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Sächsische Elbzeitung : 05.08.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191308059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19130805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19130805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1913
- Monat1913-08
- Tag1913-08-05
- Monat1913-08
- Jahr1913
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 05.08.1913
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Tel.-Adr.: Elbzeitung. Fernsprecher Nr. 22. Die „Sächsische Elbzcitiwg" erscheint Dienstag, Donncrs- lag nnd Sonnnbend. Die ?lnsgnbc des Blattes erfolgt Lags vorder nach»!. 4 Uhr. Abonnements-Preis vicrtcl- sährlich 1.50 Mk, 2manatlich 1 Mk, 1 monatlich 5" Pfg. Einzelne Nummern 10 Pfg. Ällc kaiserlich. Postanstalien, Postboten, sowie die .Zcitnngstrngcr nehmen stet? Bestellungen ans die ..Sächsische Elbzeitung" an. Tägliche Roman-Beilage. Sonnabends: „Illustriertes NnterhaltnngSblatt". Amtsblatt iir »es AMsMW. ks RiliBlljt HiWizallem! mit -n P sswie sör k» ZiiiilMMMilttlil gl öabislei». Bcrantwortlicher Redakteur: Hugo Lchiuauu, Schandau. — Druck und Verlag: Legler sc Zeuner Nach - Anzeigen, bei der weiten Ver breitung d. Bl. von großer Wirkung, sind Montag? Mittwochs nnd Freitag? bis spätestens vormittags 9 Uhr anfzngcben. Preis für die 5> gespaltene Pctitzcilc oder deren Raum 15 Pfg, (tabel larische nnd komplizierte An zeigen nach llcbereinkunft.) Auswärtige Anzeigen 20 Pfg. „Eingesandt" und „Reklame' 50 Pfg. die Zeile. Bei Wiederholungen en!» sprechender Rabatt. Alle 14 Tage: „Landwtrtsch. Vellage." 5?. Jahrgang. Nr. 93 Schandau, Dienstag, den 5. August 1913. —— 2 Bögler, Jttvalidcndank lind Rudolf Mosse; In sc raten-A nnahmc st eilen: In Schandau: Expedition Zaukenstraße 184; in Dresden nnd Leipzig: die Annoncen-Bnreaus von Hamenucu in Frankfurt a. M.: El. L. Daube L Co. —. Amtlicher Teil. Die Stadt - Sparkasse Schandau Schaudau, den 2. August 1913, Königliches Amtsgericht. Schaudau, am 4. Auglist 191-1. Königliches Amtsgericht Schandau, am 4. August 1918. Der Stadtrat. Gefunden wurde eine Brieftasche Dresden, nm 1. Anglist 1918. Rat zu Dresden, Hochbauamt. Schandau, am 4. August l!>18. Der Stadtrat. verzinst Einlagen mit — 3'/j, Prozent. — Alls Blatt 189 de» hiesigen Handelsregisters iit heule eingetragen worden: Prokura in erteilt dem .Nausmnnu Albert Richard Curt Preuszc iu Weudischfährc. In dem Konkursverfahren über das Verwogen der Anna Frühling geb. Znppc in Ostrau wird zur Prüfung der nachträglich angcmcldeien Forderungen Termin am lisn 20. Svplsmken 1913, vonmittsg» 9 vor dem Königlichen Amtsgerichte Schandau auberaumt. Kurkonzerte uud Kindervergnügen vetr. Das Kurkonzcrt am Dienstag, d. 5. August a. c., abds. von '/»ö—'/2IO llhr fällt aus. Das Konzert am Elbstrande am Mittwoch, den 6. d. M. fällt ebenfalls aus. Das dieswöchentlichc Kindervergnügcn siudct nicht Donnerstag, soudcru bereits morgcu Dienstag, den .5. August a. c. uud zwar abends von Uhr ab halt. Ausschreibung. ... Veiten zum Neubau eines ckencfnngShcnns in Hohn- Tie Erd-, Maurer- und Iimmcrarbctten zi stein i. Sa. (Lachs. Schweiz) sollen vergeben we., . der BcrkansSstclle, Ncneö Nathans, Lostenanschläge hierzn werden, wweit oe> - vonnittags nnd anher Sonnabends Lrcuzstraßc 8I, Zimmer 102, in der Zeit von 20 abgegeben; daielbst liegen auch von -,2 4—ö llhr nachmittags zum Hetttcnnngsr die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen die allgemeinen Bestimmungen des Nates, betrcncuo sür die Stadt Dresden, znr Einsicht ans. die ttoslen für den Anschlag znrückgcgebem Bei rechizeiliger Einreichung eilles .lllgcbois w ro versiegelt nnd mii entsvrcchender Auf- Die ansgcsülllcu ^osicnanichlagc und unter,a,ricvcn. schrift versehen bis zum ErössunilgSlermiue, ,, 1,^- . , .. . .. .... 1UII, Obergeschon, Zimmer 3v2, ciuzureicheu. Der u" ^ochbauamle, Neues NathauS, Nllig «IU ' , sowie die Ablehnung aller Angebote vor. Nat behalt uch die ,re,e Auswahl linier d-u >ve v rn ) ^„»den. Die Bewerber bleiben bis mit 8. Septelnber N'13 an il» Die lhewährlcistungssrist beträgt zwei »iahre. Politische Tagesübersicht. * Sc. Majestät der Köllig ist mit Ihren Königlichen Hoheiten dem Prinzen Ernst Heinrich und den Prin- zessinnentöchtern am Sonnabend früh um 5 Uhr 45 Blin, von seiner Neise nach Krimml wieder in Dresden ein getroffen und hat dann das Königliche Schloß Moritzburg bezogen. Am Sonntag vormittag 8 Uhr 58 Min. begab sich Se. Majestät mit dem Prinzen Ernst Heinrich ab Neustädter Bahnhof zur Besichtigung der Jahrhundert- Ausstellung nach Breslau und abends von dort zu einem kurzen Iagdaufenthalt nach Guttentag. Die Rückkehr wird Mittwoch früh erfolgen. 1' Der Kaiser hat seinen mehrwöchigen Erholungs aufenthalt in Balholm am Freitag wieder beendigt und ist von dort am genannten Tage nachmittags an Bord der „Hohenzollern" nach Bergen abgeceist. -j- Ausgabe von nciltii NcilMasscuschtiucn. Zur Be schaffung eines außerordentlichen Goldbestandes von 120 Millionen Mark werden nach dem Gesetz über Aenderungen im Finanzwesen neue Reichskassenscheine im Werte von 120 Millionen Mark ausgegeben. Diese Maßregel gilt als Vorbereitung sür die Vermehrung des Reichskriegsschatzes. Vor der Sommerpause hat der Bundesrat noch über die Stückelung dieser Scheine einen neuen Beschluß gefaßt, nachdem mit Rücksicht auf die starke Nachfrage nach Scheinen von 10 Mark der Um lauf in diesen Scheinen 100 Millionen Mark und in Scheinen zu 5 Mark 20 Millionen Mark betragen soll. An dem gleichen Verhältnis ist auch für die neuen Reichskassenscheine zur Bildung der Goldreserve sestgehalten worden. Es werden mithin, wenn die neuen Scheine vollkommen zur Ausgabe gelangt sind, für 200 Millionen Mark Scheine zu 10 Mark und für 40 Millionen Mark Scheine zu 5 Mark im Umlauf sein. Der gegenwärtige Zeitpunkt ist sür die Ausgabe der Scheine als sehr günstig anzusehen, weil die Nachfrage nach Reichskassenscheinen, besonders nach solchen im Werte von 10 Mark, auch weiter gestiegen ist. * Der Gesetzentwurf über Sonntagsruhe im Handels- gtwerbe. Der vom Bundesrat bereits verabschiedete Gesetzentwurf über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe, der dem Reichstag bei seinem Zusammentritt vorliegen wird, sieht vor, daß die Vorschriften des Gesetzes auch für die Geschäftsbetriebe der Versicherungsunternehmer einschließlich der Vereine zur Versicherung aus Gegen seitigkeit, der Versicherungsagenten und Makler, der Annoncen-Expeditionen, der Stellenvermittler, der Aus kunfteien, der Sparkassen, Konsumvereine und anderer Vereine, die nach Art des Handelsgewerbes ihre Geschäfte betreiben, Anwendung finden sollen. Wenn der Kreis der Gewerbebetriebe, aus den sich die Bestimmungen des Gesetzes über die Sonntagsruhe im Handelsgemerbe er strecken sollen, enger gezogen ist, als er vom Reichstage vorgeschlagen wurde, so hat dies seinen Grund darin, daß für einzelne Gruppen von Angestellten eine bessere Regelung in Aussicht genommen ist. So wird z. B. vom Reichs)ustizamt. für die Angestellten der Rechts anwälte und Notare eine Regelung der Arbeits- und Anstellungs-Verhältnisse vorbereitet. Für andere Gruppen .lassen sich Schutzvorschristen auf dem Derordnungswcge Nichtamtlicher Teil, durchführen, sodaß eine Mitwirkung der Gesetzgebung nicht erforderlich ist. * Aölkcrschlachldcnlinalwelhc. Das'Programm sür die auf den 18. Oktober angesetzte feierliche Weihe des Völkerschlachtdenkmals ist endgültig zusammengestellt. Der Kaiser wird an diesem Tage vormittags 10 Uhr 45 Min. auf dem Hauptbahnhof in Leipzig eintreffen und vom König von Sachsen empfangen werden (großer militärischer Empfang). Vom Bahnhof wird sofort die Fahrt nach dem Denkmal angetreten, wo um H'/e Uhr die Einwcihungsfeicr mit dem Gesänge des Nieder ländischen Dankgebetes „Wir treten zum Beten" beginnt. Dann folgt die Festrede, gehalten von Kammerrat Thieme, dem Vorsitzenden des Nationalkomitees. Daran schließt sich der Gesang der Festversammlung: „Nun danket alle Gott". Hieraus wird der Kaiser mit den anderen Fürstlichkeiten das Denkmal besichtigen. Während dessen wird ein Männerchor in der Krypta singen. Für die Feier ist etwa eine Stunde vorgesehen. Dann fährt der Kaiser zur russischen Gedächtniskirche und von dort nach dem neuen Leipziger Rathause, das der Kaiser in Augenschein nimmt; dort findet auch das Frühstück statt. Nachmittags 6 Uhr ist königliche Tafel im Gewandhause. Die Abreise des Kaisers nach Potsdam erfolgt um 8 Uhr. Der Kaiser wird sein Quartier im Königlichen Palais nehmen. * Die Einberufung des sächsischen Landtages erfolgt, wie üblich, Anfang November. * Nach Mitteilungen verschiedener Blätter brachten auch wir die Nachricht von angeblich gefundenen wert vollen Kohlenlagern im Flöha - Gückelsberger Revier. Diese Meldung entspricht, nach den den „Dresdn. Nachr." gewordenen Mitteilungen, nicht den Tatsachen. Seit Jahren ist bereits in genannter Gegend das Vorkommen von Steinkohle sestgestellt, aber es sind noch niemals Bohrungen erfolgt, die den Beweis erbracht hätten, daß die Lager abbauwürdig sind. Zurzeit schweben wieder einmal Verhandlungen über Grundstücksverkäufe und Abbauverträge in dortiger Gegend, um eventuell Bohrungen auszunehmen. Alle weitergehenden Meldungen sind ver früht. Weiter gediehen sind die Versuche auf Leukers- dorser Flur, wo man bereits etwa 400 Meter Tiefe er reicht hat und bald die zukünftigen Aussichten beurteilen kann. In Breslau hat am Freitag das 30. Bundesfest des Deutschen Nadfahrerbundes unter starker Beteiligung der Bundesmitgliedec aus allen Gauen des Deutschen Reiches seinen Anfang genommen. Holland. * Die Schwierigkeiten der holländischen Ka binettsbildung. Wie das Reutersche Bureau erfährt, hat der demokratische Abgeordnete Dr. Bos, nachdem sich die Sozialisten geweigert haben, an der Bildung eines aus Mitgliedern aller Parteien der Linken zusammen gesetzten Kabinetts mitzuarbritcn, die Königin gebeten, ihn von der Aufgabe, ein Kabinett zu bilden, zu befreien. — Die Königin Wilhelmine hat den Staatsrat van der Linden empfangen und beauftragte ihn mit der Bildung eines interparlamentarischen Kabinetts. Van der Linden erbat sich eine Bedenkzeit, um einen Entschluß zu fassen. England. * Wie die Londoner Presse meldet, beschäftigt die englische Polizei eine ähnliche Affäre wie die Krupp- Angelegenheit, die augenblicklich vor dem Berliner Militärgericht verhandelt wird. Gegen eine Reihe von Beamten des Kriegsministcriums wurde eine strenge Untersuchung eingeleitet, da sie sehr verdächtig sind, Schmier gelder von Fabrikanten angenommen zu haben. Es kommen etwa zehn Feldwebel und einige Zeugoffiziere in Betracht. Den Fabrikanten soll fast unter den gleichen Umständen wie in der Krupp-Affäre geheim zu haltendes Material zugänglich gemacht worden sein, so daß sie danach ihre Angebote machen konnten. Es handelt sich nicht allein um Lieferungen für die Armierung des Heeres, sondern auch um Lieferungen sür die Offiziers kasinos, also um Lebens- und Genußmittel. Italien. * Das Befinden des Pap st es gibt wieder zu ernster Besorgnis Anlaß. Die Arterienverkalkung soll sich wieder sehr bemerkbar machen, wozu noch eine Verschlechterung des Allgemeinbefindens des Papstes kommt. Die gewöhn lichen Audienzen sind wieder vollständig eingestellt worden. Der neue Balkankrieg. Die Feindseligkeiten auf dem Balkankriegsschauplatze sind infolge des Eintrittes der fünftägigen Waffenruhe, welche aus der Bukarester Friedenskonferenz vereinbart wurde, fast allenthalben eingestellt worden. Nur an einzelnen Punkten wird trotzdem noch weitergekämpst, so fand bei Kotschana am 1. August, also am Tage nach dem offiziellen Beginn der Waffenruhe, ein neuer Kampf zwischen den Serben und Bulgaren statt. Gegenüber den Griechen waren die Bulgaren gerade unmittelbar vor Beginn der Waffenruhe plötzlich ganz bedeutend in Vor teil gekommen, das griechische Heer war zu diesem Zeit punkte von den Bulgaren am Krenadefilä und bei der Petschewo-Ebene, sowie bei Garoan-Planina von den Bulgaren größtenteils eingeschlossen, sodaß vielleicht nur der Eintritt der Waffenruhe das griechische Heer vor einer möglichen Katastrophe bewahrt hat. Unterdessen haben die Verbündeten durch ihre Delegierten auf der Bukarester Friedenskonferenz ihre Forderungen gegenüber dem be siegten Bulgarien bekanntgeben lassen, denen zufolge Serbien und Griechenland den größten Teil Mazedoniens sowie verschiedene Entschädigungen und Garantien seitens Bulgariens verlangen Ueber die Aussichten der Friedens konferenz selbst liegen widersprechende Mitteilungen vor; einerseits heißt es, daß vielleicht schon binnen wenigen Tagen der Fricdensschluß zu erwarten stehe, anderseits ist indessen von ernsten Unstimmigkeiten die Rede, welche aus der Bukarester Konferenz hervorgetretcn sein sollen. Immer günstiger gestalten sich die bulgarisch-rumänischen Beziehungen; die Verhandlungen zwischen den Delegierten Bulgariens und Rumäniens über die Feststellung der neuen bulgarisch-rumänischen GrenzeTurtukaj—Dobritsch— Baltschik verlaufen in freundschaftlicher Weise. In der Udrianopelfrage ist noch immer keine entscheidende Wendung zu verzeichnen, offenbar sind von den Mächten noch keine depmtwen Beschlüsse über die gegen die Türkei eventuell zu unternehmenden Schritte gefaßt worden. Nur wird
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