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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193004181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19300418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19300418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1930
- Monat1930-04
- Tag1930-04-18
- Monat1930-04
- Jahr1930
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.04.1930
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Nin« Smldk str dl« Mulnahin« der Anzeigen «m mr»el!l>rl«d,nen Tag, lowie an delllmmlrr 8!«e» wird »I»I «egeden. <n«d »IM Mr di« RichNakeU der dar» F«mfprrit«r oulgea,denen einzelnen. — !Zür?iI>ck<!ad, UN. verlang! «lngesandler Schrlliltücks vbernlmml die Schilft- ieilung Kein« Deranlworlung. — Unlerbrechungen de» S«. schbtlÄelriedm d,gründe» delnelllnlprllch,. Bei Zahlung^ »erzug und Noadur, geiien Rabnlie al, nichl verelnbarl. oavPlgekchLfidfteNe» Uu«. Lobnitz. Schneederg und Echwarzenderg. Nr. 92. Freitag, den 18. April 1930. 83. Jahrg. Das gemeinsame Schulortsgesetz für Aue und Auer, Hammer, das die Vereinigung der Schulbezirke Aue und Auerhammer vorsieht, ist vom Volksbildungsministerium ge nehmigt worden. Es liegt zur Einsichtnahme in unserem Schulamte 14 Tage lang aus. Aue, 16. April 1930. Der Rat der Stadt, Schulamt. Slromunlerbrechung. Am Karfreitag, den 18. April 1930, findet von 5 Uhr morgens bis voraussichtlich ^9 Uhr vormittags infolge Vor nahme von Reinigungsarbeiten eine Unterbrechung der Stromversorgung des Stadtnctzcs Aue statt. Aue, den 17. April 1930. Direktion des stSdt. Gas- und Elektrizitätswerkes Aue i. Erzgeb. Vermißt wird seit vergangenen Sonntag die hier zur Kur weilende Studentin Charlotte Müller aus Leipzig. Die Vermißte ist 23 Jahre alt.. Sie hat sich am vergangenen Sonntag vorm. gegen 9^'Uhr von ihrer Pensionswohnung aus angeblich auf einen Spaziergang in der Richtung nach Bockau zu begeben. Seitdem ist sie spurlos verschwunden. Sie ist bekleidet mit einem sandfarbigen Mantel mit Gürtel, einer braunen Kappe, die mit grauen Dreiecken benäht ist, wahrscheinlich mit grauen Strümpfen und mit bräunlichen Er>'pchalbschuhen. Größe ist 1,65 w. Etwaige Wahrnehmungen über ihren Aufenthalt wer ben unter Fernruf Amt Schneeberg 28 unverzüglich erbeten. Radiumbad Oberschlema, den 17. April 1930. - - Der Gemeinderat. Bekanntmachung! Straßensperrung betreffend! Wegen Massenschutt ist die Durchgangsstraße (Talstraße) Sosa—Bockau während der Zeit vom 22.' April bis 5. Mai 1930 für allen Fährverkehr gesperrt! Sosa» am 15. April 1930. Der Gemeinderat. Baumgärtel, Bürgermeister. Bilanz der Städtischen Sparkasse Aue vom 31. Dezember 1929. Vermögen. Vermögensübersicht. Schulden. ML l. Kassenbeitond: 139 254.70 2. Ausgeliedene Kapitalien: . 3856 078.45 3. Wertpapiere: 708 740 — 4. Außenstände: 15914.27 5. Inventar: 3194.— 4 723 181.42 1. Einlegergukhaben: Bestand Ende 1928 . . . . . Einzahlungen ....... Gutgeschr. Zinsen . . . . . Rückzahlungen ....!. Bestand Ende 1929 . . . . 2. Mfwerlungsüock: ...... 3. Sicherheitsrücklagen: 4. Vorübergehend ausgen. Darlehen ^Reingewinn: ........ ML . 336403892. . 2 269 574.13 . 245 57335 5 879 136.40 . 1 940 000.41 . . . . » 3 939 135.99 . .... 453505.56 . . . . . 104 349.67 . . . . . 160100.- 66 090.20 ' 4 723 181.42 Verluste. Gewinn- und Verlustrechnung. Gewinne ML I. Zinsen: 280 100.29 2. Abschreibungen: 93350 3. Verwaltungsausgaben: . . . 31183.93 4. Reingewinn 66 090.20 . 378 307.92 ML 1. Zinsen: . . 354 459.86 2. Verwaltungseinnahmen: 23848.06 378 307.92 Die der Aufwertung unterliegenden Aktiven und Passiven sind in der Bilanz nicht enthalten. Aue, am 10. April 1930. 1 Die Verwaltung Ser Sparkasse Kosmann, 1. Bürgermeister. »d—c Reichsrat und Reichsregierung für den Panzerkreuzer 8. Der Ncichsrat Hot einen Antrag der preußischen Rcaic- ,rung auf Streichung der ersten Rate des Panzerkreuzers 0 aus dem Neichshaushalt abgelchnt, und das Reichskabinctt hat daraufhin beschlossen, diese Rcichsratsentschcidung dem Reichs tag „als Grundlage seiner Beratung zuzuleiten". Also scheint augenblicklich die Mehrheit im Kabinett die Uebcrzeu- gung von der Notwendigkeit des Krcuzerbaus zu haben. Das Schicksal der Vorlage im Reichstag kann nicht vorausgcsagt werden. Da es neuerdings zum guten parlamentarischen Ton gehört, daß in der Negierung vertretene Parteien gegen die Negierung stimmen, sind Ueberraschungen nicht ausgeschlossen. Die Ullsteinsche „Vossische Zeitung" behauptet, die Negierung sei auf alle Möglichkeiten gefaßt, sie werde sich jedenfalls we gen des Panzerkreuzers nicht in politische Unkosten stürzen. Ob die Tante Voß damit nur auf den Busch schlagen will, oder ob ihrer Aeußerung eine auf dem üblichen Wege der Indis kretion aus dem Kreise der Regierung hinausgetragene Tat sache zu Grunde liegt, steht dahin. Sollte tatsächlich schon jetzt im Kabinett der Verzicht auf die Kabtnettsfrage wegen des Panzerkreuzers angedeutet worden sein, so ist niemand darüber erstaunt, der die politische Taktik einiger der Regierungspar teien kennt. Das Parteiblatt des Kanzlers, die „Germania", hat bereits in diesem Zusammenhang erklärt, die Regierung habe genug Aufgaben vor sich, die nicht populär wären, unter diesen Umständen könne sie sich nicht zu Maßnahmen verleiten lassen, die ihre Stellung erschweren. Jedenfalls ist es zu früh, wenn behauptet wird, daß das neue Neichskabinett den Wehr willen verkörpere. * Nachdem sich die sozialistischen Minister des Kabinetts Müller und mit ihnen die Parteileitung der Sozialdemokratie in der Panzerkreuzerfrage keine Lorbeeren geholt hatten, hat die preußische Negierung des Genossen Braun nunmehr ver- sucht, die Schlappe auszuwetzen. Sie hat dabei zunächst kein Glück gehabt, selbst eine ganze Reihe eigener Provinzen hat die Berliner Zentrale im Stich gelassen. Man wird' sich in den Kreisen der preußischen Genossen aber keine grauen Haare über diesen Betriebsunfall wachsen lassen. Solange das Zentrum auch in der preußischen Regierung sitzt, hat die Sozialdemokra tie keinen Grund, sich zu beunruhigen. Im Gegenteil wird ihr der „Panzerkreuzerrummel" eine willkommene Gelegenheit zur politischen Agitation sein, wobei sie damit rechnet, daß die Oeffentlichkeit sich nicht mehr an die Blamage erinnert, welche dieselbe Affäre früher über die Partei gebracht hat. T* Die Stellung -es Rerchskabmetts. Berlin, 17. April. Das Re i ch s k a b i ne t t beschäftigte sich gestern nachmittag mit dem am Vormittag vom Ncichsrat verabschiedeten Haushaltsplan für 1930. Hinsichtlich der vom Reichsrat bewilligten 1 Million Mark für Kinderspei sungen und der an Stelle anderer Ausgaben des Marincetats eingesetzten e r ste n Baurate für das Panzerschiff 8 beschloß das Neichskabinett, die Rcichsratsbeschlüsse dem Reichstage als Grundlage seiner Beratungen zuzuleiten. Das Kabinett wird also keine Doppelvorlage zu dem Beschluß des Reichsrats einbringeu. — Das Berl. Tage bl. sagt: Die Negierung hat also tatsächlich gegenüber der Conderpotitik des Reichswehrministeriums nach,gegeben. — Wie die V o s s. Z tg. erklärt, sei die Negierung nicht bereit, die Frage des Panzerschiffes zu einer K ab i n c t t s fr age zu machen, d. h. also ihren Rücktritt oder die Neichstagsauflösung für den Fall einer Ablehnung der Baurate für das Panzerschiff anzudrohen. Maßgebend für den Beschluß des Kabinetts sei es gewesen, daß die volkskonservative Gruppe, also die Leute um Treviranus. beabsichtigte, durch einen Initiativantrag im Reichstag ohnehin den Beginn des Panzerschiffbanes zu for dern, sodaß die Frage in jedem Falle im Reichstag zur Debatte gekommen wäre. — In der D. A. Z. wird ausgeführt: Es ist in hohem Maße zu begrüßen, daß die Reichsregierung den erfreulichen Beschluß des Reichsrats in vollem Umfange übernommen hat. Nach deck negativen Ausgang.der Londoner Flottenkonfercnz ist es ein besonders begrüßenswertes Zeichen von Einsicht, wenn Lie verantwortlichen Faktoren sich unter Ueberwindunq anfänglicher Bedenken für die sofortige Inan griffnahme des Neubaues entschließen. Die Sparsamkeit braucht deshalb nicht zu kurz zu kommen. Sie wird in den nächsten Jahren ein so weites Feld finden, daß sie nicht aus gerechnet an Ler knappen Rüstung des Reiches zu beginnen braucht. O Die Verhandlungen im Reichsrat. Berlin, 16. April. Der Reichsrat behandelte in seiner heutigen Sitzung den Haushaltsplan für 1930. Dem Bericht der Reichsratsausschüsse, den Ministerialdirektor Dr. Brecht erstattete, ist zu entnehmen, daß der Haushalt keine großen Ersparnisse bringt. Die Gesamtausgabe wächst für 1930 im Vergleich mit 1929 um 354,8 Millionen Mark. Die größte Vermehrung ist bei Ler Wehrmacht ein getreten. Für Heer und Marine werden 40,1Millionen Mark mehr gefordert. Ueber Streichungen haben in den Ausschüssen heftige Kampfe stattqefunden. Anträge Preußens auf Streichungen von insgesamt 15 Millionen wurden abgelehnt. Aus der Mitte des Reichsraies wurde die Einsetzung einer ersten Rate für ein zweites Panzerschiff beantragt. Dieser Antrag erhielt in zweiter Lesung eine ver änderte Bedeutung dadurch, daß die Neichsregicrung, ohne den Antrag selbst zu übernehmen» erklärte, sic würde sich für die Annahme mit Material und Gründen einsctzen. Preußen sprach sich gegen den Antrag aus. Mit Rücksicht auf die neue Erklärung der Neichsregicrung stimmte Lie Mehrheit der Aus schüsse für Lie Einsetzung der ersten Rate in Höhe von 2,9 Millionen in Ler Weise, daß der gleiche Betrag bei den anderen Schiffsbauten gestrichen wurde. Bei der Arbeitslosenversicherung beantragte Preußen, im Haushaltgesetz eine Heraufsetzung des Beitrages um Prozent vorzuschlagen und- den Zuschuß auf 120 Millionen (mit Notstock 200) oder 10O Mil lionen und 20 Millionen Darlehen herabzusetzen. Die Mehr heit lehnte Lie Beitragserhöhung ab und stellte 150 Millionen Zuschuß ein. Für die Landwirtschaft enthält die Vorlage we sentliche Meh re i n sie l l u nge n. Der höchste neue Ansatz wurde für die Schuldentilgung gemacht. Die Tilgung bedeutet jetzt nichts weiter als die verzögerte Deckung der beiden letzten Haushalte. Da aus dem Jahre 1929 etwa 65 Millionen zusätzlicher Fehlbetrag hängen geblieben ist, er höhten die Ausschüsse die Schuldentilgung von 450 auf 515 Millionen. Der Berichterstatter kommt nun zur Einnahmeseite. Das Gesamtbild kann dahin charakterisiert werden, daß der Haus halt die Wiederkehr des Vertrauens zur Solidität des Etats rechtfertigt, aber vom Standpunkt der Sparaktion wenig er mutigend ist. Der Redner erörtert dann die Aussichten für 1931. Nur in Höhe von rund 200 Millionen ist die Entlastung des Haushaltes von 1931 schon jetzt wirklich fundiert, und auch das mir unter der Voraus'etzung ausreichender Arbeitslosen versicherung. Alles weitere hängt von der wirtschaftlichen Entwicklung, von Anleihemöglichkeiten und von dem Spar- Programm auf lange Sicht ab. Neichsfinanzminister Dr. Moldenhauer verweist zu der Einstellung der ersten Daurate des neuen Panzerkreuzers durch die Reichsratsausschüsse auf die Regierungserklärung vom 1. April, in der Reichskanzler Dr. Brüning den vom Kabinett Müller ausgestellten Haushalt- plan unverändert übernommen habe. Daraus ergebe sich die Stellungnahme der Regierung auch zur Pan- zerkreu zerfrage. Die Reichsregierung hält an Lem ursprünglichen Etat fest und kann erst nach dem Vorliegcn der endgültigen Stellungnahme des Neichsrates zur Frage einer Doppelvorlage ihrerseits Stellung nehmen. Beim Wehretat beantragt Reichswehrminister Groe ner die Wiedereinsetzung der von den Ausschüssen gestriche nen Beträge bei den Ausgaben für militärisches Personal, für Gebäudeerhaltung und Bauten. Nach dem vom Kabinett vorgenommenen Abstrich von 50 Millionen seien weitere Abstrich« garnicht möglich, wenn nicht' der geregelt« Betrieb der Wehrorganisation empfindlich gestört werden solle.
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