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Sächsische Elbzeitung : 29.07.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189707290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18970729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18970729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1897
- Monat1897-07
- Tag1897-07-29
- Monat1897-07
- Jahr1897
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 29.07.1897
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Lie „Sächsische Elbzeilung" erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Die Ausgabe deS Blattes erfolgt TagS vorher Nachm. 4 Uhr. SlbonnenicntS «Preis viertel jährlich 1 Mk. 60 Pf., zwei- monatlich I Mk.. einmonat- - lich 60 Pf. Einzelne Nnnnnern 10 Pf. PostzcilungSbestellliste 6243. Sille kaiserl. Postanstallen, Postboten, sowie die ZeitungSträger nehmen stets Bestellungen ans die „Sächsische Elbzeitung" an. M W Amtubllltt für bas MG. AmlsgelW und den Andtrnth su ZOndnn. stinie für den KlMMcindcrnlh su Hahnslcin. Mit „Zllnstrirt. Sonntl»»svrcrtt". Mit Humor. Beilage „SeifenvlÄsett". Mit „L^ndivirltzschaflk. Weirnge». Inserate, bei der weilen Verbreitung d. Bl. von großer Wirkung, sind Montags, Mittwochs und Freitags bis spätesten- vormittag- 9 Uhr aufzugebcn. Preis fiir die gespaltene CorpuSzeile oder deren Naum 10 Pf. Inserate unter siinf Zeilen werden mit 60 Pf. berechnet (tabellarische und complicirte nach Ucbercinkunft). „Eingesandt" unten» Strich 20 Pf. die Zeile. Bei Wiederholungen ent sprechender Rabatt. Jnseraten-An nähme stellen: In Schandau: Expedition Zaukcnstraße 134, in Hohnstein: bei Herrn Stadtkassirer Reinhard, in Dresden und Leipzig: die Annoncen-BureanS von Haasenstein L Vogler Jnvalidendank und Rudolf Mosse, in Frankfurt a. M.: G. L. Daube L Co. und in Hamburg: Mroly L Liebmann. 41. InhlMlg. Schandau, Donnerstag, den 29. Juli 1897. Amtlich Bekanntmachung. ErbthciliMgshalbcr sollen die zum Ncichlns; des Tischlermeisters Faver Franz Hickmann in Sch andou gehörigen Grundstücke, nämlich: 1) ein Wohnhans, Villa Helene, nebst massivem Hintergebäude, au der Hohn- steinerstrasse iu Schandau gelegen, — Folium 327 des Gruudbnchs, Nr. 208 des Flurbuchs, Nr. 82 a des Brandkalasters für Schandau, nach dem Flnrbnche 35,3 » groß, bei der Landes - Brandversichernngsanstalt mit 13440 Mk. versichert, nnd belegt mit 244,58 Stenereinheiten, 2) ein Garten mit Obstbänmen, Folium 457 des Griliidbnchs, Nr. 208», 200, 210, 211 des Flur buchs für Schandau, nach diesem 22,1 rr groß und mit 4,87 Steuer einheiten belegt, 3) Kiefernhochwald, Folinm 163 des Grundbuchs, Nr. 514 des Flurbuchs für Rathmanns dorf, nach diesem 35,8» groß, mit 3,46 Stenereinheiten belegt, 4) Feld, Folinm 243 des Grundbuchs, Nr. 5l3 des Flurbuchs für Rathmanns- dorf, nach diesem 33,9» groß, mit 3,30 Stenereinheiten belegt, am 3. August 1807 nachm. 3 Uhr an unterzeichneter Gerichtsstelle öffentlich versteigert werden. r Theil. Sämmtliche Grundstücke stehen in engem wirthschaftlichen Zusammenhang nnd sind ortsgerichilich ans 25840 Mk. geschätzt. Von der Erstehungssnmme ist sofort im Termine baar oder in Werth- papieren zu begleiche». Die übrigen Versteigerungsbedingnngen sind am Gerichtsbret angeschlagen nnd werden ans Ansuchen jedem Interessenten gegen Erstattung der Kosten zngefertigt. Schandau, am 23. Juli 1897. Königliches Amtsgericht. I. V. Rosenmüller, Ass. Mch. Holzanfuhr Verdingung. Die Anfuhren von 492 rin harten Scheiten ans den Forstrevieren Postelwitz, Mittelndorf nnd Ottendorf, direct an die Elbe bei Schandau uud Schmilka und von 800 rin weichen Scheiten ans denselben Forstrevieren sowie ans dem Hinterhermsdorfer an den Kirnitzschbach, soll Montag, den 2. August d. I. Nachmittags von '^4 Uhr an in der Restauration auf dem Ktthftall öffentlich au die Mindest fordernden vcrdnngen werden. ALuiglkche Hsrstrevierverwaltungcu Lsstelwlh, Mittelndorf, Gttendorf und Hlnterhermsdorf, am 26. Juli 1897. Hahn, M eigner, Jacobi, Sinz. Beflcllinigcn < auf die Monate August n. September der l „Sächsischen Elbzeitnng" werden zum Preise von Mk. 1.— entgegen- genommen bei allen Postaustalteu, Land- brieftrageru, unseren Bote», sowie in ' unserer Expedition. < 2<xxxxxxvcxxxxxxx Politisches. Von der sich ihrem Ende znneigcnden Nvrdlandsfahrt nuferes Kaisers wird ans Molde nnter dem Datum des 26. Juli gemeldet, daß der erlauchte Monarch am Sonntag mit den Herren der Umgebung zwei Mal Spaziergänge an Land machte, die vom schönsten Wetter begünstigt waren. Die Kaiserin stattete am Montag dem Prinz-Regenten Luitpold von Tegernsee ans einen Gegenbesuch in München ab. Die Ankunft der hohen Frau in der Hauptstadt er folgte vormittags 11 Uhr; auf dem Bahnhöfe wurde sie vom Prinz-Regenten, vom preußischen Gesandten Grafen Monts und dem Personal der preußischen Gesandtschaft empfangen; die am Bahnhofe versammelte zahlreiche Menschenmenge begrüßte die Kaiserin mit stürmischen Hoch rufen. Gemeinsam mit dem Prinz-Regenten fuhr Ihre Majestät im offenen Wagen nach dem Glaspalaste, wo die Fürstlichkeiten 1^ Stunden verweilten, um hierauf noch die Schack-Gallerie uud die Glyptothek zu besichtige». Um 2 Uhr sand im Nesideuzschlvsse große Hvftafel statt, iu deren Verlaufe Prinz-Regent Luitpold einen Triiiksprnch ans die Kaiserin ansbrachle. Später stattete dieselbe den in München weilenden Mitglieder» der bayerische» Königs- familie Besuche ab und unternahm in Begleitung der Prinzessin Ludwig eine Spazierfahrt durch die Stadt. Abends 6'/z Uhr reiste die Kaiserin, nachdem sie sich auf dem Bahnhöfe vom Prinz-Regenten Luitpold und vom Prinzen Ludwig herzlich verabschiedet hatte, nach Tegernsee zurück. Der zurückgetrctcne Staatssecrctär im Neichsamte des Juueru, vr. von Bötticher, galt bislang allgemein als Nachfolger des OberpräsideMen der Provinz Sachsen, von Pommer-Esche, von welchem es hieß, er würde in nächster Zeit ans seinem Amte scheiden. Herr von Pommer- Esche hat aber jetzt in einem Schreiben an die „Hall. Zeitung" diese ihm zngeschriebene Absicht mit Ent schiedenheit in Abrede gestellt, womit die erwähnte Cvmbi- nation bezüglich des Herrn v. Bötticher von selbst zerfällt. Vermnthlich wird letzterer jedoch irgend einen anderen Oberpräsidentenpvsten erhalten, da ja der Kaiser in seinem Schreiben an den scheidenden Staatssecretär, durch welches er dessen Abschiedsgesuch genehmigte, die bestimmte Hoff- nnng ausgesprochen hat, die bewährte Kraft desselben anderweitig im Staatsdienste verwendet zu sehen. Der Inhalt des in Paris unterzeichneten Togover trages zwischen Deutschland nnd Frankreich wird in der Hauptsache noch immer geheim gehalten. Indessen erfährt man wenigstens, daß bei der jetzt erfolgten gegenseitigen Abgrenzung des deMschen und des französischen Macht- »ud Interessengebietes in Westafrika die Districte von Nichtamtlicher Theil. Sansanne nnd Mango Deutschland, die Landschaft Gurina aber Frankreich zugesprochen worden ist. I» deutschen colonialpolitischen Kreisen befürchtet inan, daß dieses Ab kommen nicht sonderlich vorlheilhast für Denlschland ans gefalle» sei, hoffenllich erweist sich aber diese Befürchtung als »»begründet oder mindestens doch als übertriebe». Znr Sprachenfrage i» Oesterreich ist die Nachricht zu verzeichne», der böhmische Landtag solle im September behnss Regelung des Sprachcnstrcites zwischen Dentscheu nnd Czechen nnd Errichtung nativimler Cnrien cinbernfen werde». Da die Deutschen i» der Prager Landstnbe die Minderheit bilde», so kann ma» sich schon deiikcii, wie diese „Regelung" ansfalleu würde, sie würde sich einfach zu einer Vergewaltigung der Deutschei, gestalten. Zum Coiifliet zwischen Negierung und Opposition in Ungarn wird gemeldet, daß die cingeleiteten Verhandlungen zur Erzielung eines Compromisses fvrldauerteii; sollten die selben jedoch scheitern, so sei Ministerpräsident Baron Banssy eMschlvssen, mit den schärfsten Mitteln zur Ueber- windnng der Obstrnction der Opposition vorzugchcn; die kaiserliche Genehmigung hierzu habe er bei seiner Audienz in Ischl erhalten. Die Lösung der Orieutfrage macht nun doch endlich Fortschritte. Nach einer offiziösen Meldung aus Konstan tinopel ist die Greuzsrage zwischen der Türkei nnd Griechen land nnnmehr zur Erledigung gelangt, augenblicklich bildet die Feststellung der Modalitäten für die Zahlung der Kricgskvstenentschädignng seitens Griechenlands, deren Höhe ans 4 Millionen türk. Pfd. festgesetzt worden ist, und die Räumung Thessaliens den Gegenstand der Friedensvcr- handluugeu. Am Montag fand in Bujnkdere wieder eine Zusammenkunft der Botschafter und hierauf iu Tvphana die 13. Fricdcusevnferenz statt. Einigermaßen nngewiß ist indessen noch immer die weitere Entwickelung der Dinge auf Kreta, wo unter der christlichen Bevölkerung infolge der Ankunft Djevad Pascha's, des neuen türkischen Trnppen- cvmmandanten für Kreta, abermalige Erregung entstanden ist. Einstweilen macht aber Djevad Pascha vergnügt seine offiziellen Besuche; am Sonntag stattete er den fremden Admiralen nnd am Montag den Ccmsnln Antrittsvisitcn ab. Am Montag früh feuerten die Insurgenten auf der Halb insel Akrotiri auf das vorbeifnhrcnde türkische Kriegsschiff „Fuad". In Schweden ist am Montag eine allgemeine Arbeits einstellung der Arbeiter auf den schwedischen Schiffen in's Werk gesetzt worden. Dieselbe wurde vom schwedischen Scemannsverein bereits am 14. Juli beschlossen, doch läßt sich ans den bislang hierüber vorliegenden Nachrichten noch nicht entnehmen, welche Ziele die Streikenden eigent lich verfolgen. Das neue amerikanische Zvllgesetz ist nach einer Ent scheidung des Schatzamtes zu Washington in der Mitter nacht vom Freitag znm Sonnabend in Kraft getreten, demnach unterliegen die Ladungen der am Sonnabend in den Häfen der Union eingetrvsfenen Schiffe bereits den neuen Zölle». Japan scheint die sormell allerdings noch nicht voll zogene Annexion Havaii's durch die Uankee's doch nicht ruhig hiniiehmeu zu wollen. New-Aorker Blätter geben jetzt die Antwort der javanischen Regierniig auf die ihr zngegangene jüngste Note des amerikanischen Staatssekretärs Sherman» bekannt. Die Antwort erklärt in höflichem, aber festem Tone, daß Japan in seiner diplomatischen Actio» in der Hawaii-Frage fortfahren nnd möglicher Weise über dieselbe noch hinausgehen werde, um die An nexion Havaii's zu verhindern. Lokales und Sächsisches. Schandan. Die am Dienstag, den 27. Juli ans gegebene 18. Nummer der amtlichen Knrliste von Bad Schandau weist 1128 Parteien mit 2309 Personen auf. — Freundeu des höheren Knnstgcsaliges, wie guter Musik zur Nachricht, daß am 1. August im hiesigen Kur haus eine Elitc-Svirüe stattsindet, gegeben von erste» Künstler», die i» der Kunstwelt einen hervorragenden" Namen haben, imd die sich jetzt in Dresden anfhalten. Wir werden vor allem einen namhaften Bariton, Ameri kaner (Opernsänger vom Stadttheater Detroit-Michigan), mit brillanter Stimme kennen lernen, wie eine cxcellente Brnvonr-Coloratnrsäiigeriii, ebenfalls Amerikanerin (Colo rado); beide werden auch in ihren Heimathliedern in ihrer Muttersprache glänzen. Diesem schließen sich eine in ihrem Vaterland angesehene Opernsängerin aus Norwegen an, sowie vor allem eine unserer bedeutendsten Clavier- virtuvsinnen, eine Nichte des Componisten Schuman», die unter glänzenden Bedingungen für eine Touruüe nach Amerika gewonnen ist. Heitere Dcclamationen einer jmigcn liebenswürdigen talentvollen Schauspielerin (Stadttheäter Posen) geben dem Ganzen eine reizende Abwechslung. Ueber die näheren Details werden wir in der nächsten Nummer berichten. — Vom 20. bis 26. Juli dieses Jahres Passirteu das Königliche Hauptzollamt Schandau 175 mit Brann- kvhle», Saud- und Basaltsteinen, sowie 118 mit Stück gütern beladene Fahrzeuge. — Vom 1. Januar bis mit 26. Juli dieses Jahres sind insgesammt 5550 beladene Fahrzeuge beim Königliche» Hanptzollamte Schandau zur Abfertigung gelangt. — Der Gastwirt!) Wilhelm Herrmann am Ende in Neiichardsdorf ist als Postagent daselbst vom 10. Juli 1897 an ernannt. — Im Bereiche der sächsischen Staatsbahne» ist neuerdings an die Betriebsoberinfpectoreu nnd Stations vorstände die Weisung ergangen, streng darüber zn wachen, daß die Bahnhofs- nnd Bnffetwirlhe »nr Natnrbntter zu den Bnlterbrvden verwenden. — Mittels Erlasses der Bezirkshanptmannschaft Tetscheu wurde dem Bürgermeister von Tetschen die weitere Besorgung der militärischen Evidenzhaltnngsgeschäfte auf- getragen,'die seit der Beschlußfassung über die Ablehnung der Geschäfte deS übertragenen Wirkungskreises eingestellt worden war. Gegen den Auftrag wurde der Necurö ergriffe». — Beim Heranuaheu der diesjährige» Herbstmanöver wird auf die Nvthweudigkeit richtiger und deutlicher Auf schriften bei den Manöverpostsendunge» besonders hin gewiesen. Zur genauen Aufschrift gehören Familienname (möglichst auch Vorname, n. A. die Ordnunasnummer). Dienstgrad nnd Trnppeiithcil (Regiment, Bataillon, Cvm- pagnicj Escadrvn, Batterie rc.) und der ständige Garnison- vrt (eintreteuden Falls mit dem Zusatz „oder nachseuden"). Die Angabe eines Marschguarticrs als Bestimmungsort empfiehlt sich in der Regel nicht. Allgemeine Angaben, wie „Manöverterrain,, oder „Biwak" sind nicht anznwenden. — Der Transport von böhmischen Gänsen beginnt nun wieder, nachdem schon in manchen Gegenden der „Wind über die Stoppeln weht". In der Mehrzahl werden die langhalsigen „Martinsvögel" per Bahn über die Grenze gebracht; natürlich schließt das nicht aus, daß größere Heerde» auch auf deu Lmidstraßeu von Ort zu Ort ge trieben nnd dabei die einzelne» Stücke verkauft werden. — Der Landesculturrath veröffentlicht "nachstehende
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