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Erzgebirgischer Volksfreund : 27.09.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193109274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19310927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19310927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1931
- Monat1931-09
- Tag1931-09-27
- Monat1931-09
- Jahr1931
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.09.1931
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rankreich wol- 2 Die Arbeitszeitverkürzung Berlin, 25. Sept. Der Rei genehmigte die Berlin, 25. Sept. Der Nestor der klassischen Philologie, das Dv. 83. Dom Auswärtigen Amt in Berlin verlautet hierzu, daß eine Mitteilung über die formelle Annullierung der Kriegs verbrecherliste bisher nicht eingegangen sei. Weiteres Absinken -es Pfundes. Berlin, 25. Sept, In Berlin wurde das Pfund heute mit 15,25 Mark gegen 16,70 Mark gestern notiert. International schwächte sich das Pfund ebenfalls weiter ab. Gegen Neuyork mar ein Kurs von 3,80 Dollar, gegen Paris von 95—97 Franken und gegen Amsterdam von 10,10 Gulden zu hören. Einigung zwischen Kanton und Nanking. Hongkong, 25. Sept. Der Generalissimus in Kanton, Tschan-Asai-Tong hat ein Telegramm Tschiang- kaischeks erhalten, in dem sich dieser zur Demission bereit Erklärt. Die Regierung von Kanton wird aufgefordert, sich an der Bildung einer neuen nationalen Regie rung zu beteiligen und den alten Zustand zu vergessen. Die Frage der Verschmelzung beider Negierungen werde gegen- wärtig geprüft. In Schanghai soll demnächst eine Konferenz abgehalten werden. der Wirkliche Geheime Negierungsrat Exzellenz Prof. Ulrich von Wilamow itz -Möll«nL o rf ist im Lebensjahr, gestorben. Berlin, 25. Sept. Die Staatsanwaltschaft hat gegen Der Berichterstatter, wies, darauf hin- daßdie Verhandlungen der Reichsvegisrung wegen Herabsetzung dep Arbeitszeit in einigen Erwerbszweigen schon zu Erfolgen' geführt halsend Soweit im Wege der Vereinbarung eine Herabsetzung nicht zu Frankreich und die Kriegsverbrecherliste. Berlin, 25. Sept. Auf die Nachricht, daß die französischen Staatsmänner Laval und Briand einen Empfang bei Hindenburg während ihres Berliner Aufenthaltes freudig begrüßen würden, wandte man sich, noch bevor die Meldung von Hindenburgs Zusage eintraf, an das Pariser Auswärtige Amt um Auskunft, ob dieser Empfang irgendwelche Folgen für diese ,Hriegsverbrecherliste" haben werde, La sich auf ihr auch der Name Hindenburg befände und damit Hindenburg dem die französischen Staatsmänner einen Besuch abstatten wollten, immer noch als „Feind" bezeichnet werde. Daraufhin wurde seitens des Pariser Auswärtigen Amtes die Auskunft gegeben, daß Frankreich an dem Bestehen dieser Listen nicht mehr interessiert sei, und daß diese Liste als annulliert gelten könne. (Sehr freundlich! E. V.) Der Weg scheint uns etwas umständlich zu sein. Es wäre doch viel einfacher, man gäbe den Deutschen ihr« Kolonien zu rück oder wenigstens Mandatsgebiete, in denen sie ihren Men schenüberschuß unterbringen können. Die französische Ein mischung in die rein deutsche Angelegenheit der Auswanderung (Franzosen brauchen ja nicht auszuwandern, da sie in ihrem Lande mehr Raum haben als sie selbst ausnützen können und Fremde in ihr Land hineinziehen müssen) ist wohl nichts als eine neueFalle. Es könnt« den Herren in Paris so passen, wenn die Deutschen den Kulturdünger für die Kolonien ab- geben würden, aus denen sich in Zukunft der größte Teil der französischen Wehrmacht rekrutieren wird. H Krupp Präsident des Industrieverbandes. Berlin, 25. Sept. Nachdem Geheimrat Duisberg als Vor sitzender vom Präsidium -es Reichsverbandes der deutschen Industrie zurückgetreten ist, wählte das Präsidium Krupp »on Bohlen und Halbach zum Vorsitzenden. Japans Antwort an -en Völkerbund. Genf, 25. Sept. Jim Völkerbundssekretariat ist heute vor mittag die Antwort -er japanischen Regierung auf die Vor schläge des VölkerbunLsrates zur Beilegung des chinesisch- japanischen Konfliktes eingegangen. In der Note wird fest- gestellt, daß die japanischen Truppen sich bei ihrem Vorgehen in den durch ihre eigene Sicherheit, zum Schutz -er Eisenbahnen und die Sicherheit -er japanischen Staatsangehörigen bedingten Grenzen gehalten hätten. Die japanische Regierung habe ent schlossen das Ziel verfolgt, eine Ausdehnung des Zwischenfalles und eine Verschärfung der Situation zu vermeiden. Es sei ihre größte Sorge, die Angelegenheit auf friedlichem Woge und so schnell wie möglich zu regeln, und Mar, durch direkte Der- Handlungen zwischen den beiden Ländern. Da die japanische Negierung, heißt es zum Schluß der Note, sich fest vornimmt, ihre Truppen in der Cisenbahnzone vollständig zurück, zuziehen in dem Maße, in dem die Situation sich bessert, glaubt sie, daß der Rat in dieser Angelegenheit der Aufrichtig keit ihrer Haltung Vertrauen schenken kann. Arbeitslosenkrawalle in Schottland. London, 25. Sept. In Dundee (Schottland) kam es gestern abend im Anschluß an Arbeitslosenkundgebungen in verschiedenen Stadtteilen zu Unruhen. Di« Demonstranten zertrümmerten die Fensterscheiben von fünf Läden und ver streuten die Vorräte eines Lebensmittelgeschäftes auf der Straße. Polizisten zerstreuten die Menschenansammlungen mit dem Gummiknüppel. Die Schweiz bleibt bei der Goldwährung. Bern, 25. Sept. Bei der Aussprache über die schweizerische Finanzpolitik im Nationalrat erklärte der Vorsteher des Fi nanzdepartements Bundesrat Musy, daß angesichts der be- sonderen Wirtschaftsverhältnisse der Schweiz die Aufrecht- «rhaltung der Goldwährung betbehalten werden müsse. Die englische Währungskrise könne an dieser Politik nichts ändern. * Goldausfuhr aus Columbien verboten. Bogota, 25. Sept. Die Ausfuhr von Gold aus Columbien ist verboten worden. Im Einverständnis mit den Danken ist die Umwechselung von Dollars der Veveinigten Staaten gegen columbisch» Peso untersagt worden „Graf Zeppelin" bei -en Kap Ver-ifchen Inseln. Hamburg, 26. Sept. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" befand sich heute früh um 7 Uhr MEZ. auf 15 Grad 17 Min. nördl. Breite und 26 Grad 46 Min. pestl. Länge. Die ange gebene Position liegt hart westlich von den Kap Vertuschen Inseln. te'Ür e Näflonälsoziälfften zu Kundgebungen in Berlin auf ' den Bahnhöfen, die der Zug durchfährt, anzureizen. Es soll < dadurch der französischen Regierung der Vorwand gegeben werden, ihre bekannten politischen Forderungen, welche sich in erster Linie gegen die NSDAP, richten, neuerdings zu stellen, wobei gleichzeitig der Berliner Regierung die Annahme derselben erleichtert würde. Die Neichsleitung verbietet ! daher allen Parteigenossen die Teilnahme an«- irgendwelchen etwaigen Kundgebungen ge - gen die französischen Minister. Von deren An- t Wesenheit ist keinerlei Notiz zu nehmen. Parteigenossen, welche dagegen verstoßen, schließen sich von selbst wegen parteischädi- ' genden Verhaltens aus der NSDAP, aus. Unruhen in Indien. 19 Mohammedaner im Straßemkampf erschossen. London, 25. Sept. In K a s ch m i r ist es zu neuen schwe ren Unruhen gekommen. Sie haben sich von Srinagar, wo sechs Mohammedaner getötet un- 90 Mann der Regierungs- truppen verwundet wurden, nach Anantnag ausgedehnt. Durch das Feuer der Regierungstruppen wurden 19 Personen getötet. Die Unruhen gehen bekanntlich von den Moham medanern aus, die einige Posten angriffen un- weitere Sol daten schwer verwundeten, worauf die Truppen das Feuer eröffneten. China -rohl. Nanking, 25. Sept. In eindr dritten Note an die japanische Regierung verlangt die chinesische Regierung den sofortigen Rückzug der japanischen Truppen. Außerdem ver- öffentlicht sie einen Aufruf an die Nation, in dem erklärt worden ist, wenn -er Völkerbund nicht erfolgreich intervenie ren könne, werd« China selber Schupmaßnahmen ergreifen. Gemeinsame französisch-deutsche Auswanderungs - Aktion Ein» neue Falle für Deutschland. Es ist nichts mit Klein-Moskau. Schwerin, 25. Sept. Die Stadtverordneten in Bolzen- hurg haben den Antrag auf Ungülti g kei tser klä cung der Wahl des kommunistischen Rechtsanwalts Dr. Alexander-Berlin zum Bürgermeister mit acht gegen sieben Stimmen angenommen. Dr. Alexander hatte bekanntlich «in großes kommunisti sches Verwaltungsprogramm aufgestellt, das er bei Antritt seines Amtes durchführen wollte. Seine Wahl war von der Negierung nicht bestätigt worden. Unter Ausschluß der Oeffentlichkeit. Berlin, 25. Sept. Die Polizei hat umfassende Maßnahmen zum Schutze der. am Sonntag in der Reichshauptstadt eintref fenden französischen Minister getroffen. Der Bahn- Hof Friedrichstraße wird ebenso wie das Hotel Adlon, wo die französischen Gäste wohnen, hermetisch abgesperrt; der Weg vom Bahnhof zum Hotel, den die Gäste nehmen werden, dürfte ebenfalls so gesichert sein, daß für das Publikum kaum Mög lichkeit vorhanden sein wird, die Gäste überhaupt auch nur zu Gesicht zu bekommen. Demnach wird sich wohl der fran zösische Besuch so ziemlich unter Ausschluß Ler Oeffentlichkeit abspielen. * Kitter gegen -le Provokateure. Enlschul-ungsaktton -es Reiches für -ie Gemein-en. Das Kabinett berät wetter. Berlin, 25. Sept. Das Reichskabinett ist heute mittag wieder züsammengetreten, um die Beratungen über das Herbstpr ogramm fortzusetzen. Den Vormittag haben di« Ressorts benutzt, um Li« Fragen weiter zu klären, in denen sich gestern noch Schwierigkeiten zeigten. Das wichtigste Er gebnis der gestrigen Beratungen dürfte in einer Verständigung über die Entschuldung der Gemeinden zu suchen sein. Der hierfür gefundenen Lösung kommt auch eine gewisse grundsätzliche Bedeutung zu, als die Enlschul-ungsaktton nicht von Len Ländern, sondern vom Reich durchgeführt werden wird. Mit den meisten der anderen Fragen ist Las Kabinett noch nicht fertig geworden. So muß z. B. auch das Projekt der Kleinsiedelung noch weiterberaten werden. Ebenso ist die umstrittenste der zur Behandlung stehenden Fragen, Lie Senkung der Hauszinssteuer, noch nicht erledigt. Auch die Herabsetzung der großen Pensionen scheint jetzt wieder stärkeren verfassungsrechtlichen Bedenken zu begegnen, so daß noch keineswegs feststeht, ob das Kabinett sie beschließen wird. Schließlich scheinen sich die Nachrichten zu bestätigen, daß eine Zusammenlegung von Krisen- und Wohl fahrtsfürsorge noch nicht zu erwarten ist. Der Schwerpunkt der Arbeitslosenfürsorge liegt in der Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung, in deren Vorstand seit gestern Verhandlungen stattfinden, welche Maßnahmen einem zu er wartenden Defizit entgegengestellt werden können. Man rechnet nun damit, daß die Beratung des Herbstprogrammes noch mehrerä Tage in Anspruch nehmen wird, so daß es kaum vor Mittwoch oder Donnerstag nächster Woche fertig werden dürfte. Das Glfl -er FrieVensvertrSge. Reuyork, 25. Sept. Bei einer Rede in der Universität Idaho forderte Senator Borah»erneut eine Revision aller europäischen Nachkriegsverträge. Er erklärte u. a.: Seit nahezug 50 Jahren verspritzte das Elsaß- Problem «in schweres Gift und nährte den Rachegeist. Heute bestehen jedoch mindestens sechs Elsaß-Probleme. Die Welt wäre friedlich, wenn die führenden fünf Großmächte die inter- nationalen Gesetze und Verträge selbst befolgten, anstatt nur die kleinen Nationen zu deren Befolgung zu zwingen. stände komme, werde die Reichsr^ierung genötigt sein, in den Fällen, wo die wirtschaftlichen Verhältnisse es'zulassen, von dem Recht Gebrauch zu machen, im Einzelfalle mit Zustim mung des Reichsrates die Arbeitszeit herabzusetzen. Die Durchführungsbestimmungen sehen grundsätzlich eine Verkür zung der Vergütung entsprechend der Verkürzung der Arbeits zeit vor. Nur da, wo in laufenden Tarifverträgen eine gün stige Regelung zugunsten des Arbeitnehmers schon vorgesehen war, soll daran festgehalten werden. Steuererhöhungen in ASA. Washington, 25. Sept. Das Schatzamt hält Steuer- erhöhungen in den nächsten Monaten für unvermeid lich. Es wird mit der Einführung einer Umsatzsteuer, insbe- sondere auf Luxusartikel, sowie mit einer Erhöhung der Steuersätze der hohen Einkommensgruppen gerechnet. Düsseldorf, 25. Sept. Der bei einem Zusammenstoß zwl- scheu Jungstahlhelmern und politischen Gegnern am Mittwoch durch einen Kopfschuß schwer verletzte Kurt Schulz ist g e st o r b e n. Malmedy, 25. Sept. Der Volksliedersänger Kratz aus Kärnten wurde gestern abend, als er in Malmedy auf einem vom HeimatbunL veranstalteten Abend auftreten wollte, von der Polizei festgenommen und gezwungen mit dem nächsten Aua- na» Deutschland zurückzureisen. Urteil -es Schnellschöffengerichtes iiber die Ausschreitungen am Kurfürstendamm Berufung eingelegt, da ihr die Straft für die angeklagten Nationalsozialisten zu gering (!) erscheint Detmold, 25. Sept. In Ler Beleidigungsklage des deutsch- nationalen Führers Dr. Hugenberg gegen den verantwort lichen Redakteur des Dolksblattes, Feche Ubach, wurde der Angeklagte wegen der seinerzeit von ihm für einen Artikel des Amtlichen Preußischen Pressedienstes gewählten und veröffent lichten Ueberschrift „Braun fährt Hugenberg übers Lügenmaul!" zu 200 Mark Geldstrafe unter Auferlegung der Kosten des Verfahrens verurteilt. In -er Urteilsbegründung heißt es u. a.: Die Tatsache, daß mehrere Zeugen durch Eid erhärtet >aben, daß Ministerpräsident Braun die fragliche Bemerkung von dem fünfzigfachen Millionär gemacht habe, sei nickst aus der Welt zu schaffen. Bekanntlich hatte Braun -ft Redewendung in Abrede gestellt. Warschau, 25. Sept. Der ehemalige polnische Minister- Präsident Skrzynski ist heute bei einem Autozusammenstoß ödlich verunglückt. Madrid, 25. Sept. In Santander ist Generalstreik. Sämtliche Geschäft« sind geschlossen, die Drotversorgung und st« Versorgung mit Mich ist unterbrochen. Bei einer Schie- erei zwischen Mitgliedern der sozialistischen und der syndika- istischen Gewerkschaften wurde «in Hafenarbeiter getötet. den. Der Plan soll von Sachverständigen genau -urchaearbeitet werden und ein«» der Projekt« d«r drutsch-franzdsischen Au- sammenarbeit bilden. Fdllee-»-««sen in Flickt». Rom, 25. Sept. Zur Deckung be» Defizit» im Staatshalt«. Haft hat die Regierung beschlossen, die Einfuhr solcher Waren, di« nicht unter di« Melstbegünstigungsklausel fallen, mit einem gollauf schlag von 15 Prozent zu belegen. Ehrung Duisbergs. Berlin, 25. Sept. Der Neichsverbund der deutschen In- oustrie veranstaltete heute abend zu Ehren seines scheidenden Präsidenten, des Geheimrats Professor v. Dr. Karl Duis berg, eine im einfachsten Rahmen gehaltene Feier. Dem Fest akt wohnten u. a. der Reichskanzler und mehrere Minister bei. Der stellv. Vorsitzende des Reichsverbandes, Frowein, be grüßte Geheimrat Duisberg als den Typ des deutschen Indivi dualisten, der unbeirrt seinen Weg geht, schwierige Situationen durch rasche Entscheidungen und 'tatkräftiges Handeln klärt und dafür auch die Verantwortung zu tragen weiß. Der Redner streifte in seinen Ausführungen auch die gegenwärtige Wirtschaftskrise, die er nicht als eine Krise des individualisti schen Systems der Gütererzeugung selbst, sondern als eine Krise innerhalb dieses Systems bezeichnete. Der Reichspräsident hat Geheimrat Duisberg den Adler- schilddesReiches verliehen. Wirtschaftliche Belebung in Englan-. Loudon, 25. Sept. Di« natürlichen Vorteile der gesunkenen Währung haben zunächst dazu geführt, -aß in Lancashire vier Baumwollspinnereien, Lie bisher geschlossen waren, wieder eröffnet worden sind. Auch in -er Stahl industrie hat die Varrow-Steel-Lie. beschlossen, zwei Hochöfen wieder anzublasen und die Stahlwerke in Betrieb zu setzen. Sie wird 1400 Arbeiter neu einstellen. Aehnliche Machrichten kommen aus Nottingham und Sheffield. Pari», 25. Sept. Ministerpräsident Laval, der Mitte Oktober nach Amerika fährt, wird voraussichtlich dem Präsi denten Hoover ein Programm mitbvingen, das auf Grund der deutsch-französischen Besprechungen formuliert werden soll. Laval wird auch darauf aufmerksam machen, daß ein« der Ur- fachen der Weltkrise dir Einwanderungssperr« in Amerika ist. Bor dem Kriege hat Amerika 2 bis 3 Millionen Menschen aus Europa jährlich ausgenommen.. Die Abwanderungsmöglichkeit fehlt heute in den Verein gten Staaten, ebenso wie in Kanada und Australien. Deutschland und Frankreich wol- len daher prüfen, ob in den afrikanischen Kolonien und in Südamerika sich nicht hygienisch und wirtschaftlich gesunde Bedingungen für eine großzügige Einwan derung schaffen lassen. Die europäische Auswanderung würde nicht nur «ine unmittelbare Entlastung des europäischen Arbeitsmarktes bringen, sondern die Installierung der neuen Ansiedler würde auch der Industrie neue Beschäftigung geben. Zugleich sollen die Schiffahrts. und Luftverkehrslinien auf die yeu« Auswanderungsperiode umgestellt und ausgebaut wer- Berlin, 25. Sept. Der Reichsrat Durchführungsbestimmungen zur Einschränkung der, München, 25. S«pt. Di« Neichsleitung der NSDAP. Arbeitszeit ohne wesentlich« Aenderungen mit Mehrheit. I veröffentlicht folgenden Aufruf: Es ist der Reichsleitunq zur - - Kenntnis gekommen, daß Linkskreise beabsichtigen, anläßlich -es „Besuches" der französischen Minister durch Provoka-
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