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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 28.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-192410284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19241028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19241028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten für Naunhof und Umgegend
- Jahr1924
- Monat1924-10
- Tag1924-10-28
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MjKex.Wrise wird; Walt an' bestimmten! z« wenig; vorhanden Srpsrs leiden Mnge, an, oder »indringLnde >en Krankhsiten. »eilen! r re -erden, ommenfttzung Lst m Resultate dadurch unden und dafür sprech, M a«S und werde imm» ehten. ZedLnsalls dleüi Fran, Uiutnenb^^ UlSn»»od a»WI»N / z Jalvito erhalten ünL^ n, hat glünzead gewaü d hatte dadurch dauerte nute Mir teln Arzt j wenn ich nicht zu Ib«,» ito gegrtffen hätte/ Arno üvr» Hte der betreffende!! -noch einige heraus: 7.21. Tharlottenstr 61. ge mit meinem Dank für auf rpjch warten likN... »chleiMvariien im Kopf, ! wie mSgüch öle tim irrlvandten lehen mii nir geschätztes Lak-- ! flichen Mittels kann iz Ude-n und stehe ich ill« Zweiflerin nnch Frau Ww. SchiNrr. 7. 21. , ich glaube. Ihr ?alrm ?der zu Niüften bringe h schon viel Geld ans.! wlsen, als dieses MWj vito gebrauche, kam, j>i nal Stuhlgang.... Zch das; Ihr Salvito miü, kann morgens sehr gut ;en erwähnten Schachlitz Ag. Mvs. ad Frauen, daß ihm»! f „Gawitv" ag des Blutes ohne ouverüneö MMe!, iene lebenswichtige» einwandfreien Fun!- nicht, oder doch nm Schwindelmüttln!! gniffen aber sch^ gewarnt wvsdni! lblikum das GeiS Lufammenfetzuiig au bekannt, jeder pt selbst berstelikü, wirb. al uns veranlt'U s geworden smv, ersuchen an jeden,dal ine Adresse mitteilt, schneide von dinnii unten die Postkatt! -reibe seine genau! e darauf und :Äicst! ö. Kein Geld niii- ! Wir schicken das dann sofort kostenlos artofrei. braucht uns niemand wen, aber jeder sollt: berzeugcn, daß tt zibt. tn tue es sn-vst jeder Tag Krani- t ein Tas LLngM Tag Gesundheit in -tück neues Lc'arü' m auch nur enm Lnger leiden, wen» s verineiden lannl ibr.» Oie soi.^! vr. weg. ert Hahn L Co., I , d. L. DtatzdeDurA, fAlbrechtstzutn, Ammelshain, Beucha, Borsdorf, Eich«, Erdmannshain, Fuchshain, Groß- und Kleinsteiuberg, Klinga, Köhra, Liuüyardt, Pomtzrv, Slaadtviy, Threna usw.) Dieses Blatt ist amtliches Organ des Stadtgemeinderates zu Naunhof; es enthält die Bekanntmachungen des Bezirksverbandes d r Amtshauptmannschaft Grimma und des Finanzamtes zu Grimma. - Erscheint wöKentttch K malt Dienslag, Donnersiag, Sonnest nd, nackm. 4 Uhr: r für den folgenö. Tog. Bezugspreis: Monallich ohne Auslrogen 1.50 Mb., Pos»; ; ohne Bestellgeld mvnaüich 1.50 Mk. Im Faste dödeicr Gewaft, Krieg, : : Streik oder sonstiger Störungen des Betriebes, hat der Bezieht Heinen Anspruch : : aus Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Beznaspceises. - Fernruf: Ami Naunhof Ar. 2 Anzeigenpreis: Die kgrspaltene Petitzetle 15 Psg., auswärts 20 Psg., amtliche : 30 Pfg., Reklameteil (3gc!p.) 40 Psg. Tobest. Satz 50°/« Aufschlag. Bei undeut- lich geschriebenen, sowie durch Fernsprecher ousgegebenen Anzeigen sind wir für ; Irrtümer nicht haftbar. : Druck und Vertag: G«nz ck Gnle, Nannhof bei Leipzig, Warbt ». Dienstag, den 28. Oktober 1924 Nummer 130 3b. Jahrgang Amtliches Stadtverordnetensitzuug. Donnerstag, den 30. Oktober 1924, abends 7 Uhr Tagesordnung befindet sich im Rathaus am Brett. Verbot. Die Kiesgrube an der Leipziger Strotze kann jetzt nicht weiter "erfüllt werden. Die Ablagerung von Schult, Asche und sonstigen Abfällen tn dieser Kiesgrube hinter Rehms Scheune wird deshalb verboten. Die Nichtbeachtung dieser Anordnung wird bestraft. Als Schuttabladeplätze dienen die alten Kiesgruben an der Melanchkhonstratzc und hinter dem Friedhose. Naunhof, am 24. Oktober 1924.Der Sladlral. In der 6. diesjährigen Sitzung des Schulausschusses ist felgendes beraten und beschlossen worden. 1. Von der erfolgten Uebernahme der schulärztlichen Betreuung der Schulkinder durch den Bezirkssücsorgeverband der Amtshoupi- Mannschaft Grimma nahm man Kenntnis. 2. Die Schulkassenrechnungen aus die Jahre 1921 und 1922 wurden richtig gesprochen. 3. Für die Benutzung der Turnhalle durch die Turnvereine sollen wie früher 30 Mk. jährlich für eine Wochenstunde, ober de- omgsweije erhoben werden. 4. Das Gesuch des Stenographenvereins „Babelsberger" um Ueberlassung eines 2. Uedungszimmers, wurde genehmigt. 5. Bon der Abrechnung üb.r die Malerarbeiten in der neuen Schule nahm man Kenntnis. 6. Dem Verwalter Ser Volksbücherei wurde eine Vergütung von 50 Mk. jährlich bewilligt. 7. Von einer Mitteilung der Schulleitung über eine zu ver anstaltende Weihnachtsaufführung nahm man Kenntnis. 8. Die Pflasterung des Platzes vor der Schule soll in Aus sicht genommen werden. 9. Die Kersleilung und Instandsetzung der Klingelleitungen im Schulgebäude soll erfolgen. lO. In der Schule soll ein selbständiger Fernsprechanschlutz hergestellt werden. 11. Die Turnhalle soll den kommenden Winter mit geheizt werden. t2. Von der am 26. d. M. in der Schule veranstalteten Lehr- mittelaussteUung nahm man Kenntnis. Der Lehrerschaft wurde für ihre Bemühungen der Dank des Schulausschusses ausgesprochen. Naunhos, am 28. Oktober l924. Der Schulausschutz. Versteigerung. Sonnabend, den 1. November 1924, nachmittags 2 Uhr sollen in Naunhos im Aalhame I Bohrmaschine, I Sosaumbau u. l Kerren-Diplomatenschreibtisch aus dunkler Eiche gegen sosoetige Barzahlung an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden. Naunhof, am 28 Oktober 1924. Der Verwallnngs-Bollstreckungsbeamle. Schröter. Mittwoch, den 29. d. M., norm. 10 Uhr soll tn Naunhos, „Stadt Leipzig" ein Büfett (Nutzbaum) und norm. 11 Uhr im Gast hof zu Skaudlnitz 1 Sosa mit Umbau meistdiktcnd öffentlich gegen svso.llge Barzahlung versteigert werden. Grimma, am 28. Oktober 1924 O 1697/1411/24. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. Kleine Zeitung für eilige Leser. * Auf dem Parteitag der Zentrumspattei tn Berlin hielt Reichskanzler Marx eine große Rede über Regierungspolitii und die kommenden Wahlen. * Die Hamburger BürgerfchaftSwahlen ergaben für die bisherige demokratisch-sozialistische Regierungsmehrheit ein Herabfinken unter die absolute Majorität irr der Bürgerschafts- Versammlung. * Die sächsische Sozialdemokratie einigte sich zur einhelligen Forderung aus Auflösung des Landtages und Neuwahlen am 7. Dezember. * Nach dem „Echo de Parts* wird die französische Regierung Dienstag die Sowjetregierung offiziell anerkennen. Reichskanzlers Wahlrede. Als erste von den Mittelparteien hat das Zentrum am Sonntag und Montag seinen Parteitag abgehalten. Von vornherein stand diese Tagung unter dem Entschluß, eine ausgesprochene Partei der Mitte zu bleiben. Den Mittelpunkt bildete eine Rede des Reichskanzlers, der ja gleichzeitig auch Vorsitzender des Zentrums ist, und der von dem Willen zum Ausgleich der verschiedenen Rich tungen ausging. Es wäre gerade die Stärke der Zen trumspartei, daß in ihr ebenso die Kräfte der Beharrung, eines gesunden Konservatismus, einer Bejahung der Gegenwart verbunden sind mit dem Bejahen der Zukunft, die nach vorwärts, nach Fortschritt drängen. Daß ein solches Zusammenfassen möglich ist, habe darin seinen Grund, daß die festgefügte katholische Weltanschauung das einigende Band für alle diese auseinanderstrebenden Kräfte bildet. Daran schloß der Kanzler einen großen Bericht über die Außenpolitik. Deutschland habe eine Mission, nämlich die, den Friedenswillen in den ver schiedenen Völkern zu Wecken und, wo er vorhanden ist, zu stärken. Voraussetzung für diese Mission aber fei. daß Deutschland wieder ein fretesVolk werde. Frei von militärischer Bewachung und allen Hemmnissen außen politischer Behinderung. Frei in dem Streben nach einem Groff-Deutschland und nach einem Deutschland. das seine Kolonien wiedererhalt. Der Grund, weswegen man uns Ketten angelegt hat, nämlich die Allein- s ch u l d a m K r i e g e, ist ein M ä r ch e n und die Unter- ! schrift darunter eine Ungeheuerlichkeit und erzwungen, i hat also mit der Feststellung der wissenschaftlichen Wahr heit gar nichts zu tun. Die Reparationsfrage ist ! durch den Londoner Vertrag nur einer vorläufigen Lösung i zugeführt und wir dürfen hoffen, daß unsere Vertrags- ! gegner in neuen Verhandlungen den Vertrag nachprüsen, wenn die Unmöglichkeit seiner Ausführung sich heraus- j stellt. Ebenso ist die Abrüstungsfrage heute nur überaus einseitig gelöst; die besiegten Staaten haben ab- , gerüstet; aber die Siegerstaaten haben zwar den Willen - zur Abrüstung in Genf bekundet, müssen jedoch deen Willen I erst in die Tai umsetzen. Dann sprach sich der Kanzler sehr energisch sür einen Eintritt Deutschlands in den Völkerbund aus, um den Willen Deutschlands zum ! Frieden und seine Hoffnung auf Gerechtigkeit im Völker- ! leben zum Ausdruck zu bringen. Bei seiner Erörterung über die Fragen der Innen- : Politik stellte der Kanzler in den Vordergrund, daß der auf der äußeren Grundlage der Weimarer Verfassung, ! also der Staatsbejahung stehende Gemeinschaftswillen j noch nicht stark genug gewesen sei, um auch politisch-parka- ! mentarisch in einem Kabinett der Volksgemein- ! schäft zum Ausdruck zu kommen. Die Verschiedenarttg- i leit der Weltanschauungen, besonders der Konfessionen, ! habe das verhindert und erzwinge auf der anderen Seite , ein Zusammenarbeiten der Idee des Christentums und des i Katholizismus mit anderen Weltanschauungsgruppen, ein Zusammenarbeiten, das man nicht äls unsittlich bezeichnen dürfe. Ter zwette Grund für das Scheitern sei die soziale i Zerrissenheit. Devwegen sei eine der wichtigsten Aufgaben i des Augenblicks der Versuch, die sozialen Gegen- s sätzezu mildern und die Machtkämpfe zu verhindern, die j sich nur allzu häufig und allzu unberechtigt unter welt anschaulichem Deckmantel abspielen. Eine mittlere Stellung will der Kanzler dem Zentrum auch in der Frage der inneren Einstellung zu Schwarz- Weiß-Rot und Schwarz-Rot-Gold zuerkennen. Die republikanische Staatssorm bedeute nicht die Voll endung, bedeute nur ein Symbol für das politische Stre- den, das gesamte Volk, ohne Vormachtsstellung eines ein- zelnen Teiles, zu einem nach innen und außen gefestigten Reiche zusammenzufassen. Diese Politik der mittleren Linie könne das Zentrum verfolgen und darin ruhe die Kraft seiner Politik. Der Kanzler stellt die Forderung auf, i daß nicht Scheidung, sondern Vereinigung, also die Idee j der Volksgemeinschaft das Ziel einer Politik der Mitte sein j Müsse. Nach längeren Ausführungen über die soziale und die Wirtschaftspolitik, die gleichfalls unter dem Zeichen der Versöhnung der Interessengegensätze zu stehen haben, schließt der Kanzler mit einem starken Bekenntnis zu einer christlichen Kulturpolitik und zur Erhaltung des Christen tums im gesamten öffentlichen Leben als der besten Grund- läge für eiu geordnetes Staatsdasein. Die Erhaltung ! der christlichen Schule, die Reinhaltung der Ehe und des j Familienlebens, die Reinheit unserer Kunst durch C h ri- stentumderTat: das sei etwas Jnnnerliches, nichts i Äußerliches. Vom Parteitag des Zentrums. ! , - Berlin, 27. Oktober. Nach Beendigung der Kanzlerrede sagte der frühere j Reichskanzler Fehrenbach u. a.: Wir diktieren niemand - unsere Auffassung über die theoretische Wertschätzung von § Monarchie und Republik. Wir überlassen die Stellung dazu j jedem einzelnen. Der Redner bekennt sich selbst zu Schwarz- I Rot-Gold, will aber jedem einzelnen Zentrumsmttglied seine eigene Meinung nicht rauben. Fehrenbach verlangt ein Be kenntnis zur Weimarer Verfassung. Die Vertreter des rechten ' Flügels hätten nicht gemurrt, als das Zentrum mit den So- i zialdemokraten zusammenging. Nunmehr müßten die Ver- i treter der Linken diesem Beispiel folgen, wenn man zu einer ! rechtsgerichteten Regierung käme. Das Zentrum würde dabei I aber an seinem eigenen Programm festhatten. Reichskanzler ! außer Dienst Dr. Wirth sprach über die Haltung des linken Zentrumsflügels. Die Partei, die stets die Duldsamkeit bei anderen gepredigt hätte, müsse sie auch tn den eigenen Reihen üben. Wirth enthielt sich aller Angriffe aus den rechten Flügel, anscheinend, um im Hinblick auf die kommenden ; Reichstagswahlen die Einigkeit im Zentrum nicht zu gefährden. politische Rundschau. Deutsches Reich. A ! Bayerischer StSdtebund gegen die Teuerung. Der Hauptausschuß des bayerischen Städtebundes, der tn München tagte, nahm einstimmig eine Entschließung an, in der auf die Überteuerung der Lebenshaltung hin- gewiesen und erklärt wurde, daß die Lasten des Londoner Abkommens nicht allein auf die Verbraucherschaft ab- gewälzt werden dürften. Die Not der großen Massen sei untragbar geworden. Die Reichsregierung müsse endlich zeigen, daß ihre Geduld gegenüber der Rücksichtslosigkeit wirtschaftlicher Machtströmungen zu Ende sei., Der Völkische Block tn Bayern. In München tagte der Landesvertreterlag deS Völkischen Blocks in Bayern, der der Reichsführerschaft Ludendorff, Strasser und von Graefe Dank Mgerschaflswahl in Hamburg. 5 statistische Mehrheit wiebtsher/GroßeKoalition in Aussicht/Man datszuwachs der Deutschnationalen / Stim menverluste der Kommunisten, Völkischen und Deutschnationalen gegen 4. Mat 1924. ! Bei den Wahlen zur Hamburger Bürgerschaft am : Sonntag wurden nach dem einstweiligen Endergebnis im . Wahlkreis l (Stadtgebiet) 501024, im Wahlkreis II (Land gebiet) 33 029 gültige Stimmen abgegeben. i Es erhielten im Stadt- und Landgebiet zusammen die Deutschnationalen an Stimmen 90 423 (28 Mandate), I Deutsche Volkspariei 74 604 (23), Nationalsozialisten , 13 580 (4), Zentrum 8494 (2), Demokraten 70 500 (22), So- ! zialdemokraten 173 356 (53), Kommunisten 78 657 (24). j Von kleineren Parteien erhalten der Mieterbund 2, Ge- : werbetreibende 2, Wohnungssucher 1 Mandat. Einige im ! Wahlkampf aufgetretene kleinere Grüppchen errangen kein ! Mandal. Das neue Bürgerschaftsparlament wird nach dem vor läufigen Ergebnis also folgende Zusammensetzung haben: Deutschnationale 28 Sitze, Volkspartei 23, Völkische oder Nationalsozialisten 4, Zentrum 2, Demokraten 22, Sozial demokraten 55, Kommunisten 24, Mieter 2, Gewerbe- i treibende 2, Wohnungssucker 1 Sitz. Gegenüber der bisherigen Zusammensetzung nach der Bürgerschaftswahl von 1921 verlieren die Sozial- ! demokraten 16, die Volkspartei 8, die Demokraten2 Sitze. : Die Deutschnationalen gewinnen 10 Sitze, die Kommu- ! nisten 7, die 1921 nicht vorhandenen Nationalsozialisten er- halten 4 Mandate. Bei Betrachtung der vielfach zum Vergleich herange- : zogenen Stimmenverschiebung gegen die Reichs- ! tagswahl vom Mai 1924 ergibt sich solgendes Bild: Die ! Deutschnattonalen erhielten gegen Mai rund 30 000, die Nationalsozialisten rund 24 000, die Kommunisten 36 000, Stimmen, die Demokraten 8000, die Volkspartei 3000 Stimmen, das Zentrum 1000, die Unabhängigen 1500 Stimmen weniger. Die Sozialdemokraten haben rund 1000 Stimmen mehr. Die Wahlbeteiligung war bedeutend j geringer als im Mai, womit eine großer Teil der weg gefallenen Stimmen zu erklären ist. Das Resultat der Wahl wird das Ende des bisher regierenden Senats sein, der sich 1921 aus Sozial demokraten und Demokraten zusammensetzte. Beide Par teien verfügten damals über 92 Bürgerschaftsstimmen von 160, konnten also den Senat ernennen. Jetzt haben sie nur noch zusammen 75 Sitze, verbleiben also unter der erforder lichen Majorität von 81 Stimmen. Man spricht bereits von einer Großen Koalition aus Demokraten, Volks Partei, Sozialdemokraten und Zen- trum für den künftigen Senat, jedoch sind die endgültigen Parteiverbindungen noch nicht sicher. i und Anerkennung für die bisherige Politik aussprach. Der Landesvertretertag beschloß in Zukunft folgenden Namen zu führen: „Völkischer Block, nationalsozialistische Frei heitsbewegung Großdeutschlands, Landesverband Bay ern." Scyarf wandte sich der Landesvertretertag gegen die Esser-Streicher Gruppe, die aus dem Landesverband ausgeschlossen wurde. China. i X Andauern der Wirren. Aus Hongkong wird gemel- j det, daß Wellington Koo, Minister für auswärtige An- ! gelegenhciten und früherer Premierminister von China, ! von den Truppen des Generals Fengjuhsiang verhaftet i worden sei. Es sollen noch andere politische Persönlich- j leiten in Peking festgenommen worden sein. In Tokio glaubt man, daß Tuanjiyui der kommende Ministerpräst- j dent von China sein werde, und daß die Marschälle Feng, i Chung und Sun seine Ratgeber sein werden. General Wupeifu, der angeblich geflohene Kommandeur der Re- ! gierungstruppen, ist nach Tientsin zurückgekehrt und soll , die Absicht haben, auf Peking zu marschieren, um Feng- i juhstang von dort zu vertreiben. Aus In« und Ausland. Berlin. Die Anffenhandelssielle sür Lederwirtschaft wird durch eine im Reichsanzeiger veröffentlichte Verordnung des Reichswirtschaftsministers endgültig aufgelöst. Müncheu. In der Aussprache des bayerischen Minister präsidenten Dr. Held mit der Abordnung des Gewerkschafts- Vereins wurde von der Regierung übereinstimmend die Not lage der Arbeiterschaft und die Notwendigkeit der Abhilfe anerkannt. Bukarest. Ein bekannter Führer der antisemitischen Be wegung hat durch Revolverschüffe den Polizeipräfekten von Jassy getötet und zwei Polizeibeamte verwundet. Rom. Der letzte Empfang deS russischen Botschafters Jurentew bei Mussolini galt dem Abschluß eines Abkommens von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Italien soll danach von Rußland das Recht zur Ausbeutung des D o n e tz k o h l e n- deckens für dreiunddreißig Jahre erhallen. Moskau. Die Sowjetregierung stellt in einer Note an die britische Negierung die Echtheit des Sinowjeff-Brtefes in Ab rede und fordert wegen des Proyagandavorwurss eine Ent schuldigung
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