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Ottendorfer Zeitung : 01.01.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194001018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19400101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19400101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungOttendorfer Zeitung
- Jahr1940
- Monat1940-01
- Tag1940-01-01
- Monat1940-01
- Jahr1940
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 01.01.1940
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Ottendorfer Zeitung LokalanZeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Kk einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- preist». Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 5 H/. Alles weiter« üb« Nachlaß usw. laut ausliegender Anzeigenpreisliste. Anzeigen »Annahme bi» 10 Uhr vo» mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird kein« VewUl für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt std« Nochkch- anspruch. Dies« Zelt««« veröffentlicht btr amtliche« Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und de» Finanzamte» z« sradeberg. Postscheckkonto: Dresden 18488. Druck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: W1. — Fernruf: 2S1. - ' > . --r-s Nummer 1 Dienstag, den 2. Januar 1940 39. Jahrgang Hkäukiqe Kewißlmt der Natron Pro Ich grüße Sie, mein Führer! Dr. Frick. Waffen nicht nieder. iapa- Pro- zwi- Der NeujahrSausruf des Führers und die Tagesbefehle an die deutsche Wehrmacht haben in der schwedischen Presse starke Beachtung gefunden. Die Athener Presse bringt auf der ersten Seite ausführlich die Neujahrsausruse des Führers und der Oberbefehlshaber der vrei Wehrmachtsteile unter Ueberschriften wie: „Hitler sagt: ver jüdische Kapitalismus wird das 20. Jahrhundert das vas seit einigen Jahren von Fall zu Fall erneuerte visorium endgültig ablösen würde. Gleichzeitig wurden zwischen Molotow und dem irischen Botschafter die Fragen besprochen, die mit dem vertraglosen Zustandes bezüglich der japanischen Fischereirechle in den sowjetischen Territorralaewässern zu vermeiden. Gleich zeitig werden jedoch die Verhandlungen wenergesührt. durch die ein langfristiges F'fchererabkommen erreich, werden foll, Dr. Fricks Ncujahrsgruß an den Führer Reichsminister Dr. Frick hat aus Anlaß des Jahres wechsels das folgende Telegramm an den Führer gerichtet: Mein Führer! Am Ende des schicksalhaften Jahres 1939 übermittele ich Ihnen meine herzlichsten Grütze und Wünsche. Auch dieses Jahr war bestimmi durch Ihr leidenschaftliches Ringen um . Freiheit und Ehre Ihres Volkes Es war getragen von Ihrem heiligen Streben, in friedlicher Weise durch Ueberwmduna des zersetzenden Geistes von Versailles eine neue gerechte und dau erhafte Ordnung in Europa zu schauen. Neid. Haß und Eng stirnigkeit böswilliger Gegner haben Ihnen das Schwer! in die Hand gezwungen Das deutsche Volk, geeint und verbunden durch die Kraft seiner nationalsozialistischen Weltanschauung, ist in Einmütig keit und Geschlossenheit zum harten Emscheidungskampf nm Dasein und Wettbehaupmna anaeireien Mit ruhiger entschlos sener Sicherheit iolai es Ihnen, mein Führer, der Sie uir Verkörperung des deutschen Lebenswillens und des deutschen Lebensrechtes geworden sind und der Sie ihm in unserer neuen Wehrmacht starken Schirm und Schutz gegeben haben. Die Nation tritt in das neue Jahr mit der gläubigen Gewißheit ein, unter Ihrer Führung dem Siege und einer neuen glücklichen Zukunft, erfüllt von Wer ken des Friedens und der allgemeinen Wohlfahrt, entgegen zugehen. Sowjetisch-jainmWr Vereinbarung kN der Fischerei- und in der Grenzfestsetzungsfrage Wie in Moskau von lapanischer Seite verlautet, wurde am Sonnabend während einer mehrstündigen Unterredung zwi schen dem japanischen Botschafter in Moskau, Togo, und Autzenkommissar Molotow eine Vereinbarung in der Fi schereisrage erzielt. Danach soll in diesen Tagen die proviso rische Fischereikonvention, die im Frühjahr 1939 abgeschlossen! wurde, zunächst verlängert werden, um das Eintreten eines j und Mandschukuo und Japan andererseits verbunden sind. Diesem Prosekt kommt für die Beilegung aller .rüheren Kon fliktstoff zwischen beiden Seiten die allergrößte Bedeutung zu Bekanntlich hatte die Sowietumon schon im Jahre 1934 einen diesbezüglichen Vorschlag an Japan gerichtet, der aber im Ver täu' der letzten Jahre infolge des Auseinandergehens oer beiderseitigen Standpunkte niemals in sie Tat umgesetzt wer den konnte Nunmehr erfährt man, daß von japanischer Sette schon Anfang Dezember neue Vorschläge bezüglich der Neu festsetzung der Grenzlinien in Moskau überreicht worden lind. In der Unterredung zwischen dem russischen Außenkommissar und dem japanischen Botschafter überreichte Molotow die Stellungnahme der Sowjetregierung zu den japanischen Vor schlägen. Die Sowsetcregierung erklärt sich im Prinzip mit dem Inhalt der japanischen Vorschläge einverstanden, die aus die Schaffung einer gemischten Kommission aus Vertretern der vier in Frage kommenden Staaten hinausläuft; sie behält sich jedoch vor, einige Verbesserungen und Zusätze zu dem ja panischen Plan vorzuschlagen. Damit ist seit vielen Jahren eine grundsätzliche Verständigung über das so bedeutsame Problem der 'Neufestsetzung der fernöstlichen Grenzen zwischen Moskau und Tokio erreicht. I tigen Fragen und darüber hinaus auch der Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern. StulsWe Aomber über HelsinN Am 31. Dezember wurde dreimal Lustalarm in Helsinki gegeben. Beim ersten Male von 10 bis 11.53 Uhr flogen feind liche Bomber über die Stadt. Nach bisher eingelausenen Be richten soll eine Maschine abgeschossen sein. Während der Rach mittagsstunden zeigten sich keine feindlichen Flugzeuge über der Stadt. DeuMe Flieger über den Shetlands-Inseln Wie aus London berichtet wird, wurden zwei deutsche Flieger am Montag über den Shetlands-Inseln gesichtet. Es wurde Luftalarm gegeben, und die Luftabwehrgeschütze traten in Tätigkeit. Der Tod an Englands Mfte jekl einer Neufestsetzung der gesamten Grenzlinien schen der Sowjetunion und der äußeren Mongolei einerseits Lage, bei der zum Jahresabschluß fälligen Neuregelung der Fischereifrage weitestes Entgegenkommen für Japan zu zeigen. ... Die offiziöse Verlautbarung der TASS, bezeichnet die Ab- nichi überleben" oder „Deutschland legt vor dem Endsieg die > machung als „positiven Schritt" aus dem Weg der Bereinigung — j der zwischen Japan und der Sowjetunion schwebenden strit- DeuM-russWes Sankels- und Zahlungsverkehrs« Abkommen verlängert Das Abkommen über den Handels- und Zahlungsverkehr zwischen Deutschland und der UdSSR, vom 19. Dezember 1938 ist am 31. Dezember 1939 bis Ende 1940 verlängern worden. Moskau meist aus die Willkürherrschaft des demokratischen Finanzkapitals In den Neujahrsartikeln ver Moskauer Presse wird die Willkürherrschaft des Finanzkapitals in den sogen, demokratischen Staaten, die Unterdrückung der Volksmassen in England und Frankreich im Namen der imperialisti sche» Ziele einer verschwindenden Minderheit der Kriegshetzer Der englische Dampfer „Voxhill" (5877 VNT) ist an der englischen Nordostkiiste nach einer Explosion gesunken. Neun zehn Mann der 32köpsiaen Besatzung werden noch vermißt. Ferner wird aus London bekannt, daß auch das eiwlische Borpostenfchiff „Barbara Robertson" an der NordkLste Schott- „s I _ t Vorpostenfchifs soll durch ein U-Boot versenkt worden s.in. Die Besatzung dieses Schiffes sei mit Aus nahme eines einzigen Mannes wohlbehalten in Fleetwood ein- getrofsen. Englische Flugzeuge üder Holland Bei den Aufklärungsvcrsuchen, die die Briten am Sonn tag gegen die deutsche Nordseeküste unternahmen, setzten die deutschen Abwehrmaßnahmen so frühzeitig ein, daß die bri tischen Flugzeuge, ohne irgendeine Angriffshandlung einlei- tcn zu können, den Rückflug antreten mutzten. Hierbei ist in drei Fällen festgestellt worden, datz die Briten, wahr scheinlich um den Flug Über offene Wasser abzukürzen, aus der Deutschen Bucht in niederländisches Hoheits gebiet einflogcn. Damit hat sich das britische Konto von Neuiralttäisoerletzungen um drei weitere Fälle erhöht« Telegrammweu lel Göring—ZwetkowM Die jugoslawischen Blätter veröffentlichen aus den Titelseiten die zwischen Generalseldmarschall Göring und Mi nisterpräsident Zwetkowitsch ausgelauschten Glückwünsche zum neuen Jahr. Aste Welt beachtet des Führers Neujahrsaufrul Dem Neujahrsausrus des Führers wird in der Sowjet- Presse größte Bedeutung geschenkt. Sämtliche Zeitungen ver breiten einen ausführlichen Auszug des Ausrufes, in dem ins besondere diejenigen Stellen enthalten sind, welche vie Kriegs- ztele der Westmächte entlarven und auf die gerechte Sache des Lebenskampfes des keuschen Volkes Hinweisen. Belgische Zeitungen geben die Neujahrsbotschaft des Führers an die Armee und die Partei an hervorragender Stelle im Wortlaut wieder. In Ueberschriften und Schlagzei len der Blätter wird das vom Führer zum Ausdruck gebrachte Siegesbewußtfein besonders hervorgehoben. Die „Na tion Belge" gibt der Botschaft die Ueberschrift „Tagesbefehl an die deutsche Armee für 1940: Der Sieg." Ein halbamtlicher Kommentar d r TASS, hebt hie große Bedeutung dieser Abmachungen hervor. Insbesondere wird die Bezahlung der letzten Rate des Kaufpreises für die ostchine sische Bahn durch Mandschukuo an die Sowjetunion mit Ge nugtuung verzeichnet. Mandschukuo hatte es im Hinblick aus eigene Schuldforderungen an die Sowjetunion seit dem Früh jahr 1938 abgelehni, die fällige letzte Summe für die ostchine- fische Bahn an die Sowjetunion zu zahlen. Durch das gegen» wäriige Abkommen werden die Forderungen der Sowjetunion an Mandschukuo und diejenigen Mandschukuos an die Sowjet union gegeneinander aufgerechnet, wobei Mandschukuo die Verpflichtung übernommen hat, eine Restsumme von 5,8 Mil lionen Ben bis zum 4. Januar 1940 aus das Konto der sow jetrussischeu Botschaft in Tokio einzuzahlen. Die Sowjetunion hat sich ihrerseits verpflichtet, diese Summe zum Ankauf von japanischen und mandschukischen Waren zu verwenden. Wie der TÄSS.-Kommentar feststellt, sind damit nunmehr die mit dem Jahre 1935 erfolgten Verkauf der ostchinesischen Bahn an Mandschukuo verbundenen Fragen „endgültig erledigt". Die Sowjetregierung, die seit 1938 die Bereinigung dieser An gelegenheit zur Vorbedingung für eine dauerhafte Regelung der Fischereifrage gemacht hatte, fah sich infolgedessen in der und Börsianer sowie die zunehmende Verelendung der werk tätigen Masse in Westeuropa an den Pranger gestellt. Die Her stellung der Freundschaft zwischen Deutschland und oer Sowjetunion wird einstimmend als einer der größten Erfolge der sowjetischen StaatSführung im vergangenen Jahr verbucht. Die Angliederung der Westukraine und des westlichen Weißrußlands an vie Sowjetunion sowie sie Neu- orvnung ver Beziehungen der Sowje'nnion zu den baltischen ,„«5« ;lt Das Staaien werden weiter als Ereignisse von umfassender Beveu-- . ward "« tuna heroorgehoben. Der finnische Feldzug wird nur kurz , Landarbeit — jetzt anrjichtrreich Landarbeit war schon in Friedenszeiten volks- und «ebenswichtig. Heute, da der Sieg über unsere Gegner nicht zuletzt auch aus unserer Scholle erfochten wirk», ist Land- arbeit genau wie der Dienst mit der Waffe Ehrendienst des deutschen Volkes in erster Linie Ehrendienst unserer Äugend geworden. Die Ostern 1940 zur Entlassung kommende Schuljugend steht jetzt vor ihrer Berufswahl. Die Tüchtigsten unserer Jungen und Mädels-sollten nicht lange überlegen: sie gehören auss Land, dorthin, wo Jungen und Mädels eine Lebensaufgabe finden, wie sie schöner nicht gedacht werden kann. Aus unserer politischen Lage erwächst der deutschen Jugend die Verpflichtung, aus dem Bekenntnis zu Blut und Boden di» praktischen Folgerungen zu ziehen und sich bei der Berufswahl für die Landwirtschaft zu entscheiden. Die leider noch bestehenden Vorurteile gegen die Landwirtschaft und Landarbeit haben heute schon längst keine Berechtigung mehr. Die vom Reichsnährstand geschaffene neueAusbildungsordnung für Landarbeiter hat ein für allemal mit der Lüge aufgeräumt, daß Landarbeit, die vielseitigste und eine der verantwortungs vollsten Arbeiten, eine ungelernte Arbeit sei. Mit dieser Aus bildungsordnung ist ein Aüsbildungsweg geschaffen worden, der dem Landarbeitslehrling nicht nur eine sichere Lebens stellung mit dem entsprechenden sozialen Auskommen, son dern bei Bewährung sogar später einmal einen eigenen Hof geben kann. Die Vielseitigkeit und Verschiedenartigkeit der einzelnen landwirtschaftlichen Berufszweige ist eine weitere Tatsache, die bei der Beurteilung der Landarbeit bisher zu wenig berücksichtigt wurde. Jeder Jugendliche kann aus dem Lande einen seiner Neigung und Fähigkeiten entsprechenden Be rufszweig der Landarbeit ergreifen. Achtzehn verschiedene Mög lichkeiten stehen hierbei dem einzelnen offen: kann er doch nicht nur Landarbeiter, sondern z. B. auch Melkermeister, Schweine meister, Schäfermeister, Geftngklzüchter, landwirtschaftlicher Rech- nungsfübrer, Genossenschaftsrechner, Imker, Pelztierzüchter oder irgend etwas anderes w-roen, wozu er Lust und Liebe hat. Diese einzelnen Sonderzweige der Landwirtschaft kommen den ver schiedensten Interessen der jungen Menschen entgegen und bie ten bei einiger Tüchtigkeit und Befähigung schon nach kurzer Zeit die Möglichkeit zu einer sicheren Existenzgründung. Der Land^beitslehrling erhält volle Verpflegung und Unterkunft im : rbetrieb uns dazu noch ein vom Reichstreuhänder der Ar! festgesetztes Entgelt, das schon im ersten Lehrjahr durch- schv «ich bei 15 bis 17 Reichsmark monatlich lsM- Wie bei den Jungen, so ist es auch bei den Mädchen, die nach einer zweijährigen Landarbeits- bzw. ländlichen Haus- arb; slehre jeden gewünschten Start in die Landwirtschaft fin den können. Daß für eine sorgfältige Betreuung ver jungen Menschen auch aus unseren Dörfern gesorgt wird, bedarf kein» besonderen Erwähnung. Reben den materiellen Vorzügen, die das Land lebe bietet, dürfen die ideellen Vorteile auf keinen Fall ven ien werden. Der Jugendliche wird auf dem Lande durch keine Arbeit in das natürliche Geschehen des Wachstums in Feld Wald und Wiese eingeführt. Wieviele Menschen in unseren Stadien kennen kein»n sehnlicheren Wunsch als den nach einem eigenen Haus, abseits der Stadt mit einem eigenen kleinen Garten Was für Millionen in unseren Städten ein Wunsch traum bleiben wird, das iss für den Landarbeiter verhältnis- mäßig leicht erreichbar. Hinzu kommt, daß Leben und Arbeit aus vem Lande auch für das gesunde Aufwachsen der Jugend bei: nmlich sind. Wenn die deutsche Jugend gerade heute besonders eindring lich vazu angehalten wird, einen landwirtschaftlichen Beruf zu ergreifen und sich dort an vorderster Front für Volk und Hei mat einzusetzen, so vor allem deshalb, weil unser erweitertet Lebensraum die deutsche Jugend vor neue Aufgaben stellt. Die im Osten wiedergewonnenen weiten Landstrecken erhöhten di« Aussichten für die landwirtschaftlichen Berufe ganz bedeutend. Fruchtbares Land wartet aus starre Hände tüchtiger Bauern. Wer von den Jungen und Mädels möchte nicht Bauer und Bäuerin auf eigenem Hofe sein? I e tz t i st e s Z e i t, die rechte Entscheidung zu fällen und durch die Landarbeitslehre sich den Weg zur Erfüllung dieses Wunsches zu ebnen. Wer näheres über die Berufe der Landwirtschaft erfahren will, wende sich am besten schriftlich oder persönlich an die nächste Kreisbauernschaft oder an die Landesbauernschast. Auch die Berufsberatungsstellen der Arbeitsämter geben gern Rat und Auskunft über den Entwick lungsgang in landwirtschaftlichen Berufen. Zwei Juden kaufen einen Kanal Auf welche Art und Weise sich das habgierige England in den Besitz dss Suez-Kanals gebracht har, das erfahren wir in einer Hörszene, verfaßt von Kurt Herwarth Ball, am 2. Ja nuar, 17.55 Uhr, im Reichsiender Leipzig. Von zwei Juden ließ sich das stolze Britannien den Kanal kaufen, nämlich mit Hilfe des Benjamin Dtsraeli und des Herrn Rothschild in Paris. Zum englischen Premierminister und „Lord Beaconsfield" hatte Disraeli es gebracht und sein Verdienst als „großer Engländer" war es, im Frieden heim tückische Siege auf unlauteren Wegen für England zu erschlei chen. — Der Khedive Ismail von Aegypten benötigte dringend vier Millionen Pfund. Frankreich erklärte sich bereit, sie ihm Zu leihen und hätte dann als Sicherheit Jmails Kanalaktien und damit die Herrschaft über den Suez-Kanal erhalten. England erzwang aber den Verkauf der Aktien zu seinen Gunsten, ob wohl es selbst finanziell zu deren Erwerb nicht in Ler Lage war. Aber zum Glück stand ein Juve an der Spitze Britanniens und verschaffte ihm mit dem Geld seines Stammesbruders Roth schild wieder einen „sauberen" Sieg, der weder Mut noch Opfer kostete.
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