Hof verlassen, sollten wir nicht für die Wahrheit, gleich unserem Herrn, nicht Alleö, ja Alles dahingeben, um Alles zu erhalten ? Mißverstehen Sie mich dabei nicht so, als verstände ich unter diesen Gütern, wofür wir leben und sterben wollen, das Knochen gerippe einer tobten Rcchtgläubigkeit (wie man das uns öfter nachsagt); nein eS ist der lebendige Leib unseres Herrn und Hei landes, wofür wir kämpfen, seine vom heiligen und nicht vom willkührlichen Mcnschengcistc begründete Kirche, worin der dreiei nige Gott gelehrt wird nach der Schrift, kraft dcS heiligen Geistes, worin wir Vergebung der Sünden empfangen, die Kirche, welche nichts höher stellt, als Glauben und Liebe, die, welche uns ge währt die höhere Hoffnung der Auferstehung und ein ewiges Leben. Mißverstehen Sie mich nicht so, als woll/cn wir irgend Je mand zu diesem kirchlichen Glauben, wie er volksfaßlich in Luther'S Kleinem Katechismus steht, gezwungen, oder diejenigen, die im Ringen nach der Wahrheit sind, Dieses oder Jenes noch bezweifeln, aus der Kirche getrieben wissen. Nein, die Liebe Christi zwinget nns, daß wir unendliche Nachsicht mit denen habe» müssen, die ehrlich ringen mit dem Unglauben; daß wir, die wir unS einmal (Gott verzeihe es!) Gläubige nennen wollen, es aner kennen, wie wir es mitverschulden, daß wir so viele kranken Glie der in der Kirche haben, daß Heilen unsere Sache sei und nicht das Verdammen; denn wir sollen ja das glimmende Docht nicht auslöschen, das eingeknickte Rohr nicht zerbrechen. Ja nach Allem, was unsere Kirche betroffen hat, ist cs selbst natürlich, daß Geist liche im Glauben kränkeln, und wir schämen unS nicht, zu beken nen, daß uns der Unglaube auch einstens mehr oder weniger ge faßt gehabt hat. Aber daß nun diejenigen, welche sich im Un glauben noch befinden, wollen diese» ihre» Unglauben als ein Recht in unserer Kirche geltend machen, weil er so häufig ver kommt ; und daß die Führer dieser kirchlich Unglänbigen ihre Sache nicht kirchlich in gelehrten Schriften, oder den Behörden, die doch wenigstens nicht schwächer sind, als viele aus allem kirchlichen Bev liger Mü Entj in , darü ten Amt Frcr und lväv da ( so ln Cie dwtl den gcko wav ich 1 groß in s gute Fort liehe Her, als kein Cie den iur Frei schn ond zu v