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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 18.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-193206185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19320618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19320618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten für Naunhof und Umgegend
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-18
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ague, Holland «t »öcheatlich 3 mol Fernruf: Amt Naunhof Rr. 2 Gonnabend, den IS. Zuni 19S2 Mmmer 74 4S Jahrgang Aufmarsch der Tributfronten man enden Er kritisierte, rankreich fordere jetzt mir uug Europas für die e n auszu ischen ihm und nis entspannen ist. Das wußte )e Lehren hatte Die französische Regierung nehme die Berichtes an, daß die finanziellen Sch lands im weiten Umfange die Urs rtte, um ihm ein tstellte ihn nicht i leichten Höcker rin Narbenwulst is höher gerückt )aß keiner seiner er ihn erkennen a und steckte sie gleichgültig und nderte ihn doch schien gar nichts hen fragte ihn litische Radikalisierung seien die Folge. Reichskanzler wandte sich dann den Einzelheiten Feldwebel hatte it dies bei dem mischen Wachtel r der Waggon rpariert und be n Ballen kn die i Lager, und die der Feldwebel i unauffälligen lrbekier und ein hatte oerschie die Ruffen die 1 sie die Ge en sie minder- schwer in den en sind in drei > Papier lange schon eine Zeit' m laufen, bevor Oann dauert es r warm ist und dann feststellen mehr von dein ühlte, bückte sich war eine voll and an Hinter Hände? Noch wollte er vor er Mensch, der ie Widersprüche ms der Steier hart in seinen was bei einem schien ihm nicht >ale war er gut- gfters erfahren üürlichen Haus >ar unbestritten g als Feldwebel Dabei war er t nötig war, so »tzen, ohne aber ' ein ganz wert rg ab snteresse fühlte. überraschend inmal ganz zu sah das dieser abei entglitt es blieb, daß die anne sollten. dem es heißt: Es müssen die wirtschaftlichen Lösungen, ;r einige Hände and in kleinen nuß — sorglich ß er aus einem bekam man auf opeken, und die sich das Papier seien. Die Höhe der bisherigen deutschen Leistungen müsse nach ihrem wirklichen Wert veranschlagt werden, nicht nach dem Empfangs wert, den sie für die empfangenden Länder gehabt haben. Das Angebot von Gütern im Werte von Milliarden Reichskanzler von Papen hat vor Vertretern der internationalen Presse eine Erklärung abgegeben, in der er u. a. die Erklärung Macdonalds in seiner EröffnunaS- müsse für die Konferenz Gesetz und allgemeine Regel sein. Schlußfolgerung des »erigkeiten Deutsch- Diese gehen bekanntlich auf eine vollständige Streichung bei gleichzeitig zu bildender Einheit«- obachten. Ganz « später sah er rem Buch. Nur gelangt. Wachtel r verflossen, bis Me bei sieben r zwischen acht- für die Seite lesen, der die zu denken di« da« Rech« Aadt zu gehen n noch bei den knoffen. rtsetzung folgt.« Frankreich besteht auf Tributen. Oer französische Ministerpräsident Herriot gab in Erwiderung auf die Rede des deutschen Reichs kanzlers eine Erklärung ab, in der er ausfÜhrte: Die fran zösische Regierung ha, Vie Pflicht, ihre eigenenJnter- essen zu vertreten, will jedoch durchaus vem deutschen Volk zu verstehen geben, daß sie tm allgemeinen Interesse und des gemeinsamen Friedens handele. Die französische Regierung nehme mit Befriedigung von der Erklärung des Ministerpräsidenten Macdonald über die Achtung der Verträge Kenntnis, die allein die Grundlage der internationalen Moral und der kommenden Zeiten bilden könne. Der Baseler Sachvcrstüudlgenberichl fr o n 1 g eg en ü b e r d e n V< Aus seiner Rede ist noch ein Satz erwähnenswert, in Präsident Hoover hat aus die Nachricht über das Fünfmächte ab kommen in Lausanne hin, das eine vorläufige Einstellung der Zahlungen auS den politischen Schuldenabkommen und den Repara tionsabmachungen vorsieht, den Führern der europäischen Mächte die Mitteilung zukommen lassen, daß die Re gierung der Vereinigten Staaten gewillt fei, auch ihrerseits mit den europäischen Schuldnermächten Verhand lungen über Zahlungserleichterungen auszu- nehmen, falls die europäischen Länder untereinander eine Lähmung ver Kredite in de, Welt sei uud daß ein ge meinsames Vorgehen der Regierungen notwendig sei. Die französische Regierung stelle fest, daß die Lau sanner Konferenz bereits den Grundsatz der „uni ver- selten Regelung" angenommen habe und Europa nicht allein vorgehen könne. Der Baseler Sachverständige,»bericht besage, daß Deutschland bestimmt eines Tages sein wirtschaftliches Gleichgewicht wieder finden werde. Aus diesem Grunde könne für eine dauerhafte Regelung weder von einer Zeitspanne außergewöhnlichen Wohlstandes, noch von einer Zeitspanne außergewöhnlichen Daniederltegens ausgegangen werden. Nach Auffassung der französischen Regierung sei das Reparatiousproblem nicht lediglich eine deutsch-französische Frage. Die Streichung der Reparationen würde zahlreiche Länder treffen. Das Reparationsproblem werfe das G e - samtprob lem der europäischen Wirtschaft auf Deutschland könne allein zweifellos nicht der all gemeinen Krise widerstehen. Notwendig sei die allgemeine Erfahrungen schließen die Möglichkeit aus, in der Hoff nung auf die künftige Entwicklung ein neues Ex periment mit den Reparationen zu machen, das doch wieder zu dem gleichen Mißerfolg wie die bisherigen Versuche führen müßte. Die Reparationen waren ur sprünglich für den Wiederaufbau der durch den Krieg zerstörten Gebiete bestimmt. Inzwischen hat ihre Wirkung sich in das Gegenteil verkehrt. Siebaucn nicht aus,so n der,isiezer stören. Das zwingendste Gebot der Stunde ist, den Blick von der Vergangenheit aus die Zukunft zu richten. Die Stunde des Handelns ist gekommen. Deshalb haben wir in Deutschland noch einmal den Versuch gemacht, die lebendigen aufbauwiüigen Kräfte der Nation zusammen- zufaffen, um dem deutschen Volke überhaupt die Lebensgrundlage zu sichern. Die Zeit der kleinen Mittel, der Atempausen, der Vertagungen, ist endgültig vorbei. Es muß jetzt ganze Arbeit geleistet werden. Ich sehe die große historische Aufgabe dieser Konferenz darin, ans dem verhängnisvollen eirvulus v,tto8U8 der Vergangenheit endgültig herauszukommen und so den Weg für eine bessere Zusammenarbeit frei zumachen, die uns alle einer besseren Zukunft ent- gegenführen kann." UN- Umgegend (Al-rechtHatn, Mmel-hat«, Sevcha, V-r-d-rs, «cha, Sr-mann-hain, Fuchchain, Groß- und Ketnsteinder, Steft« »g« iß «nlliche« Orga« de« StaRr«teß W e« mW» VAanntgaben der Sezirksver-anbes, der Umt-Hao-Mumnscha Donner«tag, Sonnabend, nachmittag einen allgemeinen Plan, ohne den seinigen aufdrängen zu wollen. Die vollständige Streichung dr Reparationen stelle keine wirksame und gerechte Lösung der in Lau sanne zur Frage stehende« Probleme dar. Die Schulden und Reparationen bedeuteten nur eine Ursache der euro päischen und der Weltunruhe, die nicht durch Übertragung der Lasten von einem Land auf das andere überwunden werden könne. Es gebe keinen Wirtschaftsfriedeu ohne politischen Frieden und umgekehrt. Dieser Gesichtspunkt müsse die Arbeit der Konferenz leiten. Die französische Regierung stellt daher im Sinne der Sachverständigen sest, daß die notwendige Regelung weit über das allgemeine „Pro blem Deutschland" htnauSgehe. England bedingt bereit. ver englische Schatzkanzler Chamberlain verlas sodann eine Erklärung, nach der die englische Re gierung eine endgültige Regelung der gesamten Repara tionen fordere und bereit sei, von sich aus auf alle weiteren Reparationszahlungen Deutschlands zu verzichten, falls auch sämtliche übrigen Mächte das gleiche täten Ein derartiger Verzicht bedeute für England ein großes finanzielles Opfer, das jedoch die englische Regie rung im Interesse des Wiederaufbaues der Wett zu brinaen bereit sei. Diese Auffassung werde von der ganzen englischen Nation, von der Regierung und dem Parlament und der Opposition einmütig vertreten. Italien für Streichung. Der nächste Redner war der italienische F i n a u z m i n i st e r Mosconi. Die Stellungnahme Italiens znr Tributfrage brachte er nicht erneut zum Ausdruck, sondern berief sich auf die alten italie nischen Erklärungen, an denen Italien festhalte. anstrebt, derart sein, daß sie keinem Lande besondere Vorteile bringen zum Schaden anderer Länder. Lausanner Vollsitzung am Oienstag. In der geheimen N a ch m i t t a g s s i tz u n g der Konferenz gaben die Vertreter von Belgien, Japan, Ru mänien, Südslawien und Australien Erklärungen über den Standpunkt ihrer Regierungen zu der Reparations frage ab, die im allgemeinen die bekannten Auffassungen der einzelnen Länder wiedergeben. Ohne weitere Aussprache wurden sodann die Ver handlungen auf Dienstag vertagt. Die sechs einladenden Großmächte treten am Montag zu einer vertraulichen Besprechung zusammen. Die Zeit bis zu der nächsten Vollsitzung am Dienstag soll ausschließlich den privaten Verhandlun gen zwischen den Ministern gewidmet sein. Reichskanzler von Papen und der französische Ministerpräsident Herriot empfangen abends die Weltpresse. periodische Verständigungskonferenzen. Der englische Sicherheitsvorschlag. Der Sicherheitsvorschlag der englischen Regierung, durch den eine gleichzeitige Lösung des Ab ril stungs- und des Rcparationsproblems ermöglicht werden soll, ist in den letzten Unterredungen zwischen den Ministern eingehend erörterf worden. Die englische Regierung strebt eine Art von den Hauptmächten in Lausanne abzuschließende feierliche Erklärung an, nach der die Mächte Übereinkommen, ihre bisherigen Streitigkeiten den allgemeinen Interessen unlerzuordnen, sich von allen Handlungen zu enthalten, die dis bisherigen Streitigkeiten wieder aufleben lassen könnten oder die be stehenden Vereinbarungen in das Gebiet unmittelbarer Meinungsverschiedenheiten bringen könnte. Ferner sollen die Mächte sich verpflichten, auf alle Handlungen zu verzichten, die die guten Beziehungen zwi schen den Staaten trüben könnten. Da die gegenwärtige Wirtschaftskrise bereits zu einem fortgesetzten und freundschaftlichen Meinungsaustausch zwischen den Mächten geführt habe, sollen die Mächte, um diese „Verständigung" zu stärken, diesem persön lichen Meinungsaustausch eilte noch größere und metho dischere Entwicklung geben. Zu diesem Zweck sollen sie vereinbaren, sich innerhalb bestimmter wieder- kehrender Zeiträumezu einem direkten Gedanken austausch über alle bedeutungsvollen Fragen zu treffen. Der Vorschlag einer regelmäßigen Zusammenkunft zwischen den Mächten zur Behandlung aller bedentungs- vollen Fragen dürfte für Deutschland durchaus annehm bar erscheinen und als zweckmäßig angesehen werden, weil sich damit für Deutschland eine neue Möglichkeit bietet, die dringendsten deutschen Sorgen und Fragen inter national zur Verhandlung zn bringen. Amerika zu Zahlungserleichterungen bereit. Eine Geste des Präsidenten Hoover. :ld monat? 145 Mk. Im Falle höherer Gewalt, Krieg, streik oder sonsti. »törungen des Betriebes, bat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung ! Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Oer Reichskanzler spricht. Reichskanzler von Papen legte in der ge heimen Vollsitzung der Tributkonserenz in einer großen, allgemein mit Spannung erwarteten Rede den Standpunkt der deutschen Regierung zur Tributsrage dar. Der Reichs kanzler ging zunächst kurz aus die Bemerkungen ein, die der englische Ministerpräsident Macdonald in seiner ErössnungSrede hinsichtlich der bestehenden Ab machungen gemacht hatte. Er erklärte, daß es sich aus dieser Konferenz nicht darum handele, die Reparations frage unter juristischen Gesichtspunkten zu erörtern. Es bedürfe daher nicht der Feststellung und werde auch von niemandem geleugnet, daß die Haager Abkommen rechts gültig unterzeichnet worden seien. Es komme jetzt allein daraus au, die heute gegebenen Tat- fachen ius Auge zu fassen und die unabweisbaren Folge rungen daraus zu ziehe». Der Reichskanzler behandelte sodann die Entwick- lungder Weltwirtschaft seit dem Jahre 1929, der Zeit der Aufstellung des Young-Planes. Er schilderte den Sturz aus dem blühenden Optimismus von damals in den Pessimismus und die Verzweiflung von heute. Nichts von den damaligen Verheißungen habe sich erfüllt. Durch die Arbeitslosigkeit seien gerade in den stärker industrialisierten Ländern soziale Spannungen er zeugt worden, die zu einer immer größeren Gefahr für die Weltordnung und die kulturellen Errungenschaften eines Jahrtausends geworden seien. Eine Anzahl von Staaten habe sich schon gezwungen gesehen, die Zahlungen nach dem Auslande e i n z u st e l l e n. Das sei eine ernste Mahnung, rechtzeitig Vorsorge zu treffen, daß nicht große Länder in die gleiche Lage kämen, wodurch die Weltkrise eine unübersicht liche Erschwerung erfahren würde. Die jetzige Krise des Güteraustausches sei überdeckt von einer zweiten Krise, nämlich von einer Kreditkrise von nie gekannter Ausdehnung. Ihre wichtigste Ursache liege in der internationalen, öffentlichen Verschuldung und in den wirtschasts- widrigen, politischen Zahlungen Die Krise des Güteraustausches könne nicht überwunden werden, wenn nicht die Krise des Kredits überwunden werde, und diese könne wiederum nicht überwunden werden, wen« nicht ihre besonderen Ursachen radikal beseitigt würden Im Anschluß an diese Darlegungen über die allgemeine Weltkrise ging der Reichskanzler ausführlich aus die Lage in Deutschland ein. Die Arbeitslosigkeit sei in Deutschland größer als in irgendeinem anderen Landes nnd besonders verhängnis voll sei dabei, daß ein immer größerer Teil der Heran wachsenden Jugend keine Hoffnung habe, zu Arbeit nud Verdienst zu kommen. Verzweiflung und Po habe natürlich zu einer unwirtschaftliche« Berwcn- dungim Empfangslande geführt, fö daß der Nutzen des Empfanges viel kleiner gewesen sei als die Höhe des Ver lustes für Deutschland. Hier liege überhaupt die Pro - blematikdes ganzen Rcparationssystems. Wenn man bei» Wert der deutschen Reparationsleistungen nach ihrem wirklichen Wert veranschlage, so komme man zu unvorstellbar großen Zahlen. Es sei eine völlig irrige Auffassung, daß Deutschland zu einem übermächtigen Konkurrenten für andere Länder werden würde, wenn es von seinen politi schen Schulden befreit würde. Der ReichSkanzlsr schloß seine Rede mit folgenden Worten: „Die Erfahrungen der letzten Jähre können nur dahin zusammengefatzt werde»»: Die Reparationsleistungen hyben sich als nnmöglich und schädlich erwiesen. Diese Aazeigeapr-tS: Di« 6 gespaltene Petit,eile 20 Pfg., amtliche SO Pfg., Rellametett (Zgesp.) SO Pfg., Tabell. Satz Aufschlag. Bei undeutlich geschriebene» sowie durch Fernsprecher aufgegebenen Antigen sind wir für Irrtümer nicht haftbar. Druck und Verlag: «ünz » Eule, Naunhof bei Leipzig, Markt S die Atempause, die Präsideut Hoover seinerzeit mit seiner Aktion beabsichtigt habe, ungenützt verstrichen sei, und daß man die dringenden Empfehlungen der Sachverständigenausschüsse bis jetzt unbeachtet gelassen habe. Die Auslandsverschuldung Deutschlands mit ihren hohen Zinse»! sei zum weitaus größte»» Teil auf die Substanzübertragung uud Kapitalentziehung zurückzuführen, die sich aus de»» bisherige« Reparations leistungen ergaben. So habe der beratende Sonderaus schuß festgestellt, daß von den 18 Milliarden Mark, die Deutschland nach der Stabilisierung der Mark vorn Auslande entliehen habe, mehrals 10 Milliarde»« allein durch die bare»» Reparationszahlungen wieder ius Ausland zurückgefloffeu MchMen sm MM
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