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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 12.11.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-193211123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19321112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19321112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
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- ZeitungNachrichten für Naunhof und Umgegend
- Jahr1932
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de- Betriebe-, Zeitun« Fer»rusr Amt Raunhof Nr. 2 Druck und Verlag: «ünz L Eule, Navnhsf bei Leipzig, Martt 3 4S Jahrgang Nummer ^37 Gonnaßen-, den 12. November ^9S2 Beginnende nutzenpolitische Entspannung? Wachsendes Verständnis für die deutsche Gleichberechtigungssorderung in England daß Deutschland hatten, dazu Sti - ? - Ilyen^ielcyverelyligungssoroerung zu wer- s ten. Wenn er auch die deutsche These nicht in vollem Um- abzusiW auch für deutet einen g bisher jemals s Mund. Schicksal nicht an- sttta, und nur, mer rmag, alle Fesseln aen, der kann Gro- — ich kann nicht! r fest?" Lanz deutlich war en bekanien einen ite einen heiseren rs Großes erreicht t, schöne Brigitta, Alltag zu lösen?" ick besinnen, mich men heißen, Weil n sein kannst, die wendig ist." i Land Triumphe ns ein Vermögen ses Landes zählen VUHne zu stehen sem Leben?" gt. Hier bin ich es dir nicht lange, a Schlägen klopfte, iden Bilder in ihr le dachte mit einem roch liebte und den «ck verboten n, frei zu sein und nem gefällt. Heute dere Menschen kra nkt zu stehen, von lschermittwoch, Bri- nder Rosenmontag. ;nge wird, Brinitta, mit offenen Armen eben, würdest wie auchzen macht und lte man unsere bei- lehr nur von dem >ern ebenso oft von ou jetzt, allerdings unter gewissen Vorbe- ng nehmen kann. ultern. um, der mir beim :in Nichts zergehen, l du mit mir von n gefahren wärest. Lastspiele, um mich nzuschfffen. Jahre Europa zurückkehre, gessen haben. Ich Begegnung zurück- men, wie schön un- dich damals dieser AuretgeupretS: Die 6 gespaltene Petitzeile 20 Pfg., amtliche SV Pfg., ReNameteil- (3gesp.) 60 Pfg., Tabell. Satz 50°/« Aufschlag. Bei undeutlich geschriebene«: sowie durch Fernsprecher aufgegebenen Anzeigen sind wir für Irrtümer nicht; haftbar. . lg über die Stirn, mt der^, schmalen,! che sie aus einem ihre Lippen und^ iume, die sich nie' icht mit dir kom- e nicht den Mut,, innen, wandte sie tagen dem Aus- r ab, hing sie über »inkte abschiedneh-' noch einmal ihre lüsterts: mer freuen werde, ml einen Freund verließ fast flucht- lieg, war ste bald hr nach. rtsetzung fol,t.) Für die Beurtellung der einzelnen drei Punkte, die der englische Außenminister mit Bezug auf die Gleichberechti gungsfrage erörtert hat, bleibt für Deutschland selbstverständ lich die Voraussetzung bestehen, daß der deutsche Standpunkt in der Gleichberechtigungsfrage unverändert ist. Die Hauptfrage für Deutschland ist nach wie vor, ob die in Genf : GrWetut w-Hentltch 3 mal: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nachmittag : s Uhr. Bezugspreis: Monatlich mit Austragen 1.60 Mk^ Post ohne Bestell- ; «ld monatl. 1.45 Mk. Im Falle höherer Gewalt, Krieg, Streik oder sonstiger k Störungen des Betriebe-, hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der den anderen erlaubt sind. Wenn der englische Außenminister die Anerkennung der Gleichberechtigung dann von einer Verpflichtung abhän gig zu machen versucht, keine Streitfrage mehr mit Gewalt zu lösen, und eine Vereinbarung der Festlandstaaten an regt, das Mittel des Krieges nicht anzuwenden, so muß dem gegenüber auf die kürzlich vom Reichskanzler vor den aus ländischen Journalisten gehaltene Rede hingewiesen werden, in der er unter Bezugnahme auf den Versailler Vertrag erklärt hat, es müsse das Ziel nicht nur Deutschlands sondern Europas sein, die Zwangsbindungen durch freie Vereinba rungen zu ersetzen. Ans der Erklärung Simons scheint hervorznaehen, daß er lediglich da» Mittel der Gewalt ausschatten will Deutsch land kann aber darüber hinaus in keiner Weise die Ver pflichtung elngehen, aus eine Revision zu verzichten und den Stams quo oder gar ein Ostlocarno anzuerkennen. Es wird keine Bindungen eingehen, die nicht in gleicher Weise auch für andere Staaken Geltung haben. Die englische Prelle versucht nun, die Rede Simons so auszulegen, als ob England fetzt die deutsche Gleichberechti gung anerkannt habe, und weist Vann darauf hin, Herriot habe dies in seiner Rede auch getan, also bestehe kein Hin dernis mehr für Deutschland, flach Genf zu aehen. Dem gegenüber muß zunächst einmal festgestellt werben, daß die Rede Herriots noch keineswegs eindeutig die Anerkennung der deutschen Gleichberechtigung bedeutet. Der Herriot-Plan enthält kein Zugeständnis dieser Art. Nach Herriot hat jetzt auch der englische Außenminister Simon in offizieller Rede das Wort zur Abrüstungs- und und Gleichberechtigungsfrage genommen. In diplomatischen und politischen Kreisen wird diese Rede als eine Korrektur bzw. Ergänzung jener Note angesehen, die er seinerzeit auf das deutsche Memorandum Deutschland übermittelt hatte. Diese Note wies nicht nur zahlreiche unklare Stellen aus sondern wich in grundsätzlichen Punkten einer klaren Ant wort auf die von Deutschland aufgeworfenen Fragen aus. Seine Unterhausrede am Donnerstag ist dagegen als ein beachtlicher Fortschritt inderAnerkennungderdeut- schen Gleichberechtigungsforderung zu wer- Morgen Sonntag ist Siadiverordneicnwa-I! Gewählt wir- von vormittags 9 Llhr bis nachmittags 6 Llhr Sir John Simon, dessen Rede in Ton und Inhalt sich außerordentlich von seiner Rote vom August unterscheidet, hat sich im großen und ganzen die deutsche Forderung aus Gleichberechtigung zu eigen gemacht. Dies be- - was man Ein F-MM England; Frvntwechlel—Mi macht Frankreichs Berlin, 12. November. Die Rede des englischen Außenministers Sir John Si mon wird in zuständigen Kreisen Berlin» ats ein Beweis dafür gewertet, daß seit den Tagen der deutschen Denkschrift über dkb Gleichberechtigung und der englischen und französi schen Antwortnoten ein ganz erheblicher Wandel in der Be urteilung dieser Frage in der Wett eingetreten ist. Wenn Simon allerdings erklärt, er verfolge die gleiche Taktik wie Herriot und werde — ebenso wie dieser den französischen Ab rüstungsplan — den englischen Standpunkt nicht vorher be kanntgegeben, so sieht man in deutschen politischen «reisen darin doch eine unnötige Belastung für die öffentliche Dis kussion dieser Frage. Andererseits enthält aber die Rede des englischen Außenministers so viel Positives und Neues, Simon gibt in dem ersten Punkt unumwunden zu, daß die Abrüstungskonoention an die Stelle des Teils 5 des Ver sailler Vertrages treten solle. Zwar beseitigt er noch nicht alle Zweifel, die in Deutschland bestehen, aber grundsätzlich bedeuten seine Ausführungen doch eine Anerkennung des deutschen Standpunktes. In dem zweiten Punkt gibt Simon zu, daß die Dauer der Konvention und die Art der Bindung der einzelnen Staaten als für alle verbindlich anerkannt werden soll. Schließlich be schäftigt sich dann S'mon in dem dritten und letzten Punkt mit der Frage der Auswirkung der Gleichberechtigung. Er erkennt an, daß zur Gleichberechtigung selbstverständlich auch der Grundsatz gehört, daß Deutschland nicht diejenigen Waffen und Waffengattungen verboten werden dürfen, die Deutschland will ganz klar wissen, ob die Genfer Ab rüstungsabmachungen auch für Deutschland Geltung haben werden. Von der eindeutigen Beantwortung dieser Frage wird es abhängen, ob Deutschland wieder nach Genf geht. England allein kann uns die Gleichberechtigung nicht bringen. Dazu gehört die Einheit aller beteiligten Mächte. Der «eue britische Pla« wie Reuter aus Parlamentskreisen hört: geht der bri tische Vorschlag dahin, unter keinen Umständen zur Gewalt zu greifen, und vor allem die europäische Lage zu berücksich tigen. Zu den Vorbereitungen für die Formulierung des britischen Vorschlags gehöre vor allem eine sorgfältige Prü fung des formell dargelegten Standpunktes Deutschlands hinsichtlich der Annahme, mit anderen Worten eine Prüfung der Frage der deutschen Ost- und Westgrenzen. Die Be sorgnis, die vor allem hinsichtlich der Probleme der deutschen Ostgrenzen in so vielen Teilen Europas herrsche, sei dabei berücksichtigt worden. Es sei zweifelhaft, ob einige Verträge, denen Groß britannien nicht beigetreten ist. Deutschland ausreichend ver pflichten, wegen seiner Ostgrenzen nicht zur Gewalt zu greifen. Hauptzweck fei nunmehr eine eindeutige Beteuerung dieses Standpunktes anstatt aus Präambeln von Verträgen zurückzugreifen, die vielleicht nicht völlig klar feien. Mit einer einfachen Erklärung über Deutschlands Grenzoerhält- nisse und mit der Deutschland zugestandenen Gleichberechti gung hoffe man, den Geist der Nervosität und der Erbitte rung in der deutschen Oeffentlichkeit zu verdrängen. Man müsse Deutschland zuerst gerechte Behandlung zuteil werden lassen, von der es gegenwärtig noch nichts merke, dann müsse man von ihm Gewähr dafür verlangen, daß es solches Entgegenkommen nickt ausnutze, um den Frieden Europas zu stören. Die vororinglichste Frage sei jetzt natürlich, welche Aussichten der britische plan hinsichtlich einer Wiederteitnahme Deutschlands au der Abrüstungskon ferenz biete. Zunächst würden darüber Verhandlungen zwischen Simon und dem neuen deutschen Botschafter in London ausgenommen werden. Bor BerökeotliLMS drshrmot-Mas „Petit parisien" kündigt an, daß der französische Ab rüstungsplan wahrscheinlich am Dienstag in Genf einge bracht und veröffentlicht wird. Nach dem Bericht hat der Text die Form eines zehn- feitigen Memorandums erhalten, das von den Sachverstän digen der französischen Delegation aufgesetzt worden ist. Höchstwahrscheinlich wird es dem nächsten Ministerrat unter breitet werden. Bei der redaktionellen Abfassung ist allen Einwendungen Rechnung getragen mmden, die während der Diskussion des Planes im Obersten Rat für nationale Ver teidigung gemacht wurden. Das Dokument wird gleich zeitig in Paris und Genf veröffentlicht werden. „pellt parisien" glaubt, daß der plan in seiner letzten Form gleiche Bestimmungen in der Abrüstungsfrage, nicht aber numerische Gleichheit (!) vorfleht. Nach Meinung des Blattes kann reiner Macht eine Aufrüstung gestattet werden, ebensowenig wie der plan der Flottenabrustung die durch das Washingtoner und das Londoner Flottenabkön nen ge schaffenen provorkionen beseitigt. Skatukenglesthheil und Sicherheitsgleiryhrit bedeuten auf keinen Fall Gleichheit in der Frage der Effektivbestände und der Materials. Bertragsrevision achrichien siir Munhos und Umgegend lMmMOn, »ach«, -ottlms, «ch«, «rrdmaim-HM, zmMM, «roh md M-Wewkw ««»»>, Wr«, Undhardl, poncha, «aduch, Araa ast».) »W, « «MO«« »« ««»Inn I» r, «»IM »««MM»«« d« »«MnmMmd-,, dn *EOMM«II«<>II »«mm« MI» »« Nnmmmlr« M »kimm« «m» mm«»«» «ende Abrüstungskonvention in vollem Umfange ieutjchland Geltung haben wird. Im Gegensatz zu der englischen Note vom August bedeuten die jetzt von Sir John Simon erwogenen drei Punkte eine Antwort auf die in der deutschen Denkschrift gestellten Frage. sang annimmt, so erkennt er nicht nur die Gleichberechtigung Deutschlands an sondern verlangt auch von den übrigen Mächten, daß sie sich dem enfflischen Standpunkt anschließen. Die Absicht dieser englischen Rede ist zweifellos, Deutsch land wieder andenGenferVerhandlungstischfür die Abrüstungskonferenz zu bringen. Das dürfte aber mit dieser Rede noch nicht erreicht werden, sofern Sir Simon nicht noch nähere Erläuterungen zu einigen seiner Redewen dungen gibt. Wenn England die Anerkennung der deutschen Gleichberechtigung abhängig machen sollte von der Aner kennung des Statusquo oder von der Erweiterung des Locarno-Paktes auch auf die Oststaaten. so wären das Forderungen, die für Deutschland nicht diskutabel sind Deutschland muß sich das Recht vorbehalten, für die unhaltbare Regelung seiner Ostgrenzen mit dem Weichsel- Korridor eine Abänderung zu erstreben, die dem europäi- >chen Frieden und dem deutschen politischen, wirtschaftlichen und nationalen Lebensinteresse entspricht. In einem Punkte bedeutet die Rede des englischen Außenministers fast eine sensationelle Wendung in der Be urteilung des Versailler Diktats: Simon erkennt nämlich grundsätzlich an. daß die erstrebte Abrüstungskonvention a n dieStelledesTeilsSdesVersaillerDiktats treten soll. Das bedeutet eine ausdrückliche Preisgabe die ses Vertragsteils durch eine der Mächte, die das Diktat unterzeichnet haben. Die Tatsache, daß Teil 5 künftig Weg fällen soll ist dem Inhalt nach von Simon anerkannt wor den. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, daß Simon auf die französische Sicherheitsthese nicht eingegangen ist Er hat es auch abgelehnt, für England neue Verpflichtungen zu übernehmen. Die beteiligten Mächte sollen nur allgemein sich verpflichten, auf das Mittel des Krieges unter allen Um ständen zu verzichten, also den Geist des Locarno-Paktes erneut zu unterstreichen. Andererseits lehnt Simon die deutsche Auffassung ab, daß Deutschland berechtigt sei, beim Versagen der Abrü stungskonferenz die in Versailles Deutschland auferlegten Rüstungsbeschränkungen nicht mehr für sich als bindend an zuerkennen. Insofern beruft er sich wieder auf jenen Teil 5 des Versailler Diktats und bringt in seine sonst beachtlichen Ausführungen eine bedauerliche Unklarheit hinein. Unklar bleibt .es «uch nach der Rede Simons ob die eventuell in Genf erzielten Abrüstungsvereinbarungen sinngemäß auch für Deutschland Anwendung finden können Bekanntlich hat es sich bei den bisherigen Genfer Abrüstungsoerhandlungen ergeben, daß die hochgerüsteten Völker eine ganze Reihe von Waffengattungen, die Deutschland verboten sind, als Ver teidigungswaffen charakterisiert haben, ohne sie aber Deutschland als Verteidigungswaffen zuzuerkennen. Aus der Rede Simons geht nicht mit Klarheit hervor, ob er in dieser Frage den französischen Standpunkt oder den deut schen anerkennt. Was die Frage ungeht, ob Deutschland berechtigt sein soll, gegebenenfalls seine Rüstung umzubauen, so konnte auch der britische Außenminister die deutsche Feststellung nicht er schüttern, daß der Grundsatz der Gleichberechtigung sich auch auf die Abrüstungsmethoden zu beziehen hat. Simon meint, daß die Gleichberechtigung nicht eine Aufrüstung zur Folge haben dürfe, wenn er auch anerkennt, daß Deutschland Waf fen nicht verboten sein dürfen, die anderen zur Verteidigung zugestanden werden. Der Grundsatz, nicht oufzurüsten. könnte nur dann diskutiert werden, wenn die beteiligten Mächte der Abrüstungskonferenz sich verpflichteten, innerhalb einer kurz bemessenen Frist der ersten Abrüstungsetappe zwingend eine zweite folgen zu lassen. Deutschland hat nie die Forderung erhoben, daß die Abrüstung der anderen Staaten schlagartig auf den Stand der deutschen Abrüstung zu erfolgen hat. Wohl aber hat es verlangt, und verlangt es auch in Zukunft, daß mit der Anerkennung des Gleichberech tigungsgrundsatzes die Verpflichtung der anderen besteht, auf den Rüstungsstand Deutschlands in angemessener Zeit die Rüstungen aller Staaten zu bringen. Die Rede Simons, die er, wie er ausdrücklich hervor- hob, „mit der Autorität der englischen Regierung" gehal ten hat, gewinnt noch dadurch an Bedeutung, daß nicht nur er die Notwendigkeit der Vertragsrevision anerkannt hat, sondern daß auch Austin Chamberlain sich ür eine weitere Revision des Vertrages aus- prach. Andererseits wird man diese Bedeutung nicht über- chätzen dürfen; denn der Zweck dieser Unterhausrede war der Wunsch, daß Deutschland den Weg nach Gens wieder zu-
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