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Sächsische Elbzeitung : 05.04.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191704058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19170405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19170405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1917
- Monat1917-04
- Tag1917-04-05
- Monat1917-04
- Jahr1917
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 05.04.1917
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Fernsprecher Nr. 22. 1Dic ..Sächsische Elbzeitung" erscheint Dienstag, Donncrs- tag und Sonnabend. Die Ausgabe des Blattes erfolgt tag« vorher nach»,, 5 Uhr. AbonncmcntS-PreiS viertel» -jährlich 1.7b Mk., 2,nonatlich 2.20 Mk-, 1 uionatlich OOPfg. ^Einzelne Nummern 10 Psg. Alle kaiserlich. Poslnnstalten, Postboten, sowie die .Zeltungsträgcr nehmen stets Bestelliingen aus die .Sächsische Elbzcitnng" an. Sonnabends: „IllnstrlerteS UnterhaltungSblatt". JheitltW. Amtsblatt sir AiiitiWt AmtStieiichl, KS KSmBchk HWtzolwt unS Sei 8t«dt»t zi UM». Imie sör ittti §i°di«cmcilckrit jti ßehtißm. Tel.-Adr.: Elbzeitung Anzeigen, bei der weiten Ver breitung d. Bl. von großer Wirkung, sind Montag«. Mittwochs und Freitag» bis spätestens vormittags 9 Uhr anfzngebcn. Lokalprcis für die 5 gespaltene Pctitzeile oder deren Raum 1b Psg., bei auswärtigen Inseraten 20 Psg. (tabellarische und komplizierte Anzeigen nach Uebercinkunft). „Eingesandt" und „Reklame' bO Psg. die Zeile. Bei Wiederholungen ent sprechender Rabatt. Tägliche Roman-Beilage: „Unterhaltungoblatt". Zeitung für die Landgemeinden: Altendorf, Kleinhennersdorf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwitz, Proffen, Rathmannsdorf, Neinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Wendischfähre, sowie für das Gesamtgebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Im Falle höherer wewalt <»r>e» oder sonstiger irgendwelcher Slörungen de« Beiriebe« der Zeitung, der Lteseranien oder der BesSrderung«einrichtungen> bat der Bezieher keinen Anspruch aut Liclerung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Riickzahlung de« Be,ug«preise«. Inseraten-An na hm-stellen: In Bad Schandau: Geschäftsstelle Zankcustraßc 104; in Dresden und Leipzig: die Annonce,l»BnreauS von Haascnstcin Vogler, Jnvalldendank nnd Rudolf Mosse; in Frankfurt a. M.: G. L. Daube K Co. Nr. 41 Bad Schandau, Donnerstag, den 5. April 1917' 61. Jahrgang. Die nächste Nummer der ,Sächs. Elbzeitung^ erscheint, des Aarfreitngs wegen, Sonnabend nachmittag. Amtlicher Teil. Die Diphtericheilsera mit den Kontrollnummern: 1686 bis 172b aus den Höchster Farbwerken, 181 sowie 138 bis 136 aus dem Sächsischen Serumwcrk in Dresden, 407 bis 417 aus dem Serumlaboratorium Nuete-Enoch in Hamburg, 2b2 und 253 aus der Fabrik vormals E. Schering in Berlin sind, soweit sie nicht bereits früher wegen Abschwächung usw. cingezogcn sind, vom 1. April dieses Jahres ab wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur Ein ziehung bestimmt worden. Dresden, den 31. März 1917. 492 IIL1 Ministerium des Innern. 1533 In Blatterslebcn (Amtshauptmannschast Großenhain) ist die Maul- und Klauen seuche ausgebrochen. Dresden, den 2. April 1917. 211oII V Ministerium des Innern. 1562 "" neueren Schulgebäude, erste Etage. Aus- gäbe jeden Freitag zwischen 4 und 5 Ahr. Enthält eine reiche Auswahl von Werken unterhaltenden und belehrenden Inhalts der bekanntesten und beliebtesten Autoren. Lebensmittel betr. Es gelangen zur Ausgabe Donnerstag, den 5. April, bei Wenzel Haase Ksnlotfkeln — aus Kartoffclmarke Nr. 10 — 5Psd., aus graue Insastmarkc l'2Pfd., und zwar sür die Häuser Nr. 151--264 vormittags, „ „ „ „ 1—150 nachmittags. Preis 8 Psg. das Psund. Ferner Sonnabend, den 7. April, — vorherige Einzeichnung in die Listen fällt diesmal aus — Vei-eenmskI — bei Graefe, Haase, Klemm, Kniipfel, Köckritz, Martin, Mäkler uud Pfau aus blaue Lebensmittelmarke Nr. 23, auf die Marke '/< Psund, Preis 24 Psg. das Psund; und bei Werner — Basteiplatz — Lisi' — aus Haushaltmarkc ii 16 und Bezirks-Eierkartc entfällt 1 Stück. Preis 28 Pfg. das Stück. Besitzer von Hühnern können Eier nicht erhalten. Die Ausgabe erfolgt: vormittags 8—10 Uhr für die Häuser Nr. 1—150, „ 10-12 „ „ „ „ „ 151-264. Schandau, am 4. April 1917. Der Stadtrat. siarlrettag. „Und Jesus ries lmä und sprach: Vater, ich besehlc meinen Geist in Deine Hände! Und als er das gesagt, verschied er." Luc. 23, 46. Das allerletzte Wort aus Jesu Munde! Der erste Christ, von dessen Todesstunde uns berichtet wird. Stephanus, der erste Märtyrer, hat an diesem Worte sich gehalten; Iohannes Hus hat es aus seinem Gange zum Scheiterhaufen gebetet; wer mag sie zählen, die in den Fluten der Todesangst, als alles ihnen genommen und zertrümmert war, an diese Planke sich klammerten, die sie dann hinübcrtrug an das Gestade der Ewigkeit! Das letzte Wort Jesu ein Gebet! Wie sein ganzes Leben nichts anderes war als ein großes Gebet, durch haucht vom Odem aus der ewigen Stille, so ist auch sein Sterben bis zum letzten Atemzuge ein Beten. In dem Augenblicke, wo die Leibeshülle zerbrechen will, hält er sich betend an den, der über dem Staube waltet, erreicht er den Allmächtigen, der die Menschen sterben läßt und spricht: Kommt wieder, Menschenkinder; nein, wie ein Kind hängt er sich an den Hals des Vaters, und der Kindston dringt hindurch. Mit dem Vaternamen ist er in dem ersten Kreuzeswort in den Tod gegangen; mit demselben Vaternamen geht er nun ins Leben, ins ewige Leben. Mit der Welt hat er abgeschlossen. Er hat nur noch Herz und Sinn und Gedanken für den Vater; auch in dem Schreie des Todes klingt es so unbefangen und zuversichtlich wie einst beim Zwölfjährigen: Wisset ihr nicht, daß ich sein muß in dem, was meines Vaters ist? Ihm ist es, als sähe er des Vaters Arme, die sich ihm entgegcnstreclien, um das heimkehrendc Kind aufzunchmen. Er weiß, daß aus diesen Armen niemand und nichts ihn reißen kann. Keine Kluft, die sie beide trennt; kein Abgrund, der sich zwischen ihnen auftut; keine Wolke, die ihm des Vaters Antlitz verbirgt; kein unbekanntes Tal, das ihm entgegengähnt. Noch vor wenigen Stunden hat er in Getsemanc gebetet: Vater, ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber! Das ist nun vorbei. Er hat sich hindurchgebetet in den Sieg und hineingebetct in die Kraft. Er läßt den Tod nicht Uber sich ergehen, weil es doch nicht zu ändern ist; nein, es ist sein fester Wille, sein freier Entschluß, seine letzte Tat. Darum bemerkt der Evangelist ausdrücklich, daß Jesus sein letztes Wort laut gerufen habe. Nicht bangt er um sein Geschick; nicht sorgt er um sein Werk; beides hat er seinem Gott besohlen. Das ist seliges Sterben. Wer das auch könnte! Das drängt sich doch jedem aus unter dem Kreuze: O, daß mein Ende wäre wie das Ende dieses Gerechten! So möchte wohl jeder , bitten: Ach laß, mein Hort, Dein letztes Wort mein letztes Wort auch werden; so kann ich froh und selig geh'n zum Vater von der Erden! Aber, wer kann das? Denk einmal an Deine letzte Stunde! Angenommen, Du hättest Uber alles verstigt, was Dein ist; Du hast die Deinen wohl versorgt, was wird darüber aus Dir? Wer sieht dann das brechende Auge — der Richter, der Nichtamtlicher Teil. Herz und Leben ausdeckt bis in die verborgensten Tiefen, oder der Vater voller Huld und Gnade? O Ewigkeit, du Donnerwort, du Schwert, das durch die Seele bohrt, du Anfang ohne Ende! Gottlob, daß wir da von einem Karfreitag wissen. Karfreitag ist nicht nur der Todestag des Größten, der je in die Erde gebettet wurde, sondern der Festtag der ewigen Liebe, die in, Christo eine Versöhnung gestiftet hat; der Gnadcnsreitag, an dem Gottes Barmherzigkeit das Werk frevelnder Menschenhände in ewigen Segen verwandelt, sodaß wir uns auch das letzte Wort Jesu als unseren Schcidegruß aneignen diirscn: Vater, in Deine Hände befehle ich meinen Geist! Doch eines dtirscn wir nicht vergessen: Nur der ist zum Sterben fertig, der sich lebend zu seinem Gott hält! Jedes Sterben ist die Frucht eines ganzen Lebens, und nur dann sehen wir das Vaterantlitz Gottes im Tod aus uns gerichtet, wenn wir dieses Angesicht täglich suchten. Nur dann können wir uns scheidend in seine Hände befehlen, wenn wir an seiner Hand Schritt sür Schritt getan haben. Vater, in Deine Hände! unsre letzte Bitte; aber nur dann, wenn es immer unsere Losung gewesen ist, in Arbeit und Versuchung, in Leid und Glück, in Trübsal und Freude: Vater, in Deine Hände! Nur dann können wir im Frieden des Karfreitags sterben, wenn wir unter dem Segen des Karfreitags lebten. Wir haben das Kreuz Christi in seiner Gotteskrast noch nie so gut verstanden, wie in diesem Weltkriege. Tausende und Abertausende vergießen ihr Blut sür uns, Tausende opfern ihr Leben hin, um uns das Leben zu retten und erkaufen uns mit ihrem Tode das edle Gut des Friedens. Das alles verklärt uns heute Christl Tod am Kreuz, und wir verstehen, was es heißt: Christus, für uns gestorben! Einer für Alle! -b-mh. H«; Stadt und Land. —* In Nr. 77 der ,Sächs. Staatszeitung' veröffentlicht der kommandierende General des XII. Armeekorps eine Bekanntmachung betreffend Streckung derHeeres- Näharbeiten. —* In hiesiger Kirche wurden am Palmsonntag 138 Kinder (69 Knaben, 69 Mädchen) konfirmiert. Herr Psarrer Hesselbarth sprach über 1. Joh., 5, 12 in seiner erbauenden, und für die an einer Lcbcnswcnde stehenden jungen Menschenkinder ermahnenden Weise. Das Gotteshaus war sehr gut besucht. — Die Beteiligung an dem Konfirmandenausflug nach dem „Schützcnhaus" war — wie immer — sehr stark. Auch hier hatte der beliebte Seelsorger für alle Anwesenden Worte für das Leben. —* Die Verlustliste Nr. 398 der König!. Sächs. Armee ist erschienen und liegt in unserer Geschäftsstelle zur Einsichtnahme aus. —* Mit dem Kriegs» erdicn stkrcuz wurde der Feldwebel Kaschitzky beim Schaudauer Elbgrenzschutz ausgezeichnet. Es ist erfreulich, daß sein Dienst, welcher eine gewissenhaste, ganze Arbeitskraft erfordert, auch bei den obersten Stellen anerkannt wird. In dem hiesigem Geschäftszimmer des Elbgrenzschutzcs, wo viele Fäden zusammenlausen, wird eine Menge Arbeit geleistet, die der Uneingeweihte nicht sieht, die aber doch getan werden muß und sich notwendig macht infolge des Krieges. Möge der Dekorierte sich lange bei bester Gesundheit der ihm zuteil gewordenen Ehrung und Anerkennung erfreuen. —* Die Einberufung des Landings wird nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, für den 16. April erfolgen, sondern sich noch etwas verzögern, da die Drucklegung des umfangreichen Gesetzentwurfs über den Kohlenabbau und seiner Begründung bis dahin nicht beendet werden kann. Voraussichtlich wird der Landtag frühestens am 23. oder 24. »April zusammentreten. —* Die Landwirte werden mit uns übereinstimmen, daß sie in diesem Krieg meist in finanzielle günstige Lage gekommen sind. Frühere Schulden und Hypotheken konnten sie tilgen und abtragen, manch schönen Gewinn verzinslich zur Bank oder zur Sparkasse bringen. Mit Stolz und Genugtuung kann er auf Haus und Hof, auf Gut und Aecker blicken. Seine ertragreiche Scholle ist ihm, dank der Opsersreudigkeit unserer Söhne an der Front, unversehrt geblieben. Dankbar muß er es an erkennen, wem er seinen Wohlstand verdankt. Und er weiß auch, daß dieses sein Glück ihn verpflichtet dem Vaterland gegenüber. Wir zweifeln nicht, daß alle unsere Landwirte sich das sprechende Bild des Ausrufes, das dieser Tage alle deutschen Zeitungen bringen, wo mit zufriedener Miene der Bauer in seiner Stube zur Feder greift und dem Vaterland, das zur Kriegs anleihe-Zeichnung ruft, seinen Tribut entrichtet, indem er freudig der Zeichnungs-Aufforderung nachkommt, als nachahmenswertes Beispiel zu Herzen nehmen werden. Für jeden deutschen Bauer muß cs Ehrenpflicht sein, des Vaterlandes zu gedenken und von seinem Gewinn einen möglichst großen Teil der Kriegsanleihe zuzuführcn. Mit dem Kriegsanleihe-Schein, deutscher Bauer, schaffst Du Dir auch weiter den besten Schutz für Deine Scholle. —* Dieser Tage erlegte Herr Posthalter Neumann ein stattliches Exemplar von der Rasse derFüchse. Das Raubtier hatte sich — Hunger tut weh und macht schließlich unvorsichtig — bis in die Nähe der Schloß bastei gewagt, wo ihm des Jägers Blei ein Halt sür immer gebot. —* Elbschisfahrlsnotizen. Vom 26. 3. bis mit 1. 4. 1917 passierten das Königliche Zollamt für den Schiffs verkehr in Schandau 1 mit Braunkohlen, Sand- und Basnltsteinen, sowie 15 mit Stückgütern beladene Fahr zeuge. Vom 1. 1. bis mit 1. 4. 1917 sind insgesamt 88 beladene Fahrzeuge bei dem genannten Zollamte abgefertigt worden. —* Osterberkchr. Die Staatseisenbahnverwaltung macht folgendes bekannt: „Die Eisenbahn dient gegen wärtig in erster Linie der Kriegführung. Auch zu Ostern
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