Erzgebirgischer Volksfreund : 12.08.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193208129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19320812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19320812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1932
- Monat1932-08
- Tag1932-08-12
- Monat1932-08
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.08.1932
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Diese Stellung, nähme sei, so wird weiter berichtet, auf den Reichspräsidenten selbst zurückzuführen, der für den Fall, daß die Führung der NSDAP, darauf bestehe, Adolf Hitler zum Kanzler zu machen, mit seinem Rücktritt gedroht haben soll. Hindenburg, der schwer unter den unberechtigten Vorwürfen leide, er habe 1918 dem Kaiser nicht die Treue gehalten und Brüning im Stich gelassen, wolle nicht das Odium auf sich nehmen, sich von dem jetzigen Kanzler zu trennen, der am 31. Mai in die Bresche gesprungen sei. Abgesehen von diesen gefühlsmäßigen Beweggründen habe der Reichspräsident keinen Zweifel darüber gelassen, daß er für eine Wiederkehr eines Patteienkabinetts nicht zu haben sein werde. Hindenburg scheint sich eben nicht davon überzeugen zu lassen, daß die NSDAP, keine Partei im bisherigen Sinne ist. Wenn auch zunächst nicht anzunehmen ist, daß die Be ziehungen zwischen dem Reichspräsidenten und dem Führer der nationalsozialistischen Bewegung schroff abgebrochen wer- den, so hat sich doch die Lage ziemlich zugespitzt. Das Zentrum hat sofort erkannt, daß hier Möglichkeiten vorhanden siüd, wieder nach vorn zu kommen, Es nimmt scharf Stellung gegen die Präsidialregierung, in welcher es eine große Gefahr für das Parteiwesen sieht, nachdem unter Papen mit der lieber- Parteilichkeit und Unabhängigkeit des Kabinetts wirklich ernst gemacht worden ist. Der stellvertretende Parteivorsitzende Joos und der die schärfste Tonart vertretende württembergische Staatspräsident Bolz haben eine Art Ultimatum an Papen gestellt, in dem sie den Rücktritt des Kabinetts und die Rück- kehr zu den parlamentarischen Methoden fordern. Die Herren bringen das Opfer, sich mit der nationalsozialistischen Führung der Regierung einverstanden zu erklären, damit wählen sie unter zwei Uebeln das kleinere, denn sie fürchten, daß ein Präsidialkabinett unter Hitler diktatorischen Charakter an nehmen könnte. Zugleich spielen hier noch andere Hinter- gedanken eine Rolle, die jedenfalls nicht auf der Linie einer politischen Zuneigung der Partei Dr. Brünings zur NSDAP, liegen. Es muß also vor allem den freundlichen Herren vom Zentrum auf die Finger gesehen werden, sie könnten sonst leicht die Schwierigkeiten so komplizieren, daß sie nur noch mit unge wöhnlichen Mitteln zu lösen sind. D» Das Zentrum und die Regierungsbildung. „Die Weiterexistenz des Kabinetts Papen ist unmöglich." Berlin, 11. Aug. Ueber die Unterredung zwischen dem Kanzler und den Vertretern des Zentrums Joos und Volz veröffentlicht die „Germania" folgende Mitteilung: Die Zentrumsabgeordneten knüpften an die Forderung an, die nach Demission des Kabinetts Brüning der Vorsitzende der Partei, Prälat Kaas, beim Reichspräsidenten erhoben hatte: die sog. Totallösung, d. h. die vollverantwortliche Einbeziehung der damaligen Opposition in die Neichsregierung. Nach Ansicht des Zentrums ergebe sich die Notwendigkeit eines, solchen Ein baues in Konsequenz des Ergebnisses der letzten Reichstags wahl ganz von selbst. Das Zentrum müsse absolut klare Ver- antwortlichkeiten verlangen. Dazu gehörten namentlich die offene und volle Mitverantwortung der NSDAP. Es sek selbstverständlich, daß dabei die strikte Einhaltung verfassungs mäßiger WLge und Methoden gewährleistet und die neue Reichsregierung die loyale Zusammenarbeit mit der Volks- Vertretung wollen und pflegen müsse. Alle anderen führten notwendigerweise auf Abwege und zu Experimenten, die mit der Verfassung nicht mehr zu vereinbaren seien. In solchem Zusammenhangs sehe die Zentrumspartei auch die gegen die frühere preußische Regierung ergriffenen Maßnahmen der Reichsregierung, und sie müsse es ablehnen, für die Folgen auch nur nachträglich die Verantwortung zu übernehmen. Allein aus dieser Betrachtung ergebe sich bereits die Unmög lichkeit einer weiteren Existenz des gegen wärtigen Neichskabinetts, da ihm die Grundlagen und Voraussetzungen einer vertrauensvollen, gesicherten und erfolgversprechenden Arbeit durchaus fehlten. Die Zentrums partei werde sich positiv verhalten jeder Lösung gegenüber, die unter Ausschluß jeder Parteidiktatur den beiden Grund gedanken der klaren Verantwortung und der verfassungs mäßigen Wege entspricht. * Sine Warnung. Jur Frage der Kabinettsumbildung bringt der „Tag" in besonderer Aufmachung folgende Stellungnahme: Die eherne Grundlage aller Ordnung und alles Seins ist die Staatsautorität. Ihren Zusammenbruch nennt man Revolution. Das Kabinett Papen-Schleicher ist mit dem An spruch aufgetreten, unabhängig vom Parlament das Bedürf- nis der Staatsautorität zu vertreten. Das Kabinett beruht auf dem Gedanken, daß es neben der Macht der Gewählten, neben der Zahl, noch einen anderen Machtfaktor in Deutsch land gäbe. Ungeheuerste nationale Möglichkeiten sind unter Brüning durch Fernhalten der nationalen Kräfte von der Macht ver- >aßt worden. Jetzt hat man einen Zustand entstehen lassen, in >em die Begriffe Staatsautorität und nationaler Parteigeist ich gegenüberstehen. . . Ls ist wieder einmal ein Augenblick >er Weltgeschichte gekommen, in dem schwerste Entscheidungen n der Hand weniger Menschen liegen. Zweideutigkeit oder Leichtsinn wäre in solchen Augenblicken Verbrechen. Darum muß deutlich gesagt werden: Wer den Begriff Staatsautorität verpfändet und damit aufs Spiel gesetzt hat, muß den Weg finden, ihn zu wahren, auch wenn es schwer ist. Die Rat- schlüge des Zentrums, das die Hauptschuld an der gegenwärtigen Lage trägt, entspringen sicherlich weder dem Bedürfnis, dem Staate, noch der nationalen Bewegung zu helfen. Sie. weisen im allgemeinen heute den Weg, denman nichtgehen darf. * .1» * Berlin, 11. Aug. Von maßgebender Seite wird mit allem Nachdruck betont, daß der N e i chs p r ä s i d en t an der Linie, von der aus er die bisherige Negierung berufen hat, unbedingt j festhält, d. h. an einer vom Parlament und von den ParteiM sich abhebenden und unabhängigen Regierung. Ueber eine Besprechung mit Adolf Hitler, der zurzeit nicht in Berlin weilt, ist noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden, wenn auch Wahrscheinlichkeit dafür besteht, daß der Reichs kanzler Adolf Hitler am Freitag empfangen wird. Verhandlungen mit Killer noch ungewiß. Berlin, 12, Aug. Wie wir erfahren, ist bis heute vormittag noch kein Zeitpunk t für den Empfang Hitler s beim Reichskanzler und beim Reichspräsidenten fest gesetzt worden. In politischen Kreisen verlautet, daß Hitler noch nicht in Berlin ist und kaum heute dort eintreffen dürfte. Es wird als möglich bezeichnet, daß der Empfang am morgigen Sonnabend vor sich geht. * München, 11. Aug. Adolf Hitler veröffentlicht fol gende Erklärung: Durch die Presse gehen zur Zeit wieder romanhafte Schilderungen über die „Zersplitterung innerhalb der nationalsoz. Partei und über die „Opposition", die von einzelnen Führern, Dr. Goebbels und Gregor Strasser, gegen mich getrieben wird. Die Nachrichten sind zu dumm, als daß man sie zu dementieren brauchte. Welche Entschlüsse die Partei leitung für die Zukunft getroffen hat, werden die neugierigen Zeitungsschreiber noch frühzeitig genug erfahren. Aalruf zum Bau einer neuen „Wöbe". Wilhelmshafen, 12. Ang. Der Stahlhelm-Frauen bund Wilhemshaven fordert in einem Aufruf „An die Frauen Deutschlands" dazu aus, zum Bau eines neuen Segel- fchulschiffes „Niobe" eine Sammlung im Reich durchzuführen. In dem Aufruf heißt es u. a.: Deutsche Frauen, deutsche Mütter gehen wieder ans Werk wie einst die Preußenfrauen (das bezieht sich auf den Untergang des preußischen Schul- schiffes „Frauenlob" im Jahre 1868) und bringen ein neues Opfer: Sie schenken zum Gedächtnis der mit der „Niobe" ge bliebenen Söhne dem Vaterland ein neues Schulschiff „Niobe". Ein Volk, das keinen Teil an der See hat, ist dem Untergang geweiht. Nationale Pflicht ist es darum, dem Vaterland zu helfen, neu zu bauen, was verloren. Frauen aller Berufe und Stände! spendet mit vollen HändenI Je schwerer das Opfer, um so hoher sein Wert. Zur Haager Entscheidung tm Memelstreit. Haag, 11. Aug. In der Begründung zur Entscheidung des Internationalen Gerichtshofes im Memel st reit wird u. a. ausgcführt: Die Absetzung des Präsidenten Böttcher müsse als gerechtfertigt angesehen werden, weil Böttcher ohne Wissen der litauischen'Regierung in Verhandlungen mit der Regierung eines fremden Staates eingetreten sei, obwohl nach dem Memelstatut nur die Organe Litauens dazu berechtigt seien, derartige Verhänblungen zu führen. Dadurch habe Böttcher seine Befugnisse überschritten. In dem Sondcrvotum der Rich- ter Schücking (Deutschland), Bustamentc (Kuba), Alramira (Holland) und von Eysangha (Holland) wird der Standpunkt vertreten, daß nur ein Mißtrauensvotum des Landtages dem Amte des Präsidenten ein Ende machen könne. Das Votum von Anzilotti (Italien) kommt zu dem Ergebnis, daß infolge prozessualer Mängel im Vorbtingen der Kläger der Gerichts- bok überhaupt nicht zuständig sei Der Geschichlsunlerrlchl im neuen Denlschland. Das oldenburgische Ministerium der Kir chen und Schulen hat am 3. August folgende Verfü gung an die oberen Schulbehörden erlassen: „Ehre und Freihei t sind die wertvollsten nationalen Güter des Volkes; sie zu verteidigen, ist di« erste und vor nehmste Pflicht jedes Volksgenossen; gehen sie verloren, so ist das Volk dem Untergang geweiht. Dor dieser Gefahr steht das deutsche Volk wieder, wie so oft in seiner Geschichte. Die Vor bereitung und Entfesselung des Weltkrieges, das Versailler Diktat und die darauf aufgebauten Tributdiktate, nicht zuletzt die moralische Minderwertigkeitserklärung des deutschen Vol kes, die das ganze Versailler Diktat durchzieht und in der Kriegsschuldlüge des Artikels 231 gipfelt, stellen nichts anderes dar als einen neuen Versuch der zahlreichen Feinde und Nei der Deutschlands, unsere Ehre und Freiheit zu vernichten. Wie zielbewußt und hartnäckig dieser Versuch verfolgt wird, haben die jüngsten Verhandlungen in Lausanne und ihr« Ergebnisse erneut bewiesen. Es gibt daher im Augenblick nur eine Aufgabe, die allen anderen voranstehen muß: die uns drohende Gefahr klar zu er kennen, das Volksbewußtsein in allen Schichten und Ständen zu heben, ihnen Mut und Selbstvertrauen einzuflößen und sie über alle sozialen Unterschiede hinweg zu einer unerschütter lichen, zu jeoem Opfer bereiten Kampfgemeinschaft für natio nale Ehre und Unabhängigkeit zusammenzusügen. Das Ministerium rechnet hierbei aus die freudige Mitwir kung aller Schulen. Unsere deutsche Jugend, die aus natür lichem Selbstbehauptungswillen von sich aus die tatsächlich« Gleichberechtigung unseres Volkes mit allen Kulturnationen fordert, wird leicht für diese Aufgabe zu gewinnen sein. Es wird vor allem darauf ankommen, diesem Willen durch Ver mittlung klarer Einsicht in die geschichtlichen Vorgänge eine aus eingehender Kenntnis und innerster Ueberzeugung beruhende Zielrichtung und Festigung zu geben. Im Geschichtsunterricht ist daher -er Behandlung der neuesten Geschichte in jedem Schuljahr der ihr für die Zukunstsentwicklung unseres Volkes gebührende Platz einzu räumen. Je nach dem Alter der Schüler und Schülerinnen werden hier mehr die Tatsachen, dort mehr die geschichtlichen Zusammenhänge in den Vordergrund zu stellen sein. Es wird daher erwartet, daß alle Schüler und Schülerinnen beim Ab gang von der Schule eine ihrer Fassungskraft entsprechende Kenntnis von dem Hauptinhalt der Tributdiktate, von ihrem Werdegang und ihren verheerenden Einwirkungen auf das Leben unseres Volkes besitzen. Mit gleichem Nachdruck ist da für z« sorgen, daß bei unserer Jugend die Großtaten der rühm- reichen deutschen Wehrmacht und die Leistungen des ganzen deutschen Volkes im Kampfe um seine Ehre und Freiheit wäh rend der vier unerhört schweren Kriegsjahre in lebendiger Er innerung bleiben. In diesem Jahre ist nach den Sommerferien der Geschichts unterricht in allen Schulen und Klassen ausschließlich in den Dienst dieser Aufgabe zu stellen. Sie findet ihren Höhepunkt in einer Schulfeier am 27. August, dem Tage vor dem Gedenk tage des Sieges von Tannenberg. Der Unterricht fällt an diesem Tage aus; dafür sind nach Möglichkeit die Reichs-Jugendwettkämpfe abzuhalten." Berlin, 11. Aug. Der Reichspräsident empfing heute nachmittag den deutschen Botschafter in Washington, Dr. v. Prittwitz und Gaffron. Berlin, 11. Aug. Die Meldung, daß die komm. Reichstags- abg. Frau Zetkin bereit sei, das Amt eines Alterspräsiden, ten im neuen Reichstag auszuüben, hat starken Widerspruch hervorgerufen. Aus kommunistischen Aeußerungen wird be- kannt, daß Frau Zetkin gar nicht beabsichtigt, die Tätigkeit eines Alterspräsidenten, der die Wahl des neuen Reichstags präsidenten zu leiten hat, auszuüben. Wie es heißt, will sie nur die Gelegenheit benutzen, um für die kommunistischen Ideen Propaganda zu machen, um dann die weitere formale Tätigkeit des Alterspräsidenten dem nächstältesten Mitglieds des Reichstags zu überlassen. Wie verlautet, sollen sich die kommunistischen Abgeordneten Koenen und Stoeckcr wegen dieser Angelegenheit nach Moskau begeben haben, um Instruk tionen einzuholen. Düsseldorf, 11. Aug. Im Juli sind im Landesfinanz, amtsbezirk Düsseldorf 1365 Schmuggelfälle aufgedeckt worden. Es wurden dabei 45 000 Stück Zigaretten, 2600 Heftchen Zigarettenpapier, 5600 Kilogramm Tabak, 1700 Kilogramm Kaffee, 6000 Kilogramm Getreide, 2700 Kilogramm Müllerek- erzeugnisse und 900 Kilogramm sonstige Waren beschlag, nahmt. Ferner wurden den Schmugglern 181 Fahrräder und 13 Kraftwagen, die zur Beförderung von Schmugglerware dienten, abgenommen. Stockholm, 12. Aug. Der Exekutivausschuß der Freisinn!- gen Partei erklärt, daß die der Partei von Ivar Kreuger zur Verfügung gestellten beiden Beträge von je 50 000 Kronen der Partei restlos zugute gekommen sind. Der Ausschuß weist des halb alle Anguoe i, die in anderer Richtung gehen, zurück. Die b iden Beträge sind an die Konkursverwalmnq Kreuger zurück- aezahlt worden. Der ehemalige Ministerpräsident Ekman hat seine Posten als Vorsitzender des Vertrauensrates und des Lxekutivausschusses der Partei zur Verfügung gestellt. Die beiden stellv. Dorsidcnden werden die Posten besetzen.
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