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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193206104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19320610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19320610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-10
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.06.1932
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F,ml»r«»«ri «m »1 ««» N, litzol» i«mt ««,) 4«. Sch»«»<i, »N vchmaq«»«», «IN vr-dla-Mtb v»Mfqi«d SS. Jahrg. Nr. 13S. Freitag, den tO. Juni 1S32. , Amtliche Anzeigen. An dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf manns Heinrich Siedler in Aue, Schneeberger Straße 72 als all. Inhabers der handelsgerichtlich nicht eingetragenen Firma Siedler Standard Companie in Neustädter Forststraße 36 o ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Awangsvergleiche Dergleichstermin und Termin zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen auf den 1. Juli 1952, vormittag» 11 Uhr vor dem Amtsgerichte Schneeberg anberaumt worden. Der Vergleichsvorschlag — und die Erklärung des Glau- Ligerausschusses sind — auf der Geschäftsstelle des Konkurs- gerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. K 4/32. Schneeberg, dezr 7. Juni 1932. Das Amtsgericht. Unter Nummer 40 des Pereinsregisters ist heute der Schreberverein Albemau mit dem Sitze in Albernau einge tragen worden. Amtsgericht Schneeberg, den 9. Juni 1932. Wegen Reinigung der Diensträume werden Montag und Dienstag, den 13. und 14. Juni 1932 nur dringliche Sachen erledigt. Amtsgericht Schneeberg, den 9. Juni 1932. Ueber die Vermögen 1) des Kaufmanns Johann Paul Dürfeldt in Mittweida i. E., 2) des Kaufmanns Bernhard Johs. Tröger in Mittweida i. E., beide Mitinhaber der handelsgerichtlich eingetragenen offenen Handelsgesellschaft in Firma L. H. Neidhardt in Mittweida i. E. (Nagelschmiederei und Großhandlung mit Drahtstiften, Kohlen und Briketts) wird heute am 9. Juni 1932, vormittags S Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Dr. Walther tn Schwarzenberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 28. Juni 1932 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses, eintreten denfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 6. Juli 1932, vomittags 10 Ahr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache ab gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkursverwalter bis zum 25. Juni 1932 anzeigen. K 21/32. K 22/32. Das Amtsgericht zu Schwarzenberg. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Grün- und Materialwarenhändlers Robert Hofmann in Grünhain, Zwönitzer Str. 147 d wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. K 35/31. Schwarzenberg, 8. Juni 1932. Da» Amtsgericht. Kolzverfleigerung! Am Sonnabend, dem 11. Juni 1932, vorm. 10 Uhr, sollen freiwillig im Auftrag des Eigentümers auf dem Bauplatz« des Baumeisters Hermann Zettel, abseits der Lößnitzer Straße, unmittelbar am Schlachthof Aue, in großen und kleinen Losen gegen sofortige Barzahlung meistbietend versteigert werden: 24/50 -uv erste und -west« Klaffe Latte» verschiede«« Längen, 24 ww I» -obeldielen, 24 -uv I» Rauhspund, 24 mm Bretter, Bauwar«, 50 -uv Byhle», 29 «m breit. Sämtliche Hölzer sind parallel und scharfkantig besäumt, gesund und trocken. Bor« ratshölz« 12/14 und 14/14 mm. Sammelort der Bieter: Schlachthofrestaurant. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht» «ne. Bekanntmachung. Wegen dringender Arbeiten an den Stromzuführungs leitungen wird die Stromlieferung am Sonntag, dem 12. Juni von etwa 7,30 Uhr bis 14 Uhr für die Stadt Lößnitz unter- brachen. Aktiengesellschaft Sächsisch« Werke, Kraftwerke Westsachse«, Betriebsdirrttion Zwickau—Oelsnitz. Ws-LeWsmmL. LmtsWer SiaMiMi«. Die diesjährige Grasnutzung von Wiesen des Hunds- hübler Forstreviers soll gegen sofortige Bezahlung unter den vorher bekannt zu gebenden Bedingungen an Ort und Stelle versteigert werden, und zwar: am Dienstag, dem 21. Jimi 1932 ganz oder teilweise. Zusammenkunft: vorm. 8 Uhr am Kunstteich in der Marie, Geldeinnahme: 1. Forstwartei Hundshübel, 2. Wapplers Gasthof in Hundshübel. Forstamt Hundshübel. Forstkaffe Schwarzenberg. j ist, die unsere Zeit, geschweige denn die gegenwärtige Reichs, regierüng zu lösen haben. ... Höher als die Form steht der Staat der Deutschen, den zu retten unsere einzige Pflicht ist. Ich denke als Derfassungsminister nicht daran, unser Dol' durch Aufrollung Ler Frage der Staatsform in neue Ver wirrung zu bringen, und ich verbitte mir deutlich jeden Zweife an meiner in die Hand des Herrn Reichspräsidenten gelobten Verfassungstreue. Sv wie ich denken der Herr Reichskanzler und die übrigen Mitglieder des Kabinetts unter bewußter und pflichtgemäßer Hintansetzung aller persönlichen Anschauungen und Gefühle. Wir müssen die nun einmal in der Oeffentlichkeit erfolgte Abstempelung als reaktionär mit Würde und einem gewissen Humor tragen, bis das deutsche Volk einmal «kennt, wie falsch diese Kennzeichnung gewesen ist. Wir wissen, Laß man Der- gangenes nicht wiederherstellen kann, wie man Ruinen nach alten Plänen und Bildern wieder aufbaut. Ein Volk ist ein Lebewesen, das sich täglich zum Leben weiter entwickelt und das niemals stillstehen oder sich zurückentwickeln kann zu einem gewesenen Zustand. Wir wollen helfen, daß unser Volk lebt und einer besseren Zukunft entgegengeht. Darum wollen wir einen organischen Fortschritt und keinen Rückschritt. Wir tragen bei dieser Arbeit nicht die uns angedichteten Scheu« klappen. Wir sind keine Derir^ter einseitiger Standes- oder Berufsinteressen, sondern Reichsminister, deren Sorge und Liebe jedem einzelnen Volksgenossen gehört, erwachsen aus der Liebe zu unserem Vaterland«. Zu den tiefsten und schön sten Erlebnissen meines Lebens gehören die Zeiten, in denen ich im Kriege monatelang mit deutschen Männern aller Klassen und Berufe den Unterstand teilte, und die Tag« der Volksabstimmung in Allenstein, in denen ich Führer eines in sich über alle sonstigen Schranken hinweg einigen Volkes zu sein das große Glück hatte. Wenn ich je eine Binde vor den Augen getragen habe, so ist sie in jenen Zeiten gefallen, in denen ich das hohe Erleben hatte, daß der Heimat ärmste, Soh» auch ihr treuester war, ohne Rücksicht auf seine politische oder beruflife Ein- stellung. Damals reifte in mir eine warme Liebe auch zu den ärmsten und am schwersten sich durchs Leben schlagenden Volks- genossen, .die für mein Leben Bestand haben wird. Wie ich, denkt die ganze Regierung. Gleichmäßige Gerechtigkeit gegenüber allen politischen Strömungen, die sich bei ihr« Betätigung im Rahmen der Verfassung und der Gesetze halten, ist unsere vornehmste Aus- gab«. In diesem Sinn« wird eine Neuordnung d« Vorschriften über die Aufrechterhaltung der Ruhe und Sicherheit in den nächsten Tagen erfolgen, welche die Bestimmungen über Versammlungen und Aufzüge, die Presse und die Militär- ähnlichen Organisationen unter Milderung dec bestehenden Zustandes regelt. > Ueber Einzelheiten kann ich «st sprechen, wenn der En - wurf die Billigung des Herrn Reichspräsidenten gel-rdn- Dte Weimarer Verfassung reformbedürM. -»Aber höher als die Form skehl-er Slaat.^ fden '' " "--.v < Wahlvorbneituuge» -«politisch« Gruppeu Freiheit zu lasse«, damit in der auf de« 81. Juli festgesetzte« Wahl der Wille ««ser« Volke» ««zweideutig zum Ausdruck komme« . kau«. Ich gebe dabei der bestimmten Hoffnung Ausdruck, daß olle Kreise unseres Volkes sich der staatsbürgerlichen Pflicht bewußt s«in werden, ihr Tun im Rahmen der Gesetze zu halten und Gewalttätigkeiten und rohe Verunglimpfungen ihrer anders denkenden Mtbürger zu unterlassen. Ich will aber als Innen minister keinen Zweifel darüber lassen, daß ich, wenn dies« Erwartung sich nicht erfüllen soLte, die öffentliche Ruhe und Ordnung mit allen Machtmitteln des Staates zu schützen den Willen und die Ner ven habe. Don den vielen Aufgaben, die sonst noch meiner Hanen, werde ich mich mit Unterstützung des ganzen Kabinetts mit besonderer Freude und Liebe der Pfleg, des Deutschtum» innerhalb und außerhalb der Grenzen de» Reiche» annehmen, soweit die allgemeine Finanzlage mir das im Augenblick gestattet. Auch an der Erhaltung des wirtschaft lichen und kulturellen Lebens unserer schwer betroffenen Grenzgebiete im Osten, Westen, Norden und Süden werde ich mit Eifer arbeiten, wie ich es bisher für meine engere Heimat getan habe, in dem Bewußtsein, daß die Erhaltung unser« Grenzgebiete eine Lebensnotwendigkeit für Lie Nation ist, die nur erfüllt werden kann, wenn die Sach« dieser Gebiete Sache des ganzen deutschen Volkes ist und bleibt. Der Minister machte dann einige Ausführungen über die Siedlungsfrage und fuhr fort: Ich kann aus den Aufgaben meines Ressorts nur wenige Punkte herausgreifen. Gins aber möchte ich hier noch feststellen. Reich, Länder und Gemeinden sind angewiesen auf ein pflichttreue», gut ausgebildetes und in gestchette, Lebensstellung befindliches Beamtentum. Ich bekenne mich bei meinem Amtsantritt als Innenminister, d« die GesetzgÄmng auf dcm Gebiete des Beamtenrechts zu bearbeiten hat, in voller Uebereinstimmung mit dem Herrn Reichskanzler und dem ganzen Kabinett zu dem Berufs- >eamtentum, Las zu erhalten und zu pflegen unsere Pflicht ist. Wir setzen dabei voraus, daß das Beamtentum ich der hohen Aufgabe stets bewußt ist, Diener der Allgemein- jeit zu sein. Die Not L« Zeit ist an dem Beamtentum nicht vorübergegangen. Sie hat verhindert und verhindert leider auch in nächster Zeit noch, gewisse Ungerechtigkeiten in den kinstufungen sofort und voll zu beseitigen. Wir sind aber »emüht, allen Beamtengraden und den Behördenangestellten sie Lasten der Zeit nach Möglichkeit zu erleichtern, um sie in hrn dem Gemeinwohl so notwendigen Arbeitsfteudigkeit zu erhalten. Wichtig und notwendig scheint mir auf dem Gebiet des gesamten kulturellen Lebens unseres Volkes insbesondere auch im Rundfunk und Lichtspielwese« die Beto«««g »«d Pflege deutschen Geistes ««- die A«»merzu«g aller «»deutschen, fremde« Einflüsse, -i' v "'eilig weite Kreise des deutschen Balke» befremdet ' " > ii' d« Reichsreaieruna und ihres Vertreters, des Der Relchslnnenmlnister vor -em Relchsral Berlin, g. Juni. In der heutigen Sitzung des Reichsrats hielt Reichsinnenminister Freiherr vonGayl eine pro grammatische Red«, in d« er nach einleitenden persön lichen Worten Ler Erinnerung und Les Dankes an Lie Mit glieder des Reichsrates, dem der Minister fast elf Jahre als Bevollmächtigter feiner Heimatprovinz Ostpreußen angehört hat, folgendes ausführte: Sie alle, meine Herren wissen, daß mich nicht Ehrgeiz und Machthunger zur Uebernahm« dieses Postens getrieben haben, sondern einzig und allein das Gefühl der Pflicht, in dies« Notzeit dem Rufe des allverehrten Herrn Reichspräsidenten zu folgen. Ich habe erkannt, daß dle stärksten Kräfte unsere» Bölke» in dem -eimotboden und der Liebe zur angestammte« Heimat «urzel«, daß die Eigenart der deutschen Stämme etwas -eilige« ist, was des Verständnisses und liebevoller Pflege bedarf und daß der kultuerelle Hochstand unseres Volkes nicht Ler Befruchtung von einer Zentrale, sondern der Mannigfaltigkeit Les Lebens in den einzelnen deutschen Ländern sein Dasein verdankt. Wir wettien daher die Eigenart des Eigenlebens der deutschen Länder selbstverständlich «icht antasten. Für Preußen erwarten wir besonders das rasche Zustandekommen einer verfassungsmäßigen Regierung, von d« wir hoffen, daß sie in den großen Fragen der Nation mit der Reichsregierung übereinstimmt un- m lebendig« Fühlung mit uns arbeiten wird. Aus dieser Ueberzeugung heraus werde ich die Aufgabe d« Reichsreform anfassen. So dringend diese Reform ab« auch ist, so liegen heute dringendere Aufgaben vor, deren Lösung die Stunde gebieterisch fordert. Das gleiche M von der Verfassungsreform. Die Weimarer Verfassung, die Grundlage unseres öffent- lichen Lebens, deren Hüter ich al» Reichsinnenminister pflichtgemäß bin, ist seit ihrem ««stehen vielfach durch die Ges^gebung durchlöchert und nach unbestrittener Ansicht weitester Kreise all« politischen Richtungen reform bedürftig. Ab« das Gerede von einer geplanten Aenderung der Ver fassung in L« Richtung der Wiederaufrichtung der Monarchie ist «in töricht« und schädliche- GeschwStz. Ich würde mir erbärmlich vorkommen, wenn ich auf den» Ministersessel versuchen würde, meine persönliche, nicht nur angeborene und ancrzogene, sondern in langen Jahren auch selbst erworbene Ueberzeugung zu verleugnen, daß ich die Monarchie für die angemessenste Staatsform Mr ein Volk, inmitten des Herzens von Europa halte, und daß , ich, geschichtlich gesehen, mir der Verdienst« des bisherigen Mnigs- und Kaiserhauses um das deutsche. Dolf stets dankbar l bewußt bin. Ich bin ab« der Ueberzeugung, daß in diesen > Zeltvn des Kampf« um Sein oder Nichtsein die Frage der Staatsform. Republik ob« Monarchie, kein« Frage i
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