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Erzgebirgischer Volksfreund : 19.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193001192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19300119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19300119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1930
- Monat1930-01
- Tag1930-01-19
- Monat1930-01
- Jahr1930
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.01.1930
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MO Schützen, daß der Üußseier r werden ut« und über ge- r..st. Stellen möchten. ^8 Uhr !MMIung Anschlie- morgen, »aupt- :stand. »ersamm- ng wer- lS. Jan., !d unter itung. r! l Kolle. I geleistet I lmt ein I is neue I ilieben: I SPD- ie erste va drei is- Amt ter B.), r Wahl Ium ) Guts- cerwahl Lehrer r somit ' rs aus- ahl der verord- ne Ein- uch des Schup- ^u dem itz um in der !r nach» entliche »ntt »lung »lokal. irs lchen ffamll!« die Fort Md', iid ie gesucht r A 54A tMsU.U« » in Au« »nri > Ubr lung. a i Unther Ilerllr. 25 KWWUAWM «» ^r,«»»lr»II»« V»lk»!r«»»»- «a, «ft»—»w« »«r la«« „L e»»» «>» NeNI-o». v« V» m. dl, »« mm dn«, «el-ml. Im ei«l,»l<UId«»Ir» Ist »» «»d SIiIMAiIu», Sperma« irr «m>«rl» " NN di» «mm drUI, P«m. eiaimmt«!!« >o. «««wen» ioo. ie, a« oo mm t««u« «MN. «olmmIM, «« mmmlrl» a« , N^P,I« «r. leer«. *«>«m»»air».»»n«»> n»». Sr»a«d. Nr. ar » enlhallend die amMchen «estannkmachnngen der Amishaupimonnschast und der Etaaisbedbrden in Schwarzenberg, der Slaals- u »Mischen Behörden in Schneeberg, Löbnitz. Neustädtei. Srünhat«, sowie der Finanzämter iu Aue und Schwarzenberg. Es werden auberdea oervffenllichi: Die Bekanntmachungen der Siadiröie zu Aue und Schwarzenberg und der Amisgerichte zu Aue und Sohanngeorgenstadt. Verlag E. M. GSrlner, Aue, Erzgeb. «» »1 m>» »1, letal» ,»w< «u»i ««, 0»a««»«>, ta. saiaaiv-e-eo r»»1. VradlanschNfl! LolNfttund vur«ns<dkr»«. Hnz«tgr« - elaaabm« ftv eu «, NaitmMV «rsch«>>mat» Nin»»«» »I» ammUIa», I Uhr In dm SanrUsgckSfts- fNüm. Mn» Lnaddr >»r dl» >ufnndm» dn »m «rrgrschr'ebmrn lag« low>« an »«stimm!» Süll, wird nial gtgrdrn. amd nltl sdr dl« R!chttad«U d» durch Airnlpr«»«» mk<g»d«n«, Anziigtn. — Mr Nüchgod« «I- mrlang! »Ingilandl«» Schriftstück« Id«rnimml dl» Schi!!«- lrilung »«in« Niraniwariung. — llnirrdrrchnngrn de, ichSft,detrI«b«, b»grdnd«n »<ln,«n>prech». Del Zahlung». n«r,u, UN» Nondur, gistm Rabatt« als nlchl oereindarl. 0anhlg«s-eft»ft»a«» l»i «la», LSdnitz, Schn««d»rg na» Schwnrzenderg. Nr. 16. Amtliche Anzeigen. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Der- «insbank Aue i. Erzgeb., eingetragene Genossenschaft mit be. schränkter Haftpflicht in Aue, wird zur Prüfung der nachträg lich angemeldeten Forderungen Termin auf Dienstag, den 28. Januar 1930, vormittags 11 Uhr vor dem Amtsgericht hier anberaumt. K 4/26 Amtsgericht Aue, den 17. Januar 1930. Montag, den 20. Januar 1930, vorm. 11 Uhr sollen im Dersteigerungsraum des Amtsgerichts 1800 Pakete Feuer- anzünder meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Oeffenttiche Aufforderung znr Abgabe von Steuererklärungen für die Frühjahrs- veranlagung 1930. Die Steuererklärungen für die Einkommensteuer, Körper schaftssteuer und Umsatzsteuer sind in der Zeit vom 1. bis 15. Februar 1930 unter Benutzung der vorgeschriebencn Vordrucke obzugeben. Steuerpflichtige, die zur Abgabe einer Erklärung verpflichtet sind, erhalten vom Finanzamt einen Vordruck zu- gesandt. Die durch das Einkommensteuergesetz, Körperschasts- steuergesetz und Umsatzsteucrgesetzt begründete Verpflichtung, eine Steuererklärung abzugeben, auch wenn ein Vordruck nicht übersandt ist, bleibt unberührt; erforderlichenfalls haben die Pflichtigen Vordrucke vom Finanzamt anznfordern. Die Finanzämter Aue und Schwarzenberg, im Januar 1930. Sonntag, den 19. Januar 1930. Verbands-Gewerbeschule Aue i. Erzgeb. und Umgebung. Metzschstraße 14. Fernruf 990. Anmeldungen für Ostern 1930 werden vom 20. Januar bis 20. Februar 1930 an allen Wochen- und Sonntagen von 8—12 Uhr im Geschäftszimmer entgegengenommen. Der ge setzliche Vertreter und die Neueintretenüen müssen bei der An meldung zugegen sein. Familienstammbuch (Geburtsurkunde) und das letzte Schulzeugnis sind vorzulegcn. Fachklasten für alle Berufe. Der Besuch der Verbands- gewerbeschule befreit vom Besuche der Pflichtberufsschule. In Rücksicht auf die verschiedenen wirtschaftlichen Verhältnisse wird der Unterricht — wenn irgend möglich — an einem Wochentag erteilt. An den Anmeldetngen können die muster gültigen Schuleinrichtungcn und Lehrwerkstätten besichtigt werden. Ab Ostern 1930 werden besondere Ausbildungskurse für Bauhandwerker (Maurer, Zimmerer) zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung zum Besuch der sächsischen Staatsbau schulen eingerichtet. In der Aufnahmeprüfung, der sich jeder unterziehen muß, wird ein der Obersekundareife entsprechen des Wissen verlangt, wobei das Fehlen der Fremdsprachen durch die handwerkliche Ausbildung, durch technische Kennt nisse und durch größere zeichnerische Fertigkeiten ausgeglichen wird. Begabte und fleißige Jünglinge benackbarter Gewcrbe- und Berufsschulen können sich die in der Aufnahmeprüfung geforderten Kenntnisse erwerben. Weitere Auskunft wird bei der Anmeldung erteilt. Die Direktion. Bang. 83. Jahrg. klaMche SMmMWlnWeMule, MMstle ißt MWMe M iSmerbeWle Slime»««, Sa. Praktische und zeichnerische Ausbildung von Zeichnern und Zeichnerinnen für die Textilindustrie und gewerbliche Berufe. Kurse in Deckenkonfektion, Weiß- und Buntstickerei. Anmeldungen werden baldigst erbeten. Die Direktion: Prof. Lorenz. Derbatt-s-Zan-els- u. Gewerbeschule silrSchwarzenbergu.A. Schulgeld betr. Das Schulgeld für das 4. Schulvierteljahr (1. Januar bis 31. März 1930) ist bis 31. Januar 1930 im Geschäftszimmer der Schule zu zahlen oder auf das Gemeindegirokonto des Zweckverbandes Handels- und Gewerbeschule für Schwarzen- bcrg und Umgegend (Schwarzenberg Nr. 1375) zu überweisen. Nach dem 31. Januar erfolgen kostenpflichtige Mah nungen. Schwarzenberg, den 10. Januar 1930. Die Direktion. Berufsschule Schwarzenberg. Die Anmeldung sämtlicher am 1. April 1930 berufsschul pflichtig werdenden Schüler und Schülerinnen hat zu erfolgen: Mädchen: Dienstag, den 21. Januar 1930, nachm. 5 Uhr im Zimmer 1 der 1. Bürgerschule, Erlaer Straße, Eingang Hof seite. Knaben: Am gleichen Tag und Ort nachm. 6 Uhr. Die Schulleitung. Streiflichter. Der Kamp? um -ie deutsche Tributkolonre. Der Irrweg des Partamsn'arksmns. Zwischen zwei Stühlen. Amerika ist das kleinere Aebel. Der franzvsiiche Tr iumph über die Sanktionsformet. „Die Siunde -es wirtschaftlichen Fastens für Deulfch- lan- ist gekommen". Eine Irreführung. Zukunflsausfichten. Die Umtaufe des Poungplanes in „Neuer Plan* hat eine doppelte Berechtigung. Eine innere insofern, als von dem in Paris s. Zt. vorbereiteten Vertrag nur ein klägliches Ge rippe übrig geblieben ist. Eine äußere, weil die Erinnerung daran, daß der eigentliche Vater der Abmachungen ein Ame rikaner ist, möglichst verwischt werden soll. Denn im Laufe der Haager Konferenzen ist offenbar geworden, um was es sich eigentlich handelt: der Kampf zwischen den Ver einigten Staaten und Frankreich um die Tri butkolonie Deutschland ist auf der ganzen Linie entbrannt. Eine Feststellung, die uns am Ge denktage der Reichsgrün düng mit besonderer Wehmut erfüllt. * Die deutschen Delegierten waren vor die Wahl gestellt, ob sie für Frankreich oder Amerika optieren sollten. Don der sozialistischen Partei wurden sie nach der französischen Richtung hin gedrängt, der Reichsbankpräsident und sein An hang zogen am amerikanischen Seil. Alte Neigungen der deutschen amtlichen Politik wiesen den französischen Weg. Ihn plötzlich zu verlassen, hätte" den Bruch mit einer Trabi- tion bedeutet, die auch eine völlige innerpolitischeUm- stellung zur Voraussetzung haben mußte. Der schwer fällige Parlamentarismus, wie er sich in Deutsch land herausgebildet hat, gestattet aber plötzliche Schwenkungen nicht. Es ist dies ein Nachteil gegenüber anderen Systemen, an dem für die Zukunft gelernt werden muß, wenn wir es zu etwas bringen wollen. Für die überzeugten Anhänger der Republik braucht dies« Erkenntnis nicht zu Zwangsvorstellungen zu führen. Sie hat nichts mit der Frage Monarchie oder Republik zu tun, wenn auch zuzugcben ist, daß die Gewähr einer größeren Leichtigkeit und Wendigkeit in einer Monarchie gemeinhin eher gegeben ist. Es gibt jedoch auch Republiken, wo die Abhängigkeit von den parlamentarischen Parteien nicht so irrsinnige Formen angenommen hat, wie in Deutschland. Uebrigens sind diese Zustände keineswegs in der Weimarer Verfassung begründet. Auch ohne Verfassungsänderung könnte der ParteUsmus auf ein vernünftiges Maß zurückgeführt werden. Insbesondere sind dem Reichspräsidenten Mittel an die Hand ge- geben, ihm Zügel anzulegen. Natürlich haben gewisse Par- teien keine Veranlassung, hier Wandlung zu schaffen, und cs ist ein Verhängnis, daß nicht von anderer Seite in dieser Hin sicht energisch durchgegriffen wird. So wenig angenehm es für Deutschland ist: es muß sich entscheiden, ob es in der Zukunft Amerika oder Frankreich als „Schutzmacht" anerkennen soll. Eins ist klar, daß di« Frage restlos geklärt werden muß. Auf Halbheiten lassen sich weder Washington noch Paris ein. Die Minister Curtius und Moldenhauer haben sich, das muß anerkannt werden, im Haag -ewiß viel Mühe gegeben, den Kampf zwischen den einander Mtg^enlaufenden Interessen Frankreichs und Amerikas für Deutschland auszunutzen. Sie haben trotz de» Drängens der sozialistischen Partei den Reichsbankpräsidenten nicht fallen lassen und damit vermieden, die Amerikaner vor den Kopf zu stoßen. Andererseits aber haben sie, eben unter dem Zwange der unglücklichen parlamentarischen Zustände, nicht vermocht, den scharfen Trennungsstrich nach Frankreich hin zu ziehen. So kommt es, daß die deutsche Politik am Schluß der Konfe renz wieder wie so oft zwischen zwei Stühlen sitzt. * Nach dem Fiasko der profranzösischen deutschen Politik, das immer deutlicher wird, bleibt uns schließlich nichts an deres übrig, als cs mit den Vereinigten Staaten zu versuchen. Die Finanzgewaltigen über dem großen .Wasser sind niemandem besonders sympathisch, immerhin sind 'sie da-r kleinere Uebel gegenüber den Franzosen, die mit allen Mitteln daran gehen, Deutschland zu.einer Kolonie zu machen, die sie rücksichtslos auszubeuten gewillt sind. Frankreich ist — das Fehlen jeglicher Arbeitslosigkeit beweist cs — wirtschaft lich an seiner Höchstgrenze angelangt, kein Wunder, wenn es sich nach Ausdehnungsmöglichkeiten umsieht. Der finanziell schwache, durch innere Zwistigkeiten zwar zerrüttete, aber mit einer kaum erschütterten Arbeitskraft ausgestattete östliche Nachbar ist das natürliche Objekt seiner Ausdchnungsbestre- bungen. Die wirtschaftlichen Machtmittel haben sich zu den militärischen gesellt. Durch die Unterwerfung Deutschlands unter die Sank- ti o n s b est i m m u n g e n glaubt Frankreich am Ziele zu lein. Sie sind ihm die Peitsche, mit welcher der Sklavenhalter jede Unbotmäßigkeit ini Keime ersticken kann. Die gesamte Pariser Presse beglückwünscht Tardieu — der famose Briand ist während der Verhandlungen überhaupt nicht in Erschei nung gekommen, seine doppelte Zunge brauchte gar nicht in Tätigkeit zu treten — zu dem „eklatanten" Erfolg. Frank- reich hat, was es wollte: es kann, ohne an die Vertragsmächte von Versailles gebunden zu sein, allein deutsches Gebiet be- setzen, wahrend der Artikel 430 des sog. Fricdensvertrages für den Fall, „daß Deutschland ganz oder teilweise seine Ver pflichtungen nicht erfüllt", eine Besetzung „durch die alliierten und assoziierten Truppen" vorsah. Die Annahme des „Neuen Planes" durch den Reichstag würde also die formelle frei willige Einwilligung in die Verschärfung einer der Haupt- erpressungcn des Versailler Pakts bedeuten. * Das Tardieu stahestehende „Echo de Paris" spricht davon, daß Deutschland „zur Zulassung einer individuellen Aktions- freiheit veranlaßt worden sei, die wir zwar immer für uns in Anspruch genommen und auch bei der Besetzung des Ruhr gebiets in die Wirklichkeit umgesetzt hatten, auf die wir aber nn Londoner Abkommen vom 30. August 1924 förmlich ver zichtet hatten"! Und „Victoire" bricht, bar aller Scham, in einem mit Sadismus gemischten Sieaesjubel aus, indem sic schreibt: „Für Deutschland ist jetzt die Stunde des wirt schaftlichen Fastens gekommen. Mögen die Deut schen, wenn nicht mit gutem Humor, so doch wenigsten» mit,R estgna t i o,N dtese wirtschaftlich« Buß e auf sich nehmen." Man mag Uber die Mnkees denken, was man will, es ist aber kaum anzunehmen, daß sie es —> ebensowenig wie irgend ein anderes Kulturvolk der Erde — jemals über sich bringen werden, ihr politisches Uebcrgewicht zu einer Hun gerblockade gegen Deutschland auszuntttzen. Das ist allein dem Frankreich von Locarno überlassen, und der Dr. Schacht l>at wohl nicht so unrecht, wenn er lieber auf die ame rikanische Karte setzt, als auf die französische. O Gegenüber dem französischen Siegesgeheul nimmt sich die langatmige Rechtfertigung der deutschen Dele gation, die in der „Diplomatisch-politischen Korrespondenz" erschien, recht kümmerlich aus. Sie vergleicht n. a. die Hand lungsfreiheit der Franzosen mit derjenigen des Gläubigers gegenüber dem Schuldner in einem bürgerlichen Rechtsstreit. Hierbei wird zunächst übersehen, daß im Falle eines solchen ein unparteiisches Gericht entscheidet. Der Hanger Oberste Gerichtshof aber, der über das „Zerreißen" des Tributplanes befindet, wird seinen Spruch immer nach den Machtverhält, nissen, nicht nach Nechtsgrundsützen fällen. Ueberdies sind völkerrechtliche Auseinandersetzungen mit bürgerlichen Rechts- streitigkeiten niemals zu vergleichen. Das weiß jeder Jurist und fühlt jeder vernünftige Mensch. Es wäre verständlich, wenn die Haager Delegierten ihrem Pressechef eins auf den Hut geben würden, weil er bewußt das deutsche Volk mit aus gefallenen Dergleichen irre führt. Was die Franzosen als einen Erfolg bewerten, ist ein« deutsche Niederlage. Dieser oft erprobte Satz ver dient mit Rücksicht auf den Siegesjubel in Frankreich allent halben in Deutschland voll« Beachtung, wo, woran nicht zu zweifeln ist, der Endkampf um den Tributplan auf inner- politischcm Gebiet ausgefochten werden wird. Wenn auch nicht anzunehmen ist, daß die in der französischen Front stehenden Führer der sozialistischen Partei zur Vernunft kom- men werden, so sollte sich der deutsche Arbeiter doch die Drohung der französischen Zeitung von „der Zeit des wirtschaftlichen Fastens", die für Deutschland ge- kommen sei, und von der „w i r t s cha ft l i ch e n Bu ß «" zu Herzen nehmen. Die Arbeitslosigkeit in Deutsch land ist schon jetzt ein furchtbares Menetekel. Wenn die französischen Pläne sich verwirklichen, so wird der demagogische Kampfruf der Lastenverteilung zwischen Arbeitgebern und Ar- beitnehmern auch seine letzte Bedeutung verlieren. Es wird einfach niemanoen mehr geben, der die Lastm tragen kann. Am Tributplan selbst ist wohl nichts mehr zu ändern. Aber noch hat es das deutsche Volk in der Hand, ob es sich den Weg zur Freiheit offenhalten will. Dazu ist vor allem di« Befreiung von der Parteiwirtschaft nötig. Ge lingt es dieser, die Hand auf Reichsbank und Reichswehr zu legen, dann ist das deutsche Schicksal besiegelt, dann bleibt Deutschland nur noch die Wahl zwischen der französische« Knut« oder der bolschewistischen. Schlußsitzung am Montag. Haag, 17. Ian. Die heutige Nachmittagssitzung der sechs einladenden Mächte ging um 6 Uhr gu Ende. Es ergab sich, daß von den Juristen noch nicht alle revidierten Texte fertiggestellt werden konnten. Die Schluß, sitzung der Konferenz soll Montag vormittag abgehalten werde»-
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