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Erzgebirgischer Volksfreund : 09.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193101099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19310109
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19310109
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-09
- Monat1931-01
- Jahr1931
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.01.1931
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MWWWWM Nr. 7 Freitag, den 9. Januar 1931 84. Iahrg. schuhe, 3 Damen-Lc öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert 2 3967/30 werden. Die Verhandlungen im Ruhrkonslikl geschetterl Parteien ,auf «eiter> Partei' Streikenden anMfallcn, M Boden.geschlagen und schwer miß- rzichie schatten, sogkeWbleSchklU- handel!. u. a. wurde auf die Ilebsrfallcnen ein großer .Hund gehetzt. Einer der Ilebsrfallcnen trug so schwere Verletzungen Wilde Teilslreiks in Oberschlefien nen der s Frankreichs „Abrüstung". Die Besestigungswerke in Elsast-Loihringen gut), sg, b chsen- i Gast, va 820 e, was nach. ;s des >« de» rochen r An. Vögel r Är- 3 reis- vlter )an- lber: ch b. alter Ge- ne - berg z, b: 2 g. nke- bekannt, sind ferner auf der Abwehrgrube 90 v. H., auf der Ludwig-Wunsch-Grube 66 v. H. und auf einer Grube der Del brück-Schächte bei Hindenburg 33 v. H. der Vormittngsschicht nicht cingefahren. Es handelt sich bei den Streikenden durch weg um Anhänger der Kommunistischen Partei. Ueber die Entstehung des Streiks berichtet die „Oberschl. Tagesztg." u. a.: Im Schacht der Hedwig Wunsch- Grube im Borsigwerk Biskupitz erschienen heute früh Kom - munisten, erklärten sich als „Schachtdelegicrtc" und stellten an die Betriebsleitung ein Ultimatum, in dem die siebenstün dige Schicht, Lohnverbesserung und Einstellung der entlassenen Arbeiter gefordert wurden.' Sie verlangten sofortige Ant- wort, andernfalls der Streik einsetzen würde. Da eine Ant- wort nicht gegeben wurde, fuhren von der 1300 Mann starken Untertageschicht nur etwa 360 Mann ein. Die Ucbertage- schicht erschien vollzählig zur Arbeit. Unter Führung bekann ter Kommunisten bewegte sich noch am Vormittag ein großer Demonstrationszug durchs Borsigwcrk Biskupitz. arbeitswillige Bergleute, als diese nach Beendigung ihrer Schicht ihre Wohnung aussuchen wollten. Sie wurden van davon, daß er dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Im Verlauf des Tumultes wurde aus einem Fenster gc- s ch o s sen , wodurch einer der Angreiser durch einen Schulter schuß nicht unerheblich verletzt wurde. Die Polizei nahm zwei Angreifer fest. Essen, 7. Ian. In dem heute morgen eingeleiteten Schlichtungsverfahren bildete der Schlichter, Pröses- sor Brahm nachdem die Nachdem das negative Ergebnis vorliegt, wird der Reichs arbeitsminister aufs neue Besprechungen mit den Arbeitgebern und Arbeitnehmern aufnehmen, um eine Aktion für eine S o n d er s ch l i ch t u n g vorzubereiten. Genau in der gleichen Weise wie beim Berliner Metallkonflikt seinerzeit auch das Sonderschlichtungrverfahren nicht zum Ziele führte, ist auch diesmal mit keinem positiven Ergebnis zu rechnen. In Berlin hatte man seinerzeit ein Schiedsgericht eingesetzt, dessen Schiedsspruch sich die Parteien von vornherein unter warfen. Im Nuhrkonflikt ist auch ein solches Verfahren zweifelhaft. Die Gewerkschaften betonen heute schon, daß sie ohne entsprechende Garantien sich dem Spruch eines bestimm ten Gremiums nicht unterwerfen wollen Infolgedessen gilt die Lage im Ruhrkonflikt trotz der immer weiter abnehmenden Strcikbeteiligung als hoffnungslos. Von Gcwerkschaftsseite wird noch berichtet, daß die Ver handlungen nach halbstündiger Dauer ergebnislos abgebrochen werden mußten, da beide Parteien auf ihren Standpunkten stehen blieben. Die Zechenbesitzer verlangten bekanntlich ur sprünglich eine Lohnherabsetzung von 12 Prozent und sind im Laufe der vorigen Schlichtungsverhandlungen auf 8 Prozent zurückgeangen, während die Bergarbeitcrgcwerkschaften nur eine Lohnherabsetzung von 4 Prozent zugestehen zu können er- klären. Weiter wird gemeldet, daß der Schlichter Professor Dr. Brahn vor Eintritt in die Verhandlungen sich gegen einige Aeußerungen über seine Schlichtcrtätigkeit in der Erklärung des Zechenverbandcs wandte, insbesondere gegen den Vor wurf, er habe bei den Schlichtungsverhandlungen unter dem Druck der Reich sregierüng gehandelt. Er sei in seiner Eigenschaft als Schlichter selbständig und unabhängig. 2Las die Vorwürfe gegen die Neichsregierung anlange, so könne er erwidern, daß die Reichsregierung bzw. das Reichs- arbeitsministerium an der Verschärfung des Konfliktes keine Schuld trügen. Er habe sich sehr darum bemüht, den Streit zu schlichten, aber leider sei es unmöglich gewesen, den Widerstand der Parteien zu beseitigen. anlagen unterstützt, die überall dort mit Hilfe der Schienen- mege eingesetzt werden sollen, wo Gefahr im Verzüge ist. In seinen theoretischen Erörterungen äußerte sich dann der Artikelschreiber noch über die praktische Tätigkeit dieser ganzen ungeheuren Anlagen und führt hier an, daß es nach allen Voraussetzungen ein Ileberrcnncn dieser Linien nicht' geben könne. Ihre enge Verbindung untereinander verhindere selbst bei hartnäckigsten Angriffen jeden Erfolg/ Selbst wenn' D« .«rre<b>r,Uch« D»ir»!r««»t- »UckUn! IL,»» m» Rurnahm« dir log« na» Sonn- und z«IUas«n. Dar Pr«I» Idr dl, 34 mm br«»« LalanU- UnzU^nM, Im RmI«dI«Nd,prd Ist »» <FamIIlmanz,Ig«n und SI,lI«n,eIu», »«dürftig,« 15), au-würl, »5, lür dl, V0 mm dr,!!, P,M- R»dlam«z<U« 50, auswir», 10». für dl« SO mm »««II« am». Lol»n«Iz«U, 55, auswirls »5 Reich,l>l«nnla Paftl<t«a-11»n«» > Leipzig Rr. IMS. »<m«lnd«-»lro-a»nlo, Aue, Trzgeb. Nr. 2». Verhandlungen ve „ , , , , terkammer. Da in dieser eine Mehrheit für den Schiede, spruch nicht zustande kam, ist auch dos neue Verfahre» ergebnislos beendet worden. Bei den Verbandlüngen hatte der Schlichter einen Lohnabbau um6Prozent vorgeschlagen. Kattowitz, 8. Ian. Die gestern begonnenen LohnVer handlungen im ostobcrschlepschen Bergbau sind nach hef tiger Auseinandersetzung zwischen den Arbeitgeber- und Ar beitnehmer-Vertretern ergebnislos as: gebrochen worden. Gleiwitz, 7. Ian. Am Mittwochvormittag sind auf cinzcb Gruben des oberschlesischen Industriegctiebs auf Betreiben kommunistischen Organisationen Teilstrciks a u s g e- krochen. Der Umfang der Streikbewegung läßt sich zur Zeit noch nicht übersehen. Die Gewerkschaften, einschließlich der so- zialdcmokratischen, lehnen den Streik entschieden ab. Wäh rend auf der Glclwitzer Grube die Vormittngsschicht noch voll zählig eingefahren ist, sind auf der Grube Gleiwitz-Sosnitza 66 v. H. der Schicht nicht zur Arbeit erschienen. Soweit bisher einmal an irgend einer Stelle ,ein Durchbruch bei einer Kase matte gelinge, so sei der daüüt gewonnene Raum so ksein, daß niemals größere Truppenmasseu durch die Bresche hin- durch gebracht werden könnten. Man fragt sich vergeblich danach, wie man sich den hiev getriebenen Aufwand an Befestigungen einem abgsrüftetcn Deutschland gegenüber erklären soll. Doch auch hierfür haben die Franzosen «inen Vorwand. Sie behaupten einfach, daß es im -Falle ein^s Krieges Deutschland jederzeit, möglich wäre, sofort bei. Kriegsausbruch. 100 000 Mann Reichswehr und 130 000 Mann Schupo an die Grenze zu werfen, denen Frank reich im Augenblick. nur 136 000 Mann gegenüber stellen könne. Daneben sei noch zu beachten, daß Deutschland ein Berufsheer, Frankreich aber nur eine in kurzer Ausbildungs zeit geschaffene Volksarmee besitze.' Außerdem kann sich die französische- Presse nicht genug über geheime und große Rü- stungen in Deutschland aufregen. Kennt mau die französischen Landrüstungen nun-in allen ihren Einzelheiten, so wird vieles verständlicher. Zunächst, daß Frankreich das Gespenst eines rüstenden Deutschland zux Beruhigung seines eigenen Volke» notwendig-braucht. Dann aber -kann man sich auch den ge radezu grotesken Widerstand Frankreichs in Genf gegen die Offenlegung der Landrüstungen usw. erklären; denn würden einmal die nackten Zahlen der einzelnen Länder sprechen, dann müßle Has ganze Kartenhaus „Sicherheit", auf das sich die französische Politik, an ihrer Spitze Männer wie Brand, rest- gelegt haben, restlos zusammcnbrechcn. I. K. tank sg, -I. aus che kr; er- b.' es. b. !r, l°r g- b- lf- g- u- Freitag, den 9. Januar 1931, vorm. 11 Uhr sollen in Bernsbach 9 Paar braune Herrenhalbsckuhe, 8 Paar Herren- Ledersandalen, 6 Paar Kinder-Ledersandalen, 9 Paar Turn- " Paar Keglerschuhe, 10 Paar Kinderlackschuhe, 2 Paar ederhausschuhe und 1 Paar Herren-Lederhausschuhe 4inz,tr«n-Aa»»-»« für »I« am Ra-mUla» «gchUmnb« Rammer di» vormMags » Uhr In d«n SaaMUchüsl«, ll«lkn. Sia« ««währ für dl« Kufnahm« d«r Anz«Ig«n am oorggchr!,d«a«n Tag« an b«ft>mmler Si«ll« wird »ich« „g«d«n, auch nicht für dt« Rlchllpdr» d«r durch F«mfpr«t,r aufg^,d«n«a Riu«ia«n. — FürAückgab, un- orrlangi «Ingrlondl-r Schriftstück« üb«mmmi di« Schrift- lrilung drin« D«ianiworlung. — Uni«rbr«chu»a«n des T«. Ichiftsdelri«b«s degründkn »«Int Anfprüch«. Bel Zahlung», virzuü und Konkurs g«!l«i, Rabatt« al» nicht vkninbaU. -<MPtg«sch5ft»st«Nr» in! Rue, Libnitz, Schne«d«rg und Schwarzenberg. Man kennt den Zungenschlag französischer Politik, wenn ln Genf irgend ein großer Tag ist, wenn von Frieds und „ehrlicher Abrüstung" glänzend aufgcbaute Reden gehalten werden, die so schön klingen und— doch zu nichts verpflichten. Wenn man auch über die ungeheuren französischen Nüstungspläne, die in den letzten Jahren die französische Innenpolitik beschäftigt haben, schon dies und jenes in der deutschen Oeffentlichkeit gehört hat, so konnte man-sich bisher kaum ein Bild davon machen, mit-welchem. Nachdruck .der französische.Generalstab' namentlich..an der Befestigung der deutsch-französischen Grenze arbeitet. Nur selten bringt die französische Presse irgend welche Nachrichten hierüber. < Kürzlich aber machte einmal der Politiker des „Matin" aus seinem Herzen keine Mördergrube, sondern wies in mit großer Sachkenntnis geschriebenen Artikeln auf diese ge waltigste aller VerteidiAungsmaßnahmen, mit aller Offenheit hin. Aus diesen Veröffentlichungen entnimmt man mit'nicht geringem Erstaunen, daß von dev^Luxemburger Ecke bis zur Gegend von Basel ein gewaltiger Verteidigungs- gürtel angelegt wird, der auch nicht einen einzigen Kilo meter des Gebietes ungeschützt läßt. Das System der Anlagen läßt eine Dreiteilung in der Größe der einzelnen Anlagen er kennen, die sämtlich auf das innigste miteinander verbunden sind. Die niedrigste Rangordnung bilden die sog. Kasematten, deren Eigenheit darin besteht, daß sie ein Klotz aus Beton und Eisen sind, dessen Festigkeit so groß ist, daß erfahrungs gemäß auch die stärksten Geschosse seiner Widerstandskraft keinen Abbruch tun. In ihrem Innern enthalten sie nichts als einen kleinen metallgepanzer'en Raum, der zur Aufnahme von höchstens einem Dutzend Mann bestimmt ist und dessen ganze Armierung aus zwei oder drei Maschinengewehren be steht. Der Standort dieser Besestigungswerke ist ganz ver schieden gewählt, einmal befinden sie sich in einer flachen Tal mulde, von Gestrüpp und unregelmäßigen Baumpflanzungen leicht im Gelände versteckt, immer hat man sie aber so an gelegt, daß sie gegen jede Sicht fast völlig gesichert sind. Im „Matin" wird angegeben,, daß nicht selten Erdbewegungen von rund 10 000 Kubikmetern für jede einzelne Anlage not wendig sind. Diese Kasematten liegen durchweg etwa ein bis zwei Kilometer auseinander, wenige Kilometer von der Grenze entfernt. Das gesamte für sie benötigte Gelände hat der französische Fiskus den Bauern genommen, die es, wie aus zahlreichen örtlichen Pressestimmen hervorgeht, oft nur unter größtem Widerstreben hergegeben haben. Diese Erdbefestigungen werden in gewissen Abständen und an strategisch wichtigen Punkten durch größere An lagen unterbrochen. Man hat sie im System genau so auf gebaut wie die Kasematten, nur daß sie auch zur Ausrüstung mit leichter und mittlerer Artillerie eingerichtet sind und somit weit größere Geländestreckcn unbedingt beherrschen. Grund sätzlich ist auch hier an der stärkstarmiertcn kleinen Einheit festgehalten worden, die sich in Verbindung mit den anderen, mit ihr zusammenliegenden Werken wie auch als eine Einheit für sich verteidigen kann. Sie sind also ein Ning mehrerer zusammcngefaßlcr Kasematten in verstärkter Ausführung, mit- einander durch unterirdische Gänge verbunden. Ihre Aus stattung muß nach den Ausführungen des „Matin" geradezu behaglich sein Wenigstens darf man das vermuten, wenn man liest, daß sie nicht nur eigene Licht-, sondern auch eigene Trink wasserversorgung haben und daneben besondere unterirdische, schallsicher angelegte Räume, in denen Mannschaften in Ruhe stellung sich genau so ausruhen können wie in der Kaserne. Die dritten und größten Glieder in diesem Vecteidigungs- system sind dis „großen Einheiten", in ihrer Art wahre Wun- ver moderner Vertcidigungskunst. Ihr« Größe ist sehr ver- schieden und hängt natürlich stets von der sie umgebenden Bodeniorm ab. Es gibt unter ihnen solche, die insgesamt etwa 70 Hektar Land bedecken, andere wieder nehmen mehrere Kundert Hektar ein. Sie sollen Spitzenleistungen der Technik sein und aus einem für den Laien unübersichtlichen Gedränge von Kasematten, Laufgräben, Unterständen^ Depots, Geschütz- türmcn usw. bestehen, von denen an der Erdoberfläche auch nicht das Geringste zu sehen ist. Es sind unterirdische Städte für sich, mit eigener Lichtanlage, Wasserversorgung, Kanali sation usw. Schon ihre Unterhaltung beansprucht ein« nicht geringe, jährlich aufzubringcnde Summe, ganz abgesehen von den Milliarden, die zu ihrem Bau anfgewcndet werden müssen. Dieses „grandiose" Befestigungswerk wird von den eben- falls im Grenzgebiet eingerichteten fahrbaren Verteidigungs- * enthaltend die amtliche« Dekannlmachangea der Amkshauplmannschast und des —Bezirksverbands Schwarzenberg, der Amtsgerichte in Aue, Lößnitz, Schneeberg und Schwarzenberg, der Etadträte in Grvnhain. Lößnitz, Neusiädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E» werden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Etadträte zu Au« und Schwarzenberg und des Amtsgerichts zu Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. SSrluer, Aue, Srzged. z«nifpr«cktt! er« »1 und »1, libnlg leimt Au«) 44», sau««»««« 1», Schwanen»««« ZZ1S v«adtaasch«ttv BoMtreuad Aukingtbttü«. Schiedsspruch in der mitteldeutschen Metallindustrie. Halle, 8. Ian. Nach 30stündiger Verhandlung fällte der Schlichtungsausschuß heute früh im Lohnstreit in der Mittel deutschen Metallindustrie für die Tarifgebiete Halle, Magde burg, Anhalt und Thale einen Schiedsspruch, der die al ten Lohnsätze vom 18. 2. 1928 am 12. 1. 1931 wieder in Kraft setzt. Ab 23. Februar werden die Stundcnlöhne der Akkord- arbeite» um weitere 2 Pfg., d. h. von 80 auf 78 Pfg. gesenkt. Der Antrag auf Einführung von Ortsklassen in Anhalt ist ab gelehnt worden. Damit werden die Löhne um 4 Pfg. in der Spitze abgebaut. Die Arbeitgeber hatten eine Lohnkürzung von 15 Prozent gefordert. Königsberg, 7. Ian. Der Chef der Heeresleitung, Ge neral von Hammerstein, traf heute vormittag-in Be gleitung des Chefs des Truppenamtes, Generalmajor A d a m, in Königsberg ein und nahm eine Besichtigung der hiesigen Garnison vor. Amtliche Anzeigen. Unter dem Viehbestände des Wirtschaftsbesitzers Alban Schneider in Rittersgrün Nr. 39 ist die Maul- und Klauen seuche erloschen. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, den 7. Ian. 1931. Unter Nr. 36 des Dereinsregisters ist am 6. Januar 1931 der Turnverein (DT.) in Niederschlema mit dem Sitze in Nie- derschlema eingetragen worden. Amtsgericht Schneeberg, am 8. Januar 1931. Sammelort der Bieter: Gasthof zum Lamm. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Schwarzenberg. Die amtliäfen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzgebiraiichen Volksfreunds" in Aue. Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingcsehen werden. Streikterror in den Arbeiterkolonien. Hamborn, 7. Ian. Der von den Streikenden ausgeübte Terror macht sich in den Bergwerkskolonien immer stärker bemerkbar. Insbesondere in Obermarxloh sowie im Ostackerviertel sind die Häuser der Arbeitswilligen mit einem roten Kreuz gekennzeichnet. Die Haustüren werden nachts vielfach verrammelt. Die Arbeits willigen werden bei ihrer Heimkehr von der Arbeit bedroht und verprügelt. In einer Straße hatten radikale Ele mente nachts versucht, der Polizeistreife das Passieren der Straße unmöglich zu machen, indem sie durch Aufstellen großer Mülltonnen Hindernisse schafften. In einer anderen Straße in Obermarxloh wurde ein« Polizeistreife mit Flaschen und Steinen aus den Häusern heraus beworfen, so daß die Beam- ten mehrere Schreckschüsse abzugebcn gezwungen waren. * Duisburg, 7. Ian. Im Stadtteil Eaßlerfeld 'am es heute nachmittag zu schweren Ausschreitunze, 'egen zwei ... .
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