Das Glück. (Eine Erzählung.) Ein Kaufmann, dir in <!n«r gewissen Han delsstadt sein« Rechnungen in Ordnung ge- -rächt hatte, «ar unglücklich und verlor auf dem Rückweg« «ine wichtig« Handschrift. So pünktlich er sonst auch in allen feinen Handlun gen zu seyn pflegte, so war er -och dießmal in der Verwahrung feiner Briefschaften zu nach- läsflg gewesen; kurz, er verlor eine Schuldver schreibung des Inhalts r ' ,, Der Inhaber dieses Scheins kann auf des« „ selben Vorzeigung bei dem und dem 20'000 „Thaler heben." Eia armer alter Mann ging des.ander».Tagess eben d/n Weg; er sah den Zettel wohl liegen r allein da er nicht lesen konM, hielt v's der Mühr nicht Werth , sich darnach zu dückcn. — Nach^hm kam ein Reiter auf der nämlichen Straße, und sein Dau! trat dicht bei der ver lorne» Urkunde nieder. Er selbst sah sie nicht, und so blieb sie liegen. — Nicht lange darauf erschien ein verunglückter Reifender und fand bi« Schrift. Er las und glaubte schon das Ende aller feiner Noch gefunden zu haben; aber er hielt sein Glück nicht fest genug. Em Sturmwind riß «s ihm aus der Hand und führte eS hoch in die Lüfte. Ein dicker Staub «rumd-lte auf einmal sein G'sicht Er sah daS Papier nicht wieder. Er fluchte seinem Schick, sal; er suchte sorgfältig umher; er murrte über Wind und Wetter, aber alles vergeblich. — Hingegen fern vom Orte saßen zwei Knaben und spielte« im Grase. Sir erblickte« daS wandernde Blatt und liefe« ihm «ach. Sie er« haschten «S endlich; aber da st« fich nicht darum vertragen konnten, so rissen sie es in hundert Stücke und fingen darauf wieder ihr voriges Epiel an. So geht eS öfters in der Welt. Per eine hat eia Gut, LsS ihm entfällt; Per andre sieht sei« Glück und kann eS nicht entscheiden r Der dritte sieht es nicht und muß es folglich meiden. Oer vierte krnnt'S und schätzt sich schon bt- r glückt; Doch plötzlich wird es ihm entrückt Und kommt, wie ost geschieht, am Ende I» unverstand'ger Thore» Hände, Hon der körperlichen Bewegung. Durch Bewegung, körperliche Thätigkeik, Arbeit, werden die Organe erst vollkommen. Sie gieb« den Gliedern Srärke, den Gelenken - t Biegsamkeit, Schnellkraft und DeheydrZkeit; die ganze Körperkraft entwickelt sich durch Ue« bung und Arbeit. Sie beschleunigt den Blut- «mlauf zuerst in de» eigentlich angestrengten Theilen. Zu diesen drängt sich mehr Blut. Daher erlangen die Muskeln bei Arbeitenden mehr Größe, Stärke und Härte; jede besonde re Bewegung bildet dieses oder jenes Glied mehr auS, verschafft ihm Vollkommenheit, Fer tigkeit. Tanzkunst rundet die Bewegung der Glieder, das Rappier stärkt die Arme, die Wa den deS Lastträgers werde« muskulöser, Brust und Arme der Ruderknechte breit und fleischiger, hi« Gelenke des Seiltänzers geschmeidiger.