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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.12.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193012070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19301207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19301207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1930
- Monat1930-12
- Tag1930-12-07
- Monat1930-12
- Jahr1930
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.12.1930
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WWW MM« >»: «»«, VW», Sch««»«, «» Sawmz«»»«»-. Sonntag, den 7. Dezember >930 83. Jahrg. Nr. 285 Au'Verlungshypolheken und Sparkassen. BerN«, 5. Dez. Der Ausschuß für das Sparkassenwesen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes nimmt zu dem Aufw«rtungsschlnßges«tz vom 18. Juli 1930, ins besondere zu der Frage der Kündigung der Aufwertungshypo- theken, folgende Stellung «in: Die Sparkassen ssnd, um auch von sich aus zur Beruhigung der Wirtschaft beizutragen, als gemeinnützige Anstalten bereit, den Zw«ck des Gesetzes zu unterstützen, di« Fälligkeit der Hypotheken auf einen gewissen Zeitraum zu verteilen. Der Deutsche Sparkassen, und Giro verband empfiehlt deshalb den Sparkassen, von einer allge meinen K ünd igung der Au fwertungsbvpoth«. ken zum 1. Januar 1932 grundsätzlich Ab stand zu nehmen. Er geht dabei von der Voraussetzung aus, daß di« Fälligkeiten der restlichen Auswertungsspäreinlagen im Derordnungswege auf länger« Zeiträume verteilt werden. der Bereitschaft ihrer Schutztrüppe nehmbar wirkt Dr. Laubach noch IMuna »«I« schlfchdOrl«»« »«,r1iid«i »< »«lpV «» S«n»ir» ,,U«, L«»«U«««««,,« N^> «dn»»» dt» «««w»» » Uhr k »« W«. SU» »«vödr W »>« *»>»»» «» «r«Ichkl«d««» I«« Z»«t« «, wird gchi ^,«d«. «ch,tchl Ur »«« Slretflichler. Am die Gn-enlsches-ung. Die SPD. macht gegen -le Rechte mobil Rote o-er nationale Diktatur? W V»lN!r»u,»- „es», »U am,«»»« »«7 Squ S»— »» ^UNa^l. v«r Pr»t» Ur »l, »4 mm dr«U, S»I««I-«Iiu«U«j«ll, I» «>,I»»laUb«iIr» M »» »gMlNinon,«!,«» «d el«IIm,«Iu6U v«d»rM^ 'S), -»«SN» »r »I« « mm d»«U» P«M> U«»Iom<,el« <ME»r» ««», Ur »U »0 mm dntt« «,U. S«m«Ij«U, »1. «mvärt» »5 Tvtwplnue«. >22«. »»»»M»«-»Ir»-S»»«»> ««. Srzg«» Lr. M. Tribul-Alaaretken. Nur noch S-StüS-PaSungen, Berlin, 5. Dez. Die durch Verordnung des Reichsprast- denten ab 1. Januar 1931 in Kraft tretend« Zigaretten- steuererhöhung wird, wie wir aus Fachkreisen erfahren, nach dem Beschluß zwischen Industrie und Handel nur in der Höhe der tatsächlichen Reichsabgabenerhöhung für den Ver braucher fühlbar werden. Um zu verhüten, daß in den jetzigen Zeiten weitgehender Einkommenverminderung und Arbeits- lostgkeit höhere Beträge für den Einkauf von Zigaretten agf- gewandt werden müssen,'wird die Industrie ihre Zigaretten zum bisherigen Aleinverkaufspreis der Packungen liefern unter Fortlafsung einer Zigarette in' den bisherigen Zehn st il ck p q ck u ngen. Die beteiligten Fachkreise glau den, durch den eingeschlagenen Weg die Steuererhöhung so ge ring wie möglichfühlbür werden zu lassen. d« ,«ch « l» Skti". m« d» S». Man beachte, wie hin nur vom Widerstand die Rede ist, während das Zitat aus Berlin zum Angriff aufrief. Im Ernstfälle kommt das natürlich auf dasselbe heraus, denn An greifer ist natürlich immer der „Andere", im Bürgerkrieg eben so, wie im Krieg zwischen den Völkern. Aus einem Leitartikel in derselben Nummer des Parteiblattes, die den Aufruf bringt, geht deutlich hervor, daß die Fanfare, soweit sie sich gegen die Kommunisten richtet, nur Bluff ist. Der wirkliche Feind steht rechts. Wir lesen: Am gestrigen Sonntag sind di« vorderen Schlachtreihen formiert worden. Was da marschiert«, da« war nicht die Mass« derer, die uns folgt, wenn es heißt, sich zum Sozialismus be kennen, was da marschierte, das waren nur die aufgebotenen Hundertschaften des Kampfes gegen den Faschismus, unser« Aktiven, unser« Funktionär«, unsere Frontsoldaten des Klassen, kriegesl ... Sie all« bereit, jede Herausforderung anzunehmenl Die Feit der Duldsamkeit ist vorüber. Wer mit uns anbindet, wer gewaltsamen Streit vom Faune bricht, wer die ,Gesetz« d«r Demokratie nicht achtet, wer die Methoden Mussolini« auf deut schem Boden etnführen will, der wird merken, daß wir noch zu schlagen können! ... Sie sollen nur kommen, es wird ihnen Hören und Sehen vergehen! . . . Was gestern bei den Kundgchungen. zum. Ausdruck kam, das war dix Gewißheit, daß unser Kampf, in.der Ueberwsndung der faschistischen Well« nicht sein Genüge finden wjrd. Entfesselt der Kapitalismus seine bezahlten Hakenkreuzgardcn zum Anarist ans di« Re-ublik und dl« Demokratie, schlagen sie los. die HttlerbandeN und « «whaltvid die amtlich«» Bek»u»k»ach»»g«« dir Amlrhaupimannlchast.imd d«s Bezirksverband» Schwarzenberg, dtr Amlsgerlchi« in Aue, Lößnitz, Schneeberg und Schwarzenberg, der Sladtrüt« in vrünhaln, Lößnitz, Neuslädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werd« außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Stadlräk« z» Ane «d - Schwarzenberg und des Amlsgerichls zu Johanngeorgenstadt. Verlag L. W. Gärtner, Aue, «rzgeb. »«E«»«! M» »1 IM» M, u»m» m-u «liul 440. 10, Schm»»«»«, «Zia or-ttanwnn- »imr»«» »-«»-»»» ! „Deutschland wird in Zukunft nationalsozialistisch oder bolschewistisch sein, was dazwischen ist wird zerrieben," rief am Donnerstag der nationalsozialistische Abgeordnete Feder. Dr « sdenim Reichstag aus. In der Tat drängen, wie schon früher im „E. V." ausgeführt wurde, die Verhältnisse nach dieser Endentscheidung hin. In der Phase des Zer- reibens der Mittelparteien sind, wie zahlreiche Wahlen bewei sen, in der letzten Zeit ansehnliche Fortschritte gemacht worden. Die rote Bonzokratie, welche das unaufhaltsame Ab- strömen der Massen ihrer Anhänger zu den radikalen Flügeln mit ansehen muß, und ihre eibene Jugend nicht mehr im Zaume halten kann, ist in begreiflicher Aufregung. Sie steht am schärfsten zwischen den Feuern. Von der einen Seite her wird vom „Rollen einiger Köpfe" gesprochen, von der anderen wird ihr mit der Tscheka gedroht. So mußte sich vor kurzem der „Vorwärts" über den Kommunisten Margies aufregen, der in einer Versammlung erklärte: „Bald werden wir gezwungen sein, die Macht zu ergreifen, Heinz Neumann hat in Berlin schon gesagt, dann würde ich, Margies, der Henker des revolutionären Tribunals. Nun, wenn es soweit ist, dann kommt zunächst das Gefoxevom „Vor wärts" und ähnliches Gesindel daran. Bei diesen Leuten werde ich pro Kopf nur zwei Pfennige verlangen, denn wehr sind diese Köpf« nicht wert. Natürlich muß ich, um leben zu können, als Henker Ueberstunden machen ..." Tränengas beeinträchtigten Deysamnilung in Dresden. Er meint wohl, die „Hellen Sachsen" hätten noch nicht gemerkt, daß'jm Reiche, längst Me Diktatur.besteht,, ist welcher-er, her Genösse Braun, recht Ael zu sagen hat, und daß es sich nur darum handelt, die haW-marxlstische Diktatur in eine ganz nationale zu verwandeln. Uebrigens wird dem Genossen Braun das Wort zugeschrieben: „Wenn schon eininal eine Dik tatur in Deutschland sein müsse, dann wolle er wenigstens der Diktator sein", d. h. er will seinen jetzigen 60prozentig«n An teil in einen lOOprozentigen verwandeln. Damit ist nicht zu vereinbaren, was der Schneeberger Landsmann, der Reichs- tagsabg. Dr. Bang, am Donnerstag im Reichstag ver sicherte: „Lieber «ine national-völkische Diktatur als eine rote!" Wie es den Anschein hat» wird der Kampf um. die Dolldiktatur in absehbarer Zeit auf der ganzen Linie entbrennen. Die Ent scheidung darüber, ob er nur in unblutiger Weise ausgetragen wird, oder ob Deutschland durch einen neuen Bürgerkrieg hindurch muß, dürfte im wesentlichen von dem Grade der Frei willigkeit abhängen, mit dem die Sozialdemokratie iHv« längst nicht mehr zeitgemäße Stellung räumen wird. Im allgemeinen hoffen aber die Herren sozialistischen )en Funktionäre mit den Kommunisten noch paktieren -küiweNv ' " """ " " n -Heeiglmek MvuMd, M sie M WM proMärWi mit ihnen bilden können. Wir wissen nicht, ob die Fäden, die zwischen den beiden Parteien niemals abgerissen sind, sich als so haltbar erweisen, daß sie auch die sozialistischen „Volksver- cäter" tragen. Der Genosse Hörsing rechnet jedenfalls da mit, denn er stellt sich von Kopf bis zu Fuß nur gegen die Rechte ein. Das zeigt auch sein offener Brief an Hitler, in dem er sich mit der Absicht des national- sozialistischen Führers befaßt, in Magdeburg, der Residenz des Reichsbannergenerals, zu reden. Es heißt darin u. a.: . . Wenn Vernunft und Verantwortungsbewußtsein in Deutschland lebendig genug wären, hätte man Ihnen längst das »politische" Handwerk gelegt. Solange es eine politische Ge- schichte gibt — zumindest außerhalb des Volkes der Dichter und Denker! — wurden bankerotte Putschisten an die Wand gestellt oder über die Grenzen gejagt. . . . Nur unter einer Reichs gewalt, die gehemmt ist durch die wirtschaftliche Spießbürger«! um Bredt, durch Kreise des Großbankfürsten von Stauß, durch militärische Cliquen, di« nach Gewaltbündniffen zielen, durch Minister ohne Anhang, konnten Sie bis heut« mit Ihren Spieß gesellen, Heimkriegern, Drückebergern, Lhrenwortbrechern und feigen Fememördern auf der Plattform des Parlamentarismus und der Demokratie sich halten. . . . Wir werden mitreden, Herr Hiller. Haben nicht gerade Sie, der staatenlose Mischling von schlechter Rasse sich zum „Führer" proklamiert. . . Sie. Herrr Hitler, werden aus der Wolke Ihrer „Unfehlbarkeit" her untersteigen müssen! .. ." s Don dem Genossen Hörsing weiß man, daß er in der Naß- forschheit nicht gleich von jemandem übertroffen wird. Man würde deshalb gemeinhin sein Bramarbasieren der wohlwol lenden Behandlung der Witzblattredakteure überlassen können, wenn wir in normalenZeiten lebten. Daß dies nicht der Fall ist, braucht nicht näher dargetan zu werden. Wir stehen vor ' der Tatsache, daß die SPD. die Mobilniachung auf der ganzen Linie angeordnet hat, nachdem sie schon seit geraumer Zeit den „Zustand drohender Kriegsgefahr" für ihre Anhänger proklamiert batte. Bereits zu Beginn dieses Jahres hatte der damalige Relchsinnenmtnister Genosse Severing den Ham- »uvger Reichsbannerführer Dr. Hauba ch, den Chefredakteur oes radikalen „Echo", in sein Ministerium berufen. Ms „Pressechef", wie es offiziell hieß, tatsächlich hatte Hauback den Auftrag, das Reichsbanner zu einem Machtfaktor in Form einer bewaffneten Parteimiliz planmäßig auszugestalten. In seiner Abschiedsrede in Hamburg hatte Dr. Haubach eine „Aera schärfsten Zupackens und schroffster Rücksichtslosigkeit gegen rechts" angekündigt, nachdem er kurz vorher auf einer Dun- desausschußsitzung des Reichsbanners erklärt hatte: > , „Ras Reichsbanner muß immer mehr zu einem Macht- soktor ausgestaltet werben, da «s sehr bald vor dl« Aufgabe ge- stellt werden könne, in Deutschland di« Diktatur zu über nehmen." In Anwesenheit dieses „Pressechefs" des Herrn Severing z damals das Reichsbanner Berlin-Brandenburg einmütig beschlossen, aus der „Verteidigungsstellung* hevauszugehen und zum „Großangriff gegen rechts" zu schreiten. Damals fühlt« sich die Bonzokratie noch verhältnismäßig sicher, und myn kann sich denken, daß sie in ihrer jetzigen, yom 14. September her datierenden, bedrängten Lage sehr gern von der Bereitschaft ihrer Schutztrüppe Gebrauch machen wird. An- Haubach noch im Relqvinnenministerium, wo ihm der Reichsbannermann Dr. Wirth („der Feind steht rechts!") wohl keine Steine in den Weg legen wird. Ueber- dies sitzt der rote Generalstab, der die Mobilmachung jetzt in die Land genommen hat, in Unmittelbarer Nachbarschaft, näm lich rm preußischen Innenministerium des Genossen Severing. Hier ist man im Sinne des Haubachschen Planes emsig tätig. Die Wirkung zeigt sich bis in die kleinsten Ortsgruppen d«s Reichsbanners hinab, die durch allerhand Verstärkungen auf Kriegsfuß gebracht werden. So hat sich in den letzten Wochen in Chemnitz ein „Aktionsausschuß" (wer denkt da nicht an.die Zeiten nach der Umwälzung, in denen ähnliche Gebilde den Terror in Deutschland ausübten?), gebildet. Das Wirken der Genossen in ihm beschreibt die „Dolksstimme" folgender maßen: „Sie haben Stützpunkte geschaffen an allen wichtigen Stel len des Bezirkes. Diese Stützpunkt« müssen ausgebaut und ver breitert werden. Alle Verbände und Gewerkschaften müssen von Ort zu Ort miteinander verbunden und in die groß« Aufgab« eingegliedert werden. Es gilt jetzt zwei Dinge mit größter Kraft und ernstester Hingebung zu tun: Di« Sozialdemo kratie als die politische Kampfpartei gegen den Faschismus durch unermüdliche Werbung zu stärken, und dem Reichs banner als der außerparlamentarischen Schutztrüppe der de mokratischen Freiheit entschlossene Kämpfer zuzuführen. Denn der Gegner aber diesen friedlichen Boden verläßt, werden wir ihm mit derselben Waffe entgegentreten, mit der er uns an greift. Und wenn das Proletariat in diesem Kampf Sieger hleibt, dann wird die Republik ein anderes, strengere» ««sicht bekomm«» müßs»». HM WtM »«Mr fern LM 'M Wal« MWMt «richt« ÄMK können." : ' Hier ist nur von dem Kampf gegen rechts die R«d«, Ein Aufruf der Zwickauer Parteileitung vom vergangenen Montag richtet sich auch — natürlich sehr schüchtern — gegen die Kom munisten. Es heißt da: Kameraden vom Reichsbanner! Genossen der Ordnergruppen! Wir gehen schweren Auseinandersetzungen entgegen! Immer frecher benimmt sich dos Nazipack! Unreife Menschen, verführt von Fememördern und deren Anbetern, schießen auf Arbeiter, rauben Arbeiterfrauen den Mann, Arbeiterkindern den Vater, Arbeitermüttern den Sohn! Sogenannte Kommunisten er schöpfen sich in wüstester Hetze gegen Sozialdemokratie, gegen Gewerkschaften, Sportorganisationen und deren Führer! Di« Reaktion schaut lackend diesem Treiben zu! Sie weiß, daß durch das Treiben der KPD. di« Kräfte der Arbeiterklasse zermürbt, die Ziele der Reaktion aber gefördert werden. I e tz t heißtes handeln und aushalten! Gewerkschaftler, Sportler, Fußballer und wie ihr alle heißt: Auck um euer Lebensrecht geht es, auch eure Turnhallen, Sportplätze und Dereinsheime, auch um den Bestand eurer Organisationen! Ietztgiltkein Zaudern! Jetzt alles hinein in die Kampftruppen gegen den Terror! Jetzt hinein in das Reichsbanner, hinein in di« Ordner- gruppen der Partei! Von Tag zu Tag steigt die Spannung! Gehen wir überall rasch und energisch ans W«rk! Organisieren wir überall in nock stärkerem Maße die proletarische Abwehr gegen alle unsere Widersacher! Kameraden vom Reichsbanner, Genossen der Ordnergruppen, wir verbinden den Dank an alle, di« bisher aktiv bereits in Reth und Glied standen, erneut mit dem Mahnruf, jederzeit bereit zu stehen, um den Kampf auf zunehmen. Bereit sein ist alles! Seidbereit! Amtlich« Bekanntmachungen befinde» sich im erste« Beiblatt. Stahlhelmknechte, dann werde» wir nicht haktmachen, sie niederzuschlagen, — dann fegen wir mit ihnen, hinweg da» ganze morsch« Schstem der Kapita-, listen Wirtschaft, unter dem das deutsche Volk mehr leihet al» je. Da» mögen sich diejenigen gesagt sein lassen, di« mid dem Feuer spielen. ... .... . - . - - - < - ' Der Mund wird also auch hier reichlich vollgenommen. Ganz so einfach wird sich der BUrgerkr i e g, zu dem in d?n roten Gazetten also offen aufberufen wird, wenn er kom- men sollte, nicht abwsckeln. Mr alle Fälle, wenn wohl auch nicht sehr gern, wird das Waffenhandwerk auch praktisch, geübt. Zu diesem Zweck hat man sich allerhand Spezialist?^ verschrieben, die für den „verfluchten" Drill, ohne den es nun, einmal nicht geht, und die Mobilmachungsarbeiten sorgen. Was man dann so draußen herum treibt, sind nicht etwa „mist- tärische Uebungen", sondern es handelt sich dabei natürlich um ganz harmlose Spiele, wie Räuber und Soldaten oder Käm» merchen-vermieten. Die bei Gera im Gelände erwischte Reichs, bannerortsgruppe hat „Fuchs und Gänse" gespielt, wie sie an den Reichsinnenminister Dr. Wirth berichtet hat. Der soll das glauben, eine Zumutung, die eigentlich ein Verstoß gegen das Republikschutzgesetz ist. , An der offensichtlichen Offensive beteiligen sich natürlich hie obersten Spitzen der Partei nicht. Sie beschränken sich darauf, das Volk vor der Diktatur gruselig zu machen. Der Ge nosse Braun aus Preußen versagt sich den Freuden des Weidwerks in diesem Herbst, «r reist im Reiche Umher und macht bei den Genossen Stimmung für die Notverordnung, in der er sehr richtig ein Mittel sieht, den roten Kladderadatsch hinäuszuschieben. „Wenn das deutsche Volk und die Volks- boten nickt bald wiedxr zM.Dernunft^käu^n^ würde « un«
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