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Sächsische Elbzeitung : 04.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191710045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19171004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19171004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1917
- Monat1917-10
- Tag1917-10-04
- Monat1917-10
- Jahr1917
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 04.10.1917
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Fernsprecher Nr. 22. "Die »Sächsische Elbzeitung" .erscheint Dienstag, Donners- lag und Sonnabend. Die Ausgabe des Blattes erfolgt .tag« vorher nachm. 5 Uhr. AbonnemcntS-PrciS viertel» jährlich 1.90 Mk., Smonatlich 1.40 Mk., 1 monatlich 70 Pfg. durch die Post vierteljährlich .2.10 Mk. (ohne Bestellgeld). Einzelne Nummern 10 Pfg. Alle kaiserlich. Poslanstaltcu, Postbote», sowie die stellungsträgcr nehmcn stet« Bestellungen aus die .Sächsische Elbzeitung" an. Sonnabends: ,JNustr. UnterhaltnngSblatt". IUslhe LheitilW. Amtsblatt fit ks RmziiA AmtsUMt, »iS Riialicht «O Ski StMü r« Wsd», smit sk ko NMmMknt zu hahHeio. Tel.-Adr.: Elbzeitung Anzeigen, bei der weiten Ver*- breltung d. Bl. von großer Wirkung, sind Montags, Mittwochs und Freitags bi« spätestens vormittags 9 Uhr aufzngebln. Lokalpreis für die 5 gespaltene Petikeile oder deren Nanin 15 Pfg., bei auswärtigen Inseraten 20 Pfg. (tabellarische und komplizierte Anzeigen nach Uebercinkunft). »Eingesandt" und „Reklame' 50 Pfg. die Zeile. Bei Wiederholungen ent» sprechender Rabatt. Tägliche Roinan-Bcllager „Unterhaltungsblatt". Zeitung für die Landgemeinden: Altendorf, Kleinhennersdorf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwih, Proffe», Rathmannsdorf, Neinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Wendischfähre, sowie für das Gesamtgebiet der Sächsisch - Böhmischen Schweiz. Im ffaUc höherer SlewaU sNrien oder longier irgeiid,reicher LtSrungen de« «etriebes der Zeliuno, der Lieseranten oder der Betörderungeeinrichiungen» hat der Bezieher keinen Einspruch aus Lieserung oder Nachltelcrung der jletvmg oder aus Nachzahlung de« Bezugspreis«» Inserat en» Annahme st eilen: In Bad Schandau: Geschäftsstelle Zaukenstrasie 194; tu Dresden und Leipzig: die Annouccu-BurcattS von Haaseustcin L Vogler, Invaltdendank und Rudolf Moffe - in Frankfurt a. M.: G. L. Daube L Co. 119 Bad Schandau, Donnerstag, den 4. Oktober 191/ 61. Jahrgang. Amtlicher Teil. Enteignung von Kartoffeln. Auf Grund der Reichskartoffelordnung vom 28. Juni 1917 ist jedem Kartoffel- -erzeuger, der Kartoffeln abliefern must, von seiner Gcmelndebehiirde eine Auflageoersügung zugestellt worden. Diese enthält die Angabe der von ihm aufzubringcnden Menge und die Bestimmung, dast die an einen Zuschustverband zu liefernden Kartoffeln in 4 gleichen Raten zu verladen sind. Die Frist slir die erste Nate läuft bis 5. Oktober 1917, siir die zweite bis 15. Oktober 1917, siir die dritte bis 25. Oktober 1917 und siir die vierte bis 10. November 1917. Die auferlegten Mengen, die bis zu einem der 4 Endtermine nicht rechtzeitig ab geliefert worden sind, werden hiermit siir enteignet erklärt. Die Enteignung hat nach der Reichskartosfelordnung (8 12) zur Folge, dast der Ucbcrnahmcpreis um 3 M. slir den Zentner gekürzt werden kann. Uebcrdies ist Vorsorge getroffen, dast die im Rück stände befindlichen Mengen unverzüglich zwangsweise bcigctrieben werden. Es hat deshalb jeder Kartoffclerzeuger ein Interesse daran, seine Licfernngspflicht rechtzeitig .zu erfüllen. Für die l. Nate wird mit Rücksicht auf das spätere Nciswerden der Kartoffeln in diesem Jahre die Lieferungsfrist gleichfalls bis zum >5. Oktober verlängert, an welchem Tage also die I. und II. Rate fällig werden. Drcsden-N., am 28. September 1917. 4692 Ministerium des Innern. Polizeistunde betr. Wir weisen hierdurch unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 12. Juli 1917 (zu vergl. 84 der Sächs. Elbzeitung vom 14. Juli 1917) darauf hin, dast die Verlängerung der Polizeistunde für die Gast-, Speise- und Schankwirtschnftcn unserer Stadt Schandau aus >/r12 Uhr nachts von der Königlichen Krcishauptmannschaft Dresden nur bis mit 30. September ds. Is. genehmigt worden ist und dast infolgedessen bis aus weiteres wieder die früher von der Königlichen Kreishauptmannschast auch siir die Stadt Schandau'allgemein auf sbenel» >1 festgesetzte ^oliLveslunelS Gültig keit hat. Schandau, den 3. Oktober 1917. Der Stadtrat. Kaiser- und Volksdank. Dem in der Beilage zu Nr. 117 der Sächsischen Elbzeitung vom 29. September ds. Is. veröffentlichten Ausruf entsprechend, sollen auch in unserer Stadt Schandau für den Kaiser- und Dolksdank zur Beschaffung von Weihnachtsgaben für Heer und Flotte Haus- »uv Strastcusammlungeu stattsindcn und zwar nächsten Sonnabend, den 6. Oktober ds. Is. Die Durchführung der Sammlungen haben in freundlicher Weise wieder junge Damen unserer Stadt übernommen, und wir bitten unsere Einwohnerschaft, auch diesmal ihre schon so ost bewährte Opserwilligkelt zu betätigen, damit unseren tapferen Feld- grauen, die jeder Ilebermacht gewachsen, nach wie vor dem Ansturm der Feinde trotzen und sich den unauslöschlichen Dank des Vaterlandes verdient haben, eine Weihnachts- freudc bereitet werden bann. Schandau, den 2. Oktober 1917. Der Stadtrat. Volksküche. Markenausgabe: Freitag, den 5. Oktober 1917 Häuser Nr. 1—150 vormittags 9—12 Uhr, 151—264 nachmittags 2--- 4 „ im Wernerschen Grundstück. 6 Speisemarken gegen Zahlung von 180 Pfg. Schandau, den 3. Oktober 1917. Volksküche der Stadt Schandau. Lebensmittel betr. Donucrstag, de« 4. Oktober: KeinstLngi-üitLe — in allen bekannten Geschäften — auf blane Lebensmittel marke Nr. 4 Vi Pfund, Preis 30 Pfg. das Pfund. Schandau, am 3. Oktober 1917. Der Stadtrat. Fortsetzung des amtlichen Teiles aus der 4. Seite und in der Beilage. Hindenburgs2D. Geburisiag. Ein nationaler Feiertag. Im ganzen Reiche ist der 70. Geburtstag des General feldmarschalls v. Hindenburg festlich begangen worder Und wenn auch der Wunsch des Helden, seinen Geburtsta ohne rauschende Festlichkeiten zu begehen, der Zeit an gemessen und deshalb allenthalben erfüllt worden ist, f prangte doch Stadt und Dorf im Flaggcnschmuck, wie m Len Tagen der großen Hindenburgsiege. Feier im Hauptquartier. Aus Anlast des Geburtstages des Gencralfeldmarschall! hielt Bischof Korum aus Trier, der zum Kaiser geladei mar, im Hauptquartier einen Gottesdienst vor den per sammelten Soldaten ab. Reichskanzler Dr. Michaelis stattete im Haupt quartier persönlich seine Glückwünsche ab. Auch die Gattin des Marschalls weilte am Geburts tage im Hauptquartier. Der Staatssekretär des Aus wärtigeu Amts, Dr. v. Kühlmann, hat an GeneralfelL Marschall v. Hindenburg ein Telegramm gerichtet, in den es heistt: „Ruhmestaten von unvergänglicher Größe ge stalten den heutigen Tag zum nationalen Fest. Di, Gesamtheit des deutschen Volkes feiert den 2. Oktober ir heißem Dank für die Befreiung blühender Gaue, in uw erschütterlichem Vertrauen auf die machtvolle Veschirmunc der Grenzen des Reiches und in zuversichtlicher Hoffnung .auf Deutschlands glückliche Zukunft." Ferner sandten Glückwünsche König Ludwig von Bauern, die bayerisch« Reichsratskammer und die bayerische Abgeordnetenkammer, * Bis zum 1. Oktober hatten 36 deutsche Städte den Generalfeldmarschall o. Hindenburg zu ihrem Ehrenbürger ernannt. Der Krieg. Wieder ein Fliegerangriff auf England. Mitteilungen beS Wolffschen Telegraphen-BureauS. GrostcS Hauptquartier, 1. Oktober. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. In Flandern war der Artilleriekampf um Ypern von Mittag an stark; er blieb auch nachts lebhaft. — Englische und französische Flieger haben in letzter Zeit in belgischem Gebiet durch Bombenabwurf erheblichen Sachschaden verursacht. Die Angriffe forderten unter der Zivilbevölkerung zahlreiche Opfer. Nichtamtlicher Teil. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Längs der Aisne, nordöstlich von Reims und in der Champagne lebte die Feuertätigkeit auf, meist iu Verbindung mit Erkundungs» gcfechten, die uns Gefangene einbrachten. — Vor Verdnu hielt sich die Kampftätigkcit in mäßigen Grenzen. Unsere Flieger warfen wiederum auf die militärischen Bauten und Speicher im Junern Londons Bombe» ab. Zahlreiche Brände kennzeichneten diesen Angriff als bc- sonders wirksam. Andere Flugzeuge griffen Margate und Dover erfolgreich an. Sämtliche Flugzeuge sind uuvcrschrt zurückgekehrt. 14 feindliche Flieger sind gestern abgcschossen worden. Leutnant Gontermann errang seinen 37. und 38., Ober leutnant Berthold den 27. Sieg im Luftkampf. Östlicher Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Örtliche Jnfanterlegefechte riefen in einzelnen Abschnitten vorübergehend Steigerung des Feuers hervor. Makedonische Front. Keine wesentlichen Ereignisse. Der Erste Generalquarttermeister Ludendorff. Oie Forderung der Zeit! Die Zeit stellt ihre Forderung an uns, an uns alle! Wer will da zurückblciben? Wer will zaudern? Wir brauchen Entschlossenheit! Uns tut ein fester Wille not! Wir lassen nicht von der Hoffnung, wir lassen aber auch nicht vom Opfer. Die Zeit des Schaffens und Wirkens ist für uns da! Da sieht man sich um, da überlegt nian wohl, aber vom Zweifel läßt man sich nicht unterkriegeu. Wer hvt je einen Helden des Zweifels gesehen? Einen solchen Helden gibt eS nicht. Aber Helden der Hoffnung und Helden des Vertrauens gibts. Nun, wir haben guten Grund zum Hoffen! Ja, wir trauen auf unsere Brüder draußen, auf die an den Fronten und die auf dem Wasser, wie die in den Lüften. So wollen wir Helden des Vertrauens bleiben. Solche Helden gewinnen, denn sie wagen. Solche Helden siegen, denn sie wollen kämpfen. Solche Helden überwinden, weil sie nicht müde werden. Solche Helden wollen wir sein und bleiben. Auch Du, auch Ihr, deutsche Brüder und Schwestern! Drum zeichnet die Kriegsanleihe! Deuischer Siurmerfolg vor Verdun. Mitteilungen des Wolffschen Telegraphen-Bureaus. Großes Hauptquartier, 2. Oktober. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. In der Mitte der flandrischen Front war dec Artilleriekampf stark, zwischen Langcmarck und Hollebcke mehrfach zu Trommel- feuerwclleu gesteigert. — Morgens entrissen unsere Sturm« truppen den Engländern am Polygon-Walde, nördlich der Straße Mcnin—Bperu, iu etwa 500 Meter Tiefe Kampf- geläude, das gegen mehrmalige starke Gegenangriffe be hauptet wurde. Außer erhebliche» Verlusten büßte der Feind Gefangene ein. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Nordöstlich von Soissöns nahm die Kampftätigkeit der Artillerien zu. Vor Verdun war der Feuerkampf im Anschluß an ein erfolg« reiches Unternehmen auf dem Ostufer der Maas lebhaft. Bei Bezouvnnx brachen morgens Jttfantcric-Stofsgrnppen mit Pionieren bis in die Hinteren Linien der französischen Stellung, zerstörten dort die törabcnanlagcn nnd kehrte» mit mehr als 100 Gefangenen in die eigene Stellung be fehlsgemäß zurück. Auf dem Östlichen Kriegsschauplatz und an der Mazedonischen Front blieb bei geringer Gefechtstätigkeil die Lage unverändert. Der Erste Genrralquartiermeister Ludendorff. Der Krieg zur See. Neue Erfolge unseres A-Boot-KriegeS. 7 Amtlich wird gemeldet: Auf dem nördlichen Kriegs schauplatz wurden durch die Tätigkeit unserer U-Boot« wiederum 25000 Br.-Reg.-To. versenkt. Unter den vernichteten Schiffen befanden sich ein mittel- " großer Tankdampfer, sowie der englische Segler ,Agri- cola*, der Kohlen für Frankreich an Bord hatte. Tiner der versenkten Dampfer hatte Eisen, Papier und Baum wolle für Frankreich, ein großer vernichteter Segler von über 1800 To. anscheinend Terpentinöl geladen. Der Chef deS Admiralstabes der Marine. Ein russischer Torpedobootszerstörer versenkt. Nach einer schwedischen Zeitungsnachricht meldet de» russische Generalstab die Versenkung deS russischen Torpedo- bootSzerstörerS .Ochotnio" am 26. September in der Nähe der Südspttze von Oesel. Alle'Offiziere seien umgekommen und nur elf Mann der Besatzung gerettet. Der russische Torpedobootszerstörer »Ochotnio* ist im Sabre 1905 erbaut worden und hatte eine Wasserver-
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