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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 09.12.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-192412091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19241209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19241209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten für Naunhof und Umgegend
- Jahr1924
- Monat1924-12
- Tag1924-12-09
- Monat1924-12
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Nachrichten für Naunhof Fernruf: Aml Na lchof Nr. 2 Druck und Verlag: »ü«, ck G«le, bei Leipzig, vtarkl » Nummcr 148 Dienstag, den 9. Dezember 1924 35. Jahrgang Die kleinen Splitterparteien haben rückkehren werden. als nicht wcrbuuqsfähig er sich wieder wie im Mai Die Reichstagswahl am 7. Dezember 1924 in Naunhof ReiÄsIag 7. l2. 24 Reichstag 4. 5. 24 Liste * Mgegebsne Glimmen aus allen Mahl- Stimmen ab> atl 224 ( 9.78 7 788 250 r 2 3 4 5 6 7 9 13 14 15 16 17 18 19 20 21 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 995 723 498 003 258 145 664 450 12 154 532 169 215 5 555 8 102 600 51 567 401 14 174 365 442 187 4 06 l 593 2 679 429 3 017 l32 891 671 1 902 646 1 111 786 (25,19" (17,81 ( 0.62 ( 7.73 (16,21 (19,63 ( 8.31 Lundlog 1922 792 (34,60" - Nach den vorlausPeu Ergebnissen kreisen beim RcichswahUeitcr wurden gegeben: Der größere Reichstag. Der beispiellos heftige Wahlkampf hat e i n begrüßens- wertes Ergebnis gehabt — die stärkere Heranziehung der Gleichgültigen, der gewohnheitsmäßigen Nichtwähler. Trotz "des für die Ausbreitung der Wahlmüdigkeit un zweifelhaft günstigen Umstandes, daß jetzt znm zweiten mal in diesem Jahre znm Reichstag gewählt wurde, ist die Wahlbeteiligung diesmal erheblich größer gewesen als am 4. Mai. Da aus 60 000 Wähler ein Neichstagssitz ent fällt, vermehren sich die Mandate deshalb automatisch, so daß der neue Reichstag wahrscheinlich statt der bisherigen 472 Abgeordneten deren 499 oder 500 aufweisen wird. An dieser Vermehrung nehmen die meisten größeren Par teien gleichmäßig teil, mit Ausnahme der Völkischen und Kommunisten, die beide in geschwächter Anzahl zu- Oie Parieistärten im alten Reichstag. Die Stärke der Fraktionen bei Auflösung des Reichs- tags am 20. Oktober 1924 war: Es entfielen auf die Deutschnationalen 106 Sitze (95 Deutschnationale Abge- ordnete, 10 Abgeordnete der Landliste und 1 Abgeordneter der DVP.), auf die Deutschvölkische Freiheitspartei 34 (32 Abgeordnete der Deutschvölkischen Freiheitspartei und zwei Abgeordnete der Deutschsozialen Partei. Die Fraktion führte zuletzt die Bezeickmnng „Nationalsozialistische Frei- beitspartei"), ans die Deutsche Volkspartei 45 (darunter 1 Abgeordneter der Demokraiucheu Partei), ans das Zen trum 65, auf die Demokraten 27, aus die Sozialdemokraten Im allgemeinen ruhiger Wahlverlauf. Nach den ans dem ganzen Reiche vorliegenden Mel dungen über den Verlauf des Wahltages ist es nur in wenigen Städten zu ernsteren Zwischenfällen gekommen. Wenn auch in verschiedenen Orten kleinere Reibereien zwi schen feindlichen Parteien vorsielen, ist der Tag im all gemeinen ruhig verlaufen. Die Wahlbeteiligung war sehr rege. Die Wahlen in Groß-Berlin sind bei einer Be teiligung von 80 bis 85 Prozent im großen und ganzen ruhig verlaufen. Von Wahlmüdigkeit konnte keine Rede sein. Schon gegen 12 Uhr mittags war der Stand des Wahlganges erreicht, der sich bei den Reichstagswahlen am 4. Mai seststellen ließ. Das Publikum fand sich mit der Doppelwahl im allgemeinen recht gut ab. Sozialistischer Bund Nattonalliberale Vereinigung . Republikanische Pariei . . . . Ungültige Stimmen Zahl der Wähler Zahl der Wahlberechtigten Wahlbeteiligung Bürgerliche Parteien . Völkische Parteien zusammen Sozialistische Parteien 100, ans die Kommunisten 62, aus die Bayerische Volks partei 16, auf die wirtschaftliche Vereinigung (Bayerischer Bauernbund) und Deutsch-Hannoversche Partei 15 und auf die Deutschsoziale Partei 2 Sitze. Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Pelitzeile 15 Pfg.. auswärts 20 Psg., amtliche 30 Psg., Reklameteil (3gesp.) 40 Psg. Tabell. Satz 50°/« Ausschlag. Bei undeut lich geschriebenen, sowie durch Fernsprecher ausgegebenen Anzeigen sind wir für Irrtümer nicht haftbar. (24,29 ( 0,34 ( 4,44 (26.21 Gewählie Reichsiagsabgeordneie. Unter den Gewählten befinden sich an bekannten Ab geordneten und Politikern: Deutschnationale: Hergt, Fürst Bismarck, Tirpitz, Lawerrenz, Dryandcr, Dr. Quast, Bazille, Dr. Philipp, Dr. Hoetzsch, Breckelbaum, Wolf, Hahnemann, Voigt, Körner, Professor Spahn, Schlange-Schöningen, Schulz, Schiele, Oberfohren, Behm, Graf Schulenburg, Everling, v. Gold acker, Graef-Thüringen, v. Lindeiner-Wildan, Bruhn, v. Keudell, v. Kemnitz, Behrens, Graf Eulenburg, Dr. Steiniger, Graf Westarp, Geisler, Dr. Mumm, Nippel, Wallras, Dr. Hugenberg, Freiherr v. Richthofen, Freiherr b. Frcytag-Loringhoven. Deutsche VollSpartci: Stresemann, Dr. Heinze, Brü ninghaus, Dr. Schneider, Dr. Scholz, Dieckes, Wunderlich, Thiel, Dauch, Findeisen, Dr. Curtius, Moost, Dr. Becker- Dassel, Leutheußer, Dr. Hoff, Dr. Schnee, v. Kardorff, v. Raumer, Dr. Moldenhauer, Dr. Hugo Freiherr v- Rheinbaben. Sozialdemokraten Deulschnationale Volkspartei Zentrum Kommunisten DcuNche Volkspartei Natoualjozialiststche Freiheitspartei Deutsche.Demokratische Partei Bayerische Volkspartei Wirtschaftspartei uud Bayerischer Bauernbund (29,45",,) (19,96 ) (0,53 ) ( 6,83 ) (23,60 ) ( 7,50 ) ( 9,53 ) ( 0,22 ) 10. Landbund 11. Deutsch-Hannoversche Partei Die Wahlen jür den Reichstag Stärkere Wahlbeteiligung — Zunahme bei Sozialdemokraten und Teutsch nationalen — Die Mittel parteien fast unverändert — Verluste der Kommunisten und Nationasozialisten — 50V ReichStagsfitze keine Mandate gezahlt. Soweit sich übersehen läßt, dürste me Wahlbeteiligung mindestens die Ziffer vor: 80 wenn nicht noch darüber, erreichen. Im Alai stimmten etwa 72 der Wähler ab. Mit dieser Wahlbeteiligung ist auch die Legende von der politischen Trägheit des deutschen Wählers eigentlich widerlegt, was ein Vergleich mit dein Wahleifer der Ameri kaner zeigt. Tenn dort stimnuen beispielsweise ber der kürzlichen Präsidentenwahl nnr etwa 50 der Wahl berechtigten ab. l-1 5 .4! ? Parte! Sozialdemokralen Deutschnationale Zentrum Kommunisten Volkspartei Nationalsozialisten Demokraten Wirtschaftspartei Unabhängige Sozialdemokraten Freiwirtschaftsbund Deutsch-Soziale Partei Reichsbund f. Aufwertung Mutzer-Bund Polnische Volkspartei Christlich-Soziale Volksgem Deutsche Auswertung- und Ausbau-Parlei . Aufwertungs- und Wiederaufbau-Partei . ß- Landtngswahl in Braunschweig Braunschweig. 8. Dezember. Die braunschweigische Landtagswahl, die zusammen mit der Reichstagswnh! ftatt- fand, hat die bisherige sozialdemokratische Mehrheit in« Land tage beseitigt. Die Zahl der Landtagsabgeordneten wurde von 60 auf 48 hcrabgescüt. Von diesen 48 Mandaten werden die Sozialdemokraten 16 bis 18, die Kommunisten 2 und die Dcmo- kraien 3 Mandate erhalten. Die übrigen bürgerlichen Parteien werden mit zusammen 25 Mandaten in der Mehrheit sein Das braunschweigische Slamsministerium bestell: zurzeit aus drei sozialdemokratischen und einem demokralisS. n Mini ster. Den Landtagspräsidemen stellen die Sozialdemokraten auch im neuen Landtage, denn sic haben die stärkste Fraktion. Zentrum: Marx, Fehrenbach, Wirth, Bell, Spahn, : Klöckner, Volz, Andre, Ulitzka, Erhard, Beck, Dietz, Damm, Ersillg, Ahlekotte, Dr. Bochius, Fran Dransfeld, i v. Gusrard, Klöckner, Giesberts, Dr. Dessauer, Jmbusch, ! Joos, Herold Steggcrwald, Dr. Schreiber, Dr. Höfle. Demokraten: Koch, Frau Dr. Lüders, Dernburg, Prof, i Goetz, Graf Bernstorff, Erkelenz, Dr. Külz, Professor Schü- : cking, Staatsminister a. D. Haas, Pfarrer Korell, Gertrud Bäumer, Freiherr v. Nichthofen, Dr. Fischer, Justizrat Falk-Köln, Dr. Hummel, Bergstößer, Kopsch, Nönneburg, Oscar Meyer. Sozialdemokraten: Scheidemann, Crifpien, Müller, i Braun, Dr. David, Wels, Dr. Hilferding, Dr. Paul Levi, Ströbel, Stücklen, Fleißner, Toni Sender, Schmidt, Krätzig, Saenger, Simon, Keil, Hildenbrandt, Roßmann, Graßmann, Lipinski, Bauer, Henke, Brey, Geck, Schöpflin, Schirmer, Ulrich, Dr. Quessel, Bernstein, Breitscheid, Loebe, Severing, Sollmann, Dittmann, Ulrich, Müller-Franken, Hoffmann-Kaiserslautern, Dr. Rosenfeld, Mathilde Wurm, Dr. Braun, Dißmann, Limbertz, Lüb- bring, Frau Juchacz, Wissen, Zubeil, Frau Bohm-Schuch, - Dr. Landsberg, Dr. Moses. Kommnnisten: Nemmele, Frau Gohlke (Ruth Fischer), Tählmauu, Strötzel, Bertz, Schueller, Rädel, Schlaffer, Städter, Höllein, Scholem, Eichhorn, Dr. Rosenberg. Bayerische Volkspartei. Lang, Rauch, Diernreiter, Schwarzer, Emminger, Beyersdorser, Dr. Pfleger, Leicht, Gerstenberger, Graf Lerchenfeld. Bayerischer Bauernbund: Fehr, Eisenberger. Nationalsozialisten: v. Graefe, Ludendorff, Stöhr, Dietrich, v. Namm, Gieseler. wiesen uud nur die Zahl der fast gänzlich ohne Zweck ab gegebenen Stimmen vermehrt. An errungenen Mandaten werden in der Reihenfolge der amtlich verkündeten Wahl vorschläge gezählt: Erscheint wöchentlich 3 mal, Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nachm. 4 Uhr - für den folgend. Tag. BezngsprriSr Monatlich ohne Austragen 1.50 Mk., Poli : ohne Bestellgeld monatlich l.50 Mk. Im Falle höherer Gewalt, Krieg, : Streik oder sonstiger Störungen des Betriebes,hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Reichstagszusammcntritt ain 5. Januar? Berlin, 8. Dezember. Der neu gewählte Reichstag wird voraussichtlich zum 5. Januar einberufen werden Eine Ent scheidung dieser Frage Hai die Regierung, die verfassungs mäßig den Reichsraa ip.ucstens innerhalb 30 Tagen einberufen muß, noch nicht geirossen. Dennoch müßte cs als eine Über raschung betrachtet werden, wenn der Resty^ag noch vor Weihnachten einberufen werden sollte. Diese Überraschung wird aber kaum eintreten, da eine schnelle Regierungsbildung nach dem Ausfall der Wahl kaum zu erwarten ist. und Umgegend (Mbrechtshüm, Ammelshain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Srdmannshain, Fuchshain, Troß- und Kleinsteiuberg, Klinga, Köhra, Liudhardt, Pomtzen, Staudtuitz, Threna njw.) Dieses Blatt ist amtliches Organ des Stadtgemeinderates zu Naunhof; es enthält die Bekanntmachungen des Bezirksverdandes der Amtshauptmannschaft Grimma und des Finanzamtes zu Grimma. Da die Wählerzahl und auch die Wahlbeteiligung fast genau die gleiche ist wie bei der Matwahl, lassen sich die beiden Ergebnisse sehr gul miteinander vergleichen. Und was ergibt sich? Ein großer Aufwand ist schmählich vertan! Einen schweren Zusammenbruch haben die Nationalsozialisten erlitten, doch ist ihr Verlust (270 Stimmen) nur zu einem Teil den bürgerlichen Parteien zugute gekommen (200 Stimmen), den andern Teil, (70 Stimmen), hat die Sozialdemokratie erhalten. Dadurch hat sich sogar das Verhältnis zwischen staatsbürgerlichen und marxistischen Parteien etwas zugunsten der letzteren verschoben. Das war allerdings nicht der Sinn des Wahlkampfes. Naunhofer Bürgerbund e. B. 7 Dez. 4 Mai Sozialdemokratische Partei 130 100 Deutschnationale Partei 102 96 Zentrum 68 65 Kommunistische Partei 45 62 Deutsche Volkspartei 50 44 Nationalsozialistische Freiheitspartei 14 32 Deutsche Denrokratische Darrst 32 28 Vayeri-rsie Volkspartei 19 >6 Wirtsch s liche Vereinigung 17 10 Landbunorrsts v II) Dentsch-Hannoverschs Partei 4 5 Dent:chsoz'als Partei — 4 Für die zahlreichen SpNtü'rpor!e:-m wurden bi'»her 17 ( 0,76 ) 26 ( 1,15 ) — 6 ( 0,26 ) 6 ( 0,26 ) 8 ( 0,38 ) 3 ( 0,13 ) N ( 0,50 ) — 1 l 0,04 ) ..... I ( . 23 ( ar !Z! ! 5 ( 0,22 ) 19 ( 0,84 ) 6 ( 0,26 ) 23 ( 1,02 ) 8 ( 0,34 ) 2255 2617 86,2" o 2251 . . 2603 86,5" o 2289 . . 2530 90,5"-., 1L22 l75 (54,8-o> ( 7,8" o) 9^ (44,8" o) 450 (20,2" o) 1387 (60,8-.,) 1397 835 (62,60..) (37,4" I 1447 (65,0 °o) 781 (35,0" o) IS87 (60,8--.) 894 <39.2» „>
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