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Erzgebirgischer Volksfreund : 16.06.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193106163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19310616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19310616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1931
- Monat1931-06
- Tag1931-06-16
- Monat1931-06
- Jahr1931
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 16.06.1931
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MM mMNlWk fv» die gen Oberinspektor Kreis» der Be T <7. ?br<v««ov e/Lien Zdäoä«»zr«ttt»«La« ^Unit dbrZs» O»z»e v«ck« lg, zur Mord. wie P« r-Mr - Ü n oder des < L r L ü « k e kar ret her gleichen geti Versuchs. Lady und Lord Durham überließen die Angelegenheit ihren Rechtsanwälten. Bereits nach drei Wochen war die Scheidung ausge. Mensch bin. Aber jetzt rappeln Sie I auf den Berndt, der doch «in Teufel Ihr Herz gewann " Daniela erhob sich und folgte ihrem Chef mit dem Steno grammheft. Sie nahm Briefe auf, ruhig und sicher mir immer. Vahr« öch. die Aroeit war heilsam. . Mötzlich, mitten in der Arbeit, schrillte draußen das Tele- vhon. ihr hat ver hat sei« der des ken Htni und Für raus ihre nicht Sie Knot N etngi licht dem noch längs Nach bis s dahir bettei Hinte bisherige Nebenlinie wegen ihrer von Jahr zu Jahr sich stei gernden Bedeutung zur Hauptlinie Awickau—Johanngeorgen stadt umzuwandeln, um durchgehend« Füge zu erlangen. 14. Don der Werbung für die Ende Juni stattfindende Sach senfahrt wurde Kenntnis genommen. 18. Wegen mehrfacher Beschwerden Wer Störungen im Nachrichtendienst sollen Schritte zur Aufklärung und Abstellung unternommen werden. Ium Schluß wurde Kenntnis genommen von dem Interessanten Programm des Kreises Awickau vom DHD. anläßlich der Sonn wendfeier am 20. Juni auf dem AuersLuerge, zu der auch Grenznachbarn aus Neudeck und BLrringen eingeladen find. b. Lanter. 18. Juni. Die Sozialrentnerunterstützung für Juni wird am DienStag von 11 biS 12 Uhr mittags in der Polizeiwache auSgezahlt. Zu Ehren der im Weltkrieg« gefallenen Söhne der Gemeinde findet am 21. Juni vormittags 11 Uhr auf dem Friedhofs vor dem Glockenehrenmal Gedächtnisfeier statt, die unter der Leitung des SAHs. Militärvereins, Vorsteher Kaufmann Max Schmidt, steht. Der Verein stellt hierzu eine halbe sch gelegenen Matze etngefimden. E» waren alle ivölkerimg vertreten, gewiß «in seltener Aall in diesen Aeiten der politischen Zersplitterung. Gin Glücksrad, bei dem es feine Nieten gab, übte auf di« Jugend oi« alte Daniela erhob sich. Ihr Herz schlug heftig, als sie Berndts geliebte Stimme hörte. ,Liebes, Süßes!" „Berndt!" „Hast du alles gelesen?" Alles, Berndt .,, alles .., Werl" „Aber?" „Ich glaube an dich, felsenfest." „Hab Dank. Liebstes!^ klang es beben- durch den Appa rat zu ihr. „Nicht ein Wort ist wahr. Die Wahrheit wirst du morgen in der Zeitung lesen. Vertraue mir weiter, Liebes! Ich küss« dich in Gedanken! Lebe wohl!" „Lebe wohl, Liebster!" Wie eine Träumende, glücklich und sicher im Herzen, über schritt sie wieder die Schwelle. „Das war ... er!" sagte der alte Herr Forst. ,La!" stieß sie glückselig hervor, und wieder wandten sie sich der Arbeit zu. ^^lls Lady Durham die Urkunde in den Händen hielt, at mete sie auf und sagt« mit leuchtenden Augen zu Berndt: „Frei . . . gottlob, ich bin frei!" Berndt küßte ihr stumm die Hand. „Ein neues Leben, ein schöneres Leben, Mylady!" Sie nickte ihm zu. „Ja . . . das soll es werden!" „Wissen Sie auch, Mylady, daß in zehn Tagen der Prozeß gegen Ihren Gatten einsetzt?" „Ich weiß es und fürchte mich nicht vor dem Letzten. Dann werde ich selber vor den Richter treten und Rede und Ant wort stehen." ', , „Das müssen Sie, Lady! Es gilt, einen Schurken zu ent» larven, dem nichts heilig ist." * Prinz Hussein war durch die Wendung der Affäre Dur ham überrascht. Das erste, was er sich sagte, war, daß kaum noch ein Kauf von feiten Lord Durhams in Frage kam, denn wenn Lord Durham schließlich auch eine starke Finanzgruppe hinter sich hatte, so war es doch zweifelhaft, ob man ihm jetzt noch bas volle Vertrauen «ntgegenbrachte. Schon erwog er, ob er nicht mit einer Gegenseite in Der- Handlungen treten sollt«, da las er zu seinem Erstaunen von der sensationellen Aussage des Lords vor dem Staatsanwalt. Die Art, wie der Lord versuchte, sich aus der Affäre zu ziehen, imponierte ihm. Er glaubt« Durham kein Wort und würdigte das ganze Handeln lediglich als. einen ungemein schlauen Schachzug. Und der Tag der Gerichtsverhandlung kam heran. Alle Plätze im großen Schwurgerichtssaal waren lange vorher schon ausgegeben, und in fieberhafter Spannung ev« wanete man im vichtbesetzten Saal die Klageparteien. Als Lady Durham, geleitet von Berndt, in den Saal trat und auf der Zeugrnbank Platz nahm, ging ein gedämpftes „Ahl" durch die Reihen. Lady Viola gefiel allen auf den ersten Blick. Ihr vornehm- einfaches Auftreten flößte von vornherein Hochachtung ein Dann wanderten die Blicke der Zuhörerschaft zu dem Manne an ihrer Seite, zu Berndt Groth, der ruhig und be herrscht mit ihr sprach. Das scharfgeschnittene kühne, Gesicht, seine meisterlich« Figur und sein Auftreten in Ruhe und Beherrschtheit nah- men von vornherein für ihn ein. Der Mann war schön, war mehr als das, er war ein Mann, aus den man sich verlassen konnte . . . und ein Mann — so stellt« di« weibliche Zuhörerschaft fest — für den man eine Todsünde begehen konnte. Lord Durham, der kurz darauf erschien, stieß ab. Die Sympathien der Mehrzahl gehörten der Lqdy und ihrem Ritter. Als der Gerichtshof vollzählig war, eröffnete der Vor sitzende di« Verhandlung und verlas die Anklage des Staats anwalts. Di« Verhöre setzten ein. Dr. Schiffel begründete dann noch sein Gutachten. Aussage stand gegen Aussage. (Fortsetzung folgte „Heute noch nicht, aber sie sind mir so bombensicher wie nur irgend etwas. Es sind auch nicht nur zwei, es sind sieben . ., oder gar zehn Millionen Pfund." „Und ... wer ist Ihr Geldgeber? Ihre Finanzgruppe?" „Ich selber .,, ich mit meinem Geld« werde das Ganz« finanzieren!" „Sie sprechen in Rätseln, Lord Durham!" „Das tue ich, das muß ich, ich kann doch meinen größten Trumpf noch nicht ausspielen. Jedenfalls: in einer Woche steht Ihnen der Betrag von zwei Millionen Pfund zur Der- fügung." „Auf Ehrenwort, Durham?" „Auf Ehrenwort, Hoheit!" sagt. Der Reingewinn, der für die schlechten beträchtlich anzusehen ist, kommt den Bedürf- Ge -u Gute. Schneeberg, 1V. Juni. Am Donnerstag abend HS Uhr hält Kirchenbuchführer Hauck tm Bürgerveretn «Inen heimatgeschichtlichen Dortpag. Näheres wird noch durch Nnzeig« bekanntgegeben. Schwarzenberg, 18. Juni. Der VersorgungSanwärter Max Köcher ist alS Verwaltungsassistent angestellt und heute in Pflicht genommen worden. Johanngeorgenstadt, 18. Juni. Schwer« Folgen hatte ein Akt jugendlichen Leichtsinns, der Eltern und Erziehern zur Warnung dienen sollte. An einem Privat auto, das an der Straßenecke Bahnhofstraße—Berggasse, be- kanntlich an abschüssigem Gelände, für kurze Zeit unbeauf sichtigt stand, machte sich ein 12jähriger Junge zu schaffen. In unverantwortlicher Weise löste er Bremse und Schaltung. Dey Wagen setzte sich in Bewegung, fuhr die abschüssige Quer- gaffe hinab und prallte mit großer Wucht an ein einstöckiges Wohnhaus in -er Schallergaffe an. Die Hauswand wurde glatt durchschlagen. Der Wohnyaum mußte geräumt werden. Der Vorfall hätte sehr leicht noch schlimmere Folgen haben können. j. Johanngeorgenstadt, 18. Juni. Eine Verkehrs- üusschutztagung fand auf dem Auersberge statt. Unter Vorsitz von Bürgermeister Dr. Pobblg wurden dort folgende Punkte erledigt: 1. Nach Würdigung der bisherigen ersprießlichen Tätigkeit der Spediteur-Vereinigung für die Förderung unseres Fremdenverkehrs wurde Hr. Becker in Fa. Aug. Müller als Vertreter der Fuhrwerksbesttzer-Vereini- gung in den Verkehrsausschuß ausgenommen. 2. Kassierer Franz Jaeger erstattete den Rechnungsbericht für 1930, der mit 369^0 Mark Einnahme, 269,55 Mmk Ausgabe und 99^5 Mark Kassenbestand abschließt. 3. Der Kommissionsbericht über Festsetzung der Mitgliederbeiträge fand nach eingehender Aus- Aber was würde es dem Lord wiederum nützen, denn di« GH« wurde, ganz gleich, ob ihm das Gericht glaubt« nicht, geschieden. Auf di« Scheidung und den Verlust Riesenvermögens hatte alles keinen Einfluß. gelegenen Gasthof „Sachsenhof".-Durch die aus dem Graben gespeist« Motorspritze wurde in kürzester Zeit fiir die verschiß denen Schlauchleitungen, di« zum Löschen de» Fever« wie auch zum Schutz der Rachbargebäude gelegt waren, Wasser in ge- nügend^Älenge geAn. so daß die Uebung, die der Borke- reitung des am 18. und 19. Juli hier stattfindenden Fvuerwchr- verbandstages galt, als wohlgelungen bezeichnet werden Daniela las den Bericht des Lords und erschrak heftig. Einen Augenblick war sie hilflos in ihren Gefühlen und ein heftiges Weinen übermannte sie. Der alte Forst wunderte sich, daß sie das Klingeln über hörte. Gr trat ins Vorzimmer und fand die Weinende. Bestürzt fragte er nach dem Grunde. Daniela schwieg. Da nahm er das Zeitungsblatt, las di« fettgedruckten geilen und begriff sofort den ganzen Zusammenhang. „Sie lieben ihn, diesen Berndt Groth?" „Jal" stieß sie hervor. „Ich liebe ihn über alles!" „Armes Kind!" Sie fuhr bei diesen Worten zusammen und sah ihn mit verschleierten Augen an. „Ls kann nicht wahr sein! Cs ist gemeine Verleumdung. Berndt ist ein Ehrenmann, ich weiß es!" „Ich will es für Sie wünschen. Aber er war jahrelang Eintänzer! Hier steht es. Und ausgerechnet Sie, Fräulein Thuille, haben ihm Ihr Herz geschenkt!" „Oh, er ist so gut und so gerecht, er ist «in Ehrenmann, ein Ritter, wie es so wenige gibt." „Ein Eintänzer..." ,^lnd wenn er sich damit sein Brot verdiente, er tat es recht und gut. Ueberall waren ihm die Türen verschlossen. Zu ehrlich war er, um zu lügen. Er fand sich mir seinem ehrlichen Herz in der Welt von heute nicht zurecht." Der alte Herr Forst schwieg fein still. Eine tiefe Bewun derung über das Mädchen, das vom Glauben an den Ge liebten erfüllt war, ergriff ihn. Das hatte er bald nicht mehr gewußt, daß es das im Leben noch gab. Und dieses große Vertrauen erfaßte auch ihn. 5«^ Während er über diese Punkt« nachdachte, wurde Lord Durham gemeldet. Prinz Hussein ging ihm entgegen und sah erstaunt, siegesgewiß der Lord über die Schwelle schritt. „Willkommen, Durham!" „Besten Dank, Hoheit! Me ist das Befinden?" „Gut, nur etwas erstaunt." „Ueber mich?" „Allerdings! Und etwas gedankenvoll! Ich habe eben überlegt, ob Sie nach dem Dorgefallenen noch als Vertrags- Partner gelten können." „Unbedingt!" „Sie sind sehr sicher, Lord Durham." „So sicher wie mein Geld!" „Haben Sie di» zwei Millionen Pfunds MH« anktzpn »vm P« Atter von " V«^en ... S war ihm b« in di« letzten Seveustag« hinein beschicken. . in den frühen Mov- Frei«. Feuerwehr t»kolonne vom Roten „Fräulein Thuille, ich acht« und ehre Ihren felsenfesten Glauben. Sie tun recht daran, und ich alter Mann, ich will Ihnen behilflich sein, mitzuglauben." „Herr Forst, Sie sind so gütig!" Forst lachte erfreut auf. „So, bin ich da», ich oerknöcher- 1«r Bankmensch? Ich will mich dessen freuen, was eben von Ihnen ftsigestellt wurde: daß ich doch noch ein brauchbarer Mensch bin. Aber jetzt rappeln Sie sich auf! Vertrauen wir ' , . / - süskerl sein muß, da er oann. Er wird mit mächtiger Parade da- Awischensabren Md sich schon durchsetzen. Meinen Sie nicht?" „Ja, das wird er!" „Also wappnen wir unser Herz mit Geduld und gehen wir an die Arbeit. Die ist heilsam uns vertreibt das Grübeln." und Dr. G. Schulz«Leipzig zu Vorträgen Wer wt Werbetätigkeit zu gewinnen. Ferner sollen zur Mitarbeit im Ausschuß Vertreter be» ADAC, und Le» Obeverzgebirgischen Automobilklub« begrüßt «erden. Wegen Herausgabe von Sonderdrucken de» Vetbearttkel» in der Zeitschrift „Europa auf Reisen" soll mit dem Wtntersportverein ver handelt wecken. 8. Zustimmung fanden die Vorschläge zwecks Beteiligung an der Herbstmess« zu Leipzig, Werbung für Len Wintersport betr. 6. Werbeinserat« in Wintersport-geitschrif- ten sollen wi« bisher erfolgen. 7. Kenntnis wurde genommen von der Sommer^Propaganba durch Werbeartikel tn Tage», zeitungen. 8. Erst nach Stärkung der Derkehrskasse können weitere Werbeanzeigen, wofür mehrere Angebote vorliegen, getätigt werden. S. Mit Bebauern mußte festgestellt «erden, baß die hiesigen Vertreter im Vorstand d«» Sächsischen Der- kchrsvevbandes wegen Mangel an Mitteln in der Verkehrs- Kass« an der wichtigen IV. SSchs. Derkchrstagung in Oybin nicht teilnehmen konnten. 10. Anregungen vom Reichsverband de» Deutch«, Gartenbaue» für Förderung Les Mumenwett- bewerb» wurde bekanntgegeben. 11. Mit besonderer Befrie digung wurde Kenntnis genommen von -er Herrichtung mch- rever Zechensteige al» staubfreie Fußwege nach Steinbach. Hierzu wurden weitere Vorschläge, insbesondere für die stark besuchten Zugänge zum Echanzengelände vom oberen Stadt- teile aus, gemacht. 12. Heber Markierung von Zubringer» wegen tm Stadtgebiet und von Sommerwegen außerhalb Ler Stadt durch weißes Dreieck mit roter Umrandung (der Erzge birgsverein mmckiert weiß und blau) berichtete Wiegemeister Bachmann. IS. Im Anschluß an die Besprechung der Fahrt ¬ voller Len im IS. Sunt. Dev von» AlLerttzveigver tn vom Rohm Schneeberg und Umg«- m Sonntag veranstaltet« We rb < tag war lema —er weißen Blume mit Lem roten m Ler Daldckruh am Keilberg Katt«, sich Lei Lem schönen Wetter Hunderte von Kindern und Eltern
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