Suche löschen...
Sächsische Elbzeitung : 11.03.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191303113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19130311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19130311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1913
- Monat1913-03
- Tag1913-03-11
- Monat1913-03
- Jahr1913
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 11.03.1913
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
H«»sprecher Nr. 22. ?öie „TLchsischc Elbzcitun«" crschciit Dienstaq, Donners, tag und Sonnabend. Die Ausgabe des Blattes erfolgt V»gS vorher nachm. 4 Ubr. Aioiineincnts.Prcis vicricl- >«hrlich 1.5OMk.,2momHlich 1 Rk, 1 inonntlich KN Psg. Einzelne Ninnniern IN Pfg. Me kaiserlich. Postanstaltcn, Postboten, sowie die HeitnngSträgcr nchnicn stet» Bestellungen auf die .sächsische Elbzeitmig" an. Tägliche Roman-Betlage. Sonnabends: „MlaftrterteS NnterhaltnngSblatt". Zlizeitniiii Amtäblrltt sir Nttisiitde Amisgnichi, ilas BchUt Hiyijiilami aal le» Siaitini ja Wal», smu sir iiui Fiaiilitmmdtrai jit Hahasim. Hcrantworllicher Redakteur: Hugo Lehman«, Schandau. — Druck und Verlag: Legler k Zeuner Nachs. Tel.-Adr. : Elbzeitung. Anzeigen, bei der weiten Ver breitung d. Bl. »on grober Wirkung, sind Montags Mittwochs und Freitags bis sbätestcnS vormittags 0 Uhr anfzugebcn. Preis für die 6 gespaltene Pctitzcile oder deren Nanin 15 Pfg. (tabel- larischc und komplizierte An zeigen nach Ucbcreinkunft.) Auswärtige Anzeigen 20Pfg. „Eingesandt" und „Reklame" 50 Pfg. die Zeile. Bei Wiederholungen ent sprechender Rabatt. Alle 14 Tage: .^andwirtsch. Beilage." In seraten-A n n ahm estellc n: Fu Schandau: «Spedition Zankcnstrabc 134; in Dresden und Leipzig: die Annoncen-BureanS von Haasensteiu Vogler, Invalidendank und Rudolf Mosse: in Frankfurt a. M.: G. L. Daube L Co. Vir. 30. Schandau, Dienstag, den 11. Alärz 1913. 5/. Jahrgang. Amtlicher Teil. Wahl zur Genossenschastsversammlung -er landwirtschaftlichen Berufsgenossenschast. i. Die Wahl eines Vertreters uud eines Ersatzmannes in die Gcnosscnschastsversammlnng der landwirtschaftlichen Bernfsgenossenschast für den Bezirk der Amtshauptmannschast Pirna, zu- -Lglich der Städte mit revidierter Städtenrdnung, findet auf Anordnung des ^königlichen NandeSversicherungSamleS Dresden vonnelttag, aen 27. Märr i-ir. vormittagr io dis nacdmittags 2 Uhr »ett. Die Gemeinden des Amtogerichtobezirko Schandau bilden eine Wahlabteilung. Lie Wahlberechtigten dieses Bezirk» werden anfgcforderl, sich innerhalb der festgesetzten Zeit bei dem zsm Wahlvorsteher ernannten osni»» Vlivk»! in i» dem als Wahlstclle bestimmten »ui» Lunolsbnüolr« in WsnsüsckkAki»« zu melden und ihr Wahlrecht dort ausznüben. II. Wahlberechtigt und mählbar sind volljährige Deutsche männlichen nnd weiblichen Geschlechts, die eine mit mindesten« 120 Stciicreinhcilcn belegte oder mindesten« .1 tm grobe Fläche bewirtschaften. Die auf Gebäude und Hosranm entfallenden Steuereinheiten und Flächen bleiben »über Betracht. Die Beschäftigung mindestens eines Arbeiters (8 13 Abs. I der RcichSvcrsichcrungS- m-dnung) ist nicht Erfordernis. Den Unternehmern oder anderen Arbeitgebern stehen im allgemeinen bevollmächtigte Betriebs leiter und den Unternehmern bei den Wahlen zu den Organen der Berufsgenossenschaflcn auch die >«se-lichcn Vertreter iBormüuder usw.) der Genossenschaftsmitglieder gleich. Arbeitgeber, die auch Arbeitnehmer und als solche gegen Unfall versichert find, werden den Arbeitgebern zugerechnct, wenn sie regelmässig mindesten« einen VcrsichcruugSpflichtigcn beschäftigen. III. Nicht wahlberechtigt ist, wer nicht im Besitze der bürgerlichen Ehrenrechte ist. Nicht wählbar ist, l) wer infolge strafgcrichtlichcr Verurteilung die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aeeitcr verloren hat oder wegen eines Verbrechens oder Vergehens, da« den Verlust dieser Fähigkeit zur Folge haben kann, verfolgt wird, falls gegen ihn das Hanptverfahrcn eröffnet ist nnd 2) wer infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über sein Vermögen beschränkt ist. IV. Die Wahl erfolgt durch Stimmzettel, die die Wähler zusammengcfaltet in ein im Wahlraume ausgestelltes verschlossenes Behältnis zu legen haben. , ,, , Auf dem Stimmzettel ist die Person des zu Wählenden 10 zu bezeichnen, das, über ihn kein Zweifel übrig bleibt. Stimmzettel, die dieser Vorschrift nicht entsprechen, oder mehr Namen al« der zu wählenden Personen, oder den Namen nicht wählbarer Personen enthalten, sind nngiUtlg. Der Vertreter nnd sein Ersatzmann werben gemeinsam auf ein und demselben Stimmzettel gewählt. Wer als Vertreter und wer als Ersatzmann gewählt werden soll, ist ans dem Stimmzettel nicht anzugebcn. Enthält ein Zettel solche Angaben, so sind sic zu streichen. V. Die Wahlvorsteher sind befugt, bei der Wahlhandlung die Wahlberechtigung der Wähler zu prüfen. Es empfiehlt sich deshalb, Ausweise hierüber zur Wahl mitzubringcu. Es gelingt die Vor- legnng der BcsitzstandSverzcichnissc, der Grundstcucrqnittnngen oder ähnlicher Urkunden. Gelingt dem Wähler der Ausweis nicht, so kann ihn der Wahlvorsteher von der Wahl zuruckweiseu. Pirna, am 2«. Februar 1913. Königliche Amtshauptmannschast. V c r s i ch c r u u g « a in t. Die von mir auf Dienstag, den 11. d. Ri-, Vorm. 10 Uhr im Versteigerungslokal de« hiesigen Amtsgerichts anberanmte Versteigerung wird wieder aufgehoben. Schandau, den 8. März 1913. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgericht». Der Plan über die Auslegung eine« F-rnsprecherdkabelS in Hohnstein (Sächsisch- Schweiz) liegt bei dem Postanit daselbst vom 12. ab 4 Wochen ans. Drcsdcn-A., 5. März 1913. Kaiserliche Ober-Postdirektion. Zill hiMUiW Weisem m PreWis iÄ LeMimds Miergkimt. Welch ein Frühling zog vor nun hundert Jahren in Preußen und in das ganze deutsche Vaterland ein! Es »ar ein Frühling des geistig und echten großen naüonalen Freihritslebens, wie er noch nie vorher in einem Volke erlebt worden war. Wohl war die Zeit besonders günstig, den französischen Zwingherrn aus Deutschland zu ver treiben und das schwere Joch abzuschütteln, denn Napoleon hatte durch den Brand Moskaus und durch den furcht baren russischen Winter eine schwere Niederlage im Jahre 1812 in Rußland erlitten und nur ungefähr den dritten Teil seines Heeres und noch dazu in schlechtem Zustande zurückgebracht, aber die Ausnützung dieser Gelegenheit zur Niederwerfung Napoleons märe in Preußen und Deutsch land nicht möglich gewesen, wenn nicht bereits eine geistige und nationale Wiedergeburt in den Herzen der deutschen Patrioten durch eine tiefe innere Einsicht und dann vor allen Dingen auch durch den edlen Mahnruf eines Fichte und eines Arndt, durch die Kampfeslieder eines Theodor Körner und durch die genialen staatsmännischen und militärischen Maßregeln eines Stein, eines Hardenberg, eines Scharnhorst und Gneisenau in Preußen stattge funden hätten. So mußte es kommen, daß bereits des König Friedrich Wilhelms Aufruf vom 3. Februar 1813 an alle gebildeten Preußen, sich freiwillig zum Eintritt in die bei allen Regimentern gebildeten Jäger-Detachements zu stellen, einen ganz ungeahnten Erfolg hatte, und so konnte nun Preußen im Vertrauen aus die todesmutige Tapferkeit und opfermutige Gesinnung des Volkes das Bündnis mit Rußland abschließen und am 16. März den Krieg gegen Frankreich erklären. Am 17. März 1813 erließ der König Friedrich Wilhelm von Breslau aus auch seinen so berühmt gewordenen „Aufruf an mein Volk", der die ganze nationale Begeisterung für den Freiheitskrieg entflammte. Ganz aus dem Geiste der Zeit geboren, hatte der König Friedrich Wilhelm auch bereits am 10. März das Eiserne Kreuz gestiftet, welches für Tapferkeit vor dem Feinde verliehen werden sollte und das in seiner Schmucklosigkeit an den eisernen Ernst der damaligen schweren Zeit erinnerte. Was das damalige verarmte und zerstückelte Preußen mit seinem ofermutigen Volke und seinen genialen Führern für die Befreiung des Vaterlandes geleistet hat, steht beispiellos in der Weltgeschichte da, und die hundertjährige Jubelfeier an die Erhebung und Wiedergeburt Preußens und Deutsch lands ist zugleich eine Zeit ernster Mahnung. Nichtamtlicher Teil. Politische Tagesüberficht. * Se. Maj. der König wird am 12. März zu zwei tägigem Aufenthalte in Wien eintrefscn, um seiner Schwester, der Erzherzogin Maria Josepha, einen kurzen Besuch abzustattcn. Die Rückreise wird er in Salzburg einige Stunden unterbrechen, um die Großherzogin von Toscana zu besuchen. * Prinz-Rrgent Ludwig von Bayern und Gemahlin sind nach Beendigung ihres Antrittsbesuches am kaiser lichen Hose am Sonnabend nachmittag aus Berlin in Dresden etngetrofsen, um auch dem sächsischen Königshose ihren Antrittsbesuch abzustatten. Die Ankunft erfolgte Sonnabend nachmittag kurz vor 4 Uhr. König Friedrich August, begleitet vom Kronprinzen Georg, sowie vom Prinzen Johann Georg nebst Gemahlin, empfing die hohen Gäste auf dem Hauptbahnhof und begrüßte sie herzlichst. Auch die Begrüßung zwischen dem Prinz- Regentenpaare und dem Kronprinzen Georg, sowie dem Prinzen und der Prinzessin Johann Georg trug einen sehr herzlichen Charakter. Nach Erledigung der Empsangs- zeremonien fuhren die Fürstlichkeiten unter der Eskorte von Gardereitern durch die prächtig geschmückten Einzugs- straßen nach dem Nesidenzschlosse, unterwegs von den dichtgedrängten Massen des Publikums unausgesetzt jubelnd begrüßt. Im Residenzschlosse wurden der Prinz regent und seine Gemahlin von der Prinzessin Mathilde, vom Prinzen Ernst Heinrich und von den Töchtern des Königs empfangen. Abends 7'/s Uhr fand im Bankett saale des Residenzschlosses Galatafel statt; kurz vorher hatte der Prinz-Regent den sächsischen Minister des Aeußeren, Grasen Vitzthum von Eckstädt, in Audienz empfangen. Sehr zahlreich sind die vom Prinz-Regenten Ludwig anläßlich seines Besuches am Dresdner Hofe verliehenen Auszeichnungen. — Prinz-Regent Ludwig empfing am Sonnlag verschiedene Abordnungen, unter nahm mit seiner Gemahlin und der Königlichen Familie einen Ausflug nach Moritzburg, und besuchte abends den Kommers der Bayern. 1' Der Reichstag genehmigte am Sonnabend das Etatsnotgesetz endgültig in dritter Lesung, nahm weiter die Etats für die einzelnen Schutzgebiete an und vertagte sich dann bis zum 2. April. * Der Reichskanzler über die Wehrvorlage. Der Reichskanzler hatte die Führer der bürgerlichen Parteien für Freitag nachmittag zu einer vertraulichen Besprechung über die Wehrvorlage nach dem Reichstag «ingeladen. Nach dem, was über diese Konferenz verlautet, informierte zunächst der Kriegsminister von Heeringen die Parla mentarier über die Höhe der militärischen Forderungen. Daran knüpfte der Kanzler dann noch rin paar Er läuterungen. Eine Aussprache der Parteiführer sand nicht statt. Im allgemeinen werden die Zahlen, die bisher in der Presse genannt worden sind, stimmen. Die einmalige Auslage wird also wohl ungefähr 1 Milliarde betragen; die dauernden Ausgaben werden ungefähr auf 200 Millionen zu beziffern sein. Die Zahl der Truppen vermehrung soll etwa 70 000 Mann im Jahre, im ganzen also 140000 Mann, betragen. Was man bei der Ge legenheit über den Ernst unserer politischen Lage erfahren hat, soll nicht eben tröstlich gelautet haben. * Die Staatsminister Graf Vitzthum v. Elkstiiüt und v. Seydewitz haben sich, einer Einladung des Reichs kanzlers folgend, am heutigen Alontag nach Berlin be geben, um am Nachmittag im Bundesratssaale des Reichsamts des Innern an einer Besprechung über die Deckung der Wehrvorlage teilzunehmen. * Der Reingewinn der Reichsbnnk im Jahre 1912 betrug 37 406 Mill. Mk.; das sind etwa 10 Millionen Mark mehr als im Vorjahre. Hiervon erhielt das Reich zusammen 26 402 Millionen Mark. Die Gesamtumsätze sind von 377 502 Millionen Mark auf 413 992 Mill. Mark gestiegen, also um 36 489 Millionen Mark. Der durchschnittliche Notenumlaus erhöhte sich um 118 384 Millionen Mark aus 1781999 000 Mark. Die Neichs- bank stand den verstärkten Anforderungen dank wesentlich höherer Geldvorräte und Devisenbestände noch besser ge rüstet gegenüber als im Vorjahre, obwohl der deutsche Geldmarkt mehr denn je auf seine Kraft angewiesen war. * Für die Natioualsveudc zum Kaiserjubiläum für die christlichen Missionen der deutschen Kolonien spendete Baron Schröder in Hamburg 100 000 Mark. * Ei» iitlieö Torpedvgeschoß. In Heidelberg hat ein Herr Iakob Suchanek ein torpedoartiges Geschoß kon struiert, dessen Hülse in 4 Kammern eingeteilt ist. Das Geschoß entzündet sich beim Anprall sofort und die Zündung kommt in Form einer starken Stichflamme zum Vorschein, die das in einem Luftschiff befindliche Gas zur Entzündung bringt, und damit einen Luftkreuzer zer stören kann. Um eine stärkere Feuerwirkung zu erzielen, läßt sich die Erfindung für ein Maximgewehr größeren Kalibers verwenden, das sich an jedem Luftschiff anbringen läßt. Der Erfinder hat die Erfindung bereits beim Patentamt angemeldet. Oesterreich - Ungarn. * Die Blätter stellen aus Grund von Erkundigungen an zuständiger Stelle fest, daß die vielfach aufgestellte Behauptung von einem Zusammenhang zwischen den Verhandlungen Oesterreich-Ungarns nnd Rußlands über die beiderseitige Abrüstung und der Frage der Abgrenzung Albaniens ganz willkürlich und in den Tatsachen nicht begründet ist. Die Abrüstungsfrage geht lediglich Oester
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite