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Müglitztal- und Geising-Bote : 20.03.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194303203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19430320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19430320
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1943
- Monat1943-03
- Tag1943-03-20
- Monat1943-03
- Jahr1943
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 20.03.1943
- Autor
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du mich niÄ ächtlich an. ger anschau-ü en Hut. mehr, wie er m sich vor wie ! dem Manm entreiße. Abu nd preßte da, Scher! Zweck zurüüi Waterkant. 7.00: Unterhai. Zeitspiegel. - üichte. — löt' 20.15—22.« tropoltheater; eger-Gedenkien. thmüller (Zri:> berliner Musil. Buchhandc« r angeordncD U der Buchl lien müssen zeben, sich cher auszu. ,e und schon. I . Soweit de, I ände Vorras lten. Regelung au- er Lump jetzt > ihrer Schuld sich so bescha- ich, was dann besser, als sich i bereit war, setzung'folgt ns^re sni ^ekunckeiw bekannt linsuee ulsillsuee riebt n§ geben ; nsnbeicisr 1 ^annt 2. im ' 8crren/i!e:n ' 19^2 WM- Zum Heb l- dengedenk- die Ehrenab- iarteiheim, di« zur selben Zei! Kam.-Führer. e Zimmer g oder kleine möbl.» nicht zu von gebildeter >ohn für sofort Dauermicter. verden gestellt. 1" an Ala, An« Dresden A I, 14 bis 5.41 >st an der Lust frau im Laufe ruhten Hände g Wasser dar- > — putzt den »er Seife an» lschpuloer aus- zu bekommen. hnheitssünken" t sein, wie del tter Ein weich. MWU- m» WW« .. Beruasoreis monatlich 1 15 R<M »ink^u-k,, Dieke« RiaU entk/ilt die amtlichen Bekanntmachungen des Landrats und Finanzamtes Dippol. ü»d AU-nb-r,. BSr-nslnn. GI°-»!>N- u»d L-mnft-In Die Seimalzettung für Altenberg, Bärenstein, Heising, Aasbüttel und die umliegenden Ortschaften Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschließ lich 14 Pfg. Zutragegebühr; durch die Post monatlich 1,28 RM. einschließlich Zustellgeld Anzeigen: Die 6 gespaltene 46 mm breite Millim-terzeile 5 Rpf., die 3 gespaltene Text- Mtllimeterzeile 15 Rpf. Pretsl. 2 v. 1.11.41. Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich idienstags, donnerstags, sonnabends mittag) Monatsbeilage: »Rund um den Geisingberg' Drireb »«d Verlag: F. A. Kuntzsch Altenberg/Ost-Erzg., Paul-Haucke-Str. 3 Rui Lauenstetn-Sa. 427 Giro Altenberg 8S7 Nr. 34 Sonnabend, den M. März i<m 78. Zabrgang Die Namenlosen „Sie leben, und was sie geliebt, das lebt..." Von ---Kriegsberichter Josef von Golttschek. ---PK. Man sage nicht, die Männer draußen hätten den Tod innerlich überwunden. Sie stehen ihm ständig gegenüber, und sie haben ihn so furchtbar und schrecklich gesehen, wie ihn die grausamste Phantasie im behüteten Dasein der Heimat nie- mals zeigen kann. Sie sind vielleicht ruhiger geworden und sprechen selbstverständlicher, ja, mit einem gewissen grimmigen - Humor, von diesen Dingen. Sie haben sich mit der Möglichkeit des eigenen Sterbens abgesnnden — aber wer könnte der menschlichen Kreatur die Besorgnis nehmen vor dem Augen blick. der alles Sein beschließt? Mag die Kameradschaft, das Zusammensein mit gleichgesinnten Gefährten auch Schwerstes tragen Helsen, im Tode ist jeder in grausamer Weise allein. Manchem bleibt kein Augenblick, noch einmal das Gewesene zu bedenken, mancher quält sich halb betäubt unter Schmerzen zu Ende; den sicheren Untergang vor Augen, kämpft ein anderer auf verlorenem Posten. Gerade in diesen schweren Stunden wird die Heimat daran denken, daß immer wieder einzelne und kleinere Einheiten ge opfert werden müssen, um es etwa einer größeren Einheit zu ermögliche», sich vom Feinde zu lösen. „Sie starben, damit ihr leben könnt", steht in einem Soldatenfriedhos südostwärts des Ilmensees zu lesen. Diesen Toten werden wir nie lohnen können, was sie kür uns gaben. Daß sie unsterblich sind in unserem Gedächtnis? Namen vergehen, und Taten können durch größere überschattet werden. Wer weiß oft schon um das Selbstopscr eines einzelnen, der einsam im flachen Schneeloch mit seiner Masse den feind lichen Vorstoß nm wertvolle Stunden verzögert. Keine Aus- Zeichnung erwartet ihn, niemand erfährt die Einzelheiten keines Kampfes, seine letzten Gedanken bleiben unbekannt. Kein Kamerad wird ihm die Augen zudrücken und das Grab schau feln. Ob er noch an zu Hause denkt? Er darf wohl nicht ein mal das, er muß sich völlig auf den Kampf konzentrieren, so, als lägen ihm zur Seite alle die, die sonst mit ihm waren, und für die er nun allein einsieht. Vielleicht wissen sie in diesem Augenblick gar nicht um sein Opfer. Er tut es ja nicht ihnen zu Dank. Sie werden einst heimkehren, er stirbt für ste. Er stirbt ihren Tod! Bedenkt das, ihr in der Heimat, daß da draußen einer, den ihr gar nicht kennt, für cnren Mann, euren Bruder gestorben ist — und ihr könnt dann vielleicht einen Teil aber nur einen Teil seines Opfers ermessen. Wen es von uns trifft — der fragt nicht nach dem Warum. Kann denn oiese Frage überhaupt letzte Geheimnisse ergrün den? Wen von uns es trifft — der nimmt sein Gewehr und den Spaten, gräbt das Schützenloch und bleibt. Er sieht die Kameraden vorüberziehcn, er blickt ihnen eine Weile nach, dann legt er seine Munition zurecht und wartet. Er wartet auf das Ende. Ans sein Ende! Denn er fühlt es, daß nur aus seinem Tode eine neue Zukunft aufsteigen wird. Wir aber gehen an ihm vorüber, wir rufen dem Schweigenden noch einen Gruß zu. Mach's gut, Kamerad... Tann ist es an uns. die Zukunft so vorzubereiten und einst so zu handeln, daß dieser Tod nicht seinen Sinn verliert. Starb er für uns, so haben wir sein Leben zu vollenden, sein Wollen, seine Ideale. Das ist cs was die Männer der Front verbindet: Sie haben Tod und Leben gemeinsam. Auf einem Friedhok in der Heimat sah ich vor vielen Jahren die Verse eines Unbekannten: Nicht alle sind tot, deren Hügel sich hebt, Sie leben, und was sie geliebt, das lebt, Nicht alle sind tot, die begraben sind. Aber, indem ich diese Verse nochmals durchdenke, sehe ich, daß diese Wahrheit nicht nur den Männern der Front gilt. Auch euch in der Heimat schließt sic ein. Tic Front ist ja kein Wesen für sich, kein Selbstzweck! Auch ihr habt das Leben jedes Toten weitcrznsührcn. Dn. die Fran, du, die Mutter, und du, das Kind. Bemüht euch, den.Glaubcn in euch ebenso groß und ebenso rein werden zu lassen, wie der seine war. Tragt seinen Idealismus und sein Wollen weiter, dann kann sein Tod nie den Sinn verlieren. Es ist eine harte, den ganzen Menschen bcansprnchcndc Prüfung, die wir jetzt zu bestehen haben. Aber der Tod der Namenlosen soll vor uns stehen als Maß sür das eigene Opfer. Dann erst sehen wir das unsere richtig, dann aber er kennen wir auch klar die Verpflichtung, die uns ans dem Sterben der Kameraden erwächst. Vie lheldrn von Stalingrad Von einem deutschen Rüstungsarbeiter Es gibt keine Hölle, die sie nicht durchschritten, Es gibt keinen Schrecken, der sic nicht gewürgt, Da ist nicht ein Schmerz mehr, den sie nicht erlitten, Und doch ist's ihr Kampf, der den Sieg uns verbürgt. Es glüh'n rings des Hasses vernichtende Flammen, Millionenfach kauert zum Sprung sich der Tod, Doch enger nur steh n noch die Tapfren zusammen: Sie wachsen zu Helden im Kessel der Not. Sie bluten und sterben in einsamen Schmerzen Für dich, deutsche Heimat, als Vorbild der Tat! Nun »og du dein Opfer mit willigem Herzen, Sei würdig der Helden von Stalingrad! Wläengeüenken - deutsches Gelöbnis Im schwersten Kampf habe» wir bis zum letzten Mann > unsere Pflicht getan, es lebe der Führer, es lebe Deutschland!" ! Das waren die letzten Worte, die von unseren Helden in Stalingrad zu uns drangen. Ihrer erinnern wir nns in stolzer Trauer, wenn wir jetzt am Heldengedenktag 1943 all Derer gedenken, die im Kampf für Deutschland gefallen sind Stalingrad ist für unsere ganze Nation zum Svmbol här- testen Kampfes geworden. Die Männer der 6. Armee waren sich klar über den Ausgang des Kampfes, ebenso aber über die hohe Aufgabe, die sie zu erfüllen hatten. Sie wußten, oaß sie, wenn sic bis zur letzten Patrone und bis zur letzten Handgranate dem Ansturm des Feindes Trotz boten, die Ein- leitung neuer operativer Maßnahmen ermöglichten, in deren Durchführung nunmehr dem Bolschewismus bereits wiederum schwere Schläge versetzt worden sind. Keiner dieser Männer. Vie alle Angehörige daheim wußten, die um ihr Schicksal bang ten, hat in seiner Pflichterfüllung geschwankt. Sie wußten, vatz der Sieg in diesem harten Ringen unter schweren Opfern- erkämpft werden muß, und sie haben den Mut aufgebracht, sich selbst zum Opfer zu bringen für Deutschland. Die Nation bat die eherne Mahnung des schicksalschweren Kampfes um Stalingrad verstanden als einen Appell zum totalen Krieg und damit im Geiste dieser Helden ge handelt. Seitdem haben Millionen deutscher Frauen den Weg in die Rüstungswerke angetreten, seitdem haben die deutschen Arbeiter sich geschworen, nun erst recht mir aller Kraft für die Schmiedung deutscher Waffen zu wirken, seitdem hat die Be völkerung bombardierter Städte dem Feind einen noch härte ren Widerstandswillen entgegengesetzt. Es geht jetzt nicht mehr um unser persönliches Dasein, sondern der Kamps geht um das Schicksal unseres ganzen Volkes, um Europa schlechthin. Nur dadurch, daß wir den bolschewistischen Anstnrm ,rechen, daß wir der Plutokratie die Waffe aus der Hand schlagen, kann in Europa neues Leben erblühen. Eine fpauische Zeitung spricht dieser Tage davon, die Erfahrung im Osten habe gelehrt, daß der Bolschewismus nur, wenn das Thermometer tief unter Null stehe, wenn Eis und Schneestürme über die Steppe fegen, ein Maximum an Kampf- !raft entfalten könne. Diese Bemerkung berührt einen fehl wesentlichen Punkt. Im normalen Kampf ist der Bolschewis mus Deutschland genau so unterlegen wie die anderen Feinde m Westen. Gegenaktionen sind den Bolschewisten nur in der schlechten Jahreszeit möglich, wie überhaupt der Bolschewis mus ein Svmbol für den Winter der menschlichen Seele ist. Nur dort, wo der Mensch unter Terror und Ausplünderung seelisch verzweifelt, kann ein Svstem wie das des Bolschewis mus Fuß fassen. Darum auch hat der Bolschewismus, wo immer er versucht hat, Macht zu erlangen, sein Werk mit einer grenzenlosen Vernichtung begonnen. Syste matisch wurden die führenden Schichten der Nation gemordet, die Kulturgüter zerstöct, die Familien vernichtet und alles ae> Der letzte Gruß für den gefallenen Kameraden (PK.-Aufn.: Kriegsberichter o. Estorfs, PBZ., M.) um. nm icoe organljcye Bindung zu zerstören. Ein solches System mag vorübergehend Teilerfolge erringen, auf die Dauer ibcr ist cs den schöpferischen Völkern unterlegen. Wie im Oste» die Zeiten sowjetischer Angriffe, auf große Sicht gesehen, doch nur Evisoden sind, so wird der Bolschewismus auch in unserer Geschichte nur einen Abschnitt bilden, allerdings einen Ab schnitt, der durch das Grauen, von dem er überschattet ist, fort leben wird als ein warnendes Exempel. Nur müssen wir uns allezeit bewußt bleiben, daß in einem Kamps, in dem fast alle Völker der Erde gegcneinayder in Wassen getreten sind, nicht die Wünsche und die Hoffnungen den Gang der Ereignisse bestimmen, sondern es sino allein die Taten, die zählen, die Geschichte machen. Zunächst einmal muß jeder auf dem Platz, ans den ihn das Schicksal gestellt hat, seine Pflicht erfüllen bis zur letzten Konsequenz. Zeder deutsche Soldat, der aus dem Schlachtfeld im Osten un erschrocken gegen den Feind vorstößt oder ans vorgeschobenem Posten so lange Tod und Verderben in die Reihen des Feindes schleudert, wie die Stellung gehalten werden mnß, jeder deutsche Arbeiter, jede deutsche Frau, die in einem Rüstungs werk, unbekümmert um die Länge der Arbeitszeit schassen und werken, jeder Mann und jede Frau des deutschen Landvolks, die dafür sorgen, daß die Saat in die Erde kommt und die Frucht vielfältig wird, unsere Jugend, die Hilse leistet bei der Abwehr feindlicher Luftangriffe, und dann vor allem auch jeder deutsche Mann und jede deutsche Frau, die unter dem Krachen feindlicher Bomben dahin wirken, daß die Schäden und das Leid begrenzt werden, leisten einen gewichtigen Bei trag zum Sieg Deutschlands. In diesem Kampf, den unsere Generation nun zum zweiten Male zu bestehen hat, werden die Völker vom Schicksal gewogen» wird die Kraft des Lebenswillens geprüft. Und gerade in dieser Hinsicht ist auch Stalingrad uns ein Vermächt nis des Sieges. Es ist leichter für den Soldaten, vas Gewehr zu schultern und zu marschieren, wenn der Feind geschlagen und auf der Flucht ist, als in einem zähen Ringen gegen eine vielfache Uebermacht auszuharren, obwohl Entsatz nach mensch lichem Ermessen nicht zu erwarten ist. Unsere Männer tn Stalingrad aber haben so nicht nur wenige Tage, sondern sie haben viele Wochen ausgcharrt und dabei dem Feind schwerste Verluste zugefügt. Den Männern von Stalingrad hat die deutsche Nation zu verdanken, daß die operativen Ziele der Bolschewisten gescheitert sind. So gelobt denn das deutsche Volk am Heldengedenktag 1943, an der Front und in ver Heimat es jenen Helden gleichzutun, die nicht nach oem eigenen Ergehen gefragt haben, sondern nur danach, was ihre Pflicht war. Pflicht aber ist für uns, alle Anschläge des Feindes abzuwehren, der Front die Waffen ,n geben, die sie notwendig hat, um den Feind endgültig zu Boden zu werfen. Das Andenken an unsere gefallenen Helden können wir nicht mit Bekennsinssen lebendig erhalten, sondern nur dadurch, daß wir in ihrem Geist weitermarschiercn, daß wir kämpfen nnd siegen! * Tas ist das Vermächtnis der Helden von Stalingrad: das Vorbild, das Beispiel. Daß einer, den sicheren Untergang vor Augen, die Fahne noch hißt und das Herz emporreißt, jenen Trotz auf der Stirn, der alle Gewalten vorf Himmel und Hölle stolz überwindet und steht und steht, — bis endlich der Blut- sirabl des Schicksals ihn fällt. Denn das ganze Deutschland war es, das in Stalingrad kämpfte. Und was in den Jahren vorher die namenlose un bekannte, grenzenlose Tapferkeit deutscher Grenadiere Tag für Tag und jede Nacht geleistet nnd vollbracht, das wuchs nun in einem einzigen Gelände, das einmal eine Stadt gewesen ivar, zu solch geballter Krast zusammen, daß der Ström ent stammten Glaubens, der über den Ruinen gleich einer riesigen Fackel stand, das ganze Land ergriss und noch die kleinste Kam mer, die engste Stube mit seinem zornigen, glühenden Licht erfüllte. Das ist das Deutschland, dem dieser Kampf ja gilt, der darum auch der deutscheste von allen dci chcn Kriegen ist. Es ist kein Tod in diesem deutschen Leben, solange Helden tum die Ewigkeit im Herzen trägt. Tas aber ist der deutsche Opsertod: daß er sich nicht verschenkt, nicht leichten Sinnes sein Leben, es verachtend, wegwirft. Nein, er liebt das Leben mit aller seiner Kraft. Und Vater, Mutier, Frau und Kind sind ihm so nah, untrennbar nah wie nie. In dieser Stunde, da er sich frei macht für den letzten Schritt, ward alle Liebe, alles Leben in ihm zur letzten, schönsten Innigkeit nnd stillen Klarheit, — so einfach, lauter und verhalten leise. Das ist der Panzer, der ums Herz ihm wuchs, das ist der Harnisch, den er angelegt, daß er nun aufrecht stebt, den Blick zum Feinde Das Letzte ist die unsagbare Stille. Das Größte ist der allerletzte Schuß. Daß ihr noch schlafen könnt! Danach. Daß euch dies Schweigen nicht von Stalingrad in jeder Nacht so plötzlich überfällt, daß es euch hochreißt: was, was kann ich tun, daß ich vor eurem stummen Blick bestehen kann! Hart sein zu sich selbst! Was änderte die Klage, die halt los sich ergießt? Was hülfe da der Schmer», der stumm und müde macht? Seht, das ist das Vermächtnis der Helden von Stalingrad und allen namenlosen Heldentums in diesem Kriege: das Dennoch! Die Härte. Der eiserne Wille, dcr den erschöpften Leib vom Boden anszwingt und den dcr Tod selbst nicht besiegen kann! Weil dieser Wille weiß: er ist die goldene Saat, die Gott, des deutschen Volkes schöpferische Kraft, west in die Zeiten wirft, daß Kind und Kindeskind genau so werden und noch einmal wachsen nnd einst wieder reisen, — zur neue» Ernte und zu neuer Saat.
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