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Sächsische Elbzeitung : 18.02.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191302189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19130218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19130218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1913
- Monat1913-02
- Tag1913-02-18
- Monat1913-02
- Jahr1913
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 18.02.1913
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Tel.-Adr. : Elbzeitunz. ÄiiWit LhkitiiW Amtsblatt iör ks AmtsWiiA. dis BchlW HaWhali«t md dt« NMttt i" vOüds^ I n s c r n t c»- Sl ii ii a h m c 57. Jahrgang Nr. 21 Schandau, Dienstag, den 13. Februar 1913. 7,5 Bei Wiederholungen end sprechender Rabatt. Alle 14 Tage: Landwirtsch. Beilage.* Anzeigen, bei der weiten Ver breitung d. Bl. von großer Wirkung, sind Montags Mittwochs and Freitags bis spätestens vormittags 9 Uhr anfzngcbcn. Preis für die 5 gespaltene Petitzcile oder deren Nanin 15 Pfg. (tabcl» larische nud komplizierte An zeigen nach Uebereinknnft.) Auswärtige Anzeigen 20 Pfg. „Eingesandt" und „Reklame* 50 Pfg. die Zeile. Fernsprecher Nr. 22. Lie „Sächsische Elbzcitnng" scheint Dienstag, Donncrs- Naz und Sonnabend. Die Ausgabe des Blattes erfolgt Lags vorher uachm. 4 llhr. Rbomicmcnts-PrciS vicrtel- sährlich 1.50 Mk, 2mo»atlich l Mk., 1 monatlich 50 Pfg. Einzelne Nummern 10 Pfg. Alle kaiserlich. Poslanstnltcn, Postboten, sowie die Zcitungsträgcr nehmen stet» Bestellungen auf die .Sächsische Elbzcitnng" an. Tägliche Roman-Beilage. Sonnabends: „Illustriertes UnterhaltnngSblatt". Die Stadt-Sparkasse Schandau .-—.—^7^-— . — Juvalidendank und Rudolf Mosse stellen: In Schandau: Expedition Zaukcnstrahc 134; in Dresden und Leipzig: die An»onccn«BurcailS von Huaiem in Frankfurt a. M.: G. L. Daube k Co. — Freitag, den 21. Februar 1613, vormittags 11 Uhr sollen in Hohnstein in dem als Berstcigcrungslokal bestimmten Hotel zur „Sächsischen Schweiz" 1 große Dczimalwage (500 Mogr. Tragkraft), 1 Papierabreißavparat, 1450 Stück große und kleine Pappteller, 104 Pfund Einwickelpapier, 88 Pfund Dütcn, 24 Pfund gemahlene Kokusnuß, 8 Büchsen Hustenbonbons, 38 Psd. Mohn, 5 Pfund Blockkakao, 1 Kiste Leb- und Honigkuchen, 1 Kiste Pfeffer kuchen, 1 Sack Streumehl, 1 Faß Rinderfctt, 1 Faß Schweinefett, 1 Kiste Rosinen, 2 Eimer Marmelade aicistbictcnd gegen Barzahlung versteigert werden. Schandau, den 13. Februar 1913. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Hol,Versteigerung M «OWdMtl NMssnsimm. ... Montag, den 24. Fe r Brcnnkuiippcl, 7,5 cm h. uud 12 cm w. Zack!n,"l2 n" h'"und ^'N>'c^'>m A-stc. I.„"'in Krippen 11, 49 uud 77 (Kahlschlagc) und 30, M, gegen sofortige Bezahlung versteigert ""'w"- ,13. R ciuhardlsdor f uud P > iua , am Königliches Forstrcntamt. Königliche Forstrcvicrvcrwaltung. smiik sü Sk» ZlMWmdml j« Hibilsitiii. Bcrautwortlichcr Redakteur: Hngo Le hm nun, Schandau. — Druck uud Verlag: Legler L Zeuner Na ) Die nächste Nummer erscheint des Bußtages wegen bereits morgen KMilß lüichnittnB 5 Uhr. Anserate erbitten wir uns bis spätestens vor- »mag- .» Uh,. F-rcag. Vti Wb bai Bliikmislultll bis ktid zmi ÄikW WW» bik Aikti? Daß die vier kleinen Balkanstaaten heimliche und offene große finanzielle Unterstützungen in ihrem Kriege gegen die Türkei von irgendeiner Seite erhalten haben mußten, das war für jedermann klar, der da wußte, was ein Krieg für Geld verschlingt und wie wenig Geld mittel an sich Bulgarien, Serbien, Griechenland und Montenegro besaßen. Die Quellen, aus welchen die vier Balkanstaaten ihre Geldbedürsnisse gedeckt erhielten, werfen auch ein recht merkwürdiges Licht auf die Neu tralität und Aufrichtigkeit gewisser Mächte, und man kann heutzutage wohl mit gutem Grunde sagen, daß trotz aller offiziellen Ableugnungen Nußland und Frank reich den Balkankricg gewollt haben, um den verhaßten Dreibund zu schwächen, denn Frankreich und Rußland haben das Geld zu dem Kriege gegeben. Schon am 1. Dezember 1912 brachte die „Ilovuo äos cioux monäos" einen Artikel, in welchem sestgestellt war, daß Bulgarien während des Krieges von einer französischen Bank 40 Millionen Franken erhalten hatte. Ebenso wurde es bekannt, daß Serbien sich gleichfalls von Paris her eines Vorschusses von 18 Millionen Franken erfreute. Seither sind wahrscheinlich weitere Beträge aus Frank reich in die Balkauhnlbinsel geflossen, selbstverständlich nur zugunsten der Staaten des Balkanbundes. Damit ist aber nur die Hälfte gesagt, denn andere Summen wurden ihnen von Petersburg aus zur Verfügung ge stellt. Daß Montenegro absolut nicht das Geld gehabt hätte, seine Truppen fünf Monate hindurch auf dem Kriegsfuß zu erhalten, wenn ihm nicht russisches Geld zur Verfügung gestanden hätte, liegt klar auf der Hand. Russisches Geld aber und französisches ist dasselbe. Eben jetzt befindet sich der bulgarische Finanzminister Theodorow in Paris und verhandelt mit dem französischen Finanz minister Klotz; es wird sich dabei gewiß wieder um eine Anleihe drehen. Ohne daß die Beträge genau bekannt sind, die auf diese Weise in franko-russischem Gelde ihren Weg nach Sofia, Belgrad, Athen und Cetinje genommen haben, kann man sagen, daß der Balkankrieg unmöglich gewesen wäre ohne die Mithilfe des französischen und russischen Geldes. Diese Tatsachen zeigen auch der politischen Welt, woher der Wind weht, der das Feuer auf der Balkanhalbinsel anblies. Politische Tagesüberficht. -ß Am kaiserlichen Hofe zu Berlin erfolgte am Sonn abend die feierliche Taufe des jüngsten Sprossen des Hohen- zollernhauses, des Sohnes des Prinzen und der Prinzessin August Wilhelm von Preußen, im Beisein zahlreicher fürstlicher Tausgäste. 1- In Gegenwart des Kaisers leistete Prinz Ernst August von Cumberland am Sonnabend nachmittag im Sternsaale des Berliner Residenzschlosses den Eid als preußischer Offizier. Der Kommandant des kaiserlichen Hauptquartiers nahm die Vereidigung des Prinzen vor, Nichtamtlicher Teil. der Eid wurde aus die Standarte des Ziethen'schen Husaren regiments geleistet. — Prinz Ernst August stattete am Sonnabend nachmittag dem Reichskanzler v. Bethmann Hollweg einen längeren Besuch ab. * Wie in Hoskreisen versichert wird, wird die Hoch zeit der Kmscrlochtcr mit dem Prinzen Ernst August be- bereits im Mai stattfinden. Wie in Gmunden verlautet, sollen die Höse von Berlin und Gmunden beschlossen haben, gleichsam zur Huldigung für den greisen Kaiser Franz Josef von Oesterreich die Hochzeit in Wien zu feiern, da der greise Monarch den lebhaften Wunsch hege, an dieser Feier persönlich teilzunehmeu; man wolle ihm aber aus diese Weise die Beschwerlichkeiten der Reise ersparen. * Prinzrcgcut Ludwig von Boyern wird, wie man von unterrichteter Seite aus München schreibt, am tt. März in Begleitung seiner Gemahlin, der Prinzessin Maria Therese, und mit großem Gefolge in Berlin ein treffen, um dem deutschen Kaiserpaar einen offiziellen Besuch iu seiner neuen Eigenschaft als „des Königreiches Bayern Verweser" abzustatten. Der zweite Hof, den der bayrische Prinzregent zu besuchen gedenkt, ist der königlich sächsische. Für Anfang Juni hat der Regent zugesagt, der Einweihung der neuen Kuranlagen in Bad Kissingen beizuwohncn, und von Kissingcn aus, beab sichtigt er, sich zum Antrittsbesuche beim König Friedrich August von Sachsen nach Dresden zu begeben. j- Der Reichstag setzte am Freitag die tags zuvor begonnene Beratung des Postetats fort. Als erster Redner des Tages aus dem Hause ließ sich der Zentrums abgeordnete Nacken vernehmen, welcher verschiedene Wünsche postalischer Natur, die schon längst im Publikum gehegt werden, zum Ausdruck brachte. Im weiteren Verlaufe der Freitagssitzung sprachen noch die Abgeordneten Beck-Heidelberg (nat.-lib.), Oertel (Kons.) und Kopsch (Dolksp.), wobei namentlich der erstgenannte Redner zahlreiche Wünsche vorbrachte. Die beiden letzteren Redner legten sich besonders für die Bewilligung der Ost markenzulage für die Post- und Telegraphenbeamten ins Zeug. Am Sonnabend führte der Reichstag diese Debatte noch weiter. -j- In der Bttdgctkonimission des Reichstages ist bei der Beratung des Marineetats insofern eine kritische Situation entstanden, als der Staatssekretär des Reichs marineamts, Admiral v. Tirpitz, mit seiner Demission gedroht hat, falls die Kommission dem aus Beschneidung der Tafel- und Mcssegelder der Marineoffiziere gerichteten Zcntrumsantrage zustimmen sollte. Die Abstimmung der Budgetkommission über den genannten Antrag wird für nächsten Dienstag erwartet; in Reichstagskrcisen glaubt man übrigens, daß das Zentrum seinen Antrag abschwächcn oder ganz zurückziehen werde. — In der Reichstags kommission für die Petroleummonopolvorlage hat man mit der zweiten Lesung des Entwurfes begonnen und hierbei bislang die ersten 4 Paragraphen vorwiegend in der Regierungsfassung angenommen. — Auch die Reichs- tagskommisston für das Reichs- und Staatsangehörigkcits- gesetz ist nunmehr in die zweite Lesung eingetreten und hat bislang die ersten 8 Paragraphen in der Fassung der ersten Lesung genehmigt. * Der Nachtrngsetatsentwurf für die Luftflotte ist von der Heeresverwaltung jetzt sertiggestellt und dem Reichs schatzamt zugegangcn. Die neuen Forderungen dürsten sich im ganzen auf über 20 Millionen belaufen. In dem Entwurf sind nicht nur Posten für den Bau neuer Luft schiffe, Lustschiffhallen und für das sonstige nötige Zube hör enthalten, sondern auch Mittel, die sich auf die Be schaffung von Flugzeugen beziehen. Eine Vermehrung der Mannschaften für diese Zwecke erweist sich natürlich auch als notwendig. Diese Forderungen dürften aber nicht in dem Nachtragsetat, sondern in der neuen Heeres vorlage, die nach Ostern voraussichtlich das Parlament beschäftigen wird, enthalten sein. * Der Reichstagsabgeorduete Dr. Schädler (Zentrum) ist gestorben. — Das Zentrum beabsichtigt nicht, cs mit dem Staatssekretär von Tirpitz zum Konflikt kommen Z" Üeinc Jcsuitcu-Jutcrpcllntion. Es ist jetzt als sicher anzunehmcn, daß das Zentrum keine Interpellation über die Iesuitensrage einbringen wird. Es wird sich damit begnügen, seinen alten Iesuitenantrag zur Verhandlung kommen zu lassen. Man nimmt an, daß dieses Thema Ende Februar oder Anfang März auf die Tagesordnung eines Schwerinstages, also eines Mittwochs, gesetzt werden wird. Man ist gespannt daraus, ob die Negierung sich an den Beratungen beteiligen oder ob sie sich auf den Standpunkt zurückzicheu wird, daß für sic die Angelegen- heitoorläufig mit dem Bundesratsbcschluß vom 28.November 1912 erledigt ist. 1 - Der Gesamtausschuß der Welfenpattci hielt am Sonnabend in Hannover eine Sitzung zur Beratung der veränderten Lage ab, welche für die Welfenpartei infolge der Familienverbindung zwischen den Häusern Hohen- zollern und Cumberland geschaffen worden ist. Der Aus schuß faßte hierbei einstimmig eine Ncsolution, in welcher diese Familicnoerbindung als eine Möglichkeit zur Be endigung des Bruderzwistes zwischen den königstreuen Niedersachsen und dem preußischen Volke bezeichnet und und erklärt wird, daß die deutsch-hannoversche Partei jetzt glaube, zu einem wahrhaft ehrlichen Frieden um der Einigkeit und Größe des deutschen Vaterlandes willen zu kommen. * Auslösung der Deutschen Reformpurtci. Wie die „N. Pr. Korr." aus parlamentarischen Kreisen erfährt, findet die in den letzten Tagen verbreitete Meldung von der bevorstehenden Auflösung der Deutschen Nesormpartei ihre Bestätigung. Die Partei besteht gegenwärtig aus den drei Abgeordneten Gräfe, Werner und Bruhn, die sich dem Vernehmen nach anderen Fraktionen angliedern werden. Gräfe tritt der konservativen Partei bei, Werner geht zur Wirtschaftlichen Vereinigung über, während Bruhn noch unentschlossen ist, ob er einer anderen Partei beitreten oder als sogenannter „Wilder" sein Mandat ausüben soll. * Erhöhte Tätigkeit in den Krupp'schen Werkstätten. Die Firma Krupp ist schon seit längerer Zeit infolge großer Aufträge der kriegführenden Balkanstaaten nament lich in Geschossen in den Werkstätten für Kriegsmaterial äußerst stark beschäftigt. Neuerdings sind wieder Be stellungen aus Lieferung von rund 300 000 Geschossen für Geschütze eingegangen. Die Firma Krupp hat daher die Ausführung gewisser Vorarbeiten bei der Gcschoß- fabrikation anderen Werken übertragen müssen. Die Ltuchtölkouuuissiou des Reichstages nahm weitere wichtige Abstimmungen vor; die Beteiligung der Detatl- listen wurde zunächst abgelehnt. * Ein neuer Wctterlä. Zu derselben Zeit, in der Herr Wetterls in Rouen und l'Havre seine bekannten Reden hielt, sprach auch der lothringische Abgeordnete Dr. Hackspill in Toulouse. Nach der „Franks. Ztg." wird versichert, daß die Regierung sich mit der Angelegen heit des Herrn Dr. Hackspill eingehend beschäftige, da dessen Reden diejenigen des Herrn Wetterls noch in den Schatten stellen sollen. Frankreich. ' Der Vorstand des französischen Militärflugwesens, General Hirschauer, hat bei dem ersten Erbauer von Luft-
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