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Erzgebirgischer Volksfreund : 22.11.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193111220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19311122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19311122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1931
- Monat1931-11
- Tag1931-11-22
- Monat1931-11
- Jahr1931
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.11.1931
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G» wird«» autzerdem verösienllichtr Bekannimachungen d«r SladkrSte zu Au« und Schwarj«nberg und der Amisg«richls zu Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. VSrlner, Aue, Sachsen. zuftnch«! Am 0« «i» 1, Utzui» ftlml «,,) 140, vchuift«« 10, vch»«r»«t«G 1L1L vmhl««schrlfii L»NIfs«»n» «kvrsachsm Nr. 272. 84. Iahrg. Sonntag, den 22. November 1931. Amtliche Anzeigen. Oessentliche Sitzung -es Bezirksausschusses findet Mittwoch, den 25. November 1981, vorm. M Uhr im Sitzungssaals der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, obere Schloßstraße 17, Erdgeschoß rechts, statt. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 20. Nov. 1931. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Lebensmittelhändlers Martin Emil Schmidt in Aue wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußoerzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Be schlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Ver- mögensstücke sowie zur Anhörung der Gläubiger über die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubiger- ausschusses der Schlußtermin auf Montag, den 14. Dezember 1931, vormittags 11 Uhr vor dem Amtsgericht Aue bestimmt. K12/30 Amtsgericht Aue, den 20. November 1931. Das im Grundbuche für Lauter Blatt 986 auf den Namen des Steinsetzmeisters Gustav Eduard Weißflog in Lauter ein getragene Erbbaurecht soll am Freitag, dem 22. Januar 1932, vormittags 9 Uhr "an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werden. Das Erbbaurecht ist nach dem Flurbuche 9 Ar groß und nach den» Verkehrswert auf 24 800 NM. geschätzt. Die Brand- versicherungssumme beträgt 15 800 RM.; sie entspricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921 GVBl. S. 72). Das Grundstück liegt im Siedlungsgelände der Gemeinde Lauter in guter Lage des Ortes, besteht aus Wohn haus, Geräteschuppen sowie Hof und trägt die Ortslisten-Nr. 34 4 Abt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbucbamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 2). Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 9. Oktober 1931 verlaut barten Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht er sichtlich waren, spätestens im Dersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Nechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Versteige rungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigen falls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Za 18/31 Schwarzenberg, den 19. Nov. 1931. Das Amtsgericht. Das im Grundbuche für Markersbach mit Unterscheide Blatt 213 auf den Namen des Schutzmanns i. N. Albin Emil Morgenstern in Markersbach eingetragene Grundstück soll am Freitag, dem 29. Januar 1932, vormittags 9 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver- steigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 8 Ar groß und nach dem Derkehrswert auf 22 400 NM. geschätzt. Die Brand- versicherungssnmme beträgt 14 900 RM.; sie entspricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921 GVBl. S. 72). Das Grundstück liegt in Markersbach i. E-, besteht aus Wohnhaus nebst Anbau, Hofraum sowie Garten und trägt die Ortslisten-Nr. 49 ? Abt. s. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 2). Nechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, so weit sie zur Zeit der Eintragung des am 24. September 1931 verlautbarten Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Dersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Nechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Ge bots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Der- steigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hah muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder di« einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widri genfalls für das Recht der Dersteigerungserlös an die Stell« des versteigerten Gegenstandes tritt. Za 36/31 Schwarzenberg, den 19. Nov. 1931. Da» Amtsgericht. Montag, den 23. November 1931, vorm. 10 Uhr sollen in Neustädtel 1 SofcksmitLmbau, 1 Spiegel mit Konsole, IWcchn- zimmeruhr, 1 WoömzftnMrrftsch meistbietend gegen Barzahlung versteigert werdens/ Sammelort ver Bieter: Gasthof goldner Stern. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht» Schneeberg. Schöffen- und Geschworenenurliste. Die Liste der Einwohner, die zu Schöffen und Geschwo renen berufen werden können, liegt vom W. November 1931 ab eine Woche lang während der üblichen Geschäftszeit im Stadthause — Einwohnermeldeamt, Erdgeschoß — zur Ein- sichtnahme aus. Am Sonntag, dem 29. November, kann die Liste in der Zeit von 11—12 Uhr eingesehen werden. Inner halb dieser einwöchigen Frist kann gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Liste schriftlich oder zu Protokoll des Stadtrats Einspruch erhoben werden. Als Schöffen, und Geschworenenurliste wird die Einwohnermeldekartei verwendet. Aue, 19. November 1931. Der Rat der Stadt. Braunkohlenbriketts für Erwerbslose. Für jeden erwerbslosen Haushaltungsvorstand können je 3 Ztr. Braunkohlenbriketts zum Preise von 1 RM. für den Zentner abgegeben werden. Ueber diese Menge hinaus kön nen weiter monatlich für jeden Haushaltungsvorstand 4 Ztr. Braunkohlenbriketts zum Preise von 1,25 RM. für den Zent ner geliefert werden. Die entsprechenden Bezugsscheine sind an jedem Montag vormittag im Stadthause, Zimmer 21 (Fürsorgeamt), gegen Vorlegung des Ausweises zu entnehmen. Aue, 20. Nov. 1931. Der Rat der Stadt, Fürsorgeamt. Streiflichter. Das Fiasko -es Wirtschaflsbeirais. Der Kanzler hat freie Hanv. Der Verfall -er Demokratie. Das Zentrum am Schei-ewege. Die Hilflosigkeit -er SPD. Ohnmacht -es Es wird nicht viel Leute in Deutschland gegeben haben, Hie große Erwartungen auf den durch die Botschaft des Neichs- Lräsidenten ins Leben gerufenen Wirtschaftsbeirat ge- Hetzt haben. Tatsächlich hat diese Einrichtung versagt, wie äußerlich aus dem schon vor dem Abschluß der Verhandlungen erfolgten Austritt der landwirtschaftlichen Vertreter hervor- gcht. Der Negierung wird von diesen ganz offen der Vorwurf mangelnden Interesses gemacht. Auch fehlt cs offenbar in Deutschland an Wirtschaftsführcrn großen Formats, welche in dieser Notzeit des Widerstreites der Belange sich durchzusetzcn in der Lage sind. Die Leitsätze, welche als Ergebnis der Ver handlungen veröffentlicht werden, werden über diese traurige Tatsache nicht hinwcgtüuschen. Nachdem der Versuch mißglückt ist, soll, wie es heißt, der Kanzler die Absicht haben, nunmehr von sich aus „frei von allen Hemmungen" sein Programm durchführen. „Die „Wirtschaft" wird nicht sagen können, daß man sie übergangen habe", so schreibt ein Berliner demokratisches Blatt, womit es meint, die Rücksichten auf die „Wirtschaft" würden nun bei seite geschoben werden, und der Kanzler habe freie Hand. Wir werden also eine neue Notverordnung zu erwarten haben, welche die Streitfragen von oben herab regelt. Ob die Ne gierung Brüning, die völlig in der Luft hängt, im Wege des Diktats die Lage meistern wird, muß bezweifelt werden. Sie ist wohl nicht stark genug, den verfahrenen Karren aus dem Sumpf zu ziehen, besonders dann nicht, wenn sie weiterhin die Kräfte der Rechten ausschaltet. Wie stark die Nechtsopposition geworden ist, haben die Wahlen in Hessen mit aller Deutlichkeit gezeigt. Man hätte erwarten müssen, daß der Kanzler sofort seine Folgerungen daraus ziehen würde. Die Ankündigung von Neuwahlen im Reiche wäre das Mindeste gewesen, was Hütte erfolgen müssen, wenn man weiter Anspruch darauf machen will, daß in Deutschland nach den Grundsätzen der Demokratie regiert wird. Es ist nichts Aehnlichcs geschehen, vielmehr geht man an dem offen zum Ausdruck gekommenen Willen der Mehrheit kurzer Hand vorüber. Das findet den offenen Beifall der demokratischen Presse, die schamlos genug ist, zu erklären, daß „man sich bei der Abwehr des faschistischen Systems nicht in demokratische Gewissensskrupel zu verstricken brauche". Man erfährt jetzt, daß das Regime der vergangenen Jahre „f orm a l d e m o k r a t i sch" war, und daß „in einer Zeit, in der alle Werte bedroht sind und das Unheil für Staat und Menschlichkeit greifbare Gestalt annimmt, die Demokratie nicht Dölkerbnn-es. zögern darf, Formalrechte aufzuheben, um ihre Idee und ihren Gehalt zu schützen". Die Regierung wird von diesen „Demo- kraten" empfohlen, ihre „Mehrheit" mit aller Energie zu nützen und keinen Anfällen von Lethargie und Schwäche zu unterliegen. Man wird sich diese Auslegung des Sinnes und Geistes der Neichsverfassung merken müssen. Die Demokratie, die sich selbst aufgegeben hat, drückt damit der jetzigen Nechtsopposition eine Waffe in die Hand, die sich in späteren Fällen in umgekehrter Richtung anwenden lassen wird. Der Verfall der. Demokratie wird durch die Abkehr von den Weimarer Idealen nicht aufgehalten werden. Die „Elite" dieser Richtung hat bereits ihre Konsequenzen gezogen, indem sie sich über die Grenzen dünne gemacht hat. So lesen wir in einem Ullsteinblatt, daß Basel, Zürichs Genf, Bern voll von deutschen Geistigen sind. Emil Ludwig, der „Geschichtsschreiber" der Demokratie sitzt an einem Schweizer See, ihr „Sänger" Gerhard Hauptmann dichtet im Hotel Esplanade in Locarno, ebenso Herr Moissi und der große Remarque. (Daß selbst der Genosse Braun, der heute noch preußischer Ministerpräsident ist, stch bei Ascona angekauft hat, ist bekannt.) Es versteht sich am Rande, daß die demo kratische Gazette sich nicht etwa über die Flucht der Geistigen, die Blut von ihrem Blut sind, aufregt. Sie erklärt vielmehr in alter Dreistigkeit, nicht sie seien anzuklagen, sondern „der Ungeist, dem sie entronnen seien". Ueber die Reste der Demokratie wird die Zeitgeschichte zur Tagesordnung übergehen. Das Zentrum, das sich auch nach den Hessenwahlen mit mehr oder weniger Berechtigung rühmt, die Schlüsselstellung innezuhaben, wird sich über kurz oder lang entscheiden müssen, ob es sich in die nationale Front eingliedern will oder nicht. Schon ist ihm die Niederlage der Idee von Weimar arg in die Knochen gefahren, ebenso das Fiasko seiner Abnützungseampagne gegenüber, der Rechten. Als kleines Zeichen für einen be- ginnenden Umschwung kann die Entrüstung angesehen wer den, mit welcher von der „Germania" die Behauptung einer nationalsozialistischen Zeitung zurückgewiesen wird, der Par- teivorsitzende Prälat Kaas sei Mitglied des Reichsbanners. Ls wird sogar offiziell festgestellt, daß die ZenUmmspartei als solche in keinerlei Verbindung mit dieser Organisation stehe. Trotz Wirth und Köhler! Beginnt man sich bei dieser Partei des Reichsbanners zu schämen? Auffällig ist auch, mit welcher Kühle von den FiLrern des Zentrums die Drohung des Genossen Breitscheid mit einem Bündnis zwischen Sozialdemokratie und Kommu nisten ausgenommen worden ist. Man hat wohl das richtig« Gefühl, daß die Idee eines solchen Zusammengehens, das übrigens bei den Kommunisten mit Hohn und Spott abgelehnt wurde — Lie „Rote Fahne" quittiert sie mit der Erklärung, die SPD. sei der Hauptfeind des Kommunismus — zu spät kommt. Gegen die erwachende Sturmflut der Nationalsozia listen würde heute auch ein solches Bündnis nicht viel aus richten können. Die sozialistische „Tolerierungspo litik" gegenüber dem Brüningkurs ist kein taugliches Mittel von Erpressungen mehr. Die Zeiten sind endgültig vorüber, in denen die Sozialdemokratie mit ihrer Macht auftrumpfen konnte. O Die Hilflosigkeit dieser sterbenden Partei findet ein Gegenstück in derjenigen des Völkerbundes, dessen Ohnmacht sich vor aller Welt in dem Konflikt zwi schen Japan und China erweist. Mit dem Versöhnung»- und erfüllungsfreudigen Deutschland hatte die „MachL^ süs Bundes ein leichtes Spiel. Vor den Japsen muß er ficy vrrc kriechen, sie pfeifen auf die Permittelungsversuche und schalten ihn einfach aus. Eine größere Ohrfeige für den Bund kann man sich nicht denken, als die Erklärung, es komme für di« Japaner nur ein direktes Verhandeln mit China in Frag:. Im übrigen scheint uns der zur Schau getragene Schmerz des Vaters des Völkerbundes Briand nicht ganz echt zu sein. Der Herr, hat wohl im Innern nichts gegen eine weitere Aus dehnung des Konfliktes und sein Uebergreisen auf Rußland. Die politische Erkaltung der französischen Beziehungen zu Moskau deuten ebenso darauf hin, wie die Erwärmung des Verhältnisses zu Warschau, wo man die Zeit herannahen sicht, in der Sowjetrußland in die Zange genommen werden kann. Die Hetze gegen -ie Pensionäre. Berlin, 20. Nov. Im Haushaltausschuß wandte sich Reichsfinanzminister Dietrich bei Beratung der Anträge zur Pensionskürzung gegen die „ungeheuerliche Agitation, die im Lande unter vollkommen verzerrter Darstellung der Verhältnisse betrieben werde". Wenn es nicht zu einem Reichstagsbeschluß komme, der alle rechtlichen De- denken ausräume, würden die Parteien, die jetzt ungeheuer viel Unheil mit ihrer Agitation gegen die Pensionsempfänger anrichteten, die Verantwortung für alle Mißstände zu tragen haben. Es gäbe heute nur noch 579 Personen, die eine Pen sion beziehen, die den Betrag von 12 090 RM. übersteigt. Die allermeisten dieser Pensionen lägen aber zwischen 12 000 und 14000 RM. Ein Vertreter des Reichsfinanzministeriums erklärte, daß von der alten Wehrmacht noch 108 Kommandierende General« bezw. Admirale vorhanden seien, die nach Abzug der Kür- zungen noch eine Pension über 12000 Mark beziehen; mehr als 14300 Mark betrage die Pension in keinem Falle. — . r. >-
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