Unterhaltungs- und Herausgegeben l Jntelligcnzblatt. fürs Jahr 182z. 2 Stück. Nachdem Ihro König!. Majestät von Sachfen rc. unser allergnädigi^ huld vollst geruhet haben, den zeither bestandenen Preist für die auf den Niederlagen zu St Riesa und KlingermÜhle befindlichen kiefernen Schetthölzer von 6 Thlr. rs gl. — bis auf Fünf Thaler 8 gl. — für r Klafter 8/4 kiefern Scheitholz, und von 4 Thlr. 2i gl. — bis auf V ier Thaler— für r Klafter 6/4 dergleichen Holz, herabfetzeu zu lassen; so wird, in Gemäßheit des dieferhalb unteren 26. May I8sz. ergangene» allerhöchsten Befehls, solches dem Publiro Hiermit öffentlich bekannt gemacht. Holzhof Gröbel, am 20. Juny 182z. Sr. Königs. Majestät von Sachsen rc. hochbestallter Creißhauptmann, Geheimer Fi- nanz-Rath und Floß-Oberaufseher, wie auch Holz-Vermag Sitten der Bewohner von Tonkin. (Fortsetzung.) Die Tonkinefen essen oft zusammen, und während ihren Mahlzeiten reden fle gewöhnlich von ihren Angelegenheiten und Geschäften. Statt der Gabeln bedienen fle fleh kleiner Stäb» chen von Elfenbein oder Ebenholz, welche vorne mit Gold oder Silber beschlagen find. Nie rüh ren fle etwas mit den Fingern an, und waschen flch daher auch weder vor, noch nach dem Essen die Hände. Wenn mau eine Gesellschaft von Tonkinefen bei Tische steht, glaubt man ein Or chester zu sehen; fle scheinen «ach dem Takte zu essen, und alle Bewegungen der Hände und der kauenden Kinnbacken werden nach bestimmten Regeln abgemessen. Auf ihren Tafeln fleht man weder Lisch« noch Tellertücher; fle find bloß mit gestickten, tief herabhängenben Teppichen umgeben. Jeder Gast hat seinen besonder» Lisch, wenn nicht etwa so viele Gaste zugegen find, bas flch ihrer zwei an einen Tisch sehen müssen. Jeder Tisch wird auf gleiche Weise mit vielen kleinen Schüssel» besetzt. Die Tonkiue« (27)