geworden, und wir können es den Fran zosen und Briten nachfühlen, wenn sie jetzt alle Mittel der Pro paganda einspannen, um vor ihren Völkern die ganze Größe des deutschen.Erfolges zu verheimlichen. Mau berauscht sich Britischer Kreuzer versenkt Vor der norwegischen Küste von deutschen Kampfflugzeugen bombardiert Wieder ein Sunderland-Flugboot vernichtet VM. Berlin, 16. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am 15. April wurde ein britischer Kreuzer vorder norwegischen Küste von deutschen Kampf flugzeugen angegriffen und von schweren Bom ben getroffen. Der Kreuzer blieb zunächst mit starker Schlagseite liegen und sank bald darauf. Außerdem wurde ein Sunderland-Flug boot vernichtet, das von den Engländern als fliegen des Schlachtschiff bezeichnet wird. LeotWe Truppen an der Erzbahn Bon Narvik aus die schwedisch« Grenze erreicht Eine Abteilung der in und um Narvit eingesetzten deutschen Truppen hat am Dienstag entlang der Erzbahn von Narvik nach Schweden die schwedische Grenze erreicht. Norwegische Kräfte. die sich dem Borgrhen der deutschen Truppen entgegen stellten, wurden nach kurzem, für die Norweger verlustreichem Kampfe geworfen. Eine Anzahl Gefangener blieb in deutscher Hand. 200 norwegische Soldaten wurden über die schwedische Grenre aewoeke«. wo U« interniert wurden. Deutsche Flak in Norwegen bereit Verstärkung der Bodenabwehr in Stavanger, Bergs« und Drontheim. Die gegen norwegisches Staatsgebiet erfolgten britischen Luftangriffe haben zu einer Verstärkung der deutschen Boden abwehr geführt. Im Rahmen der planmäßigen Nachsührung von Material und Ergänzungen sind weitere Einheiten leich - ter und schwerer Flakartillerie eingetroffen und m den von deutschen Truppen besetzten Räumen zum Einsatz gelangt. Besonders verstärkt wurde der Flakschutz in Stavau- ger, Bergen und Drontheim. Narvik planlos beschossen Kein englischer Landungsversuch angesichts der starken deutschen Abwehr. Am Nachmittag des 15. April eröffneten englische Zer störer ein planloses Feuer auf den Hasen von Narvik. Ein Landungsversuch im oder in der Nähe des Hafens wurde «edoch angesichts der starken deutschen Abwehr von den Briten nicht unternommen. Britische PreMelmdmm bei Karstadt Wie Europa-Preß aus Kiruna meldet, lasten einwandfreie neutrale Berichte erkennen, daß es sich bei den von England propagandistisch so groß herausgestellten Landungen auf nor wegischem Gebiet um folgende Tatsachen handelt: Eine Landung ist wahrscheinlich bei Harstadt erfolgt. Har- stadt liegt aus einer Insel, die in der Lustlinie von Narvik ungefähr 70 Kilometer entfernt ist. Narvik und Harstadt wer den zunächst durch einen breiten Fjord getrennt, der sich zwi schen der Insel Hinnova, auf der Harstadt liegt, und der Halbinsel nordwestlich Narvik hinzieht. Zwischen Narvik und dieser Insel liegen der Ofoten-Fjord und der Rombaken-Fjord. Die Halbinsel selbst stellt ein zerklüftetes, zum Teil waldrei ches Hochland dar, das an einzelnen Stellen bis über 1000 Meter ansteigt. Die Möglichkeiten sür die Bewegung größerer Truppenmengen sind hier außerordentlich gering. Die noch vollkommen winterlichen Temperaturen und die Schneelage machen alte Bewegungen besonders schwierig. Stadt und der Hasen Narvrk sind auch nach den letzten Meldungen in deut scher Hand. Chamberlain ist wieder WIMM Chamberlain ist nicht mehr niedergeschlagen, sondern recht zuversichtlich geworden. Das zeigt sich an einer Rede, die er vor dem Nationalkonzil der freien Kirchen in London hielt. Allerdings mußte er eingestehen, fett dem „neuesten Gewaltakt der deutschen Unmenschen um seine Gedanken nur noch mit der einen Frage beschäftigen, wie man diesen Schlag erwidern kann. Er weiß es noch mau, aber immerhin glaubt er „zehnmal mehr an einen endaulttaen Siea als zu Beginn des Krieges'. Dieser Ueberzeuguna aab er noch einmal Ausdruck und hoffte dabei, daß „die Zahl derer die Deutschland bereits verurteilt haben, siroker wird Tenn mit jedem Tag wird es eindeutiger, daß kein Volk "Per M- bevor Meser tolle Hund vernichtet ist.' Er zog es zum Schluß vor, nicht zu sagen, wieviel mal sich England verrechne! bat, sondern sagte „Deutschland hat sich ost verrechnet, aber nie mals mehr als in diesem Fall". * Es ist eine Rede, die nicht eigentlich für ein Nationalkon- zil der Kirchen paßt. Aber Chamberlain und Genossen reden so viel von Humanität, daß sich das m kirch lichen Kreisen erübrigt. an erdachten Siegesmeldungen, veraufcht sich an Erfolgen, die man angeblich noch erzielen wird. Die Welt aber weiß, daß an der eisernen Tatsache der schweren Bedrohung der Flanke Englands von Nordeuropa aus durch das deutsche Schwert nicht mehr zu rütteln ist. Was es für unsere Lustkrieg führung gegen England bedeutet, den britischen Flughäfen nun so viel näher gegenüberzuliegen, das werden die Eng länder wohl noch zu spüren bekommen „Entzland bietet dar Herz" Das Fazit der Aktion in Skandinavien — Deutschlands Ueberlegenheit erwiesen Die englische Kriegführung um Skandinavien steht im Mittelpunkt des Interesses. Viele Betrachtungen vergleichen die Lage mit Churchills Dardanellenunternehmen während des Weltkrieges. Immer wieder findet man, daß Deutschland eine „prachtvolle Basis sür seine Luftwaffe" habe. So die italienische Zeitung ..Teuere". Sie ironisiert das Londoner Frohlocken, Deutschland biete eine offene Flanke, damit, daß England nach der Besetzung Norwegens den deutschen Flugzeugen nun das Herz biete. Das Organ der Moskauer Partei- und Verwaltungsbehör den, „Moskowski Bolschewik", weitet dieses Thema noch aus. Es stellt fest, daß die britische Blockade durch die deutsche Beset zung der norwegischen Küste des Atlantischen Ozeans an Be deutung verliert. Für die deutschen See- und Luftstreitkräfte eröffne sich die Möglichkeit zu breitangelegten Aktionen außer halb der britischen Blockadelinie auf den ozeanischen Verbin dungswegen Großbritanniens. Außerdem werde die deutsche Fliegerei ihre Luftoperationen in kürzester Richtung aussühren können, von der norwegischen Küste zu der östlichen Küste Eng lands hinüber. „Gewiß", so heißt es dann wörtlich, „entspre chend verkürzt sich auch die Entfernung für die britische Flie- gerei. Der Unterschied ist aber der, daß es an der norwegische« Küste und in Dänemark keinerlei lebenswichtige deutsche Zentre« gibt, während gerade an der östlichen Küste Englands sich sehr wichtige Objekte befinden. Schließlich können die britischen Ber» bindungswege im Nordatlantik und das wichtige Operationsge biet im zentralen Teil der Nordsee für die britische Flotte nicht mehr al« ungefährlich gelten." „Neuyork Daily Mirror" nennt Churchills Plan, durch ein« Landung englischer Truppen in Norwegen die Verbindungen der deutschen Okkupationsarmee mit der Heimat abzulchneiden, ein va-banque°Spiel, was nur nach Ueberwindung schwerster Widerstände realisierbar und darum im Erfolg sehr zweifelhaft sei. Es sei eine alte militärische Rechnung, daß Kriegsschiff« kaum in der Lage sind, Landtruppen erfolgreich anzugrerfen. Landungsversuche könnten höchstens dann einige Aussicht auf Erfolg zugesprochen werden, wenn die angreifende Macht doppelt so stark sei wie die verteidigende Landmacht. Außerdem sei das lleberrakckmnasmoment unentbehrlich. Blitzschnelle Besetzung Oslos Ei« Amerikaner erlebte den deutschen Einmarsch. Der amerikanische StaatsanAhörige Fraueis McEachen, der aus Oslo in Stockholm eingetroffen ist, gab einen bemerkenswerten Augenzeugenbericht über di« deutsche Besetzung der norwegischen Hauptstadt. Der Ameri kaner schilderte die Flugkunst der über Oslo erschienenen deut schen Geschwader. „Ich habe in meinem ganzen Leben noch niemals so ge naues und geordnetes Fliegen gesehen. Ungefähr 100 ärotze Heinkel-Maschinen flogen in niedriger Höhe über der Stadt. Manchesmal stiegen sie bis auf ungefähr 300 Meter und tauchten dann blitzschnell bis aus 100 Meter hinab. Auch viele Bomben- und Jagdflugzeuge erschienen über der Stadt. Zuerst nahmen die Deutschen den Bahnhof und die öffentlichen Ge bäude in Besitz. Auch die Straßenbahnen wurden von ihnen besetzt. Ich sah sehr wenige norwegische Soldaten. Es über raschte mich sehr, als ich norwegische Polizisten sah, die mit deutschen Soldaten, kurz nach deren Landung aus de« Flugzeugen, durch die Straßen marschierten." Drohungen gegen Schweden Offene Intervention gefordert Nachdem der deutsche Gcgenschlag gegen den von den West mächten geplanten Angriff auf Norwegen und Dänemark erst vor wenigen Tagen das Hinüberziehen Norwegens und Däne marks aus die Seite Englands und Frankreichs verhindert hat. ucht die französische Presse schon wieder nach einem neuen Opfer ihrer Kriegsausweitungspolitik. Diesmal ist es Schweden, das gegen seine ureigensten Interessen und rm Gegensatz zu der von diesem Land immer wieder betonten Neutralitätspolitik mit der englisch-französischen ..Freundschaft" beglückt werden soll. So erklärt der „Petit Dauphinois" daß die Westmächte iu Schweden eindringen müßten, um die Erzfrage an ihrem Aus gangspunkt zu lösen". „Depeche de Toulouse" empfiehlt ein« französisch-englische Intervention in Schweden. Im „Ordre" fragt Pertinax, ob Schweden begreifen werde, daß seine Sache und die Sache Norwegens ein und dieselbe seien. Di« Wejtmächte stünden in Skandinavien erst am Beginn ihrer Aufgabe, und die Rolle Schwedens gewinne daher immer größere Bedeutung. Perttnar fordert dann Schweden in verblümter Sprache aus, Norwegen zu Hilse zu eilen indem er schreibt, schnelle auslän dische Hilfe sür Norwegen sei notwendig, „um das Vertrauen in den Ausgang des Kampfes in dem Lande zu erhöhen." Die Westmächte hätten die Initiative ergriffen, aber die offenbare Gleichgültigkeit Schwedens würde, wenn sie weiter andauere, lähmend wirken. Ohne direkten Bezug auf Schweden, aber im Grunde nicht weniger eindeutig, schreibt der Pariser „Malin", ob die Neutralen nun endlich begreisen wollten, „wer Europa retten kann", nud die „Jndependance" in Perpignan fragt, ob es sür die Neutralen nun nicht wirklick an der Zeit sei, sich „auch praktisch" auf die Seite der Westmächte zu stellen. Die Westmächte suchen also weiter Völker, die ihre Haut zu Markte tragen für eine Sache, für die sie selbst sehr wenig tun konnten. An ihrer Unentschlossenheit soll nun Schweden die Schuld tragen. Wir glauben, daß eher die deutschen Schläge „lähmend" wirkten als die von Pertinax zitierte schwedische Gleichgültigkeit.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite