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Sächsische Elbzeitung : 14.11.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189111148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18911114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18911114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1891
- Monat1891-11
- Tag1891-11-14
- Monat1891-11
- Jahr1891
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 14.11.1891
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WI. Schandau, Sonnabend, den 14. November Sächsische Wirkung. AmtsblirN ßc das Rö»igl!He AmlsgeriG I„id den Sladtrath !» SGiidau, saiaic snr den SladtMcindcralh i» Hohnstein, Die „«ächs. Elbzeitung" erscheint Mittwo» und «oniiabend und ist durch die Expedition diese» Blatte» für t Mark ^dk-^vierteljuhUich^^^ Inserate unter sttnf Zeilen werden bis Dienstag früh 9 Uhr, für da» ÄonnubendabluU spätesten» bi» Freitag früh 9 Uhr erbeten. " Mraermsr Hesse, in Dresden und Leipzig die Annoncen, werden mit M Pf. berechnet, (tabellarische oder co.nplicirte nach Uebercinknnft.) - Inserate für die Elb,-.t.mg nehmen an in H-h 'stein Herr Bürgermstr. y-ne, BiireauS von Haasenstein L Vogler, Jnvalidcndank und Nud. Mosse. als und a « r zwangsweise versteigert werden und ist 2 4. IV <» v v in I» « r 1 8 v 1 Vormittags II Uhr »ndcrwcitcr Verstcigernngötcrinin, S ir v -v v in I» v r I 8 v 1 Vormittags II Uhr als Termin zn Verkündung des Verthcilungsplanö anbcranittl worden. Die Ncalbcrcchligtcn werden aufgcfordcrt, die ans dem Grundstücke lastende» Rück- Dekan ntmachung. Am 13. November dieses Jahres ist der 4. Termin der städtischen Anlagen fällig und innerhalb 14 Tagen bc, Vcrmcidnng der Zwangsvollstrccknng an nnscrc Sladlkassc nbzuführcn. Schänd an, am 13. November 1891. Der Stadtrat h. Bürgerin. Wieck. Zwangsversteigerung. Das im Grnndbnchc ans den Namen Carl Wilhelm Niehler in Dresden ein getragene, durch Kans an Carl Friedrich Horschkc in Waldan übcrgcgangcnc Damps- Zieaclci-Grnndstttck Folinm 121 des Grundbuchs für Ostrau, bestehend an« den Par,eilen sstr. 126, 127o. nnd 128 de« Flurbuch» und den Gebäuden Nr. 37 des Braud- vcrsich..Calasters, welche« mit 165,g„ Siener-Einheiten belegt, bc! der Nmdcöbraudknssc mit 15380 Mk. cingcschäht nnd orlsgerichllich ans 17000 Mk. gcwürdert ist, soll vom unterzeichneten Amtsgerichte «I v r stände an wicdc,kehrenden Leistungen noch vor dem audcrweitcn Bersteigcrungötcrmin anzn-neld^nc ans den, Grundstücke lastenden Ansprüche ""d ihres Rang- Verhältnisses kann in der Gcrichlöschrcibcrci des unterzeichneten Amtsgerichts c,„gesehen werden. Schandau, am 24. Oclobcr 1391. Königliches A in tsgerlcht. Frenzel, G. S. Die Handelskriege der Gegenwart und Zukunft. Die Miuistcrrcdcn sind bekanntlich immer mit grosser Vorsicht zu beurlhcilcn, denn die ebenso einflussreiche als verantworUiche Stellung, welche die leitenden Minister eine« Staates cinnchmen, nölhigl sic ans lheils politischen, Ihcilö wirlhschaftlichcn nnd manchmal nach ans G'ündcu parla mentarischer Taktik oft ebensoviel zn verschweigen als zu ver künden ; von den beiden jüngsten gioßc» Miuislcrrcdcn, von derjenigen des englischen Minislcipiäsidcnlcu Lord SaliS. bmt) und derjenigen des italienischen Premierministers Di Nudini, kann man aber wohl sagen, daß sic hinsichtlich dcr friedlichen Hoffnungen eine begründete Ucberzeugnng auö. sprachen nnd mit dem Hinweise, dass dcr W-tlkampf auf dem Gcbicie dcs Handels und dcr Industrie heutzutage die Staaismänucr uud Völker mehr beschäftige als die Krieg- führung mit dcu Waffen, den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Denn in welches Staatswesen nnd in welchen Ge schäftszweig wir auch blicken, so sehen wird winhschuftlichc Sorgen nnd Aufgaben, welche ihrer Lösung harren. Die meisten Staaten c> blicken im unbeschränkten Freihandel ihren wirlhschaftlichcn Nnin und bekämpscn mit crhöhlcn Schutz zöllen die Concmrcuz dcr übrigen Länder. Dic nach Absatz ihrer Masscnproduclc suchenden Staaten sehen aber anch ein, daß dcr Werth hoher Schutzzölle seine Grenzen nnd selbst feine Nachthcilc hat, nnd sind bemüht, durch neue Handels- vertiäge nach den Grundsätzen gegenseitigen Entgegenkommens den Handels- und WirlhschastSkrieg zu befestigen. Hoch- erfreulich ist cö dabei für uns, daß dic polilisch bcfrcunde- teu und vcrbüttdclcnStaatcn Deutschland, Oesterreich-Ungarn und Jlalicn in erster Linie bemüht gewesen sind, durch neue Handelsverträge den Zollkrieg unter sich zu beseitigen nnd daß voranSsichllich mehrere andere Staaten, wie die Schweiz, Belgien, Serbien nnd Rumänien ebenfalls Handelsverträge mit den mitteleuropäischen Grvßmächlen abschlicßcn und auf diese Weise das Gebiet, auf welchem Handelskriege slait- fiudcn, verkleinern werden. Sehr heftig weiter geführt wird aber dcr Zollkrieg zwischen Mittel- und Westeuropa und Rnßlnnd, denn cS ist bei dcr hcutigcn politischen nnd wirthschastlichcn Lage de« Czarcnrclchcs gar nicht zn hoffen, daß Rußland seine hohen Zollmanern fallen nnd Handelsverträge im modernen Sinne mit seinen westlichen Nachbarn abschlicßcn wird. Die traurige wirthschaftlichc Lage Rußlands, dic Nathlosigkeit des russischen FiuanzministcrS ander« als durch Zölle und — Anleihen die finanziellen Bedürfnisse Rußlands zn decken und dic mit dem nnbcschränklcn Czarenregimciit verwachsenen selbstherrlichen Zoll-Ukase nölhigcn Rußland, einen Zollkrieg gchcu Westeuropa zu führen, dessen Ende gar nicht abzn- scheu ist. Bon großer Bedeutung ist dabci dic Frage, ob da« polilisch mid finanziell jetzt mit Rußland verbundene Frankreich ebenfalls den Zollkrieg den mitteleuropäischen Staaten erklären oder seinem guten Geiste folgend sich daran erinnern wird, daß die französische Cultur schließlich doch mehr gemeinsame Interessen mit Deutschland, Italien nnd Oesterreich als mit Rußland hat und demgemäß der Handelskrieg mit Westeuropa bcizulcgcu ist. Fest steht eö von Nordamerika, daß c« seinen Zollkrieg bi« ausö Messer mit Europa weiter kämpfen und" dcr gc- sammtc» europäische» Jndnstric schwere Wnndcn schlagen wird. Bestückt wird Nordamerika in diesem Handelskriege zumal dadurch, weil in Folge dcr Ernteanöfälle in Europa Nichtamtlicher Theil. die amerikanischen Gctrcideproductc guten Absatz in den cnropäischcn Häfen finden, also dic Amerikaner noch gar nicht dic Nachthcilc ihrer ganz enormen Schutzzölle spüren. T ü st c S st e s ch i ch t e. Sachsen. Schandau. Wie UN« van maßgcbcn- dcr Stelle aus mitgetheill wird, hatte der hiesige Sladlralh bei dem Hofmarschall-Amte Sr. König!. Hbh. dcö Prinzen Friedrich August nm dic Erlaubniß gcbctcn, die hohen Neu- vcrmähltcn bei ihrer Durchreise durch Schandau durch eine städtische Deputation beglückwünschen zu dürfcu. Darauf hin Hal dasselbe in einem sehr verbindlichen Schreiben im Auftrage Sr. Köuigl. Hoheit für dic herzliche Thcilunhmc, welche dic Sladl Schandau Höchstdcmselbcu anläßlich seiner Vermählung culgcgenznbriugcn gesonnen uud über welche Seine Köuigl. Hoheit sehr erfreut gewesen, aufrichtigst gc- dankt, dabci aber gleichzeitig mitgclhcilt, daß dcr bclrcffcndc Hofzug zum Bedauern Sr. Köuigl. Hoheit, um dic Ankunft in Dresden nicht zu verzögern, hicrselbst einen Halt nicht mache» könne, vielmehr lediglich in Pirna, als dem Sitze einer Amtshauplmaunschaft und einer Garnison hallen werde, daß aber Sc. König!. Hoheit sich sehr freue» werde, dic erwähnte Deputation nm DicnSlag, den 24. oder Mitt woch, den 25. dieses Mount« Vormittags iu Dresden em pfangen zu könne». — Bei dcr hiesige» Sparkasse erfolgte» st» Monat Scptbr. 220Einzahlnugcu mit 24436 Mk.; hingegen wurden in 169 Rückzahlungen 29976 Mk. abgehoben. Der Bnar- bcslaud belief sich am Schlösse genannte» Monats ans 6359 Mark. — Vom 15. 'März bis mit 7. November d. I. sind inSgcsnmmt 8614 beladene Fahrzeuge beim hiesigen König!. Haupt-Zollamt zur Abfertigung gelaugt. — Zur Geschäftslage auf dcr Elbe schreibt das „Schiff" uisterm 12. d. M.: Da durch dic iu letzter Zeit zahlreicher in Hamburg eiugclroffcucn Frachtschiffe mit Zucker das An gebot i» lecrcm Schiffsraum ein vermehrtes geworden ist, zeigen dic Flußfrachlcn etwas Neigung nach abwärts, ob gleich dcr Wasscrstand noch immer derselbe ungünstige ge blieben ist, wie fiühcr. Man zahlt heule ab Hamburg nach Magdeburg für Roheisen 42 Pfg., Düugsloffe 42 Pfg., Getreide 38 Pfg., nach Dresden für Roheisen 60 Pfg., Getreide 65 Pfg., Petroleum 65 bi« 70 Pfg., Stückgüter 80 Pfg. für 100 leg. Zn 'Magdeburg war der Verkehr iu jeder Richtung ei» befriedigender; dic Fracht für Zucker nach Hamburg beträgt znr Zeit 50 Pfg., für Satz ab Schönebeck 38 bis 40 Pfg. für 100 leg. Die österreichi schen Umschlagsplätze sind seit einige» Tage» wieder für Ab ladungen von Zucker frcigcgcbcu worden. Eine Tagcsfracht für den genannten Ackikel läßt sich heute nicht angcbeu, da man noch mit Abwicklung früher ciugcgauguer Schlüsse be schäftigt ist und ncnc Abmachungen vorläufig nicht getroffen werden. Dcr Verkehr in Kohlen blieb anhaltend flau; cö werden heute dafür von Aussig nach Magdeburg 95 bis 96 Pfg. für das Doppel-Hektoliter angelegt. — Bei dcm hcraunahcnden Jahresschlüsse werde» erst, malig die z»r Eiuklcbung dcr Beitragsmarke» für die J»> validstälS- uns Allcrövcrsichcrung dicucude» Quittuugö- kartcn bei de» mit dcr Einziehung dcr Beitrüge bcanftraglcn Krankenkassen nnd Gemeindebehörden zum Austausch gegen neue Karten gelangen, nm dann nach Z 107,1 dcö Jnva- liditäts- nnd AllcrsversichcrnngSgesetzeö au dic Versicher ungsanstalt für da« Königreich Sachsen znr Aufbewahrung gesandt zu werden. Dcr Bezug dcr ncucu Karten ist dcm obengenannten Stellen durch eilte ucncrdingS vom König!. 'Ministerium dcö Innern erlassene Verordnung sehr erleichtert worden. Nach derselben erfolgt dic Ausgabe der Karlen an dic crwähulcn Stcllcn durch Vermittelung ihrer Auf sichtsbehörde, d. h. durch die vorgesetzte Königliche Amlö- hauplmaunschaft in dcu Städten mit revidirtcr Slädteoidnnug, durch dcu Sladtrath. An dicse Bchördcu, denen dic Karlen in nächster Zeil von dcr Vcrsichcrungöanstall zugchcu werden nnd nicht unmittelbar au dic Ictzlere, haben sich hiernach dic Krankenkassen und Gemeindebehörden zur Erlangunng neuer Karten zu wenden. — Unter Bezugnahme auf das Kirchcngcsctz vom 15. Juli 1891, die Pensionsberechtigung von Cantorcu, Organisten, Kirchnern nnd anderen kirchlichen Uulerbcamlcn betreffend, verordnet das Landeö-Consistorinm, daß alle die jenigen Kirchcngemcindcn nnd Sliftnugövcrwallungcn, an deren Kirchen dergleichen Beamte sich angcstcllt befinden, welchen nicht schon früher Pensionsberechtigung verliehen worden ist, ungesäumt Pensionsregulativc anfzustellcu haben. — Das Reichsgericht hat nunmehr entschieden, daß Stacheldraht als Einfriedigung au öffentliche» Wege» »ud Plätze» nicht statthaft ist. Es kann also ein jeder durch Stachcldraht Beschädigte den Besitzer desselben straf- nnd civilrcchtlich verfolgen lasse». — Heute Sonnabend steht ciu großer Sternschnuppen- schwarm bevor. Morgens gegen 6 Uhr ist dicsc Erschein- nng am größten. Dresden. Dcm Vernehmen nach liegt es im Plane, für da« sächsische Militär-Coutingcnt ein eigenes Ncmontc- dcpot innerhalb des Königreich Sachsen zn schaffen; zur Einrichtung desselben soll die Mitte 1892 pachlfrci werdende königliche sächsische Domäne, Kammcrgut Kalkreuth, vcr- wendet werden. Es würde damit dic Nemontirnug für daö sächsische Couliugcnt, welche bisher hauptsächlich iu Ost preußen vorgenommcn werde» mußte, wcuigsteuö thcilwcisc im eigene» Lande sichergcstcllt werden. — Ans Wunsch Sr. Maj. dcö Königs soll anläßlich dcr am 21. d«. Nils, zu Wicu stallfindcudcu Vcrmählung Sr. köuigl. Hoheit dcö Prinzen Friedrich August mit Ihrer kaiscrl. und köuigl. Hoheit der Erzherzog!» Louise von TrS- caua dieses erfreuliche Erciguiß Sonntag, den 15. d. M. !» alle» protestantische» Kirchen des Landes abgckündigl, am 29. d. M. aber, als dem Sonntage nach dem Einzüge der hohen Neuvermählten in Dresden, in üblicher Weise mit Gebet nnd Absingung cincö Lobliedes — entweder dir. 521, Vers 1, oder Nr. 529, Vers 3 dcö Gesang buches — dic Danksagung erfolgen. Das rvnngclisch- lutherischc LandcS-Consistorium macht dies in dcr soeben anö- gegcbcuen Nr. 10 scincü Verordnungsblattes mit dcr an die gesummte Landcögcistlichkeit gerichteten Verordnung be kannt, diese Abkündiguug nnd Dnnksagnng „ach Maßgabe dcr ihnen zugcstclllcn Formulare zu vollziehen. Die Sitzungen des Köuigl. Schwurgerichts auf daö 4. Vierteljahr werde» de» 1. Dcccmbcr »utcr de», Voisitz dcö Herrn Landgcrichtödirector v. Khaw beginne». — Ein junger Beamter dcö Dresdner Öber-Post- dircetiousbczstks, der Poilseerclür Tnrleh, ist, wie verlautet, vom Rcichöpostamte dazu bestimmt worden, bei dcr kaiserlich deutschen Haupt-Postagcutnr« iu Dar-cs-Salaam in Be schäftigung zu treten. Herr Tnrleh, welcher den Vorsteher dieser Postanstalt unterstützen, sowie beim Ansbau von
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