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Sächsische Elbzeitung : 12.07.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191307124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19130712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19130712
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1913
- Monat1913-07
- Tag1913-07-12
- Monat1913-07
- Jahr1913
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 12.07.1913
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Franksurt a. Ak. statt. An dem Kongresse werden nahe- ! zu olle Länder durch ihre hervorragendsten Vertreter aus dem Gebiete des Lustrechtes teilnehmen. Das >2. Deutsche Turnfest nimmt an diesem Sonn abend in Leipzig seinen Anfang und wird am 16. Juli seinen Abschlutz finden. Dies nationale Fest geht unter der Teilnahme von vielen Zchntauscndcn von Turngenossen aus allen Gauen des Reiches wie auch von zahlreichen Turnern aus dem Auslande vor sich. Es wird zweifellos ebenso sehr den Fortschritt des deutschen Turnens zeigen, als auch dazu beitragen, das feste Bewußtsein der nationalen und politischen Zusammengehörigkeit der deutschen Stämme erneut zu stärken. „Gut Heil" den deutschen Turnern in Leipzig. * Neue Arbeit. Die wirtschaftlichen Folgen der neuen deutschen Hcercsvermehrung machen sich seht schon bemerk bar. Besonders merken das die Militärwcrkstätten in Spandau. Die Arbeiterzahl in allen Betrieben ist erheb lich vermehrt worden, teilweise wird mit Doppelarbeits schichten Tag und Nacht gearbeitet. Auch in den Hand- werksstättcn des deutschen Heeres wurden vermehrte Arbeits kräfte eingestellt. Allerdings soll, was an Sattler-, Tischler-, Schneider- und Bauarbeit infolge der neuen Hccresver- stärkung zu liefern ist, an Privatunternehmer vergeben werden. Oesterreich-Ungarn. 1 ' Die staatliche Finanzklemme in Böhmen tritt allmählich stärker in die Erscheinung. Der Geldmangel in den Staatskassen, veranlaßt durch die deutsche Ob struktion gegen die Finanzwirtschast der Tschechen und Feudalen, bestimmt seht den in seiner Mehrheit tschechischen Landcoausschuß des Königreichs, Masscncntlassungen deutscher Lehrer vorzunehmcn. Natürlich wird durch diese kleinliche Maßnahme diese Finanzkrisis nicht beseitigt. England. * Während die Versuche mit dem französischen Luft schiffe der Astiagcsellschast fehlgeschlageu sind, sind die mit dem deutschen Parseval-Luftschifs ausgesührten Probe- slllge zur höchsten Zufriedenheit der englischen Militär behörden ausgefallen. Auch die Presse lobt einstimmig die hervorragenden Leistungen des deutschen Lustschisfes. Frankreich. * Die Heereskommission hat sich mit allen gegen eine Stimme gegen die Einstellung der Rekruten mit 20 Jahren ausgesprochen. * In der Budgetkommission der Pariser Dcputiertcn- kamincr erklärte der Finanzminister, es scheine Ein stimmigkeit darüber zu herrschen, daß die Kosten sür die neuen Militärnusgaben den wohlhabenderen Klassen auserlegt würden. Er werde einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlcgen, der sich auf 220000 bis 240 000 Steuerzahler beziehen würde und hundet Millionen ein bringen könnte. Die Kommission nahm einen Antrag an, der verlangt, daß alle Ausgaben für die neuen Militärlasten, mögen sie dauernd oder vorübergehend sein, durch Abgaben aus das Vermögen gedeckt würden. * Der Pariser „Matin" bringt zu der in der deutschen Presse lebhaft erörterten Hinrichtung des angeblichen deutschen Fremdenlegionärs Hans Müller (siehe heutige Beilage) folgende Darstellung: Hans Müller war tatsächlich in der Fremdenlegion- und wurde auch vom Kriegsgericht der Legion zum Tode durch Erschießen verurteilt, jedoch nicht in Oran, sondern in Hodeida. Dier Tage nach der Verurteilung wurde der Legionär Müller hingerichtet. Die Verurteilung des Soldaten erfolgte erstens, weil er seinen Posten im Angesicht des Feindes verlassen hatte und zweitens, weil er versucht hatte, mehrere Kameraden angesichts des Feindes zur Desertion zu überreden. Ein Gnadengesuch hat Müller nicht an den Präsidenten der Republik gerichtet und zwar aus dem begreiflichen Grunde, weil ihm dies als zu Tode verurteilten Deserteur aus Grund der Para graphen 218 und 241 des Militärgcsctzes nicht möglich war. Daher wurde auch das Todesurteil sofort unter genauer Einhaltung aller Vorschriften vollzogen. Weiter berichtet der „Matin", daß Müller zur Zeit seiner Hin richtung nicht achtzehn Jahre alt war, sondern bereits über zwanzig Jahre alt. Schließlich ist nach den Infor mationen des „Matin" der Hingerichtete Deserteur kein Deutscher, sondern er wurde in Zürich geboren, und auch seine Eltern stammen aus der Schweiz. — Es wird sest- zustcllen sein, ob die französischen Angaben in Bezug aus die Staatsangehörigkeit des Müller der Wahrheit ent sprechen. Der neue Balkankrieg. — Bulgarien will den Frieden. Bulgarien sieht nach und nach ein, daß es gegen die vereinte Uebermacht der Griechen, Serben, Rumänen und Montenegriner, denen sich auch die Türken anzuschließen beabsichtigen, nichts auszurichten vermag. Wie der Petersburger Korrespondent des „Figaro" von berufener Seite erfahren haben will, habe König Ferdinand durch den bulgarischen Gesandten mitgeteilt, daß er den sür den Kampf an der serbischen Grenze verantwortlichen General Sawow ab- gcsetzt und den formellen Beschluß gefaßt habe, den brudermörderischen Krieg mit Griechenland und Serbien nicht anzunehmen, weshalb er auch seinen Führern den Befehl erteilt habe, sich auf der ganzen Linie zurück zuziehen. Die russische Diplomatie habe infolgedessen sofort eine energische Aktion in Bukarest, Belgrad und Athen eingeleitet, um einen neuen Balkanbund mit Ein schluß Rumäniens herzustellen. Rußland werde aus Bulgarien einwirken, damit dieses alle von Rumänien verlangten Gebietskonzessionen gewähre und den Serben und Griechen in Mazedonien eine gemeinsame Grenze bewillige. Diese Nachricht findet bereits ihre Bestätigung durch folgende halbamtliche Depesche. Die „Agence Havas" meldet aus Petersburg: Bulgarien erklärte, um Blut vergießen zu vermeiden, überlasse cs Bulgarien vollständig Rußland, die Einstellung der Feind- sc l i g k e i t e n herbeizusllhrcn. Aus Stadt und Land. Lklmlidn», den 11. Juli 1!>13. * lind wcnn's grillig geregnet Hal . . . Der Regen hat unter den Menschen nicht viel Freunde. Der Land mann zwar freut sich des himmlischen Nasses, solange es ihm nicht im Uebcrmaß und zur Unzeit beschert wird. Den meisten Sterblichen aber sind verregnete Ferien oder zu Wasser gewordene Landpartien in schmerzlicher Er innerung. Nur cine Klasse von Menschen behandelt den Regen mit Objektivität, nämlich die Meteorologen. Sie haben sinnreiche Instrumente und Apparate erdacht, die über die Niederschläge genaue Auszeichnungen machen. Der Einführung solcher Registrierapparate verdanken wir interessante, teilweise überraschende Ausschlüsse. So ist z. B. die Dauer eines Rcgcnsallcs im allgemeinen viel kürzer als man wohl annimmt. Wie nämlich Professor G. Hellmann aus Grund 10 jähriger Negcnbeobachtungen in Norddeutschland ermittelt hat, halten 72 v. H. sämt licher Ncgcnsällc höchstens cine Stunde an, weitere 14 v. H. I bis 2 Stunden und 12 v. H. über 2 bis 0 Stunden. Nur 2 v. H aller Regensälle währen länger als 6 Stunden. Ein Regen von 12 stündiger Dauer muß schon als eine große Seltenheit gelten, da er an jeder Station nur alle 3 bis 4 Jahre einmal beobachtet wird, und nur ganz ausnahmsweise kommt es vor, daß es an einem Orte 24 Stunden ohne Unterbrechung regnet. Auch darüber, wie oft es an einem Tage regnet, liegen interessante Angaben vor. An etwa 30 von je 100 Regentagen regnet cs nur einmal, von etwa 22 v. H. aller Regentage zweimal usw. Gelegentlich kann es aber Vorkommen, daß sich an einem Tage die Schleusen des Himmels nicht weniger als 18 mal öfsncn. Was schließlich die Frage betrifft, zu welcher Tageszeit die größten Regenmengen niedergehen, so zeigte sich, daß in den westlichen Teilen Norddeutschlands, die unter der Herr schaft des ozeanischen Klimas stehen, der meiste Regen bei Nacht fällt, während in den östlichen Landschaften, wo bereits das Kontinentalklima sich geltend macht, die Nachmittagsstunden am regenreichsten sind. —* Die Niederschläge im Monat Mai erreichten mit 30,5 Millimeter kaum die Hälfte des Vorjahres, in dem 70,1 Millimeter gemessen worden sind. Im Jahre 1011 allerdings sind noch weniger als Heuer beobachtet worden. Damals sind nur 19,7 Millimeter festgcstellt worden. —* Knrlheater. Heute, Freitag, abend kommt Gust. Freytags bekanntes, aber mit einem gesunden Humor ausgcstattetes Lustspiel „Die Journalisten" zur Auf- sührung. Am Sonntag abend geht hier erstmalig die Lustspiel-Novität von Lothar Schmidt „Das Buch einer Frau," in dem der Verfasser eine lustige Ehe komödie in Pariser Ausmachung behandelt, dabei aber einer, gewissen Großstadtkreisen charakteristischen Moral ihr Wesen treiben läßt, in Szene. Als Gast wirkt wiederum die Hofschauspielerin Frl. Anna Schendlcr mit. —* Das erste der Frcilichlspiclc im Naturtheater aus dem Kiesricht, die von der Leitung des hiesigen Kur theaters an den kommenden Sonntagnachmittagen ver anstaltet werden, findet am nächsten Sonntag statt. Als Ausführung ist bekanntlich „DieTorgau er Heide" von Otto Ludwig gewählt worden, ein vaterländisches BUHnenwerk, das als ein starker Austakt zu einem un vollendet gebliebenen großen Charakterdrama „Friedrich der Große" gedacht war und das in der Zeit nach der Schlacht bei Torgau im Jahre 1700 aus der Torgauer Heide spielt. Das Interesse, das diesen hier neuartigen Aufführungen entgegengebracht wird, ist sowohl hier wie weit über unsere Umgebung hinaus ein großes. Wie wir hören, interessieren diese Aufführungen auch am Königlichen Hose in Dresden, sodaß mit einem Besuche von Mitgliedern der Königlichen Familie zu rechnen sein wird. Die Proben sind nunmehr fast abgeschlossen und als gut gelungen zu bezeichnen. Der Zuwege zu dem Kiesricht sind ja verschiedene, auch für Fahrten nach dort wird gesorgt sein, sodaß also als einziges Erfordernis für ein gutes Gelingen dieses Unternehmens nur noch günstiges Wetter zu erwünschcn bleibt. —* Im Kurpark findet am kommenden Sonntag nachmittag wiederum ein Kaffee Konzert, ausgesührt von der hiesigen Kurkapelle, statt. Auch bei ungünstiger Witterung wird das Konzert abgehalten und zwar im Kurhaussaale. —* Aus Anlaß des in Leipzig stattsindenden 12. Deutschen Turnfestes werden morgen aus Oesterreich 3—4 Sondcrziigr mit Turnern die hiesige Station passieren. Der erste Sonderzug mit den Brünner Turnern trifft hier 7,21 Uhr früh ein und fährt 7,20 weiter nach Leipzig, woselbst er 10,55 ankommt. Um 9,51 folgt ein Sonder zug mit Turnern des Wiener Turnbezirks des Ostmark- turngaues und um 10,08 des Nordwestböhmischen Turn gaues, die nach kurzem Aufenthalte wieder weiterfahren. Diese beiden letzteren treffen in Leipzig um 1,54 bezw. 3,22 nachm. ein. —* Verleihung. Dem Bahnwärter Ernst Schiller aus Neustadt i. Sa., jetzt Nathmannsdorf-Plan wohn haft, wurde bei seinem Uebertritt in den Ruhestand in Anerkennung seiner langjährigen treuen Dienste von Sr. Majestät dem König das Ehrenkreuz verliehen. —* Landeslottcric. Der erste Hauptgewinn der 2. Klasse, 40 000 Mark, siel aus Nr. 35 830 in die Kollektion von Ferdinand Nöscn, Großröhrsgors (Sa.), der Hauptgewinn von 30 000 Mark auf Nr. 31720 in die Kollektion von Hermann Leonhardi in Dresden. —* Nccht gute Aussichten bietet bisher die diesjährige Getreideernte in fast allen Teilen des Landes. Weizen, Roggen, Gerste stehen hoch und zeigen schöne volle Aehren, die nur noch der Ausreifung bedürfen. Halme von zwei Meter Höhe und darüber sind keine Seltenheit. Ebenso günstig sind die Aussichten auf die Kartoffelernte; die Pflanzen, die jetzt in Blüte stehen, zeigen reichen und gesunden Knollenansatz. Auch der Ertrag in Futter mitteln darf als gut bezeichnet werden, besonders schön steht der Hafer und Klee. Das Heu hat allerdings unter dem reichlichen Niederschlag der letzte Wochen recht ge litten. Die Aussichten aus die Obsternte, was die Kern obstsorten betrifft, sind befriedigend; weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist jedoch die Ernte in Stein- und Bcerenobst; so haben die Kirschen einen ungenügenden Ertrag geliefert, auch die Zwetschgen und Pflaumen bleiben hinter dem Mittelertrag zurück. Für den Land mann ist jetzt eine Reihe schöner Tage dringend nötig, dann dürste die Ernte in Qualität und Quantität gut aussallen. —* Im Vrbcu der Vögcl wird's jetzt ziemlich still. Den Vögeln gehts wie den Menschen. Die Nahrungs- und Familicnsorgen machen sic ernst. Denn es ist noch starke Brutzeit und cs gilt die Jungen zu süttcrn. Hier und da trifft man flügge Junge, die ihre ersten Flug übungen machen. Wo man Vögel singen hörte, waren cs solche, die sich zur zweiten Brut anschicken. Kommt August, so beginnt schon die Mauser und wird immer allgemeiner. Mitte August ziehen sich die meisten in dichte Gehölze und Büsche zurück, um den Versolgungcn der Raubvögel zu entgehen. Ende August fangen schon viele, wie Stare, an, sich zu sammeln, um gemeinschaftliche Flugübungen zu machen, und cs beginnen uns die Pirole, gelben Grasmücken und Turmschwalben zu verlassen. —* Nene Bcstimmungcn über das Abkochen im Walde. Infolge ungünstiger Erfahrungen mit der Art, wie von manchen Seiten beim Abkochen im Walde vorgegangen wird, hat die sächsische Forstverwaltung nähere Dorschristen darüber erlassen, die jeder Tourist und Führer zur Ver meidung von Strafen und Schadenersatz zu beobachten hat: 1. Zum Abkochen in den sächsischen Staatswaldungcn oder in der Nähe solcher ist stets rechtzeitig die Genehmigung der Revicrverwaltung einzuholen, die den Platz zum Abkochen anweist und auf Kosten des Gesuchstellers einen Beamten oder Waldarbeiter zur Beaufsichtigung des Abkochens schickt. 2. Das Feuer darf mit umher liegenden dürren Reisig, nicht aber mit Papier genährt werden und ist dann sorgfältig auszulöschen und der Kochgraben mit Erde zuzuwersen. . —* Lohnbiichcr sür die Konscklion. Am 1. Juli trat die Bundesratsverordnung vom 14. Februar 1913 in Kraft, nach welcher 8 114a der Gewerbeordnung auf die Konfektion, d. h. die Anfertigung von Wäsche, Kleidern u. s. m. ausgedehnt wird. Die Arbeitgeber dieser Branchen haben von jetzt an Lohnbücher oder Lohnzettcl für ihre Arbeiter auszusüllen, die folgende Punkte enthalten müssen: l. Zeitpunkt der Uebertragung von Arbeit, Art und Umsang der Arbeit, bei Akkordarbeit die Stückzahl, 2. Lohnsätze, 3. Bedingungen sür die Lieferung von Werkzeugen und Stoffen zu den Arbeiten, 4. Zeitpunkt der Ablieferung -sowie Art und Umfang der abgeliefcrren Arbeit, 5. Lohn betrag unter Angabe der etwa vvrgenommenen Abzüge, 0. Tag der Lohnzahlung. Die Außerachtlassung dieser Vorschrift wird mit Geldstrafe bis zu 20 M. und im Unvermögensfalle mit Hast bis zu 3 Tagen sür jeden Fall der Verletzung des Gesetzes bestrast. —* Der Verband der Schneider-Innungen Sachsens, Sitz Dresden, mit 07 Innungen und annähernd 4 000 Mitgliedern hält am 27. und 28. Juli in Leipzig seinen 35. Derbandstag ab. Aus der Tagesordnung, die 18 Punkte umfaßt, sei hervorgehoben: Antrag der Innung Dresden, betr. Erhöung der Lehrzeit auf 3>/2 Jahre, Antrag der Innung Chemnitz, betr. einheitliche Regelung der Pflichtstundcnzahl der Fach- und Fortbildungsschüler und Festsetzung auf 5—0 Stunden; Versicherungsein- richtungcn sür das Handwerk; Bericht über die Aus stellung „Das deutsche Handwerk Dresden 1915" und Bericht über den Schutz der Arbeitswilligen, beide erstattet von Dr. Schönemann. Altendorf. Die Mitglieder der hiesigen Gebirgs vereinssektion, welche in den Monaten Alai und Juni dieses Jahres in ihrem Sektionsgebict umfassende Wege markierungen vorgenommen haben, versammelten sich am Mittwoch zur Abhaltung ihrer Monatsvcrsammlung. Dabei galt es, die Anlage einer einfachen Brücke im Sebnitztalc, dann eine Wcgeanlage ins Kirnitzschtal zu besprechen. Vor Schluß der Versammlung beschlossen die Mitglieder eine Halbtagswanderung nach dem Zirkel stein und der Kaiserkrone und im Herbst einen Ausflug nach dem Valtenberge zu unternehmen, wobei sie ein ge selliges Beisammensein mit der dortigen Gebirgsvereins- sektion veranstalten werden. Krischen. Die durch den Weggang des Herrn Kantor Boden nach Kreischa hier sreiwerdende erste Lehrerstelle ist Herrn Lehrer Kahnt in Lohmen übertragen worden. Krippen. Als Leiche aus der Elbe gezogen wurde am Mittwoch mittag ein Brauergehilfe namens Neu mann aus Seethal bei Salzburg. Ob Selbstmord oder Unglücksfall vorliegt und wo und wann sich derselbe er eignet hat, konnte bisher nicht sestgestellt werden. Königstein. Bei der am Donnerstag vormittag statt- gesundenen Zwangsversteigerung des Hotels König Albert wurde ein Höchstgebot von 50000 Mark erreicht, welches von Herrn O. Dathe, hier, abgegeben wurde. Pirna. In der bisherigen Kaserne des 28. Artilleri-- Negiments, in die Anfang Oktober d. I. das Dresdner Pionierbataillon seinen Einzug hält, hat man Umbauten in Angriff genommen, deren Ausführung die Kostensumme von 190 000 Mark erfordern. Es mutz mit grösster An strengung gearbeitet werden, um die Veränderungen bis zu dem genannten Termin sertigzustellen. Dazu kommen nun auch noch Umbauten in der Kaserne des 64. Artill.- Regiments, die sich infolge der Heeresverstärkung not wendig machen. Pirna. Ein 16 Jahre älter Schiffsjunge stürzte am vergangenen Freitag bei Oberoogelgesang von seinem Fahrzeug in die Elbe und ertrank. Am Mittwoch abend
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