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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.11.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-188911084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18891108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18891108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1889
- Monat1889-11
- Tag1889-11-08
- Monat1889-11
- Jahr1889
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.11.1889
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Wochen- nn- llachrichtsblatt 47652 zugleich 1889 Nr. 261. 8 ;8i 533 149 322 657 299 936 659 239 910 988 356 537 166 987 325 824 2 8 0 6 2 8 7 17 968 J8 — 440 326 9l9 576 100 387 807 1 '7 4 0 l 5 9 9 843 467 739 909 332 220 974 879 890 11 854 36 ;68 83 79 23 85 227 652875 - 43219 I32 i08 '10 ,79 64 36 07 70 .1 888 2 — 2 558 72 >91 58 56 94 I4 18 vor Schluß der 14tägigen Ausliegezeit und vor Schluß der Liste der Rat Ent schließung fassen und dem Einsprechenden eröffnen wird. Nach Ablauf des 22. November 1889 wird die Wahlliste geschlossen und können alle Bürger, welche in der geschlossenen Liste nicht eingetragen sind, an der bevorstehenden Wahl nicht teilnehmen. Lichtenstein, den 6. November 1889. Der Rat zu Lichtenstein. Fr ö h l i ch. 74 75 u >7 3 ' 935 81790 5 93 1 734 7 493 8 333 422 981 459 6208 »722 739 8369 685 836 664 Für das Publikum Hohudvrfs wird die Benutzung der hiesigen Volks bibliothek für die langen Winterabende hiermit in Erinnerung gebracht. Der Gemeindevorstand. Reinhold. 85 »6 !0 Z9 u 1 !2 KWW-AnzciM für Wnkrf, Mlih, BmBorf, WiMf, St. Wit», HtmDttt, Mmm imS RUlse« Alter von 2 und 14 Jahren unter den Baum zu liegen kamen. Leider wurde alsdann der vierzehn jährige Knabe, namens Schreiber, als Leiche aufge hoben, während der andere mit nur geringen Verletz ungen davon kam. — Eine dreifache Hochzeit, nämlich die goldene, silberne und grüne Hochzeit an einem Tage, in einer Familie feiern zu können, dieses seltene Glück wurde der Familie des Auszüglers und Webers Karl Ang. Kretschmar in Taubenheim (Spree) in voriger Woche zu teil. Dem goldenen Jubelpaar wurde dabei als Geschenk des Königs Albert eine Bibel mit des Königs eigener Namensunterschrift überreicht. Der einzige Sohn des hochbetagten Paares beging am gleichen Tage mit seiner Ehefrau das Fest der silbernen Hoch zeit und weiter feierte ein Sohn dieses letzten Paares die grüne Hochzeit. Z Das neue Weißbuch über Ostafrika ist dem Reichstage zugegangen. Es enthält die schon dein Inhalt nach bekannten Berichte Wißmanns aus der Zeit vom 3. April bis zum 24. Septeniber. Die Verhältnisse der deutschen Küstenplätze werden darin, wie bekannt, als befriedigende und sich immer mehr bessernde geschildert. Außerdem befinden sich folgende interessante Telegramme: Zanzibar, 13. Oktober. Be absichtige Buschiri, welcher bei Dunde steht, anzugreifen. Gravenreuth. Zanzibar, 21. Oktbr. Ich habe Bn- schuri, welcher mit 60,000 (heißt wohl 6000) Einge borenen ans dem Mafill stamme Useramo verwüstete, von Dar-es-Salaam über Madimolo umgangen und sein Lager überrumpelt, wobei drei Massenangriffe der Mafite blutig zurückgeworfen wurden. Von einer zweiten Abteilung am Kingani gleichfalls kleine günstige Gefechte. Nehme heute Nacht die Verfolgung der flüchtigen Mafite anf. Unsererseits 7 Tote und Ver wundete, worunter kein Europäer. Gravenreuth. Zan zibar, 22. Oktober. Siegreiches Gefecht bei Somwe gegen Rebellen, wobei Feinde 30 Tote, wir 1 Toten, 2 Verwundete verloren. In Mpuapua zur Sühne der Ermordung Nelsens drei Araber hingerichtet; Ge schütz von Eingeborenen, die überall entgegenkommend waren, ausgcliefert. Gravenreuth. Zanzibar, 25. Ok tober. Zwischen Dar-es-Salaam und Bagamoyo ist das Hinterland auf vier Tagereisen landeinwärts ge säubert. Zersprengte Mafite überall von Bevölkerung und Patrouillen erschlagen, über 400 Tote anfgefun- den. Unser Verlust 7 Tote, 3 Verwundete. Verbin dung mit Wißmann hergestellt. Gravenreuth. Zan zibar, 2. Nov. Heute nach friedlichem Rückmarsch an der Küste eingetroffen. Karawanenstraßen sind für den Verkehr offen. Wißmann." 8 Görlitz, 5. Nov. Auf der Strecke Kohl- furt-Bunzlau wurde diese Nacht ein Bremser vom Zuge erfaßt und vollständig zermalmt. Z Berlin, 7. Novbr. Die Niedermetzekung Dr. Peters mit seinem Gefolge wird bestätigt. Dem hiesigen Ausschüsse des Emin-Pascha-Komitees ist heute die Nachricht zugegangen, daß die von Dr. Peters geführte Expedition von Masatis angegriffen und überwältigt worden ist. Peters soll getötet, von Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pf. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaisers. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserats werden die viergeMltene Korpnszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Tagesgeschichte. — Wohl das kostbarste Stück im Berliner Märkischen Museum ist Dr. Martin Luthers latei nische Hausbibel, welche der Reformator durch und durch mit handschriftlichen Bemerkungen versehen hat. Dieselbe war früher im Besitze des Sanitäts rats Dr. Lutze in Cöthen, welcher die Reliquie mit einer Leibrente und 9000 Mk. bar bezahlt hatte. Die Bibel ist 1509 zu Basel gedruckt: LibUn mein xlono apparutu. Das Titelblatt trügt einen Spruch von Luthers Hand: „So Dein Wort mich tröstet, so verzage ich nicht", mit der Unterschrift: Martin Luther 1). 1542. — Lug au, 6. Nov. Die außerordentlich starke Nachfrage nach Kohlen hat den Kohlenwerken die Frage nahe gelegt, auf welche Weise wohl die Förderung gesteigert werden könnte, doch wird sich dies ohne Verstärkung der Arbeitskräfte nicht erreichen lassen, und gerade dieses Mittel ist schwer anwendbar, da es immer noch an Arbeitern mangelt. Die Einführung solcher von auswärts (Handwerker aus dem Vogt lande) hat sich nicht bewährt. Im Abbau anders als rationell zu verfahren, wird kein Werk mehr wagen. — Ein blödsinniges Mädchen, Emilie Kürbis, welche weder ihren Namen, noch ihre Heimat nennen kann, überhaupt sich in keiner Weise zurechtzufindeu weiß, ist am Dienstag aus ihrem Wohnorte Lock- w i tz weggegangen. Die besorgte Mutter, Fran verw. Kürbis bittet um sofortige Benachrichtigung, wer immer über den Verbleib derAermsten Auskunft zu geben vermag; auch kann die Benachrichtigung dem Gemeindevorstande zu Lockwitz übermittelt werden. — Lengenfeld, 6. Novbr. Am letztvergauge- nen Freitag früh fanden Arbeiter, welche nach Reichen bach gingen, im Chausscegraben am Hammerberge einen fremden Mann liegen, welcher, wie er selbst angab, abends nicht weiter gekonnt hatte und nachts trotz der Kälte dort genächtigt hatte. Die Füße des Unglück lichen waren erfroren, auch klagte der Mann über große Schmerzen im Halse. Nach erfolgter Meldung wurde der Fremde in das hiesige Krankenhaus ge schafft, wo der Tod am Sonnabend früh seinen Leiden ein Ende machte. Derselbe war aus Würschnitz und soll Lipfert heißen. — Reichenbach i. V., 6. Nov. Noch immer hat sich das Dunkel über die Herkunft der beiden Findelkinder, welche am Abend des 11. Oktober in der Flur des Sattler Schneider'schen Hauses an der Zwickauerstraße ausgesetzt worden sind, nicht gelichtet, obschon seitens der Polizei bisher eifrige Nachfor schungen gepflogen worden sind. Erst am 4. Nov. wieder waren gegen 40 Gendarmen aus den um liegenden Bezirken in Jocketa versammelt, um sich über diese Angelegenheit auszntauschen. — Eolditz, 6. Nov. Ein bedauerlicher Un glücksfall trug sich vor einigen Tagen in dem nahe gelegenen Orte Seoplau zu. Bei dem Ausrodeu von Kirschbäumen stürzte ein solcher unerwartet um, wo bei zwei in unmittelbarer Nähe befindliche Knaben im Amtsblatt für Sen Stadtrat ;n Lichtenstein —————-— — »s. Jahrgang. ——————-———- Freitag, den 8. November BekmmtWnchrmg. Gemäß tz 50 der rcv. Städteordnung ist für die demnächst vorzunehmende Stadtverordneten-Ergänzungswahl eine Liste der Stimmberechtigten, sowie der Wählbaren ausgestellt worden und liegt von jetzt ab 14 Tage lang während der gewöhnlichen Geschäftszeit an Ratsstelle beim Registrator Baumann zur Einsicht aus. Nach Z 51 der rev. Städteordnung steht es jedem Beteiligten bis zum Ende des 7. Tages nach Bekanntmachung und Beginn der Auslegung, sonach bis mit dem 15. November 188t» frei, gegen die Wahlliste beim Stadtrat Einspruch zu erheben, über welchen dann seinen Begleitern der Lieutenant v. Tiedemann (Sohn des Regierungspräsidenten) zwar verwundet, aber in Sicherheit gelangt sein. Der zweite Teil der Expedition unter Führung der Herren Borchert und Kapitünlientenant Rust hatte sich zur Zeit des Ueber- falles noch nicht mit Peters vereinigt. Peters war am 12. Sept, in der Landschaft Malacotas, in wel cher Massa liegt, angelangt. Peters hatte z. Z. nur 25 Somalis bei sich und wußte, daß sein Vordringen sehr gefahrvoll war. Z lieber den Empfang unseres Kaiserpaares in Konstantinopel entnehmen wir einem Berichte der „Frkf. Ztg.": Kaiser Wilhelm und Kaiserin Viktoria Augusta waren über das prächtige Bild, das ihnen die Halbmondstadt vom Meere aus darbot, nicht minder entzückt, als über den enthusiastischen Empfang und die ihnen im Mdiz Kiosk dargebvtene, wahrhaft orientalische Pracht. Ganz besonders soll der Kaiser erfreut gewesen sein über die deutsche Schuljugend, welche zur Begrüßung entgegengefahren war und heimatliche Lieder in frischer Weise vortrug. Das von Dr. Wilhelm Jordan eigens für den Empfang der Schuljugend in der Botschaft verfaßte Gedicht, welches eines der kleinen Mädchen vorgetragen, lautet folgendermaßen: „Wie schien uns deutscher Jugendschaar Die frohe Nachricht wunderbar, Uns trage schon durch's Marmarmeer Ein prächtig Schiff, zur Sultanstadt, Die deutsche Kaiserin hierher, Die fünf so schmucke Prinzen bat." „Kein Märchen war's! und deutschen Gruß, Am heimatfernen Bosporus, Bringt huldbeglückt die Kinderschaar, Mit schlichtem Wort aus treuem Sinn, Des Reiches höchster Mutter dar: Der schönen lieben Kaiserin.. Thut nach dem Sprichwort Kindermund In frommer Einfalt Wahres künd, Dann bleibt Dir auf dem Kaiserthron Von Gott beschieden alle Zeit, Als auserlesener Gnadenlvhu, Die reichste Mntterseligkeit." '^8 Lübeck, 5. Nov. Die „Gemeinnützige Gesell schaft" verlieh anläßlich ihres heutigen hundertjährigen Bestehens die Ehreumiigliedschaft an Professor Gneist in Berlin, Professor Böhmert in Dresden, Lammers in Bremen, als Anerkennung ihrer Thätigkeit für das Volkswohl. Der hiesige Senat verlieh der Gesellschaft die goldene Medaille beno nrorsnti. Die Schwestern- vereine in Hamburg, Basel, Bremen, Riga und Frank furt sandten ihre Glückwünsche. Unter den Schenk ungen befanden sich 8000 Mark, deren Geber unbe kannt ist. Z Breslau, 6. November. Nach einem De krete vom 18. Oktober ist der hiesige Scharfrichter Schwitz znm Nachfolger Krauts ernannt worden. ") Z Hirschberg i. Schl., 6. November. Dem Vernehmen nach ist der wegen Unterschlagung ver-
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