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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.04.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193204122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19320412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19320412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1932
- Monat1932-04
- Tag1932-04-12
- Monat1932-04
- Jahr1932
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.04.1932
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Verlag S. «. ««rlaer, Aue, Sachse«. »—»N««I »« »e «» «L U»Mtz «ml Nu) 44» Sch«««, 10, Schr«v»»«» Sm»l«schM «»nefmnid n«s«chf» *««»,»««»««»>« Dr dl, «1«^««« «Mi««», ftil«. «m »«Ur ch, dl, Uibuch«»»« A»«ljm durch «rl««I »«,1»», dl« «chrlfl- lilmia »«k« «««U««»«. — U«««»kM«« d« »», Utt»»M«»«^>>»«^>««>L>rI«. ««IZ-dlu»»». «q« »d N«»«, «»8« N«tam «N »Ich« «r«bi»att. 0 m»t,«schett»IXNm l>l »«. Lddi». Schn«»«, «» Nr. 8«. Dienstag, den 12. Aprll 1932. 88. Iahrg. Amtliche Anzeigen. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf, manns Gustav Friedrich Freitag in Neustädtel als alleinigen Inhabers der handelsgerichtlich eingetragenen Firma Gottlieb Lang in Neustädtel wird an Stelle des verstorbenen bisherigen Konkursverwalters, des Prozeßagenten Louis Golditz in Schneeberg, der Kaufmann Willy Colditz in Schneeberg zum Konkursverwalter ernannt, Termin zur Abnahme der Schluß, rechnung von den Erben, des bisherigen Verwalters und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die Wahl eines anderen Konkursverwalters auf den 22. April 1V32, vormittags ^12 Ahr bestimmt. K 20/31 Schneeberg, den 9. April 1932. Das Amtsgericht. Jur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Firma Wendler L Weiß in Johanngeorgenstadt, Alleimnhaber Emil Hermann Wendler in Johanngeorgenstadt wird heute, am 7. April 1932, nachmittags 4 Uhr, das gerichtliche Ver gleichsverfahren eröffnet. Termin zur Verhandlung über den von dem Schuldner gemachten Vergleichsvorschlag wird auf Freitag, den S. Mai 1932, vorm. 11 Uhr vor dem Amtsgerichte Johanngeorgenstadt bestimmt. -Als Vertrauensperson wird Geschäftsführer Fritz G. R. Müller in Annaberq bestellt. Die Unterlagen liegen auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Be teiligten aus. VV3/32 Amtsgericht Johanngeorgenstadt, den 7. April 1932. Es sollen öffentlich gegen sofortige Barzahlung meistbie- tend versteigert werden: Mittwoch, den 13. April 1932, vorm. 9 Uhr im gericht- lichen Dersteigerungsraum: 1 Sack Leim, ca. 6009 St. Zigarren, 91 Fl. wein, 2 Kisten Seif«, 8 Truhewagen, 1 ar. Tafelwagen, 1 Schreibtisch, 1 Tischsprechapparat, 27 Schallpktten, 1 Leer wagen, 1 Poften Schuhe und Pantoffel. Am gleichen Tag« vorm. 11 Uhr in Lößnitz: 1 Sofa, 1 Kre denz, 8 Motoren, 2 Gutmann-Knopflochoberteile, 2 Anker- Schnellnäher (Oberteile), 1 Sessel, 1 Schreibtisch. Sammelort der Dieter: Kaffee Georgi. Freitag, den 15. April 1932, vorm. 9 Uhr im gerichtlichen Dersteigerungsraum: 1 Ladentasel, 2 Regale, 1 Tafelwaage mit 5 Gewichten, 1 Bücherschrank, 1 Schreibtisch mit Stuhl, 1 Har- monium, 1 Schreibtisch, 1 Chaiselongue, 1 Aktenschrank, 1 Renn schlitten, 1 Lastschlitten, 1 Hausbackofen. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht, Aue. Mittwoch, den 13. April 1932, sollen meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: Vorm. 10 Uhr im gerichtl. Versteigerungsraum: 1 Alub- garnitur (Sosa, 2 Sessel), 2 Schreibtische (Eiche), 1 Posten Strümpfe, Nähzwirn u. v. a. Nachnr. 2 Uhr in Neustädtel: 1 Materialfchuppen mit «er- schiedenen Baumaterialien. Sammelort der Bieter: Gasthaus zur Bleibe. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Mittwoch, den 13. April 1932, sollen öffentlich meistbie- tend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden: Vorm. 10 Uhr in Schwarzenberg: 1 Schnellwaage, 1 La dentisch, 1 Ladentafel, 2 Wandregale, 1 Standardmotorrad, 1 Heilapparat und 1 Mantel. Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. Nachm. 1 Uhr in Fürstenberg: 1 Schuppen. Sammelort der Bieter: Gastwirtschaft Vodel, Haide. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Bolksentscheid, Landtagsauflösung V«1r. Die Stimmkarteien für dm am 17. April 1932 stattfinden- den Volksentscheid Landtagsauflösung liegen am 13. und 14. April 1932 im Stadthaus, Zimmer Nr. 29/30, für die Stimm bezirke 1—6 und 9, und in der Verwaltungsstelle Neuwelt für die Stimmbezirke 7 und 8 während der üblichen Geschäftszeit zu jedermanns Einsichtnahme aus. Wer die Stimmkarteien für unrichtig oder unvollständig hält, kann dies bis zum Ab lauf der Auslegefvist in den vorgenannten Auslegestellen schriftlich anzeigen oder zur Niederschrift geben. Soweit die Richtigkeit seiner Behauptungen nicht offenkundig ist, hat er für sie Beweismittel beizubringen. Wahlberechtigte, die nicht in der Stimmkartei eingetragen sind, können von ihrem Stimmrechte keinen Gebrauch machen Stimmscheine für diesm Volksentscheid könnm bis mit Freitag, den 15. April 1932, während der üblichen Geschäfts zeit im Stadthaus, Zimmer Nr. 29/30, für den Stadtteil Neu welt in der Verwaltungsstelle Neuwelt, entnommen werden. Die Bestimmungen über Stimmscheine (8 10 flge. Land tagswahlordnung vom 6. Oktober 1926) können bei diesen Stellen eingesehen werden. Schwarzenberg, 9. April 1932. Der Rat der Stadt. Slaakssorslrevler Bockau versteigert Sonnabend, den 16 April 1932, 3 Uhr nachmittag Im .Gasthaus zur Sonne' in Bockau: ca. 200 rm Fi.-Scheite, Knüppel und Zacken, 90 rm Fi.-Neste und 42 rm Fi.-Reisig. Aufbereitel: Abt. 3, S, 7, 15, 18, 22, 25. 28, 30, 38, 41, 43. Kahl- schlüge, Plenlcrschläge und Durchforstungen. Di« amtlicken Bekanntmackunaen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Ermebirgischen Dolksfreunds" in Aue. Schneeber«, Lößnitz und Eckwarzenber« eingesehen werden Beurteilungen -es Wahlergebnisses. Wettere Presseslimmen. Die Berliner Börsenzeitung nennt die starke Steigerung der Hitler-Stimmen einen Prestigeerfolg der na tionalen Opposition, der nicht ohne Einfluß auf den 24. April und die oesamte Gestaltung der politischen Zukunft sein könne. — Die Kreuzztg. meint, daß es z:veckmäß!ger gewesen wäre, wenn der Führer der Nationalsozialisten, dem Beispiel des Stahlhelms und der Deutschnationalen Volkspartei fol gend, den Frontalangriff gegen das herrschende System ab gebrochen und seine Hauptkräfte auf die kommenden Landes wahlen konzentriert hätte. Aber, wie man auch denken wolle, der Erfolg war beim zweiten Wahlgang auf Seiten der Oppo sition. — Der Loka lanz. ist der Ansicht, daß der Stimmen zuwachs für Hindenburg hinter den Erwartungen um ebenso viel zuriickblieb als der für die Gegner sie übertraf, oleich- gültig, wie er sich aus Nichtwäblern, aus Düsterberg-Wählern und auch aus irre gewordenen Kommunisten rekrutiert haben mag. Alles das sei aber von untergeordneter Bedeutung, so weit es nicht Schlüsse auf den Ausgong des nunmehr ein setzenden eigentlichen Kampfes, des Kampfs um P-eußen, zulasse. — Der Tag schreibt, am 10. April siegte Hindenburg, doch die Parteien, die hinter ihm Deckung suchten, müllen schon heute unoetchützl und iede für sich ins Kampsield treten, auf dem die Entscheidung über die Politik in den Ländern fallen wird. — Der Angriff bezeichnet den Erfolg der Nationalsozialisten als eine Entscheidung der Wähler gegen Hindenburg und die Regierung Brüning. Jetzt beginne der Kamps um Preußen, er müsse mit dem „Sturz der schwarz- roten Koalition" enden. — Die Germania schreibt: Das deutsche Volk hat sich selbst geehrt, wenn es dieser einzigarti- gen Persönlichkeit, der cs in Krieg und Frieden alles zu ver danken hat. in seiner großen Mehrheit die Treue hielt. Ein besonderes Wort des Dankes für den glücklichen Ausgang des Kampfes gebührt den Hindenburg-Ausschüssen und dem Reichs kanzler Brüning. Nun ist der Weg frei und der sichere Boden geschaffen, auf dem die Arbeit an unseren großen außenpoli tischen Aufgaben wieder fortgeführt werden kann. — Die Doss. Itg. sieht in dem Zuwachs der Hindenbur-Stimmen ein „ermutigendes Ergebnis" angesichts der Gesamtlage, das weit höher zu bewertim sei als die Steigerung der Hitler- Ziffern. Die Staatsfront sei nickt schwächer, sondern breiter und tiefer geworden. — Die D. A. Z. schreibt: Gerade Reichs Präsident von Hindenburg, unbeirrt durch parteipolitische Bin dungen und in seinem Innersten gewiß nicht der „Roten Fahne" verpflichtet, mit der man gelegentlich für ihn demon strierte, werde mindestens nach der Preußenwahl für die Not wendigkeit Verständnis haben, dem Protest großer Teile der Nation, wie er sich auch jetzt wieder in dem Stimmenzuwachs für Hitler zeige, die staatspolitische Berücksichtigung nicht zu verweigern. — Das Berl. Tagebl. fordert, daß der An griff weitergctrogcn werden müsse, um das „Gespenst des Fa- schismus" endgültig zurückzuschlagen. Die Preußenwahl werde die erste Gelegenheit dazu sein. — Der Abend meint, daß die Aussichten' der Rechten, im Landtag zur Herrschaft zu kommen, durch die kommunistische Niederlage sehr verschlechtert und wahrsckieinlickKvernichtet sei. Das Auslandsecho. Wien, 11. April. Die Reichspost schreibt: Die Wie derwahl Hindenburgs sichert dem deutschen Volke dieses wert- volle Gut, das die Persönlichkeit des Reichspräsidenten für die Politik Deutschlands bedeutet. Das neuerliche starke Anwach sen der Stimmen für Hitler ist aber eine Warnung an das Ausland, die berechtigten und maßvollen Forderungen, welche das Deutschland Hindenburgs durch den Mund Brünings stellt, ohne weitere Winkelzüge zu erfüllen. — Die Neue Freie Presse meint, es sei die Pflicht des Auslandes gegenüber dem deutschen Volk, die richtige Folgerung aus der Wahl zu ziehen, besonders auch aus der Zunahme des Natio nalsozialismus. Denn nicht die Person Hitlers habe dieses Ergebnis gebracht, sondern die Politik der Gegner Deutsch lands. Die Lebre des 10. April könne nur sein, daß Deutsch land die Möglichkeit des unbehinderten inneren Aufbaues haben müsse. — Im Neuen Wiener Tagblatt beißt es. Hindenburgs Sieg sei ein Glück, denn er habe ein Unglück abgewandt. Daß aber 1314 Millionen Deutsche dem National sozialismus erleoen seien, sollte namentlich von den großen westlichen Nationen, welche noch immer das Schicksal Europas in Händen haben, ernstlich gewürdigt werden. ch Warschau, 11. April. Kurjer Poranny weist vor allem au' die Tatsache hin. daß Hitler 13,4 Millionen Stim men erbalten hat. Es unterliege keinem Zweifel, daß der Ein- sluß Hitlers auf die Reichsregierung in irgendeiner Form zum Ausdruck kommen werde. Vielleicht werde sogar notwendig sein. Hitler in die Regierung aufzunehmen, um Deutschlands innere Ruhe zu sichern. — Kurjer Warszawski glaubt, daß der Stimmenzuwachs der Nationalsozialisten nicht nur durch die deutschnationalcn, sondern auch durch kommunistische Stimmen erklärt werden müsse. * London, 11. April. Times sagt, die Ergebnisse der preußischen Landtagswahlen werden mit einiger Sorge er wartet werden. Aber Präsident Hindenburg bleibt auf jeden Fall an der Spitze des Reiches in der Stellung, die er seinem großen Ansehens dem gesunden Sinn des deutschen Volkes und dessen fester Ueberzeugung verdankt, daß seinen Inter essen am bellen durch eine Politik der Mäßigung, Festigkeit und Stabilität gedient wird, für die der Reichspräsident und der Reichskanzler einlreten. — MorningPost führt aus: Das Maß der Unterstützung, das Hitler erhalten hat, beweist, daß in Zukunft noch immer mit ihm gerechnet werden muß. In welchem Maße das geschehen wird, hängt hauptsächlich davon ab, mit welchem Erfolge die europäischen Staatsmänner die heiklen Probleme behandeln werden, unter denen die Gemeinschaft der Nationen leidet. * Park, 11. April. Journal schreibt, Hitler bleibe mehr denn je ein Mann, mit dem man rechnen müsse. Wenn aber die deutschen Republikaner in die Verteidigungsstellung gedrängt wären, habe Frankreich die Pflicht, wachsam zu blei- ben. — Auch Petit Journal spricht von einem Erfolg Hitlers und erklärt, man dürfe infolgedessen den kommenden Wahlkämosen bei den preußischen Wahlen nicht optimistisch Einer KSiMtz gegen zehn. London, 11. April. Adolf Hitler erklärte dem Sonder, berichterstatter des „Daily Expreß": Wir haben einen großen Sieg errungen. Trotz des Verbots meiner Zei- tnngen und meiner Rundfunkansprache habe ich zwei Millio nen Stimmen gewonnen. Ich hatte nur meine eigene Stimme, um all die Verleumdungen zurückzuweisen, die von den zehn mich bekämpfenden Parteien verbreitet wurden. Ich schreibe diesen Triumph voll und ganz der Tatsache zu, daß ich nicht vor meiner „Niederlage" in: ersten Wahlgang kapitulierte. Ich will bekennen, daß meine Wahltruppen nach dem ersten Wahlgang zuerst mutlos^ waren. Das alles wurde durch meinen Wahlfeldzug mit dem Flugzeug hinweggefcgt. Dadurch wurde wieder neues Vertrauen erweckt, und dieses hat uns zu diesem Sieg geführt. Ich werde nun wieder mit dem Kampf beginnen bei den Parlamentswahlen in Preußen und Bayern. Ich werde fortfahren, wie ich begon nen habe. Ich werde angreifen, angreifen und noch^ mals angreifen. Schließlich sagte Hitler, daß der starke Rück^ gang der kommunistischen Stimmen noch ihm vorliegenden Be- richten darauf zurückzufübren sei, daß Moskau den Kom - munisten befohlen habe, für Hindenburg zu stimmen Das gehe klar daraus hervor, daß Hindenburg e^wa eme Million Stimmen gewonnen und die Kommunisten dieselbe Zahl verloren hätten. Er sei vollkommen sicher, daß kein Kommunist für ihn (Hitler) gestimmt habe. In Dietramszell w'oder Killermehrhett. In dem Urlaubsort des Reichspräsidenten Hindenburg ist es bei der H i t l e r m e h r h e i t geblieben. Hindenburg er. hielt nur einige Stimmen mehr als am 13. März, und zwar Hindenburg 179 (157), Hitler 230 (228), Thälmann 2 (0). (Bekanntlich hatten die Demokraten und die Bayrische Volks- Partei nach dem ersten Wahlergebnis einen groß- angelegten Vorstoß unternommen. Man hatte jeden Wöhler einzeln bearbeitet. Der Erfolg ist nicht sehr groß ge wesen. Die harten Schädel der Dietramszeller sind bei ihrer politischen Ansicht geblieben. E. D.) entgegensehen. — Echo de Paris sagt, mit einer Beruhi gung in Deutschland sei vorläufig nicht zu rechnen. — La Rapubligue will aus dem Wahlergebnis die Hoffnung schöpfen, daß Deutschland allmählich seine Ruhe und sein Gleichgewicht wiederfinden werd«. Man werde zwar weiterhin mit sehr vielen „deutschen Ungewißheiten" zu tun haben. Aber >ie Parteien der Ordnung hätten in einer kritischen Stunde gesiegt, und dazu müsse man sich beglückwünschen. — Quo- idien schreibt: Die Ursachen der wirtschaftlichen Wirren, unter denen Deutschland so grausam leidet, gehen auf dis Störungen der Wirtschaft zurück. Sie werden nicht durch den Mißerfolg der Nationalisten gelöst. Frankreich muß die Zuckum «n dieses großen Landes, das nach seiner Stabilität cucht, orgfältiq verfolgen. Die Wohl ist nur eine bezeichnende Episode einer Evolution. — Figaro schreibt: Der wahre Sieger von gestern ist Hitler. Eine bruial-ernste Lehre ist xnen erteilt worden, die in Frankreich das Auseinanderfallen «r Hitlerbewegung prophezeit und verbucht hatten, uns Deutschland als ein Land hinzustellen, das jeder abenteuer- Ichen Politik abgeneigt ist.
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