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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.05.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192905294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19290529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19290529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1929
- Monat1929-05
- Tag1929-05-29
- Monat1929-05
- Jahr1929
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.05.1929
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«UN» um Dementis Angora, 27. Mai. Die gestern hier eingetroffene Abort». nung japanischer Offiziere wurde heute vom Ehef trauensärztlichen Untersuchung bei der vom Kaffenverband ^eq KenovalstabeK, Fejst Mascha «mpfangon, i singe richteten, au« zwei Kassenärzten bestehenden vertrauens- des des aus st rg zun Dieser Eis Personalschädic sam aus, indei zögerung i Französische Anerkennung für den Zeppelin. Paris, 27. Mai. Der stellvertretende Kabinettschef Luftfahrtministeriums, Kahn, sagte einem Vertreteeer Eise, Montag n fahrt in den P Hardtsdorf koni zwei Personen Personenwager letzt wurde nie steigen aufrech Dienstag Mor, Entgleisung st« Herr Stresemann Hat den Sturm de» Augenblicks benutzt, um ihm einige Dementis entgegenzuschleudern, damit sich der Presseorkan um Herrn VSgler beruhig«. In Berliner politi schen Kreisen hat man Lie Erfahrung gemacht, daß den De- menti« brr Wilhelmstvaße nicht in allen Teilen zu trauen ist, sodaß sich gewissermaßen die Gewohnheit entwickelte, immer La» Gegenteil von dem zu glauben, was man höheren Orts befohlen bekommt, als wahr hinzunehmen. Im Falle Dögler haben die Skeptiker insofern das Recht auf ihre bessere Mei- nung, als der vergangene deutsche Sachverständige in Paris just in derselben Minute das Gegenteil dessen tat, was die Wilhelmstraße als echt Vögler'schen Entschluß bekannt zu geben sich die Mühe gab. Es gibt aber auch Dementis, aus denen man recht viel lernen kann. Aus denen man eigentlich klar ersteht, was man vordem nicht einmal richtig wußte. So ist es meistens, wenn die hohen Amtsstellen irgendwelche Neben- regiexungen fortzudementieren pflegen. Man wird auf diese Weise manchmal erst unterrichtet, daß eine solche Nebenregie- rung besteht. Immerhin, auch Herr Stresemann dürfte in den politischen Nebenwegen so beschlagen sein, daß er Einflüsse nicht abstreiten kann, die bestehen, ohne gerade Nebenregie rungen zu sein. Was Kühlmann in Paris macht, kann man wirklich als Politik auf eigene Faust werten. Glaubt Herr Rechberg allerdings in Paris politisch« Missionen erfüllen zu müssen, so hat bas deutsche Volk just in diesem Augenblick ein Recht, mißtrauisch zu sein. Selbstverständlich nicht auf Herr«« Stresemann, von dem wir nicht hoffen, daß er für Herrn Rechberg verantwortlich zeichnet, sondern auf Politiker, die naiv oder verantwortungslos genug sind, ein deutsch- fvanMsches Bündnis als eine Realität hinzustellen. Petit Soir über seine Eindrücke auf der Fahrt des „Graf Zeppelin" von Euers nach Friedrichshafen: Wir haben vom Augenblick der Abfahrt an bis zur Ankunft nicht eine einzige Minute verloren. Meine Begleiter und ich haben festliche Stunden genossen^ Die meiste Zeit verbrachten wir im großen Salon des Zeppelin, der den Vergleich mit dem des größten Ueberseedampfers aufnehmen kann. Nichts ist vernachlässigt worden, um den Passagieren möglichst viel Komfort zu bieten. Kahn bezeichnet das Luftschiff als eines der vollkommensten Beförderungsmittel und sagte, er würde an Bord des Zep pelin sogar eine Weltreise mitmachen. Ueber die Aufnahme, die er und seine Begleiter in Deutschland gefunden haben, äußerte er sich befriedigt. Einem Nedakteur der Liberte gegen über äußerte sich Kahn auch zu der Frage der Bewertung des Luftschiffes als Verkehrsmittel und erklärte u. a., das große Unglück Deutschlands sei, nur einen einzigen Zeppelin zu be sitzen. Ein einziges Luftschiff könne einen Unfall haben und vernichtet werden, und damit verschwinde die Erfindung aus dem Gesichtskreis der Oeffentlichkeit. Wenn Deutschland mehrere Zeppeline hätte, würde seine Luftfahrt eine der stärksten der Welt sein. Berli«, 27. Mai. Reichsaußenminister Dr. Strese mann äußerte sich heute vor Pressevertretern zu den ver- schiedenen Anwürfen und Sensationsberichten, die in den letzten Tagen durch einen Teil der deutschen Presse gegangen sind. Er stellte dabei zunächst fest, daß hierdurch bezüglich eines angeblichen Auftrages, den der frühere Staatssekretär von Kühlmann in Paris gehabt habe, wie bezüglich des Rücktritts Dr. Voglers die Dementis der Reichsregierunq absolut korrekt gewesen seien. Von den Demarchen Kühlmanns, Rechbergs und irgendwelcher Dritter ist an keiner Stelle der Reichsregierung etwas bekannt gewesen, noch weniger irgendein Auftrag er teilt worden. Am allerwenigsten ist irgendwie in Paris be- könnt geworben, daß das Kabinett über die von den deutschen Aue, 28. S Srünwarenniet bruch verübt Fischkonserven mungen erbitte KauMuse wur Person von a stahl von S gebracht. — Ci sigen Gastwirts wieder beigesch, Schönheide, vom Wohnhaus aus, das reiche Zeit einäscherte. Feuerwehr von von Neuheide c VerbindlichkeitscrklSrung des Reichstarlfs für das Bankgewerbe. Berlin, 27. Mai. Der Reichsarbeitsminister hat die am j7. April zwischn dem Deutschen Bankbeamtenverein und dem Reichsverband der Bankleitungen abgeschlossene Gehaltsver- etnbarung, sowie die Verlängerung des Reichstarifes bis zum 81. Dezember 1930 für allgemein verbindlich erklärt. strebungen de «inen Ausbau stcherungsordu ! dem Wunsch«, eine günstige < der« bald von holen möchten Anschluß« das Verhä Kassenärz sonders wurd, seit 1. Ianua Orts-, Betrieb Amtshauptma und der von einer Ueberbe folge eines in streckte sich der der Honorare sichtlich der Zc zwischen dem zahnärztlichen sischer Zahnär? Vertrag, der I iretenen Land Freistaat Sach sprachen weite» besondere übe» schen Landesv schäftsführer H einer Statistik Zahl der Arbe Zwischen I Amtshauptmar amt der bezir! 1929 ein Abkoi arbeitens pfleg« auf nung. Seiten längerung dies Kesamtvorstani direktor Leist insbesondere ! Aenderungen i Hauptmanns 2 schlossen, die A schäftsführende Deutschland auf -er Weltausstellung in Barcelona. Barcelona, 27. Mai. Heute erfolgte in Anwesenheit des Königs und der Infante«, sowie Primo de Riveras, der Minister für öffentliche Arbeiten und für Wirtschaft, sowie der Stadtbehörden die feierliche Eröffnung des deut schen Pavillons auf der Weltausstellung. An dem Eröffnungsakt nahm auch der deutsche Botschafter, Graf vonWelzeck teil. Der in wenigen Tagen fertiggestellte Pa villon ist im modernen Stil gehalten und besteht aus Marmor, Glas und Bronze. Der Generalkommissar für die Ausstellung, Dr. von Schnitzler, hielt Lie Eröffnungsrede, in der er mit Bedauern feststellte, daß die gegenwärtige schwierige Wirt schaftslage Deutschlands die Beschickung mit Ausfuhrartikeln nur in beschränktem Maße ermöglicht habe. Der König dankte für die deutsche Beteiligung an der Ausstellung und lobte die Bemühungen für die Herstellung des Pavillons, bei der deutsche und spanische Handwerker brüderlich -usainmengearbeitet hätten. Sitzung -es Derban-es -er Orlskrankenkassen im Bezirk -er Amishauptmannschafi Schwarzenberg Sachverständigen al» Höchstgrenze der deutschen Leistungs- fähigkeit errechnete Ziffern hlnausgeaangen würde. Dr. Stre- semann stellt für sämtliche verantwortlichen Beamten des Auswärtigen Amtes diese Behauptung auf Las entschiedenste als Unwahrheit fest, die er im Wiederholungsfall« als eine bewußte Unwahrheit kennzeichnen werd«. Rücktrittsabsichten Dr. Böglers waren von ihm schon früher in einem Briefe, den er selbst ausdrücklich zurUckgenommen. hatte, bekannt, gegeben worden. Sie mußten deshalb dementiert werden bis zu d«m Augenblick, wo er auf Grund der neuen, den Pöung Plan üb«rsteigenden Pariser Gegenforderungen tatsächlic seinen Rücktritt erklärt«. Es bleibt von den ganzen Redereien und Kombinationen auch nicht das geringste übrig. Dr. Stre- semann rückte auch von Ler Behauptung entschieden ab, wo nach Dr. Dögler unter Lem Drucke einer Industriegruppe ge handelt habe. Daß die für Li« Reparationsfrage zuständigen Reichsressorts untereinander besondere Fühlung in dieser Frage hatten, übrigens meist in Gegenwart des Reichskanzlers, ist eine Selbstverständlichkeit; daraus den Begriff einer „Ne benregierung" herzuleiten, ist barer Unsinn. König Aman Ullah in Bombay. Bombay, 27. Mai. König Aman Ullah, Königin Suraya und Inayat Ullah sind heute nachmittag hier ein getroffen. Beim Einlaufen des Zuges war der Bahnsteig streng abgesperrt. Nur die Vertreter der Behörden wurden zugelassen. Für die Königin, die binnen kurzem der Geburt eines Kindes entgegensteht, standen Aerzte und Pflegepersonal sowie ein Krankenwagen bereit, Lie aber nicht in Anspruch genommen wurden. Der König machte einen ermüdeten Ein druck. Eine Erklärung des Reichsverbander der Deutschen Industrie. Berlin, 27. Mai. Dom ReichsverbanL der Deutschen In- dustrie geht uns die folgende Erklärung zu: Wie der Reichsverband der Deutschen Industrie bereits zu Beginn der Pariser Sachverständigen-Derhandlungen in der Presse ausdrücklich festgestellt hat, sind die beiden ihm nahestehenden Sachverständigen nicht als Beauftragte seiner Organisation anzusehen, sondern sie sind .von der Reichsregierunq ausdrücklich als unabhängige Sachverständige mit eigener Verantwortung und voller Freiheit der Ent schließung bestellt worden. Seit Beginn der Pariser Ver- Handlungen haben Lie Organe Les Reichsverbandes der Deutschen Industrie keinerlei Versuche gemacht, auf den Gang der Pariser Verhandlungen oder auf Lie Haltung der einzelnen Sachverständigen irgend einen Einfluß auszuüben. Es haben auch keinerlei Aussprachen unter Hinzuziehung von behördlichen Vertretern stattgefunden, sodaß die Annahme der Teilnahme des Reichsministers der Finanzen an einer solchen Besprechung im Hause oder außerhalb des Hauses des Reichs- verbandes der Deutschen Industrie nicht zutrifst. Der Reichs verband der Deutschen Industrie kann und wird zu den Pariser Sachverständigen-Beratungen erst dann Stellung nehmen, wenn das Ergebnis endgültig feststeht und die für eine Beurteilung erforderlichen Unterlagen bekannt geworden sind. Diesen Standpunkt hat der Reichsverband erst heute erneut in einem Rundschreiben seinen Mitglieder gegenüber vertreten. Gtne 2 In einem ' ^lonrai unte verte von il "«haftet worde Me ein umfasst sich besonder Aufsehen erregt fahle, die im D dem Haus« t soneffe von Mor Vie Diebstähle i W größter Dr Mwclen befand Hark. Die Po Erhöhung -er Dankzlnsen. Berlin, 27. Mai. Die Berliner Stempelvereinigung hat geschlossen, sowohl die Debet- als auch Lie Kreditzinsen um je 1 Prozent zu erhöhen. Die Verzinsung der Sparkonten hingegen bleibt wie bisher mit 6 Prozent. Man hofft, die Zinserhöhung am 1. Juni möglichst einheitlich für das Reich in Kraft treten zu lassen. Im letzten Jahre war u. a. Stellung zu nehmen zu An regungen wegen Durchführung der Krankenkontrolle und der Beitragskontrollen bei den Arbeitgebern auf Grund von 8 318a der Reichsversicherungsordnung durch den Kassenver- band. Bestimmte Beschlüsse sind jedoch in dieser Hinsicht nicht geführt, vielmehr ist weiteres den Verbandskassen überlassen worden. - Weiter wurde hingewiesen auf die in diesen« Jahre wieder notwendig gewordene Prüfung der Gleichwertigkeit der Leistungen der Krankenkassen durch die Versicherungsämter auf Grund von 8 259 der Reichsversicherungsordnung. Hinsicht lich der Arbeitslosenversicherung, für die die Krankenkassen Einzugsstellen sind, haben in letzter Zeit durch di« Bezirksgruppe Zwickau Verhandlungen mit den Vorsitzen den einiger Arbeitsämter stattgefunden zwecks einer möglichsten Vereinfachung und Vereinheitlichung des Geschäftsverkehrs der Krankenkassen mit den Arbeitsämtern. Eine solche Notwendig keit wurde von beiden Teilen anerkannt. Die Derhandlungen ünd indessen noch nicht zum Abschluß gelangt. Ferner sind Durch den Kassenverband Verhandlungen geführt worden mit dem Dersorgungsamt Zwickau wegen Einführung des verein fachten Abrechnungsverfahrens für Ausgesteuerte und Zuge- teilte. Es kann damit gerechnet werden, daß in dieser Hin sicht ein Erfolg erzielt wird. Mt Genugtuung wurde fest gestellt, daß die in vielen Teilen des Reiches zutage getretenen Bestrebungen auf Errichtung von Betriebs- und Innung krankenkassen im hiesigen Bezirk bisher zu einem Erfolg nicht geführt haben und dadurch eine Schädigung Ler Ortskranken kassen, denen durch jede Absplitterung gute Risiken entzogen werd««, vermieden morden ist. Sie seit Jahren an-ökündcht« Bersuchsvernebelung eine» Großkraftwerke». Königsberg, 27. Mai. Auf Veranlassung des ostpreußi schen Gtädtetages und in Gegenwart von Vertretern der Be- Hörden und interessierten Stellen würbe heute der Versuch unternommen, durch Anwendung künstlichen Nebels lebenswichtige Anlagen gegen etwaige Fliegerangriffe zu schützen. Zum ersten Mal in Deutschland wurde eine in- bustrielle Großanlaqe, einer der lebenswichtigsten Betriebe Ost preußens, da» Wasserkraftwerk Friedland, völlig eingene- Leit. Während de» Versuches beobachteten drei Flugzeuge die Wirkung. Nach einer halben Stunde, nachdem etwa 1000 Liter Nebelstoff obgeblasen waren, wurde der Versuch beendet »nd Ler Nebel verzog sich dann ziemlich schnell. Kilfer-ing bMet um «ilfe. Stettin, 27. Mai. Die „Pommersche Tagespost" melde dich Reichsfinanzminister Dr. Hilferding und sein Staats sevoetär Dr. Popotz an Leutschnationale Abgeord nete mit dem Ersuchen herangetreten seien, die von ihm aufgelegte Reichsanleihe zu unterstützen. In diesem Zusammenhang soll Dr. Hilferding darauf hingewiesen haben, daß ihm Lie Leitung seiner eigenen Partei gen o s s e n die so dringend notwendige Sparsamkeits- Politik unmöglich mache. " RSHrsd Jahre alter Kr rrtrun ken. " Zittau, ieim Lücken! Rennwagen ein dandensein «na« Ursache der Kat Reichsversicherungsordnung errichteten Verbandes der Orts krankenkassen im Bezirk -er Amtshauptmannschaft Schwarzen- berg hielt am Sonntag, dem 26. Mai, vormittags 9 Uhr, im „Alten Schützenhaus" in Schneeberg seine diesjährige Sitzung ab. Sämtliche den« Verband angehörenden 16 Orts krankenkassen hatten als stimmberechtigte Vertreter entsandt 12 Arbeitgeber und 33 Versicherte, sowie 10 Kassengeschäfts- führer als Gäste. Als Vertreter von Behörden waren an wesend der stellvertretende Direktor des Oberverstcherungs- amtes Zwickau, Oberregierungsrat Dr. Richter, Amtshaupt mann Ä». von Schwartz-Schwarzenberg mit Oberverwaltungs inspektor Fuchs vom Bezirksverband Schwarzenberg, stellv. Bürgermeister Stadtrat Brückner-Schneeberg, sowie als Ver treter von Dersicherungsämtern die Bürgermeister Ziegler- Au« und Zeidler-Eibenstock, Kanzleidirektor Süßmann-Lößnitz, Verwaltungsinspektoren Ficker von der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, Weber-Schwarzenberg und Oberverwaltungs ekretär Doigt-Neustädtel. Ferner waren vertreten der Lan- »esverband sächsischer Krankenkassen durch seinen Geschäfts führer Hickmann-Dresden und die Bezirksgruppe Zwickau ge- nannten Landesverbandes durch Vorsitzenden Wiehern und Ge- schäftsführer Hinze-Zwickau. Die Sitzung wurde geleitet vom Derbandsvorsitzenden Kaufmann Alfred Fritzsche-Aue, der an die erschienenen Vertreter der Kassen und Behörden Worte der Begrüßung richtete. Das gleiche geschah durch Stadtrat Irückner und Kassenvorsitzenden Leibiger-Schneeberg, üe den Derhandlungen besten Erfolg wünschten. Nach Bekanntgabe der AenLerungen in der Zusammen- etzung des Gesamt, und geschäftsführenden Vorstandes seit »er letzten Sitzung erstattet« Verbandsvorsitzender Fritzsche >en Bericht des Vorstandes. Danach ist die Mitglie- »erzähl der Verbandskassen seit der Perbandsgründung im Jahre 1918 dauernd gestiegen und hat im Jahresdurchschnitt 928 50383 betragen. Es haben zehn Verbandssitzungei« tattgefunden. 26 Rundschreiben mit 68 Gegenständen sind an >ie Verbandskassen ergangen. Im Jahre 1928 sind zur ver- Berlin, 28. Mai. Der große Anlethebetrugs- prozeß gegen Hugo Stinnes und Genossen hat heute vor Lem erweiterten Schöffengericht Berlin-Mitte begonnen. Dem Hauptbeschuldigten Hugo Stinnes stehen 8 Verteidiger, den übrigen 7 Beschuldigten 12 zur Seite. Man rechnet mit einer Dauer des Verfahrens von 4 Wochen. Magdeburg, 28. Mai. Der in dem Lohnkonflikt zwischen dem Mitteldeutschen Arbeitgeberverband der Kreis« und Gemeinden e. V. unter den beteiligten Gewerkschaften für das Personal der kommunalen Straßenbahnen Mittel- deutschlands am 16. Mai gefällte Schiedsspruch, der ein« Erhöhung der Spitzenlöhne für die Zeit vom 1. April 1929 bis 30. September 1930 um stündlich 5 Pfg. vorsieht, ist vom Mitteldeutschen Arbeitgeberverband abgelehnt worden. Die Gewerkschaften haben beim Neichsarbeitsministerium di« Zerbindlichkeitserklärung des Schiedsspruchs beantragt. Genf, 27. Mai. Etwa 100 Beamte des Dölkerbundssekre- ariats werden an der Madrider Tagung des Völ« ierbundsrates Mitwirken. Der größte Teil dieses Be- amtenstabs wird kurz vor der eigentlichen Ratstagung gegen Ende der nächsten Woche Genf verlassen, während eine klei nere Anzahl von Beamten bereits zu der am 6. Juni begin nenden Tagung des Ratskomitees für die Minderheiten ragen in der spanischen Hauptstadt eintreffen wird. Die Kosten für die Ratstagung werden zum Teil von der spa nischen Regierung getragen. Washington, 27. Mai. Das Oberste Bundesgericht ent- chied heute, daß im Ausland geborene Frauen, die sich weigern, zur Verteidigung der Regierung Waffen zu tragen, und die sich unter alle»« Umständen der Anwendung von Waffengewalt widersetzen, das amerikanische Bürger recht nicht erwerben können. Die Entscheidung er- ging in dem Falle der bekannten ungarischen Pazifistin Schwimmer, die zur Zeit in Ehikago wohnt und bei der Na turalisationsprüfung erklärt hatte, sie würde gegebenenfalls nicht zu den Waffen greifen, um die Bundesverfassung zu verteidigen. Die Koloniale Relch«ar-ettsge«ek4chafi an Dr. Schacht. Die Kolonial« Reichsarbeitsgemeinschaft, in Ler sämtlich« kolonialen Verbände sowie zahlreiche Mrtschaftsunternehmen Deutschlands vereinigt sind, hielt am Sonntag vormittag In der Technischen Hochschule zu Hannover eine Versammlung ab, in der Fragen der Werbung besprochen wurden. E» wurde einstimmig beschlossen, an ReichsbankpräsiLent Dr. Schachtals Führer der deutschen Delegation in Paris nach, stehendes Telegramm zu richten: „Die Koloniale Reichsarbeitsgemeinschaft als Spitzen- organisation der deutschen kolonialen Verbände, hinter der Hundertausende deutscher Männer und Frauen stehen, dankt Ihnen für Ihr entschiedenes Eintreten für die Wiederbeschaf, funa einer ausreichenden eigenen Rohstoffbasis. Die Heraus, stellung dieser deutschen Lebensnotwendigkeit aus sachverstän- digem Munde vor aller Welt in einem für die deutsche Zu- kunft so außerordentlich wichtigem Augenblick ist eine mutig« Tat. Die Koloniale Reichsarbeitsgemeinschaft verfolgt frei von jeder parteipolifischen Bindung Ihre weiteren Schritte mit größter Aufmerksamkeit. Namens der Kolonialen Reichs, arbeitsgemeinschaft Dr. Seitz." Gleichzeitig wurde ein Huldigungstelegramm an den Reichspräsidenten gerichtet. — Am Nachmittag, fand ein Werbe- festzuq Ler kolonialen Kriegerverbände und der Abordnungen der Vereine Hannovers und der Umgegend statt, an den sich ein Werbefest in den Gartenanlagen der Stadthall« anschloß. Der Gesamtvorstand des auf Grund von 8 406 der! ärztlichen Kommission 2573 Mitglieder vorgeladen worden gegen 2379 im Vorjahre. Außerdem hat der Bezirksarzt Dr. Bäßler-Schwarzenberg 515 Mitglieder vertrauensärztlich untersucht gegenüber 200 im Vorjahre. Im Jahre 1928 hatten die Kassen eine starke Inanspruchnahme, so daß die Jahres- abschlüffe sich im allgemeinen ungünstig gestellt haben. Dazu hat beigetragen der ab 1. Februar 1928 eingetretene völlige Wegfall des 20prozentigen Nachlasses auf die Arzthonorare für die im Jahre 1927 eingetretene Erhöhung der Honorare für die Zahnärzte und Zahntechniker.
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