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Sächsische Elbzeitung : 05.12.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189112054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18911205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18911205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1891
- Monat1891-12
- Tag1891-12-05
- Monat1891-12
- Jahr1891
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 05.12.1891
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Wl. Schuilball, Sonnabend, den >>. Demnbn Sächsische Mseilung. AmtublAtt für das MililW MlögcriG und de» Klndtrnlh !» Zchnndnn, sonne siir den MdlMcinderch !U Hoynsltin. — und ist durch dl- Expedition dieses Blattes für » Mark cra ,,„t„ fünf Zeilen werden bis Dienstag früh 0 Uhr, für da« ZammbcadsblaN spätestens bi« Freitag früh 9 Uhr erbeten. 4 ...stein berr Bilracrmstr. Hesse, in DreSde» und Leipzig die Annoncen- Slmtlicher Theil. Ulöricht Löwe W ekann 1 m achung, die Wiedereröffnung der Sachs. Schifferschulen betreffend. MN Genehmigung des Königlichen NUnistcrinmS des Innern wird in diesem Winter an den Schiffcrschnlcn zn ' Mi u»«-!»«. in, ^VcI.Iv» und in den zur Auöübnng des berufsmäßigen SchiffcrgcwcrdcS erforderlichen Lehrgegcnslanden Unterricht crthcilt werden. . Zndcni die betheiliglcn Schiffsmannschaften hiervon in Kenntnis! gesetzt werden, insbesondere diejenigen, welche sich zu der abznlcgendcn StcucrMüttttsprufUttg bor- znbcicilm gedenken, werden dieselben gleichzeitig znni fleißigen Besuche dcö bevorstchcudcu Uulcrrichlöknrscö anfgcfordcrt. Die"Aiimctdnng zur Thciluahmc am Unterricht hat bei de» Lokalvorstanden, welche mit der Spezinlanfsichl der einzelnen Schiffcrschnlcn betraut sind, zn geschehen und zwar in Schandau: bei dein Stationövorstand der Nordwcst-Dampfschleppschiffahrtö-Gescll- schast, Herrn 6ar1 Haring in Schandau, in Königstein: bei Herr» Schisföhcrrn 8ÖN61 in Königstein, in Wclstcn: bei Herrn Schisföhcrrn Oswalck IdicUt-sr in St. Wehlen, in Pirna: bei Herrn Schisföhcrrn Hsrmann krasser in Pirna. Bei der Anmeldung ist der Betrag von 3 Akk. zu entrichten. Der Tag des Beginnes des Unterrichts sowie die Zeit der Unterrichtsstunden werden von den Lokalvorständcn noch besonders bekannt gemacht. Dresden, am 1. Deccmbcr 1891. Die Königliche Direktion der Sächsischen Schifferschulcn. iDttltv, K. S. Gewerbschnl-Jnsp. K o t z v e r st e i g e r u n g. Freitast, den II. December von Nachmittags 2 Uhr an sollen folgende Nutz- und Brennhölzer: 26 crlcnc Klötzer von 13—20 cm Durchmesser nnd 37,-47. m Länge. — 8 im erlcneö Brennholz. — 27 rm weiches Brennholz. — 15 Langyailfcn Akazicnholz an Ort nnd Stelle unter den liblichcu Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Zusammentreffen am 8eI»iitL!<;»I»n»8v. Schandau, den 4. Deccmbcr 1891. Der städtische Ländercinusschusi. Holzversteigernng: Mittelndorfer und Postel- witzer Revier. IO II»<I IS. Ilvcvinl»«! 1801 sollen vcrslcigcrl weiden, als: I. im Hotel „Znm Lindcnhof" in Schandau, »«»nvrstnix, «Ivi» IO. i Vannitt O III»i u) vom Mittelndorfer Revier: 139 weh. Hölzer, 1I,< u. 13., m lg, 22—46 cm slrk., 572 weh. Sparren, 6655 wch. Klötzer nnd Stcmpclhölzcr, 2,,—4, m lg., 218 buch., eich., birk., crl. Klötzer, 2,„ bis 5,„ IN lg., 3000 wch. Schleifhölzcr, 1320 wch. Lcitcrbänuic II. Baumpfählc, 24900 koch. Derb- u. Ncisstangcii, 23550 wch. Wciupfähle. Schläge: Abth. 3, 4, 31, 53, 82, im Einzelnen: Abih. 2, 6, II, 13, 18, 25, 29, 31,34, 36, 38, 41, 42, 75, 77. 75 rm hrt., 433 rm wch. Brcnnschcite u. Breunknuppel, u7 328 gcschncid. Aesie nnd 85 rm wch. "todeftöcke, _ Schlüge: Abth. 3, 4, 31, 53, 82, im EinzUncn^AbUn 2, 6, I I, 13, 18, 25, 29, 3k, 34, Kal. Korstrcntamt Schandau n. Kgl. ^orstrevierverwaltungcn Mitteln- dorf u. Postclwitz, «'» 2. Deccmbcr 1891. Inxvt. Ilni'N I)) vom Postelwitzer Revier: 98 well Gölzer 13» IN lg., 23-42 cm stik., 205 wch. Sparren, 922 wch. Klötzern. Schläge: Abth. 1 n. 37. II. im Erbgcrichtö-Gasthofe zu Lichtcuhaiu. Sannndt;««!. «Irr« IS. !»««< »"tt. IO H»" vom Mittelndorfer Revier: Holzversteigerung: Ottendorfer Revier. Alittwa«!», <!«» O. 1801 im Gasthofe „znm Sächsischen Hof" in Scvnih, Bormillags 10 Uhr: 596 wch. Sparren, 175 ahorn., eil, eich., lind, nnd rolhbncb. Klötzer, 2—9 III lg., 1640 wch. Klötzer, 3.s, n. 4 k m lg., 740 wcb. Stangenklötzer n. Schaalhölzer, 565 wch. Lciterbäume, 23100 wch. Wcinpfählc, 28150 wch. Reisslängen, Nachmittags 2 Uhr: 49 rm Hit., 117 rm wch. Brennscheite, Brennknnppel n. Zacken, 24 „ „ 178 „ „ Reste. Ansbcrcilct ini Kahtschlagc Abth. 49, in den Durchforstungen Abth. 15, 49, 51, 70, 74, 75 n. 78, sowie in Wcgcränmnngcn und Läuterungen. Kgl. Forstrentamt Schandan und Kgl. Forstrevierverwaltnng Ottendorf, NIU 30. Novcmbcr 1891. C h i n a. DaS ungchcucre chinesische gleich scheint in einem voll ständigen inneren GährnngSprozessc begriffen zn sein, denn zn den Unruhen, welche längst den Süden Chinas dmch- ziltern, hat sich jetzt auch ein Aufstand im Norden des „Landes der Langzöpfc" gesellt. Ucbcr die letztere Bewegung sind zwar noch nähere Meldungen abzuwarlen, aber schon ans dem bis jetzt hierüber vorliegenden dürftigen Nachrichten- Material ei hellt, daß der in der Mongolei auSgebrochcnc Anfstand keineswegs unterschätzt werden darf. Denn seine Wogen schlagen bereits fast bis an die Mauern der Haupt stadt Peking selbst, welche dicht an den Grenzen dcö auf ständischen Gebietes liegt, auch sollen die Rebellen, verstärkt durch den Ucbertritt regulärer Infanterie- nnd Cavalcric- NcgimeMcr, im dirccten Anmarsch auf die Hauptstadt be griffen sein, so daß der Insurgenten.Armee von Peking ans schleunigst alle verfügbaren kaiserlichen Truppen entgegen- gesandt werden mußten. Obwohl über die Ursachen dieser Empörung im Norden Chinas noch zuverlässige Nachrichten fehlen, so wild man doch nnnchmcn dürfen, daß anch hierbei die geheimen revo lutionären Gesellschaften die Hand im Spiele haben, ans welche auch die Unruhen in den Südprovinzeu zurückznführen sind. Soweit eine Oricutirung über da« eigentliche »ziel der gesummten aufständischen Zuckungen, an denen China seit Monaten leidet, zur Zeil möglichst ist, scheint es, als ob cö sich hierbei um nichts Geringeres, als nm den Sturz der gegenwärtig in China herrschenden Mandschnh-Dhnastie, die mit Kaiser Schunffchi (1644) begann, handelt, an deren Stelle vcrmuthUch die Nachkommen der alten Chincscnkaiscr wieder ans den Thron ihrer Bätcr gesetzt werden sollen. Die Agitatoren der revolutionären Gcheimbündc wissen bei diesen ihren Bestrebungen geschickt den Haß der breiten Massen dcö chinesischen Volkes gegen die Fremden und das Christcn- lhum zn vcrwcrthen, wie die vielfachen Ausschreitungen gegen die europäischen Niederlassungen in China und die noch Nichtamtlicher Theil. schlimmeren Gcwaltlhaten gegen die znm Christcnlhnm be kehrten Elemente der eingeborenen Bevölkerung genugsam bekunden. Solche Erscheinungen haben bekanntlich schon die Unruhen im südlichen China begleitet und sie zeigen sich jetzt anch bei der Erhebung im Norden dcö Reiches, wie die Kunde von der Niedermctzclnng der christlichen eingeborenen Bevölkerung der Städte Kingtsehnh nnd Choyaug beweist, und hieran« darf offenbar auf den inneren Zusammenhang der Unruhen in den südlichen nnd den nördlichen Provinzen Chinas geschlossen werden. Der Umstand, daß die gegenwärtigen Unruhen in China augenscheinlich von den geheimen politischen Gesellschaften, welche den Sammelpunkt für alle uiiznfriedcncu Elemente des ChincfcuvolkcS bilden, geschürt nnd geleitet werden, ist jedenfalls für die Ccntralrcgiernng in Peking bedenklich. Denn die revolutionären Gcheinigcscllschnftcn üben im chi nesischen Volke einen großen Einfluß ans, anch sind sic wohl- organisirt nud existircu schon seit Anfang dcö jetzigen Jahr- Hunderts. Denn nm die genannte Zeit entstanden in China unter verschiedenen Namen, wie: „Zur Wasserlilie", Hum reinen Thcc's, „Drcicinigkcilöbnnd" n. s.w. eine Anzahl" po litischer geheimer Vereinigungen, angeblich von Nachkommen der lctzlcn einheimischen Dynastie der Ming gestiftet, welche fortgesetzt gegen die Regierung wühlten nnd schließlich die furchtbare Tai-piug'NcvoluUon von 1851 bi« 1866 herbei- führten, welche von der chinesischen Regierung nur mit der größten Mühe unterdrückt werden konnte. Es unterliegt keinem Zweifel, daß jetzt in China diese alten politischen Gcheimvei bindnngcn wieder anfgcfrischt worden sind nnd daß zu ihren Vorkämpfern gerade jene Veteranen gehören, die vor nnn einem Vicrlcljahrhnndcrl den Tai-ping.Anfstand nicdcrwarfcn nnd so den Thron dcö „Sohncö des Himmels" stützen halfen. Aber den Besiegern dcr Tai-pingö sind all- mählig die Pensionen gekürzt worden, znm Thcil werden dieselben auch gar nicht mehr anögczahlt, kein Wunder daher, wenn sich diese unznfricdcncu soldatischen Elemente der Ne. volnlion zur Verfügung stellen und jetzt mit auf Peking ziehen. Die europäische Diplomatie hat bislang den gcsammtcn Vorgängen in China gegenüber eine sonderbare Haltung eingenommen. Man drohte der chiucsischcn Negierung, welche doch für die znm Thcil mit Billigung der Mandarinen ttntcriiommcncn Ausschreitungen gegen die Fremden nnd die eingeborenen Christen voll verantwortlich ist, immer mir mit der famosen gemeinsamen Flotlcndemonslration der Mächte, ohne doch die angcdrohtc Demonstration bis zur Stunde in die längst nölhig gewesene That umzusctzcn. Vielleicht, daß die Mächte wünschten, durch ein solches Auftreten die ohnehin schon höchst schwierige Lage der chinesischen Negierung gegen über den Nevolutionärcu im Lande nicht noch zu vermehren. Aber mit derartigen Rücksichten kommt man bei einem Volke, wie cs die Chinesen sind, nicht durch; die Europäer müssen endlich kräftig in China anftrcten, wenn sie nicht wollen, daß die vielfachen, znr Zeil zwischen dem Reiche der Mille nnd Europa bestehenden Handelsverbindungen, uns denen schließlich die bisherigen Errungenschaften westlicher Cultnr nnd Gesittung im Lande der allen Mongolcn-Herrscher be ruhen, auf lange hinaus erschüttert oder selbst zerstört wer. dcn sollen. Sollte die Revolution im Norden Chinas einen weiteren siegreichen Verlauf nehmen und hiermit eine staat liche Umwälzung in China in nnmittelbarstc Nähe rücken, so wird für die europäischen Mächte der Zeitpunkt gekommen sein, zur Wahrung der Interessen der christlichen Cultnrwclt in China nnnmchr die erforderlichen Maßregeln zu treffen. T a g e ö tz e s ch i ch t e. Sachsen. Schandau. Vom 15. März bis mit 28. November d. I. sind inSgesamiitt 9236 beladene Fahr- zcngc beim hiesigen Königl. Hanptzollamte zur Abfertigung — In unserem schönen Knrsaalc, der seit seinem Be-
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