...» - — - - Unterhaltungs - und * " ' s ' . Herausgegeben LMF ,/ , ' ° '/ , t > '. ^- Uten Jahrgangs Des Glaubens Aufblick. ÄöaK zitterst Du, wenn sich der Sturm erhebt, Der Donner rollt und rings die Erde bebt, Die Zwietracht tobt, der Frevel sich empört Und wider Gott und Wahrheit sich verschwört ? Der Herr der Wett bleibt ewig selbst sich gleich Sein ist das Reich! Was trauerst Du, wenn Dir des Lebens Pfad Nur Dornen beut, der Prüfung Stunde naht, Kein Freund Dir mehr im Kampf zur Seite steht, Dein Tag sich neigt, die Sonne untergeht? — Vertraue dem, der alles Gute schafft! Sein ist die Kraft! Was rühmst Du Dich, wenn Dir Dein Werk gelingt, Sich um Dein Haupt der Kranz der Ehre schlingt? — Der Sterne führt und sie mit Klarheit schmückt, Hat auch auf Dich voll Huld herab geblickt. Groß oder klein, Du bist sein Eigenthum! — Sein ist der Ruhm! Drum hoff auf ihn mit froher Zuversicht; Er ist ein Fels, den keine Woge bricht; Und hast Du treu den Pilgerlauf vollbracht, Dann rühm' es laut: Sein ist das Reich, die Macht; And weih' ihm dort, verstummt das Lied der Zeit, Die Ewigkeitl H —d t. A. Z« Größenhayner Stadtbegebenheiten. (39iähkige Sammlung voy Chladenius.) Nachtragefortfetzung von S. 6z. Markgraf D i etrich der Bedrängte. Wahrend der Zeit, als er wegen seines vorge nannten Bruders Verfolgung im Jahre 1196 über Meer in Syrien war, nahm der schon genannte Kaiser Heinrich 6, dem nach den schönen Bergwerkes des Meißner Landes gelüstete, das Meißner Land ein, setzte seine Landvoigts dahin, und ließ heimlich Meu chelmörder bestellen, die unsern Markgrafen im Aus lands umbringen sollten. Von seinen treuen Beglei tern in einem Schlauche oder Fasse auf dem Schiffe verborgen, kam er zwar glücklich wieder zu Lande an, wußte sich aber mit den Kaiserlichen Völkern hier im Lande so lange herumschlagen, bis dieser Kaiser 1197 starb. Und dennoch mußte dieser gute Herr im Jahre 1221 sein Leben durch Vergiftung endigen. Markgraf Heinrich der Erlauchte, welcher auch den Namen des Milden , Gutthatigen und Freigebigen führte, der erste Erwerber der Landgraf schaft Thüringen, zu deren ruhigen Besitz er je doch ohne lange kriegerische Fehden nicht gelangen konnte. Er ward dahero des Regiments zeitig müde, und vertheilte bei Lebzeiten auf dem Landtage zu Leipzig 126Z seine Länder unter seine Kinder,*) be- *) Albert 2. (Degener) erhielt Thüringen; gehört also nicht hierher, weil er nicht unser Landesherr (r?)