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Sächsische Elbzeitung : 03.05.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191305034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19130503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19130503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1913
- Monat1913-05
- Tag1913-05-03
- Monat1913-05
- Jahr1913
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 03.05.1913
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Tel.-Adr.: Elbzeitung. «» LMM 5?. Jahrgang Nr. 53 Schandau, Sonnabend, den 3. Mai 1913. 8tM-8pM« xii 8ckimäaii Bei Wiederholungen en!« svrcchender Rabatt. Atle 14 Tage: ..Landwtrtsch. Beilage Anzeigen, bei der weiten Ver breitung d. Bl. von großer Wirkung, sind Montags Mittwochs und Freitags bir svätcstcns vormittags 9 Uhr anfzngcbcn. Preis für die 5 gespaltene Pctitzcile oder deren Raum 15 Pfg. (tabel larische und komplizierte An zeigen nach Uebcrcinkiinft.) Auswärtige Anzeigen 20 Pfg „Eingesandt" und „Reklame' 50 Pfg. die Zeile. Fernsprecher Nr. 22. Die „Sächsische Elbzeitung" «erscheint Dienstag, Donners- -lag und Sonnabend. Die Ausgabe dcS Blattes erfolgt Tags vorher nachm. 4 Uhr. Abonnements-Preis vicrtcl- Üährlich 1.50 Mk., Lmonatlich 1 Mk., 1 monatlich 50 Pfg. Einzelne Rnmmcrn 10 Pfg. Alle kaiserlich. Postanstalten, Postboten, sowie die .Zcitungsträgcr nehmen stets Bestellungen ans die „.Sächsische Elbzcitnng" an. Tägliche Roman-Beilage. Sonnabends: „Illustriertes Nntcrhaltnngsblatt". sir sts RchlW AmtAniA. sts Bmglicht HWhollml Nii Sen Zkilral j« sihNiiN smit sör dm Ztiliitztilitiiliinlit jii Hchnfttio. Verantwortlicher Ncdaktcnr: Hugo Lehmann, Schandau. — Druck und Verlag: Legler sc Zeuner Nach '.„-..in L Vogler, Jnvaltdcndank und Rudolf Mosse In seratcn-A n n ahm c stc lle n: In Schandau: Expedition Zaukcnstraßc 134; in Dresden und Leipzig: die Annonccil'Bnrcaus von Vaaici: in Frankfurt a. M.: <9. L. Daube k Co. -----— - G össnct für Gin- und Rückzahlungen an jedem Werk tage vormittags von 8-12 Uhr und nachm. von 2-4 Uhr Sonnabends durchgehend von 8-3 Uhr. --------- rUnsku»» T'/e "/o- Amtlicher Teil. Schandau, am 2. Mai 1913. Königliches Amtsgericht. Dev Staötvevordneton-Worstetzer. Schandau, den 5. März 1913. 2. Stcucrerlaßgesuch. 3. Geheime Sitzung. Der Kirchenvorstand daselbst, M. Hesselbarth, Pf., Vorsitzender. Ans Blatt 1 des hiesigen GenosscuschaftSregislers, die Firma „Lchandaner Lreditbank, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht" betreffend, ist heute eingetragen worden: Die Firma lautet künftig: „Schandaner Kreditbank, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht." Bekanntmachung. Auf unserem Friedhöfe sollen die Gräber für Erwachsene, die in der Zeit vom 29. Januar 1892 bis 16. Juli 1893 belegt sind, wieder belegt werden. , SolcbcS wird mr Kenntnis acbracht mit dem Bemerken, daß sich etwaige Angehörige mm wegen Wicdcrlösnng der betreffenden Grabstätte, der betr. Grabsteine bis znm 3t. Mai a. c. an den unterzeichneten Kirchenvorslands-Vorsitzenden wenden wollen. Mittwoch, den 7. Mai ININ, norm. 10 Uhr soll in Rathmannsdorf eine Kuh meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Versammlung der Bieter um 10 Uhr in Meisels Gasthofe. Schandau, am 2. Mai 1913. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Bekanntmachung. - Wir machen hierdurch darauf aufmerksam, daß mit dem 10. Mai dieses Jahres die für die Saison nnd für die Reisezeit früher erlassene» polizeilichen Anordnnngcn allenthalben ohne Ausnahme in Kraft treten nnd daß wir deren Befolgung erwarten. Weiter wird darauf hingcwiescn, daß 1. das Ausladen und Abfahren von Dünger, Jauche und Asche vom obeugcdachten Tage an bis zum 30. September 1913 unr während der Zeit von abends 9 Uhr bis früh 6 llhr zulässig, 2. das Desinfizieren der Aborte, mit Ausnahme der Wasserklosetts, innerhalb der vor erwähnten Zeit (d. i. vom 10. Mai bis mit 30. September 1913) mindesicnS monat lich zweimal vorznnchmcn und Heffentllche MM der Stadtverordneten <>-» °. M-' >/.» Mr, im SihungSsgale des RathauscS Tagesordnung: 1. Nü-käuß-rung d-s S.adtratS auf die diesseitig gefaßten Beschlüsse die Anlag-n-rh-bm.g betreffend. . , e,ir„ikscbbachcs und des Zaukcngrabcns durch Hinein- 3. jede Verunreinigung, des 2 ».hMt nnd anderen Gegenständen verboten ist. werfen non Asch-, Dnnge , .»O ^sprechender Hast- Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe strafe geahndet. ' Der Stadtrat. Schandau, am 2. Mai 1913. Politische Tagesübersicht. * Der Kaiser empfing am Mittwoch mittag im Neuen Palais bei Potsdam den neuernanntcn türkischen Botschafter Mahmud Mukhtar Pascha in Gegenwart des Staatssekretärs des Auswärtigen Amtes v. Iagow in Antrittsaudienz. Beide Herren waren zur Frühstücks- tasel geladen. -s- DcS deutschen Kronprinzen Vorrede zu „Dcutschlnnd in Waffen" nnd daS Ausland. Das Vorwort des deutschen Kronprinzen in dem Buche „Deutschland in Waffen" wird von der französischen Presse sehr ver schieden beurteilt. Das „Journal" bringt einen Teil aus der Vorrede und bemerkt dazu: „Man kann hieraus ersehen, daß es der Kronprinz nicht mit den Freunden des Friedens verderben, aber auch seinen Namen nicht im Friedenstempcl verewigen wollte." Der „Figaro" zitiert die Stelle, wo der Kronprinz daraus hinweist, daß das Schwert stets in der Weltgeschichte der ausschlagebende Faktor gewesen sei und meint: „Hoffentlich ivird auch das Ausland aus diesen Worten Nutzen ziehen. Wenn Deutschland mit dem Schwert in der Hand droht, wäre es nicht angebracht, das französische Schwert rosten zu lassen." Der „Matin" bringt die aus der Feder des -Kronprinzen stammende Einleitung fast vollständig und begnügt sich mit der kurzen Bemerkung: „Selbst gewisse deutsche Kreise bedauern die Veröffentlichung angesichts der ernsten politischen Lage." Sehr abfällig äußert sich der „Exzelsior", der in den Zeilen des Kronprinzen sein politisches Spiegelbild sieht; er schreibt: „In diplomatischen Kreisen kennt man die Kriegsbegeisterung des Kron prinzen. Man hat gesehen, wie er im Reichstage gegen die Friedenspolitik seines Vaters manisestierte, man sicht nicht ohne Unruhe die Stunde kommen, wo er berufen wird, die Geschicke Deutschlands zu leiten; denn bisher hat er nicht die Friedensliebe gezeigt, von der sein kaiserlicher Vater so durchdrungen ist." — Die englischen Zeitungen bringen die wörtliche Wiedergabe und urteilen sehr zurückhaltend, aber bestimmt. „Daily Expreß" leit- artikelt: „Das Buch zeigt den Ehrgeiz und das Glaubens bekenntnis einer großen und einflußreichen Partei in Deutschland. Der Kronprinz schrieb als Patriot, aber er tat es in einem ungünstigen Augenblick. Wir wissen nicht, ob er im Sinne seines Vaters sprach. Das Lob auf das Schwert wird den Frieden nicht erleichtern." * In der Budgetkommission des Reichstags kam es zu den ersten entscheidenden Abstimmungen über die geforderte Erhöhung der Mannschastsbcstände unseres Heeres. Sie hatten das hochersreuliche Ergebnis, daß alle bürgerlichen Parteien der Vorlage zustimmten mit Ausnahme des elsässischen Zentrumsabgeordneten, der, Nichtamtlicher Teil. wie die Sozialdemokraten, sich ablehnend verhielt, und des Polen, der nicht anwesend war. Angenommen wurde die Erhöhung der Etatsstärke bei der Infanterie um 252 Bataillone zu je 721 Mann und 246 Bataillone zu je 641 Mann. Mit derselben Mehrheit wurde die Kavallcricvermehrnng angenommen und zwar 516 Eska- drons mit 744 Mann und 726 Dienstpserden. Der künftige Stand bei den fahrenden Batterien der Feld artillerie soll bei 255 Batterien je 143 Mann und 100 Dienstpserde betragen, bei 345 Batterien je 124 Mann und 75 Dienstpserde. Bei den 83 reitenden Batterien soll der Etat je 137 Mann und 144 Dienstpserde be tragen (statt bisher 108 Mann und 118 Pferde). Mit derselben Mehrheit wurden die angcforderten Verstär kungen sür die Fußartilleric, die Pioniere, die Vcrkehrs- truppen, den Train bewilligt. Schließlich wurden auch die beantragten 18 neuen Infanteriebataillonc bewilligt. * Die Bndgctkoiniiiissioil des Reichstages lehnte am Mittwoch in der fortgesetzten Beratung der Wehrvorlage nach langer und lebhafter Debatte die regierungsseitig geforderten sechs neuen Kavallerieregimenter mit 16 gegen 12 Stimmen ab. Die Sozialdemokraten, Polen, Elsässer, Volksparteiler und die Hälfte der Zentrumsvertreter bildeten die ablehnende Mehrheit. Gleichfalls verworfen wurde der nationalliberale Antrag, wenigstens vier Re gimenter statt der abgelehntcn sechs zu bewilligen/ und zwar mit 15 gegen 13 Stimmen. Dafür nahm die Kommission einen volksparteilichen Antrag, die Anzahl der neu zu bildenden Kavallerieregimenter auf drei fest zusetzen, mit 16 gegen 12 Stimmen an. Hierauf ver tagte sich die Kommission bis zum 20. Mai. * Gegenüber der von anderen Blättern aufs neue verbreiteten Meldung von einer in Aussicht genommenen Angliederung des Regierungsbezirkes Lüneburg an das Herzogtum Braunschweig und dessen Erweiterung zu einem Großherzogtum wird von zuständiger Stelle mit- gcteilt, daß derartige Gerüchte vollkommen der Grund lage entbehren. s- Zulassung von Fliegern zur erleichterten Einjährigen- Priifnng. Auf Anregung des Vereins für Luftfahrt in Chemnitz ist bei den beteiligten Ministerien und dem Kuratorium der Nationalflugspende in Berlin die Frage über Zulassung von Fliegern usw. zur erleichterten Ein- jährigenprüsung erörtert und in bejahendem Sinne ent schieden worden. Es dürfen nunmehr solche junge Leute zu der erleichterten Prüfung zugelassen werden, die sich auf dem Gebiete des Flugwesens besonders auszeichnen oder hervorragendes darin leisten. Hierfür genügt die Erlernung des Fliegens allein nicht, sondern vielmehr wird die Beherrschung der Technik des Flugwesens und die Kenntnis der Apparate, der Konstruktion der Flug zeuge, der Wind- und Luftverhältnisse und dergleichen mehr ausschlaggebend sein. * In der Sitzung des Verbandes sür Binnenschiffahrt wurde am Mittwoch beschlossen, nachstehende Mitteilung an die Arbeiterverbände gelangen zu lassen: 1. An den Zentralverband der Maschinisten und Heizer: „Durch ein von Ihnen neuerdings verbreitetes Flugblatt werden die Mitglieder Ihres Verbandes zu neuem Kampfe auf- gesordert und zwar zum Kampfe in Permanenz. Diese Tatsache nötigt uns zu der Erklärung, daß wir uns an unsere Vorschläge vom 28. Januar d. I. nicht mehr gebunden erachten und die Verhandlungen mit Ihnen als durch Ihre Schuld abgebrochen ansehen müssen." 2. An den deutschen Transportarbeiter-Verband (Mit gliedschaft der Binnenschiffer): „Ihre Mitteilung vom 26. d. M. müssen wir als ausdrückliche Ablehnung unserer Vorschläge vom 28. Januar d. I. ansehen. Wir halten uns deshalb an diese Vorschläge nicht mehr gebunden, wie wir auch die Verhandlungen als durch Ihre Schuld abgebrochen betrachten." -j- Die Maifeier in Berlin. Da die Maiumzüge wie in allen preußischen Städten auch in Berlin verboten waren, beschränkte sich die sozialdemokratische Maifeier gestern aus die Gewerkschafts- und Wahlvercins- versammlungcn. Eine Reihe sozialdemokratischer Partei führer sprachen über die Bedeutung des 1. Mai. Im allgemeinen wiesen die Veranstaltungen, die in den größeren Gartenlokalen mit Festreden und Aufführungen begangen wurden, bei dem schönen Wetter nur einen verhältnismäßig schwachen Besuch aus. Zu Ausschreitungen und Zusammenstößen mit der Polizei ist es nirgends gekommen. Oesterreich-Ungar«. 'j° Gras Berchtold und der Generalstabschef v. Hötzen- dorfs hatten gestern bei Kaiser Franz Joses eine Audienz, die über 2 Stunden dauerte und die unmittelbar bevor stehenden militärischen Maßregeln Oesterreichs zum Gegenstand der Beratung gehabt haben soll. Frankreich. 1' Der erste in Paris nach dem starren System er baute Lenkballon „Spieß" der Zodiak-Gesellschaft unternahm am Mittwoch seinen ersten Ausstieg. Der Ballon wurde von dem Lustschiffer Graf de la Vaur gelenkt. Wie die Zeitungen berichten, ist der Flug zur vollständigen Zufriedenheit ausgefallen. Die Höhcn- stcuerung funktionierte gut. In seiner Gestalt gleicht m völlig dem deutschen Zeppelinballon. Auch die Halle, die ihn aus dem Flugfeld in St. Cyr beherbergt, ist nach deutschem Muster erbaut.
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